Im Schatten des Goldes

Ich habe auch noch einen Tiefgaragenplatz, aber in Zeiten wie diesen lasse ich die Barchetta gern draussen unter dem Mirabellenbaum stehen. Ich finde das schön, ein kleines, offenes Auto unter den kleinen, goldenen Früchten, süsser als 1000 Sonnen.



Ab Dürnbach, hat mir jemand besagt, der nicht von hier kommt, bekämen die Menschen gar nicht mehr mit, was in der Welt los ist. In Spanien verschliessen Supermärkte ihre Müllcontainer, angeblich, weil sich Menschen mit abgelaufenen Nahrungsmitteln gefährden. Als ob sie vom Hungern gesund werden könnten. So weit sind wir also. Ich halte das teilweise durchaus für Kalkül: Wenn die einen erst mal hungern und die anderen genug Angst vor ihnen haben, nimmt man auch gern eine Währungsreform in Kauf. Und genau das wird kommen.

Was natürlich auch eine Art Vermögenssteuer ist, von der aber keiner etwas hat. Die andere Idee der Gewerkschaften, denen ich es nicht verzeihe, dass sie für die dritte Startbahn in München waren - blöde Speichellecker des Grosskapitals - der Gewerkschaften also, mit einer Vermögenssteuer umzufairteilen und damit anderen Grossdreckschwachsinnsprojekte zu finanzieren, diese Idee mache ich in der FAZ rund.

Bei Rechten ist Dummheit nur natürlich, aber bei Linken erwarte ich mir einfach mehr Intelligenz.

Donnerstag, 9. August 2012, 01:36, von donalphons | |comment

 
Warum sollten Linke intelligenter sein als Rechte? Die Entfesselung der Finanzmärkte und damit die Auslieferung der Demokratie an das Kapital bzw. sogar an Pseudokapital war ein Werk der Linken: Clinton, Blair, Schröder.

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so man jenen nicht unterstellt, ihr herz etwas zu weit rechts gehabt zu haben ...

es ist ja nicht ohne grund eine, ich wills nicht alternative nennen, aber sagen wir zumindest option links der spezialdemokraten entstanden.

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Die Dummheit der Linken ist die Mutter des Feudalismus.

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"Die Dummheit der Linken" war - nach meiner Meinung - vor 79 Jahren "die Mutter" eines aufsteigenden, arbeitslosen Kunstmalers aus Linz.

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@HansMeier
Vorsicht, es gibt noch die hässliche Nichte des Feudalismus, den Pietismus.

Wenn am Kapitalismus der Konsum das Hässlichste ist und das schönste die Sparsamkeit, dann ist doch Grün in Württemberg in Ordnung. Im Moment scheinen mir die Kleinstädte um Stuttgart noch die angenehmsten Orte zu sein.

N.B. Jetzt gerade findet man hier auf dem Wochenmarkt drei Mal in der Wochen sehr gut schmeckende Tomaten aus 2 bis 10 KM Entfernungen in großen Mengen. Man lebt in der Stadt, braucht nur 500 m um sich das Gemälde einer Unschuld anzusehen

http://www.schloss-ludwigsburg.de/de/schloss-ludwigsburg/Maximilian-Hannl--Maedchen-mit-Vogel-und-Lamm--Die-Unschuld-/232473.html,

und trotzdem kümmern sich Menschen 10 bis 16 Stunden am Tag darum, dass man alles hat, was man zum Leben braucht. Sie backen Brot, bauen Obst und Gemüse an, machen Marmelade um sie einem auf dem Markt zu verkaufen. Bereiten einem auch italienische Spezialitäten zu, sodass man nicht nach Italien muss, was auch unsinnig wäre, da die Stadt und das große Schloss, von Italienern gebaut wurden.

