Heimatliebe

Da stehe ich also beim Wagner, und dann kommt diese junge Frau herein, eilig, gehetzt, fast könnte sie eine Optimiererin sein, schaut panisch an der Theke entlang, fängt dann doch an zu lächeln und sagt:



Ich hätt gern alle 12 Krapfen die noch da sind.

Sagt die Bedienung: Mia hom hint'n no mehra.

Sagt sie: Na, i glaub, zweife glanga.

Dünn wird man so nicht. Aber sehr sexy.

Donnerstag, 3. Januar 2013, 11:22, von donalphons | |comment

 
Dieser Sonntag
ist gerettet.

DANKE

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Oh, gern geschehen.

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Hat der Dialekt eine solche Wirkung auf Sie?

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Nein, aber dass jemand gleich ein Dutzend Diätmörder kauft. Das ist eine gesunde Einstellung zum Leben.

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Vielleicht hatte die Cosmopolitan die "Krapfen-Diät" als Aufmacher?

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Ich glaube, die hat eher Servus in Stadt und Land gelesen, da steht sowas drin, nur ohne das Wort Diät.

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Alles gelogen
Glauben Sie dem DA die Geschichte nicht.
Es war so: In der schwäbischen Bäckerei in Berlin-Prenzlauer Berg rauscht eine Frau mit giftgrüner Bommelmütze herein.

Jehm'se alle die 12 Fannkuchn da.
Bedienung: Wir ham noch mehr.
Na jut, aba zwölwe reichn.
Bedienung: Macht 23,88
Reich wird man so nicht, bleibt aber sexy.

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*würg*

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Ich muss zugeben ... die Berliner Variation war schnodderiger .... wo ist hier denn der like Button ?

Wenns geht ... kann hier noch jemand eine Plattdeutsche Variation aufspielen ?

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Ich glaube, die würden einfach sagen

12

und auf das Gewünschte deuten.

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Ok .... woher kommt mei Mudda ?
Bidde die die zwölfe Kerwa Grappfn doda!
Deafs no meah sei ?
Lass steggn ... zwölfa müssn glanga!

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Scralatti,
gestehen Sie: Sie sind Söder!!

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hamburg fischmarkt
"ich hätt gern die zwölf krapfen die noch da sind."
-"wat?"
"die zwölf krapfen da!"
-"aaach, die BERLINER!"

krapfen vertragen sich übrigens nicht gut mit kaltem juliregen.

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Frankfurt Fressgass
Ich hätt gern die zwelf Krebbl.... wann se mer die inne Tietche pagge wer isch dankbar.....

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@ colloredo: Wohl im Loddo gewonne? ;-)

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Nadierlisch

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Ich musste gleich an diese Lotto-Werbung denken, als ich Ihr Posting las.

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"Ich glaube, die würden einfach sagen
12
und auf das Gewünschte deuten."


Das ist Westfalen! (oder Mecklenburg!)

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Die Dingr dord! Wieviel sinn´sn?

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Jeeves, weil Sie Mecklenburg sagen.
In Mecklenburg kaufe ich gar nicht so gerne Kuchen oder Torte (mit Ausnahmen). Das ist keine Kuchennation, weder bei der Auswahl noch bei der Machart.

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aufschwund is vunn de palz...

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Oder aus Sachsen...
Eiverbibbsch!

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Das will ich wohl meinen, dass die Dinger Berliner heißen.
Man isst die hier allerdings höchstens zu Silvester (mit Senf-Füllung).

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nennt man die mit mostrich nicht buletten?
ist jetzt ne ernstgemeinte frage

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Sie meinen Klopse mit Düsseldorfer Marmelade? Die heißen unter uns Gerüstbauern Knastpralinen.

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da komm ich mit meinen deutsch-kenntnissen an grenzen, denke ich.
ist sowieso eine art von repas, welches ich unter 'tricatel' einordnen wuerde.

