AAA-Lage
Gut, da kam dieses Gewitter. Ich drehte um und fuhr heim, und als es schnell näher kam, wurde es richtig sportlich. Eigentlich war ich schon trockenen Fusses daheim, aber da war der alte Mann mit seiner Frau im Rollstuhl auf der Strasse, als es gerade richtig losbrach - also rannte ich noch einmal hinaus und bat ihnen einen Platz im Hausgang an, denn das, was folgte, war schon nicht gerade wenig Wasser. Solange zeigte ich ihnen triefend die Stiche, die hier hängen, und als es nachgelassen hatte, lieh ich ihnen einen Schirm - sie hatten es nicht mehr weit. Dann ging ich nach oben, machte eine Tee, arbeitete ein wenig, der Regen hörte auf, draussen lärmten ein paar Betrunkene, und dann kam noch ein Gewitter, aber da schlief ich schon.
Am Morgen ging ich hinunter und musste einen Ast vom Weinstock wieder hochhängen. Ich frühstückte, kochte Pilze ein, arbeitete noch ein wenig, und dann rief meine Mutter an und fragte nach den Schäden. Welche Schäden? Hier war alles normal. Ach so, der Regen gestern. Nein, kein Problem. Sowas ist bei der dichten Stadtbebauung nie sonderlich schlimm, auch der Wind wird vom Nachbarhaus gut abgeschirmt. Bäume sollen umgestürzt sein? Hier ist nur ein Ast vom Weinstock lose. Und dann ging ich radfahren.
Oha.
Das hier ist mein Lieblingsklauapfelbaum. Die Ernte wird wohl weniger gut.
Und so weiter, immer weiter, Bäume, Äste, Blätter, umgedrückte Felder. Im nächsten Dorf erzählte mir dann einer in der Kapelle, in die ich mich vor dem nächsten Gewitter geflüchtet hatte, dass man am Morgen mit dem Auto nicht durchgekommen ist. Ich mag das Land gerne, ich fahre gerne hinaus.
Aber ich weiss auch, warum ich lieber in der Stadt wohnen bleibe, mit vielen Nachbarn in hohen Häusern gen Westen. Gerade in Zeiten des Klimawandels.
Am Morgen ging ich hinunter und musste einen Ast vom Weinstock wieder hochhängen. Ich frühstückte, kochte Pilze ein, arbeitete noch ein wenig, und dann rief meine Mutter an und fragte nach den Schäden. Welche Schäden? Hier war alles normal. Ach so, der Regen gestern. Nein, kein Problem. Sowas ist bei der dichten Stadtbebauung nie sonderlich schlimm, auch der Wind wird vom Nachbarhaus gut abgeschirmt. Bäume sollen umgestürzt sein? Hier ist nur ein Ast vom Weinstock lose. Und dann ging ich radfahren.
Oha.
Das hier ist mein Lieblingsklauapfelbaum. Die Ernte wird wohl weniger gut.
Und so weiter, immer weiter, Bäume, Äste, Blätter, umgedrückte Felder. Im nächsten Dorf erzählte mir dann einer in der Kapelle, in die ich mich vor dem nächsten Gewitter geflüchtet hatte, dass man am Morgen mit dem Auto nicht durchgekommen ist. Ich mag das Land gerne, ich fahre gerne hinaus.
Aber ich weiss auch, warum ich lieber in der Stadt wohnen bleibe, mit vielen Nachbarn in hohen Häusern gen Westen. Gerade in Zeiten des Klimawandels.
donalphons, 01:43h
Freitag, 24. Juni 2011, 01:43, von donalphons |
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jochen hoff,
Freitag, 24. Juni 2011, 16:08
Ich würde als Städter das Land bevorzugen. In der Stadt wächst kein Essen und neben dem Klimawandel droht sehr viel schneller der wirtschaftliche Zerfall.
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sterngucker,
Freitag, 24. Juni 2011, 19:32
jochen hoff,
wir wohnen quasi 'mitten auf dem Land', Luftlinie nur 1,5 km von dem in den letzten Tagen bekannt gewordenen 'Erlenbach' entfernt. In den entlang des Erlenbachs liegenden Höfen kauften wir jahrelang Obst, Gemüse und vieles, um das uns Städter beneidet haben ... bis zum Erlenbach-EHEC-Day.
Morgen hab ich 'Städter' zu Besuch. Die - italienischen - Salate bringen sie mit, frisch, aus der Frankfurter Kleinmarkthalle. Das einzigste was wirklich hilft, ist das hier
http://motorbloeckchen.com/?p=23353
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wir wohnen quasi 'mitten auf dem Land', Luftlinie nur 1,5 km von dem in den letzten Tagen bekannt gewordenen 'Erlenbach' entfernt. In den entlang des Erlenbachs liegenden Höfen kauften wir jahrelang Obst, Gemüse und vieles, um das uns Städter beneidet haben ... bis zum Erlenbach-EHEC-Day.
Morgen hab ich 'Städter' zu Besuch. Die - italienischen - Salate bringen sie mit, frisch, aus der Frankfurter Kleinmarkthalle. Das einzigste was wirklich hilft, ist das hier
http://motorbloeckchen.com/?p=23353
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don ferrando,
Freitag, 24. Juni 2011, 18:09
Wie sieht denn der Garten am Tegernsee aus?
Da waren Sie schon lange nicht mehr.
Der Italiener auf dem Bild gefällt mir besser, als das FDP-Rad der letzten Blogbeiträge!
Da waren Sie schon lange nicht mehr.
Der Italiener auf dem Bild gefällt mir besser, als das FDP-Rad der letzten Blogbeiträge!
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crispinus,
Samstag, 25. Juni 2011, 00:49
PX 10 oder gar PY 10 in weiß!
das sind die Räder, die hier fehlen! Aber französische Räder haben einen gemischten Ruf - vielleicht eine Bonitätsfrage.
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donalphons,
Samstag, 25. Juni 2011, 01:06
Ich habe zwar ein Motobecane, aber es stimmt schon: Ich habe es mehr mit den Italienern und Deutschen.
Angeblich ist am Tegernsee soweit alles gut, ich werde die Tage mal hinfahren.
Angeblich ist am Tegernsee soweit alles gut, ich werde die Tage mal hinfahren.
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jotwede,
Freitag, 24. Juni 2011, 23:54
Ob Land oder Stadt, es kann einen überall treffen.
Knicken auf dem Land die Bäume, laufen in der Stadt die Keller voll (siehe Hamburg).
Der Breisgau blieb verschont, musste zwar auch auf der heutigen Tour Slalom fahren, wg. allerlei abgerissenem Zeug, das war es dann aber auch schon. Die Kirschernte ist in vollem Gange, und die Winzer haben keinen Hagelschaden an den Reben zu beklagen.
Knicken auf dem Land die Bäume, laufen in der Stadt die Keller voll (siehe Hamburg).
Der Breisgau blieb verschont, musste zwar auch auf der heutigen Tour Slalom fahren, wg. allerlei abgerissenem Zeug, das war es dann aber auch schon. Die Kirschernte ist in vollem Gange, und die Winzer haben keinen Hagelschaden an den Reben zu beklagen.
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christinebiene,
Samstag, 25. Juni 2011, 01:16
Meine Wohnung scheint sich auch in einer ganz speziellen Lage zu finden - wenn es in den nördlicheren Stadtteilen aus Kübeln schüttet, ist es hier grundsätzlich staubtrocken, und ein Gewitter besteht meistens nur aus einem einzelnen Blitz mit Donnerschlag. Dabei mag ich Gewitter schrecklich gern. Also, so von drinnen.
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