1,19

Wäre die griechische Krise beherrschbar, stünde der Euro nicht gerade wieder unter 1,20 Franken.

Nebenbei halte ich es für dumm, von einer Griechenlandkrise zu sprechen. Es ist immer noch eine PIIGS-Krise, mit einer Lunte zu den maroden Banken in Belgien. Geht Griechenland über die Wupper, wird man sich mal die Lage in Irland genauer anschauen, denn da laufen auch ganz schön verzweifelte Geschichten im Bereich der leidenden Banken.. Und da war noch diese kleine Meldung aus Italien. Dass Spanien und Portugal bei der Schuldenaufnahme auf dem Zahnfleich ankommen, ist schon länger bekannt. Wenn sich bei Griechenland die Banken die Finger verbrennen, warum sollten sie zu den anderen Ländern netter sein?

Ich plädiere in dem Fall ja für eine grosse Lösung, die den ganzen PIIGS und anderen schwachbrüstigen Ländern einen zweitklassigen Euro anbietet, der dann je nach Erholung wieder angleichen kann. Aber vermutlich wird man erst Griechenland irgendwie stützen, die Griechen werden, wenn sie es nicht schon getan haben, alles abräumen., was noch auf den Konten ist. Und dann werden die anderen Pleitekandidaten absaufen, man wird sich mit ihnen verketten, und dann wird das alles horizontal über das ganze Deck langsam untergehen. Und weil in Zeiten der Globalisierung einen kein Schiff mehr irgendwohin in Sicherheit bringen kann, explodieren die Presie in den Regionen, die es überleben werden.

Ich habe, manche werden sich erinnern, zu Beginn der Krise auf Immobilien gesetzt. Eine vergleichbare Wohnung in Grösse und Ausstattung kostet inzwischen 50.000 Euro mehr - auf der anderen Seite von München, in einem Kaff namens Pfaffenhofen ohne Berg und See, nur ein Flecken in einer drittklassigen Einöde. Dabei werden die Wohnungen nicht teurer. Das Geld verliert nur seinen Wert. Gold. silberne Teekannen, sichere Lagen, Schweizer Franken... das bleibt lediglich das, was es ist.

Vielleicht sollte man anfangen, Euro-Kohl und Waigel zu verklagen, solange sie noch da sind. Bei der BayernLB erwischt es jetzt ja auch das Management.

Dienstag, 28. Juni 2011, 20:31, von donalphons | |comment

 
Was können Kohl und Weigel dafür, dass Demokratie nicht funktioniert?

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Seit wann braucht man für einen Prozess triftige Gründe?

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der einzige, der schrie : tötet kohl ! ist ja auch schon tot.

unters fallbeil mit all dem dreckigen pack ! den stiefel tief rein in den dreckigen schlund des gesindels.

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"Eine vergleichbare Wohnung in Grösse und Ausstattung kostet inzwischen 50.000 Euro mehr... Dabei werden die Wohnungen nicht teurer. Das Geld verliert nur seinen Wert."

Ups, die Relativitätstheorie der Immobilie. :-)

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Einen ordentlichen Anzug konnte man Anfang des letzten Jahrhunderts mit einer Unze Gold bezahlen. Seitdem ist nicht viel passiert in der Hinsicht...

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Interessanterweise hat eine Unze vor zwei Jahren nicht gereicht.

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Mir hat heute ein Kollege mit erschreckend plausibel klingenden Argumenten erklärt, dass diese ganze Geschichte auf einen Währungsschnitt hinauslaufen könnten, in dem Sinne: Wir setzen jetzt alles wieder auf Null. Das, was die Menschen aktuell auf dem Sparbuch haben, ist also auf einmal nur noch 50% oder sogar 20% dessen Wert, was es einmal war. Er sagte auch, dass die Sache in Griechenland im Vergleich nur Pinads seinen. Wenn das Pinads sind, wie sieht dann erst der Rest aus?

Ich verstehe davon leider immer noch zu wenig, obwohl es mich sehr interessiert. Könnte hier jemand Literatur empfehlen, die einem bis ins Detail erklären kann, wie Inflation zustande kommt und welche Kräfte auf dem globalen Kapitalmarkt wirken?

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ja ist eines des möglichen szenarien. wird bei den wiwis auch relativ offen debatiert.

