Bildnis des Autors als zufriedener Tortenfreund

Wohl dem, der das Ende nicht kennt.

Das macht so einen Tag sonnig und gleichzeitig auch sahnig leicht. Wenn man allenfalls nur dunkel ahnt, was vielleicht bald kommt. Nach einem sehr guten Tag, das kann man allersings annehmen, wenig, was besser sein könnte. Aber daran denkt man nicht. Warum auch. Das Umfeld hier ist so charmant, da fällt das Misstrauen schwer. Profitieren tun davon andere, die nicht hier sind, und es somit leichter haben.







Immerhin, ich habe vorgesorgt. Das ist jetzt fast ein Jahr her, und weil ich generell ungern jemand etwas schuldig bleibe, habe ich bezahlt. Wenn dann etwas passiert, wenn man erkennen muss, dass die Vorsicht gerechtfertigt war, muss man sich zumindest in diesem Punkt nicht grämen: man war schliesslich kein Gast, man muss sich nicht an Gastpflichten halten.





Das mag so kleinlich klingen, wie all das drumherum an diesem Ort in den Bergen irgendwie kitschig und vergangenheitsverhaftet wirkt. Und weil die Menschen hier nicht arm sind, erwartet man doch geradezu eine Falle dieser Menschen, das ist im Krimi auch immer so. Leider muss ich nach meinen Erfahrungen sagen, dass es so einfach nicht ist; gerechtigkeitsliebende Vertreter der Linken werden schnell egomane Scheusale, wenn sie zu befehlen haben. Und sie tun es oft genug mit dem Gefühl, gerechtigkeitsliebend zu sein, um so miserabler darf dann auch ihr Vorgehen aussehen. Vatürlich werden solche Leute dann auch später die besten Renegaten, und verpesten auch noch die andere Seite, aber irgendwie ist hiier davon nichts zu sehen. Nur der übliche grünkonservative Mainstream. Nicht klug, aber auch nicht wirklich giftig.





Auch sehe angenehm ist die Haltung dieser Region und ihrer Menschen, dass sie gar nicht erwarten, man würde irgendwie Karriere machen. Wenn ich erzähle, was ich so tue, sagt keiner, ich sollte mich doch lang machen und um Einlass in die Redaktion nachsuchen. Man findet es recht anerkennenswert, dass ich einfach hier bleibe und das tue, was ich kann. Sie denken, dass es ansonsten vielleicht gar nicht gut ausgegehen muss, und das Schicksal einer Beziehung drohen könnte: Vier Jahre lebt man in getrennten Wohnungen, dann zieht man zusammen und rumms, geht es schief. Hier sagen sie, es ist richtig zu bleiben, zu sitzen, in die Sonne zu blinzeln und den Kuchen zu essen. Niemand erwartet hier mehr von mir. Das wäre nicht überall so. Ich bin Historiker; ich weiss, dass jeder Gewinn insgesamt, alles zusammengenommen, auch viel Verlust bedeuten kann. Ypern, Verdun, Marne, Isonzo, die moderne Arbeitswelt hat viel zu bieten, wenn jeder nur auf seinen eigenen Vorteil schaut. Und dann ist da noch das Gefühl, dass man am Kessel im Bauch so eines Schiffes nicht wirklich gut dran ist, wenn auf der Brücke unbeirrt auf die Untiefe zugesteuert wird.Ich denke, ich bin hier ganz gut aufgehoben.







Und nächste Woche bin ich auch wieder hier. Das ist wirklich entzückend. Und eine schöne Erwartung. Alles andere wird sich schon finden, und Leute wie mich braucht man ohnehin immer: Die Zufriedenen machen die Welt angenehm und lebenswert. Ich bin zufrieden, und wenn es sich ändern wird, werde ich es dennoch wieder sein, so oder so. Es gibt nur Richtiges im Richtigen, ich tue, was ich tun muss, und auch, wenn die Mangfall nur ein kleiner Fluss ist: Auuch dort wird vieles treiben.

Donnerstag, 8. November 2012, 00:55, von donalphons | |comment

 
Endlich wieder Torte!
Was habe ich solche Bilder vermisst.

