Der Köckster

Das ist so eine der Geschichten, die man erzählen muss, wenn sie einem wieder erzählen, dass das Wissen der Menschen doch im Netz steht: Schmarrn. Man muss nur mal nach 5 Jahre alten Radmodellen suchen, oder bestimmten Gemälden mit Damen, die Perlenketten tragen. Ich wage zu sagen; wenn ich an den Bücherschrank gehe und drei Folianten zur Kostümgeschichte herausziehe, finde ich bessere Beispiele. Das Netz vergisst rasend schnell, das meiste, was über die New Economy geschreiben wurde, ist weg, und was nie drin stand, kommt auch nicht mehr hinein. Ausser natürlich, man tut es selbst. Und damit sind wir in Holzkirchen, dem kleinen, schmutzigen Geheimnis des Münchner Südens mit würfelförmigen Blocks. Nicht schön, aber bei Vaterstetten war so ein Schneesturm, dass man die Autobahn kaum ahnte: Da ist man auch froh um Holzkirchen.





In Holzkirchen also hat jemand einen Köck Rodel angeboten. Angeblich fast neu, was nicht sein kann, denn Köck gibt es schon lang nicht mehr. Dabei war die Firma einmal eine Marke wie Uhu oder Tempo: In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg und, das muss man zugeben, vor dem Alpinskiboom, war Köck die Firma für Rodel schlechthin. Auf Köck fuhren fast alle österreichischen Rennrodler, die Firma entwickelte auf Basis einer deutschen, nicht patentierten Idee flexible Rennmodelle mit speziellen Gelenken und Böcken aus Federstahl: In den 50er Jahren trug man damit die Weltmeisterschaften aus, und fuhr damit den alten Holzrodeln um die Ohren. Heute findet man noch manche dieser Rodel in Österreich, aber fast immer sind sie über die Jahre hinweg zu Schanden gefahren und oft genug verzogen. Der hier sollte laut Beschreibung anders sein. Natürlich brauche ich keinen mehr, aber wo er doch so eine hübsche Bezeichnung hat.





Favorit klingt in unseren egogestählten Zeiten, da jeder Hartz-Ponader seine Personality in die Flanke einer Partei rammt, doch irgendwie putzig. Noch nicht mal ein Hyperultrawinner, nur ein möglicher Favorit. Und dann noch diese Lettern. Und das zweifarbige Holtz. Das kann man nicht ernst nehmen, das sieht irgendwie verträumt und romantisch aus und gar nicht nach brutalem Wettkampf, aber das waren noch andere Zeiten. Und der Favorit war das Exemplar, mit dem man damals um die Medaillen und Pokale rang, gegen die Dopingwunder der DDR auf Germina und die anderen Nationen auf Köck, Köck, Köck und natürlich auf Köck. Bis in die 70er Jahre dauerten die guten Zeiten, dann sah man nicht mehr ein, schwere Böcke auf den Berg zu schleppen, wenn man doch ganz bequem mit dem Lift und den Ski jeden Berg bezwingen konnte. Und in Österreich waren manche normalen Rodel wie die von Bär aus Schwaz günstiger und andere von Gasser und Ebner schneller. Sehr viel schneller und flacher. Ich habe selbst drei Gasser Supersport aus jener Epoche: Bis zu 30 Jahre alt und immer noch so schnell, dass man sich nichts Schnelleres wünscht, wenn man noch seine Sinne beisammen hat. Ein guter Ruf allein macht nicht reich, und auch andere wie Bär oder Ebner mussten aufgeben: So war das eben in den 80er Jahren. Bis dahin baute Köck die alten Renner unverdrossen weiter. Dieser Favorit dürfte einer der spätesten sein.