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Man braucht kein Ökonom zu sein. Mir ist die Story heute in Spon nahe gegangen, Ein hochqualifizierter Lokführer Mitte 50 ist für halbes Geld in ein Krankenhaus als "Haustechniker" zwangsversetzt worden, weil der Staat die vielen Staatsdiener anders verteilen und Geld sparen will. Vom Führerstand eines modernen Schnellzuges in die dunklen Katakomben einer maroden Megaklinik.

Das zeigt die Ohnmacht des Staates vor dem Problem, und dass die derzeitigen Proteste lediglich ein mildes Vorspiel auf kommende Auseinandersetzungen sind, wenn sich genug Unmut angestaut hat.

"Wird alles wieder schön" - Wer das Mantra auf den Lippen trägt, sollte sofort sich mit Zahnschmerzen auf einer griechischen Insel wiederfinden und die Mitteilung erhalten: Unser Zahnarzt, der alle 2 Wochen vorbeikommt, ist vor 3 Tagen nach England ausgewandert.

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Sehe ich da gerade meine Pensionskasse dahin schmelzen?
Aber schockieren tut mich das nicht, habe irgendwie damit gerechnet. Da hat sich so ein Fatalismus breit gemacht.
Mit den paar Öcken die ich für später anlege macht es auch keinen Sinn herum zu jonglieren, weil es zu wenig ist, weil ich keine Ahnung habe und zumal das hieße mit zu spielen.
So zahl ich weiter ein, Pensionskasse, LV und Rentenkasse, sehenden Auges später in der Altersarmut zu enden.
Oder hat da einer nen Tip?

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Die Finanzkrise wäre beherrschbar, wenn die Politik handlungsfähig wäre.

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Man muss sich das vor Augen halten: Griechenland wurde schon vor einem Jahr gerettet (Eurostabilitätspakt und dessen Vorläufer, falls sich jemand daran erinnert)

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Hätte ich früher auf den Gastgeber gehört, wären schon seit längerem ein paar Silberkannen, ein paar Franken und ein schöner Schrebergarten in meinem Besitz.

(Bitte spottet nicht: Jeder nach seinen Möglichkeiten!
Ich bin nicht reich, weil: ich gehe arbeiten; und selbst wenn meine gesamte Familie bei einer Goldenen Hochzeit vom Blitz erschlagen würde, hätte ich immer noch nicht viel geerbt....)

Es wird wohl bei mir darauf hinauslaufen, mir eine sehr gute Werkzeugaustattung zuzulegen...

Bessere Ideen sind mir herzlich willkommen!

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Nein, Werkzeuge sind schon mal nicht schlecht. In einem Dorf ganz in der Nähe bieten sie jetzt den Bewohnern an einer Strasse Allmenden an, da kann jeder auf 50 Quadratmeter etwas anbauen, wenn er will. Sehr fein.

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Wenn die Politik handlungsfähig wäre, könnte man das Problem durch einen geschickten chirurgischen Eingriff lösen (Schuldenschnitt etc.), aber so, wie es auf der Euro-Kolchose derzeit zugeht, ist das eben politisch nicht durchsetzbar.
.
Die Privatnutzung von Allmenden paßt allerdings in das Bild.

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@ka.os: Wenn man die Blogs von egghat, weissgarnix, Herdentrieb liest, dazu ein wenig "A fistful of Euros" (und dort vor allem die Aufsätze von Edward Hugh) und Paul Krugmanns Blog ... dann bekommt man schon relativ viel mit. Verständlicher als das VWL-Gedröhne der Lehrbücher sind sie allemal.

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@paradoxus: Vielen Dank für die Tipps! Ich werde mich da mal rein vertiefen.

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@jotwede
.
Nicht so viel rumrechnen. Durch Ihre Beitragszahlungen erwerben Sie sich einen moralischen Anspruch auf Alimentierung im Alter, und solange es weder einen richtigen Krieg noch eine richtige Naturkatastrophe gibt o.ä, wird Deutschland immer reich genug sein, seinen Rentnern Wohnung, Heizung und Nahrung zu finanzieren.
Ob der Staat das tut, ist eine rein politische Frage, und in der politischen Auseinandersetzung ist der moralische Anspruch ein starkes Argument.

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"Ob der Staat das tut, ist eine rein politische Frage, und in der politischen Auseinandersetzung ist der moralische Anspruch ein starkes Argument."
Zumal wir zukünftigen Alten die stärkste Wählergruppe sein werden. Hähähä.....

