Handgeschriebene Nachrichten aus Ofleinistan
Ob man wirklich internetabhängig ist, merkt man erst, wenn es hart auf hart kommt. In Italien war es mir ohnehin eher egal, sicher, man macht auch was im Internet, aber das Leben ist draussen und vieles kommt auch einfach nicht ins Blog. Wie aber ist es, wenn da keine Seeuferstrasse ist, kein Palazzo neben dem anderen und keine Italienerin, die zu herrlichen Schnappschüssen anregt? Nun. Es geht so, Es gibt auch dort auf dem Land genug Unterhaltung.
Junge indische Laufenten zum Beispiel, ausserdem hat man auch was zu tun, eine Vielzahl von Aufgaben, und natürlich kam das alles etwas plötzlich, aber es is wias is, sagt man bei uns in Bayern. Diese Wurschtigkeit kann auch daran liegen, dass ich mir den Landaufenthalt mit einer nicht genehmigten Mischvergiftung mit diversen Heuschnupfenmitteln erkaufe; stets ist es so, dass die Allergie kommt, ich werfe ein, und dann schlafe ich erst mal weg. Aber mei. Solange ich nicht die Rasenflächen mähen muss, geht es. Immerhin soll Regen kommen, und die Erdbeeren kann ich schon holen und einlegen und vorher natürlich waschen.
Selbst wenn es nun wirklich so ist wie es zu erwarten war - alles Schlechte kommt aus dem Norden und den Hafenslums und den dort zusammengerotteten Menschen - weiss man es ja nie genau. Zuerst hat sich ja der Preusse hierher ausgebreitet, wer weiss, was mit ihm und so. Ich würde sofort bayerische Gurken essen, aber im Moment sicher keinen Preussen. Deshalb kaufen wir für die Erdbeeren auch keinen Magerquark, ab Halbfett könnte nämlich Norddeutsch drinnen sein.
Solcherlei Witze reisst man auf dem Lande, es plantschen die Entenkinder im Teich und die Eltern kopulieren dazu, ich tue, was getan werden muss und denke mir so, dass es scheusslichere Arbeitsorte gibt, selbst wenn alles unerwartet und schnell gekommen ist. Internet wäre sicher fein, aber irgendwie nicht so wichtig.
Junge indische Laufenten zum Beispiel, ausserdem hat man auch was zu tun, eine Vielzahl von Aufgaben, und natürlich kam das alles etwas plötzlich, aber es is wias is, sagt man bei uns in Bayern. Diese Wurschtigkeit kann auch daran liegen, dass ich mir den Landaufenthalt mit einer nicht genehmigten Mischvergiftung mit diversen Heuschnupfenmitteln erkaufe; stets ist es so, dass die Allergie kommt, ich werfe ein, und dann schlafe ich erst mal weg. Aber mei. Solange ich nicht die Rasenflächen mähen muss, geht es. Immerhin soll Regen kommen, und die Erdbeeren kann ich schon holen und einlegen und vorher natürlich waschen.
Selbst wenn es nun wirklich so ist wie es zu erwarten war - alles Schlechte kommt aus dem Norden und den Hafenslums und den dort zusammengerotteten Menschen - weiss man es ja nie genau. Zuerst hat sich ja der Preusse hierher ausgebreitet, wer weiss, was mit ihm und so. Ich würde sofort bayerische Gurken essen, aber im Moment sicher keinen Preussen. Deshalb kaufen wir für die Erdbeeren auch keinen Magerquark, ab Halbfett könnte nämlich Norddeutsch drinnen sein.
Solcherlei Witze reisst man auf dem Lande, es plantschen die Entenkinder im Teich und die Eltern kopulieren dazu, ich tue, was getan werden muss und denke mir so, dass es scheusslichere Arbeitsorte gibt, selbst wenn alles unerwartet und schnell gekommen ist. Internet wäre sicher fein, aber irgendwie nicht so wichtig.
donalphons, 21:09h
Samstag, 4. Juni 2011, 21:09, von donalphons |
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don ferrando,
Samstag, 4. Juni 2011, 21:51
Bei solch herrlichen Erdbeeren auf den Feldern braucht man nun wirklich kein Internet.
A propos Erdbeeren. Ich habe gehört, daß man früher (vor 1955) auf dem Land in Bayern Erdbeeren Ananas nannte.