Und ich glaube dem Vorbesitzer auch, dass er nur ein paar mal damit gefahren ist, denn auf den Kufen ist immer noch die Schutzlackierung weitgehend erhalten. Holzkirchen liegt halt nicht am Berg, da muss man hinfahren und wenn man das macht, nimmt man doch eher die Ski, und man braucht auch mehr Platz im Keller. Und so ist das gekommen; hätte ich so einen in Innsbruck gekauft und hätte ich bis dorthin fahren müssen, wäre es insgesamt teurer geworden als dieses nicht ganz billige, aber wunderbar erhaltene Exemplar mit zweierlei Holzfarben, Esche natur und mahagonifarben gebeizt. Viele Rodelbauer waren auch Möbelschreiner - Bär etwa gibt es bis heute - das erklärt, warum die Rodel manchmal von der ganzen Verarbeitung her an Wohnungseinrichtung erinnern. Eigentlich ist so ein Rodel ja auch nur eine Chaiselounge, nur eben mit Kufen und vorne einem Seil und nicht ganz optimal für, zugegeben, den Geschlechtsverkehr. Also, glaube ich. Probiert habe ich das auch noch nicht.





Jedenfalls, so also sah das Topmodell der damals berühmtesten Marke aus, sehr flach, 1,25 meter lang und 9 Kilo schwer. Genau das, was man gern in der Hütte oder im Chalet herumstehen hat, immer griffbereit, um auf den Berg zu gehen. Mit Skiausrüstung würde man das nicht machen, aber so ein Köckster hat auch eine gewisse künstlerische, dynamische Form, die den Brettln einfach abgeht. Draussen pfeift der Wind, und der Schnee saust auf den Berg, drinnen dampfen der Tee und der Strudel, alles ist gut. Wer wissen will, ob er so einen Köck Favorit kaufen soll: Neue Rodel sind wendiger. Aber nicht so elegant. Aber er ist schneller als ein Rokokoportrait mit Perlen, und eine bessere Anlage als eine Pixelparkaktie: Im Winter wird sich immer ein Käufer finden, zumal in Deutschland, wo man von den Ski wieder abkommt und feststellen muss, dass es hierzulande gar nicht so viele alte, feine Renner gibt.

Sonntag, 17. Februar 2013, 00:01, von donalphons | |comment

 
Na, das ist ja ein Trost, denn bisher hörte ich immer, dass das Netz nie etwas vergißt. Dabei hätte ich Interesse an einer schönen zusammenhängenden Darstellung über die New Economy. Wenn man das immer nur so in Häppchen mitkriegt, ist es schwer, sich ein Gesamtbild zu machen. Es muss doch wirklich eine schöne Zeit zum Rodeln gewesen sein.

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Das ist schwer, weil es regional sehr unterschiedlich war. man hört immer ganz komische Geschichten von anderen Orten, insofern hat es "die New Economy" jenseits von ein paar grundlegenden Motiven nie gegeben. Mitarbeiter im Schlafsack aus ganz Europa auf dem Boden habe ich nie erlebt, dafür aber extrem teure Büros ohne Strom und Heizung im Januar.

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Eine kleine Frage in die Runde: hat jemand Erfahrung mit neuen Sirch-Sportrodeln? Unser kleiner Hörner-Sirch rennt hier jedem seit 15 Jahren verlässlich davon, aber bevor ich denn Rennstall ausbaue: sind die neuen noch etwas wert oder einfach overdesigned and overpriced?

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Bild 1
Grüß Gott,

wo darf ich denn ein paar Zurrgurte nach Standard EN 12195-2 und einige Streifen Antirutschmatten hinschicken? Die abgebildete Ladungssicherung (besser "Umwicklung") des Schlittens auf dem Grundträger ist keine. § 22 StVO bitte ernst nehmen. Die Polizeikommissarios sind heute geschult (s. www.klsk.de ) und nehmen´s auch vom Pkw- Fahrer.

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Die "richtigen" Sirch rennrodel haben keinen so guten Ruf. Das beste Preis-Leistungsverhältnis haben meine Erachtens die Rodel von Kathrein. Wenn es schnell sein soll, wirklich schnell:

http://www.ebay.de/itm/181080714101?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

Bis 180 würde ich da mitgehen. Ist aber sehr schwer, ich habe die gleichen Schienen, das Hochziehen ist echter Sport. Dafür sind diese Kisten aber auch so schnell, dass sie an den meisten Rennen nicht teilnehmen dürfen, weil andere keine Chance hätten.

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Das ar nur die Sicherung für das erste Bild. weil die dicken Gurte immer so hässlich aussehen.