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...wieso muss man eigentlich in solch eine kautschuk-boersen-sendung reingeboren werden? wirft hier nur ein einziger ein faules ei? also, so echt, so live und in farbe....wenigstens ein echtes ei....mensch leude :-)

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Das kommt schon noch, keine Sorge,

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mag sein, es ist aber so verzweifelnd doof und sinnentleert bis dahin...
ich seh mich ja auch schon taeglich als "alten knacker" das erste ei gegen die " green towers "schleudern :-)....oder wie diese kacktuerme jetzt gerade mal genannt werden...

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Auch ich hoffe sehr, daß der Staat die moralischen Beitragszahlungen von jotwede als Maxime seines politischen Handelns begreift - allein, mir fehlt der Glaube!

"Der Staat" hat uns bisher widerstandslos Kriege, alle Arten von Lug, Betrug und Verbrechen und sogar Fukushima verkauft; die normative Kraft des Faktischen wird die Mehrheit noch ganz andere Dinge ertragen lassen.

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Jepp molinero,
das vermute ich auch ganz stark!

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Naja, Eier werfen. Da bekommt der 3-Euro-pro Stunde-Reiniger am nächsten Tag die Anweisung, den Fleck da hinten wegzumachen. Ist schonmal ein Transport mit Atommüll wegen Protesten umgekehrt?

Vielleicht wäre es wirksamer, den immer wieder auffällig werden Firmen aus Finanz-, Energie- und Transportgewerbe den Rücken zu kehren. Einfach nicht mehr mitmachen.

Aber solange sich genügend Befehlsempfänger halbwegs erträglich bezahlt fühlen, geht das noch lange so weiter.

Ich kenne einige Bankangestellte, denen ihr Beruf nach der dritten Fusion und der 27. Reorganisation nicht mehr gefällt. Dennoch bekomme ich keine Antwort auf die Frage: "Was müsste noch passieren, dass Du gehst?" Höchstens: "Sind ja nur noch 32 Jahre bis zur Rente."

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....ilnonno, diese art mensch gibt es leider zuhauf. ihre vermehrte anwesenheit hat krankfurt wohl das f gestohlen.

das ei hatte ich als harmloseste form eines jeglichen protestes gewaehlt...in meinem geist schwirren da ganz andere.....ach bleiben wir doch einfach bei dem ei....

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Also: "Was tun?"

Die erschütternd-beschämende Analyse des Bestehenden sollte doch nun wirklich jedem denkenden undoder fühlendem Wesen offensichtlich sein.

Wir sind clever, smart, erfahren und noch nicht völlig verarmt.

Der Gastgeber dieses Forums - sein Weg sei von Bächen gesäumt und von Erdbeeren bewachsen!- scheint bisher nicht offensichtlich abgeneigt, uns hier in einer Ecke ein kleines Headquarter einzurichten zu lassen.

Wann und wie gehts los?

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vorgestern....mit allem was Dein Bauch Dir sagt....

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OK, miner:

Jeder ein Ei (Tomate gilt auch und alles, was rumliegt und zu faulen droht)
geworfen gegen "was-uns-einfällt",
übermorgen wird berichtet.

Abgemacht?

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ei, wenns so sein soll...

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Nur damit wir uns hier richtig verstehen: Griechenland IST bereits über die Wupper gegangen. Und jetzt muss entweder eine echte Fiskalunion kommen (ha ha) oder die Griechen zahlen maximal 50% zurück. Alles andere ist völlig unnütz (außer für die Banken - und von denen gibt es eh zu viele).

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Feudalismus '11
Genau meine Rede:
Ich meine, ich weiss nicht wirklich, ob es so ist, aber der Verdacht ist da und da freut man sich, wenn es einer mal klar und deutlich formuliert.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,770569,00.html

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Ja, auch ich verlasse mich auf die grenzenlose Dummheit der Bundesregierung, im Unterschied zu Homburg allerdings nicht auf grenzenlose Ressourcen. D.h. das hier praktizierte Schneeballprinzip wird ein schnelleres Ende finden als wir alle denken.