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Der Winter wird noch lang sein, und es wird noch viel Torte geben. Allerdings muss ich aufpassen, die Einschläge kommen deutlich näher, überall fallen mittelalte, mitteldicke Leute um und bleiben liegen - das gibt mir zu denken.

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'Der Winter wird noch lang sein'
Ja, bedauerlicherweise.
Gerade jetzt, da mein Oldtimer wie ein Uhrwerk läuft und ich mir obendrein noch den roten Renner geholt habe!

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Ich werde ein wenig reisen gehen.

Der Gedanke an 5 Monate in Deutschland in der Kälte zusammen mit diversen Ärgernissen ist einfach so, dass ich sage: das Leben ist zu kurz, um es zu verschwenden. Ich will irgendwo sein, wo ich jeden Tag ein paar Leute in Frankfurt auslachen kann.

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Dieses Bild mit Ihrer Hand hat was. Ich muss mir das immer wieder anschauen. (es muss die Kuchengabel sein, die die Hand gleich halten wird)

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Der Chiaroscuro-Effekt. Funktioniert bestens seit Caravaggio.

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Er wirkt! ;O)

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Jetzt wäre noch irgendeine schräge Ambivalenz nötig, aber da ist nur das Oberland.

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Da gibt es doch sicher Schrägen, vermute ich mal.

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Nur spiessige Dachschrägen.

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Die könnten aber auch schön wirken, wenn man sie lässt.

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"...Vier Jahre lebt man in getrennten Wohnungen, dann zieht man zusammen und rumms, geht es schief..."

Na, wenn ich früher den Drahtesel so wie Sie auf dem Seidenteppich im Wohnzimmer geparkt hätte´(ist gegen Ihren Kayserie tatsächlich etwas blass), hätte meine Copilotin das Rennen auch schon im Vorlauf vorzeitig abgebrochen.

P.S. Übrigens echt nett, dass Sie Ihre jüngeren Artikel mit schönen Fotos updaten.

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Nach meiner Erfahrung hat man das heute durchaus so, dieses Herumstehenlassen von Sportgeräten. Vor allem, wenn man eh wieder gleich los muss. Das Problem an meiner Anlage ist, dass es dort Parkplätze für Autos ohne Ende gibt, private, in der Tiefgarage und allgmeine, aber keinen Radlständer. Sehr 70er.

Ich bin während der Woche einfach nicht dazu gekommen.

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lieber sterngucker, nicht jede dame entscheidet sich dann gegen diesen galan, denn es hat auch etwas sehr männliches, zupackendes, praktisches, naives, entzückendes. gary hatte im übrigen in seinen privatgemächern einen veritablen kompressor stehen, nebst den passenden werkzeugen, einer auseinandergenommenen rennmaschine, einer beklagenswert unengagierten, aber offensichtlich praktischen einrichtung.

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Es geht um die Balance: Der Mann kann nicht nur nackertes Weibsvolk in Öl sammeln, sondern auch mit öligen Fingern anderem Weibsvolk die Gänge einstellen. Für alle Gelegenheiten also.

(Andere sammeln Vogelspinnen, lesen die Welt oder halten Essen für einen Wohnort)

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Auch die bekannte Tortelli-Tretlager-Balance!

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sie schrauben wohl gerne... ;-)

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Schrauben weniger gerne.
Aber farina di grano duro zu allerlei Nudelsorten verarbeiten !

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pardon, lieber don ferrando, addressiert war damit eigentlich der hausherr.

aber nudel in diesem zusammenhang... :-))

(in japan isst man zu neujahr ganz spezielle nudeln: je länger, je mehr glück im kommenden jahr.
jaja, immer diese koinzidenzen.)

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Die drei Mädels: Es ist wohl kühl also zieht man sich obenrum warm an, ...aber untenrum? Unvernünftig: das wärmende Luftpolster fehlt bei engen Jeans. Wieso wissen Frauen "so etwas" (immer noch) nicht? Ist es nur einer albernen Mode geschuldet oder Unwissenheit? S o w a s würde mich bei einer Partnerin auf die Palme bringen, weniger ein (sauberes) Fahrrad in der (großen) Wohnung.