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Dear Don,

danke für den Hinweis, aber mit dem Monster würde ich mich wohl auch hier im Mittelgebirge mit Sicherheit totfahren (hier brechen die Bäume den ganzen Winter über weg und bleiben eine ganze Weile auf den Wegen liegen - die Hofkammer hat sich einer weniger "blankmachenden" Forstwirtschaft verschrieben, scheint mir...). Ich werde mal Kathrein nachverfolgen, thanks for the pointer. Fühlen Sie sich im Geiste zum Tee eingeladen!

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wie steuert man denn diesen teufelsrodel? vermutlich ist das eine ziemlich blöde frage, doch sehe ich da kein lenk- oder halteseil.

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Ich hab in meinen wirren Jugendtagen Wintersport im TV geguckt. Die Füße werden im Liegen gegen die Hörner gedrückt und das reicht zum Steuern völlig aus. So was ist allerdings m.E. nur für Eisbahnen gedacht. Aber das weiß ich nicht so genau. Hab es allerdings nur dort gesehen.

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Rodel
Also, ich verfolge die Rodelei ja eher mit gelangweiltem Interesse, außer wenn der Teufel rodelt, und bevorzuge Silberkannen, Kuchen, Bücher, Gemälde und Kristalleuchter, aber dieser Rodel ist wirklich elegant. Schöne Linien.

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OT: http://www.immobilienscout24.de/expose/66838821?ftc=5056SND

passt net so ganz in dieses faderl, aber schee is scho ;)

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Oh ja. Gleich mal den Kreditrechner anwerfen. Flugenten, die einem die Terrasse vollkacken und Hühner, die den Garten umgraben bekommt man schließlich nicht überall zu dem Preis. ;-)

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Man sollte auch daran denken, dass alles, was hereinfliegt, auch in den Kochtopf kann. Aber 20 km östlich von Passau ist hart und fast schon Balkan.

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Du meinst die vielen Schmeißfliegen, die von all den Misthaufen angelockt werden?

Nicht zu vergessen die vielen Pferdeäpfel auf den Straßen. Die kann man aufsammeln, das ist prima Dünger für die Rosenbeete - da lachen dann die Hühner beim Umgraben.

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Aber landschaftlich schön. Der Böhmerwald (Sumava) und besonders der Moldaustausee (Lipno) und das Weltkulturerbe Krummau.
Allerdings als ist das Haus Drittwohnsitz doch zu groß.
Dann doch eher was kleineres und dann gleich in Böhmen.

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Lipno? Hör' ich Lipno? Ich krich Blutdruck! Und 4000 qm Acker dabei... Aber die Gülle und die Pferdesch...

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Strong buy. So viel Ehrlichkeit muß einfach belohnt werden.

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herrlicher link, danke, lieber rollproll! made my day.

kaff ist wohl der richtige ausdruck, insofern, lieber Savall, nur zu. auch die einheimischen sind ganz sicher hochgradig aufgeschlossen.

dieser landduft, getränkt von maiglöckchen und flieder, rosen und schalmeien.

tandaradei!

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op delivers ...

freut mich, dass es gefällt. war auch sehr dankbar für das fehlen eines "buy now" buttons

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Selten so gelacht an diesem Wochenende. Herzerfrischend. Der Verkäufer ein enttäuschter Städter?

Nur: reichlich teuer für einen Joke.

Oder man beabsichtigt, wie Peter Maille in seinen Provence-Tagen ein melancholisches/masochistisches Buch darüber zu schreiben.

Ich gebe zu bedenken: Provence verkauft sich besser als Provinz.

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Und in der Bretagne ist man lieber als in der Bredouille.

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Ja Sacklzement, da werd' ich glatt a bissl neidisch.

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Schirrmacher JETZT auf ARD.
Wow, sehr glatte Haut, ein Mann hat seine Berufung gefunden.
Bei "Beckmann".
_____________

Im übrigen hat HM555 alles gesagt um 19.08 Uhr.
" 144 Zeichen müssen für den Grabstein reichen ." Gniihihi.

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Ich finde das alles überhaupt nicht lustig. Ich werde dort für das Schreiben bezahlt und nicht als Versuchskaninchen nicht abgesprochener Verschlimmerungen.