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Wenn die EU zerbricht, wird sich Europa in zwei Lager teilen: die einen, die so schnell wie möglich eine EU 2.0 gründen, und die anderen, die "erstmal abwarten" wollen.
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Die meisten wissen selber noch nicht genau, welchem Lager sie angehören werden.
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Der Wunsch, sich an Kohl und Weigel zu rächen, ist bezeichnend. Gerade diejenigen Kreise, die dem Euro immer höchst skeptisch gegenüberstanden sind ja zugleich auch immer die strammsten CDU-Wähler gewesen.
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Das merkt man deutlich bei den FAZ-Leserkommentaren.
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Das Besitzbürgertum war im Grunde sogar dankbar darum, in dieser Frage keine verantwortliche Position haben zu müssen: Man unterstützt immer blind die CDU/CSU (wie früher seinen Monarchen) und hofft, dass die dort schon wissen, was sie tun. Abgesehen von Einzelfragen wo es unmittelbar um eigene Geschäftsinteressen ging, hat man die politische Willensbildung pauschal an die CDU delegiert. Politisches Engagement begrenzte sich dann darauf, die Union gegen die linke Opposition abzuschirmen.
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Jahrzehntelang sind sie gut damit gefahren.
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Nun aber sieht es so aus, als könnte -- noch zu unseren Lebzeiten, wohlgemerkt -- der Fall eintreten, dass sich das konservative Besitzbürgertum offen gegen die CDU/CSU bzw. deren Nachfolgepartei positionieren wird.
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Bei aller Schadenfreude: Schön wird der Anblick nicht werden.

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Mensch Kinners,

am besten den ganzen VWL-Schwachsinn der da momentan aus allen Rohren tönt, mal abschalten.

http://motorbloeckchen.com/?p=23845&cpage=1#comment-17737

Ich gehe mir am Sonntag Morgen in Bad Homburg in der Brunnenallee, die über 100 alten Geschosse beim Start zur Bad Hamburg Historique anschauen...

:-)

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nun, wenn sollte das besitzbürgertum noch wählen wollen? die nach der heissmangel eingelaufene fdp etwa?

die chinesen gehen m.e. recht klug vor. sie sind lernfähig, sie 'helfen' europäischen staaten, haben eine *hüstel* interessante staatsform, sie können warten... ihre zeitdimension ist eine völlig andere. letztlich zählt der erfolg. den weg dahin wird man in 500 jahren verbrämt oder vergessen haben.

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Was für einen "Erfolg" meinen Sie, werte donna laura?
Den Erfolg im nackten Überlebenskampf? Da haben die Chinesen uns fettärschigen Europäern womöglich tatsächlich was voraus. Aber die werden bald auch fettärschig; keine Bange. Es geht schon los.
http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/china-dreijaehriger-wiegt-schon-60-kilo-article1148073.html
(Obwohl - gepaart mit einem hohen IQ sieht die Sache vielleicht doch wieder anders aus - stellen Sie sich vor, die würden diese Spezies züchten... grusel.)

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kaiserreich 2.0.

erfolg i.s.v. politischer und wirtschaftlicher übergeordneter stellung in der welt.

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Eine Partei wie die Schweizer SVP würde das süddeutsche Besitzbürgertum nach Kräften unterstützen.
Themen wären: 1) Währungsstabilität 2) Innere Sicherheit etc. 3) Ausländerfeindschaft
und das alles immer einen Tick agressiver als die CDU /CSU.
Das wird vollkommen genügen, denn in Punkt (1) hat die Union bald keine Auffanglinie mehr.

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Was das Besitzbürgertum ganz bestimmt nicht tun wird, ist künftig SPD oder Grüne zu unterstützen.

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ausländerfeindlichkeit ist für eine wünschenswerte wirtschaftliche entwicklung gar nicht so geeignet - ausser um eine wagenburgmentalität herbeizuzaubern -, angesichts der schulpolitik, die es hervorragend geschafft hat, etliche menschen zu desintegrieren, die angeblich auch gar nicht mehr ausgebildet werden könnten.

aber wagenburgmentalität ist leider ein intrinsischer bestandteil mancher, nicht weniger vertreter des besitzbürgertums:

stichlingsreflexe, sowie das wort obama fällt. unglaublich.

da helfen auch keine argumente.
nur sahnetorte.

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in einer demokratie, die noch nicht modifiziert wurde, sehen die mehrheitsverhältnisse und die verhältnisse, in denen sich die mehrheit beheimatet fühlt, so aus, dass vorwiegend spd und grüne bzw. umgekehrt wieder an die schliesslich von der union und der absaufenden fdp befreiten tröge dürfen, von denen sie einst vertrieben wurden.

die frage ist, was lässt 'die' politik vom besitzbürgertum übrig. es wird gar nicht mehr nötig sein.

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Richtig lustig für das Kaiserreich der fettärschigen Intelligenzbestien, liebe donna laura, würde es dann, wenn die Amis einen Währungsschnitt machten.
(Träumen wird ja wohl noch erlaubt sein.)