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vor ein paar Tagen hat hier jemand Churchill zitiert
ich weiß ja, repetitio bis non placet.. aber das Zitat paßt auch hier genau hin:

"Socialism is a philosophy of failure, the creed of ignorance, and the gospel of envy, its inherent virtue is the equal sharing of misery." - -- Winston Churchill

Und zum Unternehmer sagt er:

"Some people regard private enterprise as a predatory tiger to be shot. Others look on it as a cow they can milk. Not enough people see it as a healthy horse, pulling a sturdy wagon."
– Winston Churchill

Und ein Zitat für den Don persönlich:

"You have enemies? Good. That means you've stood up for something, sometime in your life."

Ich gestehe Ihnen zu, Ihre politische Haltung für die richtige zu halten. Zustimmen werde ich Ihnen deswegen nicht. Alles Scheitern linker Politik liegt begründet im Mißtrauen gegen den Markt. "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" klingt so großartig und ist, oberhalb von Familie oder Sippe, so unmöglich durchzusetzen. Der Markt irrt sich oft - sonst würden Künstler wie Mozart nicht verarmt sterben. Aber der Markt irrst sich viel seltener als der Funktionär.

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Mozart starb verarmt, weil er zuvor ziemlich viel Geld ausgab. So war beispielsweise seine Frau nicht sonderlich gesund und musste häufiger zur Kur, das kostete. Van Gogh wäre da ein besseres Beispiel, der konnte zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen.

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@ melursus

Mag ja sein, dass sich die Märkte seltener irren als die Funktionäre. Das Problem dabei ist aber, dass sich die Märkte ihre Irrtümer durch die Funktionäre bezahlen lassen. Und das ist absolut nicht in Ordnung.

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Nee nee, er hat schon Recht, der Don:
Bei Rechten ist Dummheit nur natürlich, aber bei Linken erwarte ich mir einfach mehr Intelligenz."
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Natürlich sehen das die Rechten gaaaanz anders, wie auch sonst; die Dummen wissen ja nicht, dass sie dumm sind.

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@usedomer ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Nur Märkte würde ich durch Gläubiger, Institutionen, Anleger, Spekulanten, Banken ersetzen. Und diese Marktteilnehmer sollen, meiner Meinung nach, ihr Geld verlieren, wenn Banken und Staaten insolvent werden. Das Eintreten des Steuerzahlers kann ich ebensowenig verstehen wie Sie.
Gruß vom Sloth-Baer

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Sie sagen "marktkonforme Demokratie" und meinen die postmarktwirtschaftliche Plutokratie.
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Wenn sie dann doch wenigstens genug Format hätten, ihre geschmacklosen Antikunstsammlungen nicht immer dem Staat aufs Auge drücken zu wollen.

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@usedomer
Wenn Einer auf dem Weg weg von seiner früheren Mannschaft, ,,der Linken", ist sollte man ihn nicht mehr als Linken bezeichnen. Dazuzulernen, alte Standpunkte aufzugeben, sich neue Ziele zu wählen und die Brüderlichkeit als Jugendmarotte, romantischen Traum, abzulehnen ist legitim. Dann muss aber auch ein anderer, ein neuer Titel, eine neue Fahne her. Das gilt für die 3 Genannten in besonderer Weise. Blair oder Schröder als ,,links" zu bezeichnen ist doch absurd, mit Verlaub.

Und noch eine Bitte: sich ,,den Markt" als Wesen vorzustellen ist, Entschuldigung, infantil. Höchstens als Kot, als Endprodukt einer unzähligen Reihe von Austausch- und Umformungsprozessen, wenn man schon bei solch einem Bild bleiben will. Solange die undurchschaubar komplex sind, sich hinter dem Rücken des Betrachters einstellen, ist eine positive, nach oben aufblickende Bewertung dieses Amorphen höchstens für gläubige Menschen akzeptabel, nicht aber für Menschen, die sich um Rationales bemühen. Mit gläubig meine ich nicht etwa religiös. Wer an ,,den Markt" glaubt verehrt einen Götzen.

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