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Ich find's auch nicht lustig. Ich will jetzt diese Meta-Diskussion nicht über Gebühr verlängern. Aber ich hab grad gestern lange über den Zusammenhang zwischen Typographie und Semantik nachgegrübelt und mich heftig darüber gewundert, daß ich selbst so sehr auf die veränderte Struktur reagiere. Ich will das hier alles nicht explizieren. Vielleicht ein etwas schräge Bild dazu. Die alten SdG waren wie ein Fluß, der Nil am besten. Verborgene Quellen, jeder neue Beitrag zog majestätisch von Abu Simbel über Karnak bis nach Kairo. Dann kamen die Kommentare, das Delta. Statt Pyramiden Schilfinseln, viele mäandernde Flußläufe, die sich teilen, zusammenfinden, auch schon mal das Flußbett verlegen, bis sich alles im Mittelmeer auflöst. Dort ensteht der Regen, der in den abessinischen Bergen den Strom wieder speisen wird. Aber es war _ein_ Fluß, buchstäblich Lesefluß. Von links oben, nach rechts unten. Wie bei einem guten Theaterstück waren die Kommentatorennamen nur unwesentliche Unterbrechungen, man erkannte schon am Tonfall wer spricht. Es waren eigentlich gar keine Kommentare i.e.S., sondern Paraphrase und Perpetuierung des Ausgangstextes. Deswegen geht wohl eine Reformierung der Kommentarfunktion eigentlich fehl. Für die SdG in ihrer gewachsenen Form bräuchte es eigentlich ein separates Modell.

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ich will aber! SdG ist doch auch nur ne bleiwüste wie jede andere auch. oben text unten kommentare. so weit so gut. isn blog, kommnetare gehören dazu. meistens. wenn nicht, kann man sie auch komplett dichtmachen (siehe fefe).

die aktuelle lösung ist aber einfach nur scheisse, und derjenige, der sichdas erdacht hat gehört der roth als lustknabe abgestellt. die Lösung taugt für KEIN blog und KEINE kommentarspalte in irgendeinem medium. es nervt einfach nur. es hindert den lesefluss, man muss klicken. man regt sich auf!

noch so ein ding. wie kommen die verantwortlichen verschlimbesserer darauf, dass man auf dem weg von der blogübersicht zu den Kommentaren jedes mal wieder über den artikel scrollen möchte? wie schwer kanns denn sein direkt in den button mit der zahl der kommentare einen link einzubauen? ist HTML nun zur geheimsprache verkommen ? muss man in redaktionsstuben mal wieder nen realitätsabgleich mit der kasperklatsche durchführen ? träfe man die falschen ? sind diese Fragen rhetorisch ?

mir fallen da als erklärungen nur dummheit oder geringschätzung ein. beides nehm ich persönlich!

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Setzt Euch halt hin und schreibt der FAZ Beschwerdebriefe. Auf Papier. Das macht bei denen mehr Eindruck als eine E-Mail (und mehr Arbeit).

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Bingo, savall.
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Nach einigen Jahren SdG kannte ich schon die einzelnen Freunde (und –innen) der Blasmusik und habe dazwischen immer wieder und das nicht wenig, für mich Schreibperlen entdeckt. Jetzt sitze ich etwas ratlos davor, wenn der ‚Blog-Assistent“ sagt: Klicke links und klicke rechts. Zitate, Kommentar dazu bitte selber suchen…
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Leserbindung sieht anders aus. Das Flagschiff FAZ sollte sich vorsehen, dass es ihr vor lauter Verbesserungen und Zielgruppenverjüngungen nicht irgend wann auch mal so ergeht, wie einer Automarke mit Sternen auf den Radkappen.

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@ arbo. mir aber auch = fällt aus. das angebot ist groß, ich kann auch woanders lesen. niemand komme auf den gedanken er sei unersetzlich.

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Ich bin wie gesagt dabei, mich darum zu kümmern. Die Sache wird Folgen haben, so geht das alles sicher nicht weiter, und was die Kommentare angeht: Nach 620 Spams geht das einfach nicht mehr. Ich kann das nicht administrieren, da versagt einfach die Software. Einfach, weil da kein Spam Karma oder Aslimet verbaut wurde.

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@ rollproll: Ich bin davon ausgegangen, dass Dir genügend an Dons Texten und den Diskussionen bei den Stützen liegt, um Dir die Mühe zu machen.

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@donalphonso. Besten Dank für den Einsatz; das nenne ich mal echten Einsatz für Leserbindung.