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Finanzielle Einbußen tun nicht weh, wenn man dafür seine Ressentiments ausleben darf.

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HansMeier, wessen finanzielle Einbußen?

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Die eigenen natürlich.
Welchen US Patrioten interssiert es denn schon, wieviel Millarden Dollar im Irak versickert sind.
Defizite spielen keine Rolle.

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Wenn es für einen guten (= ideologisch notwendigen) Zweck ist, dann spürt man die Verluste überhaupt nicht.

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...feiffe inne Wind
Ob jemand - mit der Macht dazu - all die guten Vorschläge im Artikel und noch mehr all die Forderungen und Wünsche aus den vielen Kommentaren beachtet? sie gar umsetzt? Unwahrscheinlich. Drum:
http://www.youtube.com/watch?v=dz9CddPeNkU&feature=related
.

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Da habe ich arge Zweifel.

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Immerhin wird nicht der Eindruck erweckt, dass der Irak ein prosperierendes demokratisches Gemeinswesen mit Good Government und ohne Korruption ist oder bald "wieder" sein werde. Das unterscheidet die Situation von der in Griechenland.

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Eben. Und a bisserl Geld verdient wurde dabei ja auch.

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Sehen Sie, genau das meine ich.

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...nur halt von sehr wenigen Leuten, die leider in der US-Politik sehr viel zu sagen haben.

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Ich würde das als Marketingbeauftragter (Finanzminister) der US-Regierung wie folgt verargumentieren:
"Leute, ab morgen ist jeder Dollar nur noch 50 Cents wert - aber dafür gibts auch Groupon-Aktien für die Hälfte. Deal?"

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und die deutschen wären die ersten, die den amis ihre aktien zum schnäpperpreis abkaufen würden.

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Logo!

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Damit würden sie die Amis schön über den Tisch ziehen.
Denn das der Dollar morgen so oder so nur noch 50 Cent wert ist, haben die ja nix davon.

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man muss sich als volk - sic: dazu gehören auch die gartenzwergderivatbesitzer - schon entscheiden, was man möchte.

die kosten für einen umsturz (neue schweine) müsste man mit den kosten des weiterso verrechnen - das ding könnte nämlich auch ganz fürchhhterlichhh laaangsaaam an die wand faaahren, so dass man wieder auswege, durch die man sich durchwurschteln...

beim ersten wäre mehr geboten, und man wäre sehr beschäftigt.

beim zweiten weiss man bereits, worüber man sich ärgert.

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Nein, das sehen Sie ganz falsch. Ist eine Win-win-win-Situation (für die Aktienkäufer, für den Aktienverkäufer und natürlich - für den Kunden, der 80 Senftuben zum Preis von 3 bekommt.)

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donna l,
jedes neue birgt, neben der ewigen gefahr des scheiterns, immerhin die kurze, epochale hoffnung auf ein wenig mehr farbe, tiefgang, ehrlichkeit.
also etwas, womit das alte, stinkende, verbrauchte sicher nicht mehr dienen wird.
und hoffnung oder sehnsucht sindn knallheisses (!) ding in diesen zeiten.

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und in gewisser hinsicht auch triebabfuhr, was nicht ganz unverständlich ist. das ewige herumgeeiere dagegen tötet einem den letzten nerv.

die kosten sind bei beiden auf lange sicht vermutlich recht ähnlich.

ein wenig wie bei einem eben erworbenen wagen: den alten und seine macken kennt man und zuweilen fürchtet man noch schlimmere, die macken des neuen, schicken sind noch terra incognita. man hofft eben, dass sie geringer oder ganz ausfallen mögen, was auch im bereich des möglichen liegt. ein zugegeben subkomplexes beispiel.

bei aller präferenzfreiheit: ich würde mir in bezug auf 'farbe, tiefgang, ehrlichkeit' nichts vormachen. menschen ändern sich nicht wirklich. und die player erwischen sie nicht, deren anlagen sowieso nicht.

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....natürlich ändern sich menschen nicht. sie werden immer "der letzte mensch" sein wollen und am ende eines jeglichen neuen, stehen wieder die alten aalglatten klassensprecher an der spitze.....und trotz dieser tiefen gewissheit treibt mich die sehnsucht, dass einmal etwas tieferes entstehen könnte. oder wenigstens (wie gesagt) eine epochale illusion.

selbst für diese kurze illusion der gerechtigkeit würde ich persönlich nahezu alles geben. und ich habe....sagen wir es einmal englisch....einiges zu verlieren.

