: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 13. Juni 2011

Doppelkonzert

Ostermontag und Pfingstmontag, das heisst in der kleinen Stadt an der Donau auch immer: Konzertmarathon. Eines am Samstag, eines am Sonntag. Und weil Feiertag ist, muss es auch immer etwas Besonderes sein. Und natürlich empfiehlt es sich, das auch an beiden Tagen mitzumachen. Nur der Gang zum Konditor, der fällt am Montag aus, wegen Sommerfest desselben. Einmal ohne Kunden.



Denen bleiben die Deckengemälde in Punschkrapfenfarben, und ein wenig Diät kann auch nicht schaden. In Italien ist die Mode dürr bis dünn, auch bei Männern; es scheint, als wäre Bayern die letzte Insel mit normal genährten Konzertbesuchern unter lauter askethischen Hungerleidern. Und dann eben auch noch das: Waaaas? Die haben zu? Ja aber warum denn? Und wer hat dann heute auf? Man muss sie einfach lieben, diese Leute und ihre grossen Katastrophen.



Die ganz grossen Katastrophen tauchen dagegen die Jüngeren aus, es gab wieder Aushäusiges, und folglich auch bald Einhäusiges beim Standesamt und Familiengericht. Passt gerade zur Heiratszeit, wenn hier gerade nicht Konzert ist, wird nämlich geheiratet. Das Wetter ist schön, die Luft ist mild, manche kommen im Cabrio, aber irgendwie wird gerade mehr marschiert, mit Kapelle hinter dem Brautpaar die Fussgängerzone hinunter. Mode, nehme ich an. Nur Scheidung, das ist ein Klassiker, die hat immer Konjunktur, wie eine gut gesungene Händelarie über Liebesqualen, idealerweise.

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