@arboretum. Guter Tip. Hatte ich mal bei den großen Veränderungen im Print gemacht-leider ohne zufriedenstellendes Ergebnis, bzw. Antwort der FAZ.

@rollproll. ich habe schon das Abo gekündigt. Jetzt bin ich durch SdG und DeM wieder wenigstens zum online Auftritt zurückgekehrt. Das gefiel mir größtenteils sehr. ich mö´chte nicht woanders lesen.

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Mit zufriedenstellenden Antworten ist auch nicht zu rechnen. Aber sie merken wenigstens, dass sie Mist gemacht haben. Erst recht, wenn es viele Briefe sind. Und es würde Don in seinen Bemühungen unterstützen, es zu ändern.

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Ich kann Ihnen nur Erfolg wünschen, Don Alphonso. Auch Dank für Ihre Mühe in den letzten Tagen. Ich werde jetzt erst einmal nicht mehr bei SdG kommentieren, um das Durcheinander nicht noch zu erhöhen. Aber die Leserbriefidee ist nicht schlecht. Das wird keine unmittelbare Wirkung haben, wohl eine mittelbare. Die Hoffnung stirbt zuletzt, die Ehre nie.

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Das ist sicher die Rache dieser erfolglosen Wirtschaftsfuzzies. Die können keinen Erfolg neben sich ertragen. Dann kommen halt solche linken Nummern bei rum.

Typisch Deutschland halt, wenn der andere sich ärgert, ist das schon ein Erfolg....

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"Noch ist Polen nicht verloren."

Ein letztes Auflehnen gegen die "Gleichschaltung" - wäre ja schön, wenn's fruchtete ...

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lieber don, meinen herzlichsten dank für ihr wirken, das vergnügen, das sie damit bereitet haben und auch für ihr derzeitig zu vermutendes würgen und mühen. wirklich. that's how a wonderful story ends.

Savall und rollproll möchte ich mich gerne anschliessen.

das ding liest sich wie eine abgehackte, nervige springprozession; ich möchte den text als ganzes lesen, suchen können, worte aufschnappen, diskussion spontan weiterführen, ohne wie ein idiot mit stift und block neben der tastatur, um mir zu notieren, wo denn einer etwas gesagt hat, was ich auflachenderweise aufzugreifen intendierte.

doch so ist das nur frohn ohne vergnügen. ein tolles ei zum vierjährigen.

da haben sie, lieber und sehr geschätzter don, sich viel arbeit aufgebaut und leserbindung erreicht, so sehr, dass man sich ärgert, dass ein paar deppen das lieb gewonnene spielzeug kaputtgemacht haben. und diese arbeit wird jetzt mit ungeschicktem nerdhintern wieder eingerissen. die hatten wohl zuviel esel in der lasagne.

in diskussionen, die schon ein paar tage laufen, kann man sich kaum noch vernünftig orientieren, s. deus ex machina. da kann ich nicht mehr folgen, ohne mühsal.

die arbeit machte man sich nur, wenn man beruflich etwas davon hätte - aber da das freizeit ist, mei, dann war es das wohl.

wenn das so bleibt, kann man als jubelperser eh nur noch twittern: toller artikel, sehe ich genauso, blöder kommentar, sehe ich anders, schlechte steuer, blödes service usw. ohne mich.

man sollte doch meinen, dass die faz sich als qualitätsblatt sieht. tja, einbildung... wenn auch sie sagt:
fick klick mich.