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das gehört sich jetzt so, und wenn man ne dünne strumpfhose drunter zieht, darf auch die jeans etwas enger sein ;)

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Es gibt schon Gründe, warum ich bei italienischen Strassenbildern untenrum viel wegschneide: Diese Mode ist wirklich hässlich und Teil dieses elenden Schlankheitswahns. Mir kommt da immer das Wort "unvorteilhaft", und ich frage mich, warum bei all den schönen Stoffen, die es gibt, sich Menschen in Zeiten des Überflusses so anziehen müssen.

Vermutlich eine Art von jungen Frauen, älteren Frauen reinzudrücken, dass sie zwar kein geld haben, sich aber solche Kleidung leisten können.

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ein dünnes kunstfaserstrümpflein, wenn nicht aus wolle, ist da sogar kontraproduktiv. vielleicht tragen sie aber auch shaperwäsche darunter, denn angora trägt doch auf.

allerdings kann man sagen, dass diese jacken, wenn sie schon kurz sein sollten, eindeutig zu lang sind.

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Es gibt so ein paar Geschichten über Frauen und ihre Vorstellung von Aussehen, die will man als Mann gar nicht so genau kennen, fürchte ich. Jedenfalls, diese Michelinmäntel finde ich auch grausam. Vor 9 Jahren sah ich die viel in Berlin, heute sind sie hier angekommen.

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was gefällt ihnen denn, loden einmal beiseite gelassen (ich sehe darin ganz fürchterlich nach strauss-anhängerin aus, so weit kommt es noch, hust)?

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Ich mag Loden auch nicht besonders, aber er ist im Winter praktisch.

Ansonsten bin ich wirklich nicht besonders wählerisch, und kann mir das auch gar nicht leisten. Ein paar Sachen sind aufgrund von Erlebnissen fast fetisch, aber diese Dinge wiederum sind völlig normal und unauffällig. Ich mag keine überkandidelten myteresa-Opfer und ich mag kein runtergeschlamptes Designaussehen.

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fetsch?

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Fetisch.

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Im Prinzip kännte ich jetzt vier Bilder von Ex-Geliebten posten, und dann würde ich sagen: Soooo toll.

Und die allermeisten würden sagen: Hm. Warum?

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gespannt wäre man hier aber schon. die normalität kann schon sehr anregend sein. darf ich anfangen? blauweisskarierte hemden.

zur bemäntelungsdiskussion: allerdings möchte und muss man es als schlanke dame im winter schön warm haben; da ist dann die auswahl der oberbekleidung nicht immer einfach. daune oder pelz; pelz scheidet hier ja bekanntlich aus (erbstücke ebenso?), aber daune ist in tierschutzhinsicht auch nicht das gelbe vom ei.

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Mehrer Schichten, und es gibt ja auch schöne Stricksachen, würde ich meinen. In der Stadt ist das vermutlich anders, aber ich gedenke diesen Winter vor allem am See zu sein, und da ist man momentan doch recht deutlich auf diesem Trip:

http://www.lexingtoncompany.com/women

(Lexington wäre wirklich auch mal ein spannendes Thema, wie die sich verbreitet haben)

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sicher, hier spricht die stets durchgefrorene zwiebel höchstpersönlich.

doch die lexingtonparkas üben keine faszination aus, sondern vielmehr ein vorgreifendes schnattern und bibbern auf dem wochenmarkt.

lexington springt mit gant m.e. auf amerikanisch in die lücke, die laura ashley auf englisch liess; nahe an ralph lauren, wobei die in china und indien gefertigten stücke indiskutabel sind, nicht nur in qualitätsfragen.

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Generell sehe ich schon eine Art Comeback des in der Region gtefertigten Stückes, das leistet man sich hier einfach. Aber so auf die Schnelle geht halt vieles in diese Richtung, und Laura Ashley war nie besonders winterbezogen. Lexington ist da klar anders.

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ideal sind meiner ansicht nach lammfellmäntel und -stiefel, es können nie genug sein, auch wenn man bereits mich zu bremsen versucht, maze halten usw.
mit dem wissen, dass in der ankleide noch mindestens ein halbes dutzend versammelt auf den einsatz wartet, für den fall, dass schlechte zeiten anbrächen, wird es einem doch glatt wärmer ums herz.

alpaga ist übrigen auch nicht schlecht. in der züricher bahnhofstrasse gibt es ein wirklich skurriles geschäft, das bietet pullover aus vicugna an. ähem.

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