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Der Hoffnung auf gesamtgesellschaftliche Gerechtigkeit gibt die gesamte Menschheitshistorie leider auffallend wenig Nahrung.

Die Mächtigen werden sich sehr wahrscheinlich nicht durch gutes Zureden, Argumente und schlichte Demonstration von ihrer Herrschaft vertreiben lassen.

(Das hat meines Wissens bisher nur ein Mal funktioniert und diese Mächtigen hatten in ihrer obersten Spitze einen Lebensstandard wie ein westdeutscher Abteilungsleiter oder Zahnarzt, also nicht allzu viel zu verlieren.)

-
Ich habe übrigens heute eine sehr alte Banane mit Klebestreifen an die Marmorwand einer sehr edlen Einkaufspassage geklebt.

Glaube aber nicht, daß es viel bewirkt hat...

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@miner,

ich will nicht mit der zone anfangen,
aber für mich hatte diese gerechtigkeitsidee was -
und bis zum eintritt des kritischen denkvermögens war es auch ein gutes gefühl, in diesem alternativen system zu leben.

aber diese idee ist wohl immer noch da (gleichheit & gerechtigkeit), da ich an mir und meinen freunden erlebe,
daß wir mit der aktuellen politik, die so fern unseren idealen? ist, verdrängend umgehen (um nicht dauerwütend zu sein).
daß wir alle in die selbstständigkeit gingen, hat gewiß auch mit der enttäuschung (altes & neues sytem) und der konsequenten ablehnung von abhängigkeiten zu tun.

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@molinero (Bananenklebeaktion)
Ich muss nicht alles verstehen, aber das gefällt mir. Sehr.

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molinero, fein, wohl besser als onlinegelaber. und haette heute jeder so eine banane geklebt, haette selbst der tagesschausprecher feuchte augen bekommen.
trotzdem, uebermorgen ist nicht heute, sondern morgen...;-)

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'kurze illusion der gerechtigkeit'...
das simulakrum von gerechtigkeit ist ähnlich befriedigend wie süssstoff, und was momentan die gemüter so aufregt ist doch, dass man in einer welt der simulakren sich bewegt.

es werden sogar talente, dissertationen und ethikkommissionen simuliert.

ceterum censeo, an gerechtigkeit im leben kann eigentlich nur ein eifriger konsument von rosabunte-pichler-filmen glauben.
die hoffnung darauf ist ja schön, weswegen diese filme ihre anhänger haben, allein, man geht besser davon aus, dass sie sich nicht erfüllen wird.

zu dumm, die letzte vergessene banane habe ich heute morgen verspeist, weil sie niemand sonst wollte und man essen nicht wegwirft.
so wie sie geschmeckt hat, hätte man sie sehr gerne auch anders verwenden können, molinero.
was interessant wäre: ist der inhalt der aufgeklebten banane noch da, oder war das in berlin ^_^?

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Vielleicht unterschätzen wir einfach die heilende Kraft des Kolonialismus.
Sehen wir es nüchtern: Die Schuldenkrise gibt uns Deutschen qua Herkules-Bürgschaft die historische Chance, im Mittelmeer ordentlich die PIG-Ställe auszumisten und die ganze Weltregion wieder in die Gewinnzone zu bringen.
Und wenn in Rom und Byzanz erstmal wieder germanische Ordnung herrscht, findet was weltweit wabernde Kapital wieder sinnvolle Investitionsmöglichkeiten und alle sind glücklich.

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den augiasstall werden wohl die mit dem ganz grossen misthebel ausräumen, die freundlichen herren aus dem fernen osten. auf phileas bin ich gespannt.

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hansmeier,
nachdem die bairisch-griechischen beziehungen traditionelle sind, wäre das doch der weg, das csu-gschwerl ganz elegant loszuwerden: ab nach athen, thessaloniki und wo sonst man noch bairische expertise benötigt. und falls griechenland sich wieder für die monarchie entscheidet, wir haben da noch einen nicht ganz echten doktor von ganz echtem adel, der sicher gerne übernehmen würde.

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Karl Theodor von Griechenland. Ich fürchte, der würde auch bald im Exil landen.

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durch die nacht flog ein ei, dann zwei, am liebsten drei....aber wer hat schon drei jackentaschen dabei?
am schild ne riesenschweinerei. was brachts? naja, ist echt so was fuer 'geniesser'....

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