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@ savall 08:15 und alle anderen. ihr habts nicht
begriffen. alte männer ändert man nicht. man geht. (macht evtl. woanders seine eigene nachfolgerunde auf)
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und es handelt sich um weltpolitik. nicht mehr, nicht weniger. "don ist kern" - "alphons means core". daher finden wir ihn abgewürgt.
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denn es geht hier um die maximale macht. und deutungshoheit. in weltmärkten. (1)
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die frage: "was geben wir dem leser?" wird abgelöst duch "wie reden wir mit dem leser?".
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und alte spender können auch im grunde sprachlos sein.
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im radio lw 153 gauck - redet zu gestern und jetzt - abgesang auf sich selbst. und seine generation. ein kurzes später wird man's wissen.
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don muss die faz und deutschland neu erfinden. drunter tun wir's nicht:
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faz - "zeitung für deutschland". luxemburg, "das wort" - "zeitung für wahrheit und recht".
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daher kann soll und muss die faz ggfls. für ihren eigenen auftrag "für d", so wie die faz das versteht, auch schon mal hoch manipulativ sein.
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schirrmachen und alphons u.a. aber müssen die faz reformieren: "zeitung für deutschland und europa - durch wahrheit und recht".
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auch im radio 100,7.lu laufend bürgerliche kommentare in genau dem geist - und vom feinsten. angstfrei aus überzeugung wird gradaus die wahrheit gesagt. so wie sie ist.
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was sind wir auf den hund gekommen. (köck heisst er aber zum glück nicht.)
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zur zukunft schreibt p!57 demnächst "gsci - german strategic change initiatives" - da gibts noch ein paar. freie radikale in bindung.
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von den kleinen lernen! http://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburger_Wort
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und wenn gauck sagt "wir gingen von der annahme aus "wenn die wirtschaftlichen unterschiede verschwinden, denn verschwinden irgendwann auch die politischen unterschiede"" markiert damit die zentralbereiche des irrtums. zumal in überalterten gesellschaften, die kaum noch zeit und geld haben in und durch europa zu reisen, weil sie für kaum noch geld immer mehr überstunden machen müssen - und durch kanada reisen und auf die malediven. (oder in die apotheke "schnell noch das adalat abholen")
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1 - die chemische industrie hat das mit dem "verschwinden der unterschiede durch konzern(absprachen) und einvernehmliche, friedliche märkte" auch schon immer geglaubt - und war im irrtum. falls wir politisch nicht handeln, wird der irrtum sich wiederholen. http://www.amazon.de/unheilige-Allianz-I-G-Farben-Interessengemeinschaft/dp/3593336499/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1361530228&sr=1-2 http://www.bibliotecapleyades.net/sociopolitica/sociopol_igfarben02.htm

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denn es ist besser, für sich selbst zu schreiben, aber
keine öffentlichkeit zu haben, als für andere zu schreiben, aber ohne eigenes ich.
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und web 2.0 schmilzt das zu einem schwert. vernichtet das zweite. (ja, parzifal, *g*)

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Dear P57etc.
Ich kann Ihnen nicht mehr folgen. Danke für das Aufzeigen meiner Beschränktheiten.

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aber hey, es tut sich etwas - bei den sdg.

name, titel, text mit 6000 zeichen - da kann so mancher mann des wortes wieder frohlocken.

das schönste aber war der sanft mäandernde fluss, von dem Savall hier schrieb, der schön von der quelle herunterströmte, ohne wirbel und stromschnellen, mit ein paar auf das wasser gefallenen blättchen (i.e. links).

hoffnungsfroh drücke ich ihnen, lieber hausherr, weiterhin die daumen.

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aber hey - teil II: der gott aus der maschine ist tot.

nur noch mit anmeldung.

auch wenn wenn man so nicht denken möchte, aber dem war wohl doch etwas zu besonders in letzter zeit, scheint es.

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mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
Lieber Gastgeber, erste Fortschritte bei den SDG, aber was es bedeutet, 600 spam-mails, die zwischen Beschimpfungen, Verschwörungsgestammel und Freejazz ( so wie wenn man perfekt57 noch etwas ins Essen gemischt hätte) changieren, löschen, um die echten Beiträge herum, kann man umso mehr ermessen, wenn man selber 50 mal clicken muss, um einer Diskussion zu folgen. Die Ladezeit, und die neu erforderliche Justierung, die Fehlschüsse, noch nicht eingerechnet.
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Und donna laura hat recht, die anderen Blogs sind nur noch mit Registrierung zugänglich...
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Noch einmal herzlichen Dank für Ihren Einsatz!
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Da beginnt wohl ein neues FAZ-Zeitalter der Hoheitsmeinung und ihrem Hofstaat: Genau, so sehe ich das auch. Wie wahr, dass sie diese Missstände beklagen, grosser Meister.
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Aber über was jammert man? Wer bezahlt, bestellt. Allmählich wird uns allen klar werden, dass der erstaunliche Spielplatz kaum juristisch wegen übler Nachrede und Beleidigung zu sanktionierender Meinung dem Ende entgegen kommt. Ein Witz über Mauschelmeier, und die Abmahnung kommt prompt: Seine Behauptung mit Fakten, Fakten, Fakten zu untermauern, oder gegen eine Entschädigung von 500€ das Verfahren einstellen zu lassen, oder wenn nicht, die juristischen Folgen zu tragen.
Da ist dann schnell Ruhe im Karton.
Das gab es doch schon mal, zugegeben, ein bisschen drastischer, immerhin können wir ja auf die Rechtsstaatlichkeit bauen, wenn wir einen guten Anwalt noch besser bezahlen, oder unsere Lebenszeit auf die Beantragung von Prozesshilfe verwenden( und wer ist dafür schon pleite genug??).
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Ich glaube, was wir in den letzten Jahren an Vergackeierung durch die Lobbykratie erlebt haben, war nur der Auftakt, jetzt wo es möglicherweise ans Eingemachte geht, müssen M. und M. ( Natürlich die Smarties mit dem Schokoladenherz) und Co. schnell den Sack zumachen.