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Tricatel heißt bei uns "Gosch". Ein berühmtes repas dort heißt Fisch-Frikadellen. Möchten Sie wissen, woraus die bestehen? Nein? Dachte ich mir.
Accroche toi ;-))

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war der 'gosch' nicht der, mit der fischbude in list?
ich hab da so eine vage erinnerung. wobei ich so plaetze, wie 'den alten seebaer', '100 jahre altes gasthaus' 'seekiste' und 'kleines retaurant, damals bevorzugt habe.

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Oh, Sie kennen sich aus. Alles noch da, wenn auch unter anderer Leitung.
Aus der "Fischbude in List" ist ein europaweites Unternehmen geworden und die ursprüngliche Fischbude in List (mittlerweile viele hundert Sitzplätze) wurde vor einigen Jahren absolut realistisch von einem beschrieben, dem man das gar nicht zugetraut hätte:

http://www.welt.de/print-wams/article613905/Ganz-unten-im-Norden.html

"...man stellt sich in die Wanne und stampft wie eine Weintreterin fröhlich auf dem mit Folie geschützten Gewürm herum, um das Transportwasser aus dem Fleisch zu treiben..."

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mein letzter winter dort war in 84.
wir hatten zu der zeit ein haus in wenningstedt
ich war jede frei minute im norden, hauptsache am meer.
aber irgenwann hats mich dann in den sueden verschlagen.
war von der luzern aus auch etwas zuegiger zu zu
erreichen.
.
nachdem ich ihren stuckrad.-barre link gelesen habe, bin ich ja doppelt froh, dass ich die bude in list zwar kenne, aber mich dort nie verkoestigen liess.
aber, wenn dreck zu pfeffer wird...

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Wenn es Sie wieder einmal hierhier verschlagen sollte, gebe ich Ihnen gern meinen "Senf" dazu, bevor Sie eine Unterkunft fest mieten. (Ich darf für mich in Anspruch nehmen, mich auf dem hiesigen Markt der Ferienvermietung auszukennen, auch ohne Makler oder so "Etwas" zu sein)

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das haus ist damals der scheidung zum opfer gefallen und die schoenen zeiten kommen nicht wieder.
ich bin heute 'comme un paysan'!
mich kriegt heut niemand mehr von meiner scholle.
200 km radius reichen mir, also grad mal so bis corse.
und hauptsache mit dem boot zu erreichen.

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Die Damen war übrigens schwanger ...
... Und in der Tasche waren Saure Gurken ;-9

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donalphons, Sonntag, 6. Januar 2013, 13:43
und am naechsten tag, auf die frage der baeckerin, ob es gemundet hat, kommt die antwort:
"wenn ick sage nuescht, is gut!"

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ned gschimpfd is gnua globt. (Nicht geschimpft ist ausreichend gewürdigt)

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Die Berliner heißen in Brandenburg Buletten
Es ist aber nicht das Gebäck gemeint, sondern die Einwohner der Stadt persönlich, weil sie das Kfz-Kennzeichen "B" haben. Buletten (korrekt Bouletten) sind das, was die süddeutschen Eingeborenen wohl "Fleischpflanzerl" nennen. Die Berliner Umgangssprache enthält viele Lehnwörter aus dem Französischen.

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Wir Gerüstbauer verstehen darunter Polizistinnen.

Wenn der Don ein wenig altruistische Werbung zulässt, möchte ich angesichts der nun vollends eingetretenen kulinarischen Verwirrung ein Lexikon empfehlen, in dem man nicht nur im hungrigen Zustand mit zunehmender Neugier von Querverweis zu Querverweis liest:

http://www.amazon.de/Pinis-Gourmet-Handbuch-Udo-Pini/dp/383311097X

Der affige Titel möge ebenso wenig schrecken wie die Beschreibung bei Amazon. M.E. handelt es sich um das beste Küchenhandbuch (Bibelformat) auf dem Markt.

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