Wissen Sie was davon, vielleicht von der Großmama?
A propos Erdbeeren. Ich habe gehört, daß man früher (vor 1955) auf dem Land in Bayern Erdbeeren Ananas nannte.
Wissen Sie was davon, vielleicht von der Großmama?
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donalphons,
Sonntag, 5. Juni 2011, 10:01
Bedaure, eine Nachfrage ergab kein Ergebnis. Solche Bezeichnungen können durchaus sehr regional sein.
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jeeves,
Sonntag, 5. Juni 2011, 00:48
Ananas? Mein Opa (geb. 1879, Bauer aus Schlesien) meinte in den fünfziger Jahren, als wir ihm als Kompott ein Schälchen Ananasstückchen aus der Dose hinstellten: "Der Kürbis schmeckt ja überhaupt nicht."
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sterngucker,
Sonntag, 5. Juni 2011, 12:50
In kleine Stücken geschnitten zusammen mit ein paar klein geschnittenen Pfferminzblättchen aus eigenem Garten, unter nur halb angeschlagene Sahne eingerührt, danach erst mal ins Eisfach und dann jeweils alle halbe Stunde umgerührt und danach wieder im Eisfach angefroren, bis eine Art halbgefrorenes Fürst-Pückler-Eis entstanden ist...
Wie sagte Klaus Kinski in dem berühmt gewordenen Vers „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“
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Wie sagte Klaus Kinski in dem berühmt gewordenen Vers „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“
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thermoskanne2,
Sonntag, 5. Juni 2011, 17:33
Fragaria ananassa(Gartenerdbeere)
@ Don Ferrando
Da ich nicht in Bayern oder Österreich wohne, konnte ich die Herkunft und Verwendung von Ananas als Bezeichnung für Kulturerdbeeren nur mit Hilfe des Internets klären.
Da ich nur eine Quelle angeben habe, scheinen mit weitere Recherchen auf Wochenmärkten in und um München herum und bei Erdbeeranbauern geboten. Weitere Recherchen im Internet und in wissenschaftlichen Bibliotheken sind auch erlaubt, aber nur bei schlechtem Wetter.
"Um 1750 entstanden durch Kreuzungen der verschiedenen Wildformen in Holland die Gartenerdbeere (Fragaria ×ananassa), die in Deutschland handelsübliche, großfruchtige Erdbeere, die aus wiederholten, zufälligen Kreuzungen der kleinen Scharlacherdbeere aus Amerika (Fragaria virginia) mit der großfruchtigen Chileerdbeere (Fragaria chiloensis) entstand. In Österreich und im süddeutschen Raum, insbesondere auch in München, werden bzw. wurden die besonders großfruchtigen Zuchtformen der Erdbeere auch als "Ananas" bezeichnet, um sie von der Walderdbeere zu unterscheiden, während die richtige Ananas im Zuge dessen als Hawaii-Ananas bezeichnet wird."
(aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeeren )
(unter Kulturgeschichte)
Da ich nicht in Bayern oder Österreich wohne, konnte ich die Herkunft und Verwendung von Ananas als Bezeichnung für Kulturerdbeeren nur mit Hilfe des Internets klären.
Da ich nur eine Quelle angeben habe, scheinen mit weitere Recherchen auf Wochenmärkten in und um München herum und bei Erdbeeranbauern geboten. Weitere Recherchen im Internet und in wissenschaftlichen Bibliotheken sind auch erlaubt, aber nur bei schlechtem Wetter.
"Um 1750 entstanden durch Kreuzungen der verschiedenen Wildformen in Holland die Gartenerdbeere (Fragaria ×ananassa), die in Deutschland handelsübliche, großfruchtige Erdbeere, die aus wiederholten, zufälligen Kreuzungen der kleinen Scharlacherdbeere aus Amerika (Fragaria virginia) mit der großfruchtigen Chileerdbeere (Fragaria chiloensis) entstand. In Österreich und im süddeutschen Raum, insbesondere auch in München, werden bzw. wurden die besonders großfruchtigen Zuchtformen der Erdbeere auch als "Ananas" bezeichnet, um sie von der Walderdbeere zu unterscheiden, während die richtige Ananas im Zuge dessen als Hawaii-Ananas bezeichnet wird."
(aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeeren )
(unter Kulturgeschichte)
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