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Nochmal zur Klarstellung: kein Blogger bei der FAZ wusste, was da kam, es ist auch keine redaktionelle Entscheidung, das Problem liegt in einem einsamen Vorgehen in der Internet/bzw Technikabteilung. Da hat sich jemand seinen Designwunsch hineinbauen lassen. Und offensichtlich zu wenig kommuniziert. Es ist kein Problem der Auffassung des Internets und der Nutzer, sondern eine Art Tschernobyl: Nu weil drinnen Kompetenzschmelze herrscht, sind die Leutungen draussen dennoch richtig.

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ich vermute, dass Leute die 2 brocken HTML sprechen und auch irgendwie dazu in der Lage sind, ein wordpressblog in das faz CD zu pressen auch schonmal im internet so ein neumodernen blog angeklickt haben... von denen wird doch niemand kraft eigener arroganz so einen käse verzapfen. (hoffe ich. inständig)

und zum entscheidungsprozess an und für sich. wenn da was geändert wird, bekommt die redaktion dann nichtmal eine beta version in der sandbox zum anschauen und gegebenenfalls absegnen? habe schon ein paar Seiten redaktionell betreut und mir wäre nie in den Sinn gekommen solch weitreichende Änderungen im Vorfeld NICHT zu kommunizieren.

sollte da "jemand" subtil seinen dickkopf durchgesetzt haben wünsche ich dieser person ein lustiges platzen dieses bonbons auf dem frisch gebügelten hemd.

nuja, vlt haben alle beteiligten was draus gelernt...

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Immer die Technokraten!
Dass die um den qualitativ hochwertigen Inhalt bemühten Journalisten ein ehrliches Interesse an einem sehr aufgefächerten Meinungsspektrum haben, glaube ich sofort.
Es wundert einen nur, warum niemand von den Technikern, die die Software zusammenbasteln, SO wenig Ahnung davon hatten, was die Konsequenzen einer solchen Corporate Design Lösung waren.
Irgendwie hat sich seit 100 Jahren ein meistens rundes Lenkrad zur Richtungsänderung vierrädriger Landfahrzeuge etabliert, so dass der Joystick sich nicht wirklich durchsetzen konnte.
Fast jeder ist mal genug Auto gefahren, um so eine Umstellung als subgenial wahrzunehmen - und auf die Idee, jetzt mit dem Finger auf einem Touchpad seines Smartphones zu steuern, ist gottseidank noch niemand gekommen.
Es gibt manchmal so etwas wie vernünftiges empirisches Design - ob ich vielfältige, auch unkonventionelle Gedanken möchte, oder justiziable Meinungen.

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Ich habe darum gebeten, mir das anschauen zu können, und - auch weil es gerade hektisch war - keine Antwort bekommen.

Allerdings geht die WP-Installation auf meine eigene Initiative zurück, es gab schon unterwegs auch Austausch und viele Mails wegen der Graphiken.

Und da dachte ich mir halt: Naja, sie installieren Wordpress.

Was soll da schon passieren?

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"Sie führen einen Test in Tschernobyl durch.

Was soll da schon passieren?"

So in der Art.

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ja wordpress ist nicht verkehrt, die übersichtsseite der blogs sieht auch schick und modern aus.

die Kopfzeile der Blogs selbst hat aber noch luft nach oben ;) typograhpie dort spricht mich nicht besonders an.

nur die sache mit den kommentaren ist eines #aufschreis würdig ;).

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Rebellmarkt ist scheusslich seit 2003 und es ist trotzdem immer gut gegangen, wenn der Autor und der Text stimmt. Im Prinzip braucht man nach der Kernreaktion nur ein Kühlmittel und einen Kreislauf. Wenn es ganz kleine Kerne sind, reicht auch ein Winzkreislauf. Aber was die Verantwortlichen versuchen ist, Fukushima mit dem Wasserschlauch zu kühlen. Und deshalb bin ich auch so sauer, Ich kann das ja offen sagen: das war wirklich eine bittere Erfahrung. Vor allem, weil NIEMAND sonst so einen Scheiss macht. Da schiesen einige der FAZ hausintern ins Knie. Als ob wir noch 10 andere gut laufende Blogs hätten.

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@the great artiste
Sie haben recht. Aber a) es wird vielleicht nochmal besser. Der Wechsel von den rotgrünen Bewertungen war keine Katastrophe
und b) Wir durften in SdG und FAZ viele Jahre feine Inhalte umsonst genießen. Wir hatten dies vorher nicht und hatten früher nicht vermißt, was wir nicht kannten. Bevor ich den Herrn im schlammgrünen Anzug kennenlernte, las ich anderes und ebenfalls mit Vergnügen.
Ich hoffe, dieser Blog läuft nochmal 3000 Tage online. Allein Herr gelegentlich hat mir reichlich Stoff geliefert, an dem ich noch etwas kauen kann. Viele Verweise hier waren wertvoll.

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solange es nur fies aussieht aber die funktionalität nicht besonders eingeschränkt ist, werden die leser einiges verzeihen. hier wars leider genau andersrum. wernn das umgehäkelt wird, könnte man die Kommentarkatastrophe ja auch auf den FAZ kernseiten beheben. oder die kommentarspalte mit max EINEM klick öffnen lassen (wenn man sich offenbar so sehr für sein Kommentariat schämt, dass mans nicht zu prominent zugänglich machen will).

"Da schiesen einige der FAZ hausintern ins Knie." kann man ja hausintern zur kenntnis nehmen sowas und vlt mal nen klärendes gespräch führen. hausintern.

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Ich kann das hier ganz ehrlich sagen Ich arbeite bei dort, weil ich unter Frank Schirrmacher arbeiten möchte und dafür nehme ich auch viel in Kauf. Deshalb lehne ich auch andere Angebote ab.

Es geht bei der ganzen Geschichte aber nicht um meine Eitelkeit, sondern um die Frage, ob es bei der FAZ so etwas wie Communitmanagement jenseits von Kommentarefreischalten gibt. Gibt es dort sowas wie echte Kommunikation und ein Dialogangebot. Deshalb funktionieren dort die Stützen und haben es immer gut gemacht - aber das geht nur, wenn die Kommunikation auch einen funktionalen Rahmen hat. Und der ist weg. Nioch nicht mal ich, der ich Admin bin, kriege das hin. Es geht nicht. Es ist unmöglich. Ich kann tun, was ich will: Unter diesem System ist das vorbei. Mir könnte es egal sein, mit 30 Kommentaren bin ich immer noch Faktor 10 über dem Durchschnitt, weniger Arbeit halt: Aber den Schaden hat die FAZ.

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Sowas passiert nicht "zufällig". Dann will jemand zeigen, dass online nicht "funktioniert". Wenn'S nach denZeitungsfuzzies ginge, bekämen die doch am liebsten Stütze ala GEZ. Und am liebsten würden sie das Internet abschalten, wenn sie wüßten, wie das geht.

Die selben Kämpfe wie damals, als der Buchdruck erfunden wurde...

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Ich weiß nicht, obs hilft, aber ich habe der FAZ eine (sachliche) Wüterei geschickt. Sollte ich eine einigermaßen interessante Antwort erhalten, sage ich hier Bescheid. Man kann doch hoffen, oder?

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@rollproll 8:53 Uhr Sie Sado ultimato Sie
Diese Strafe trifft Heteros wie Homos, Transgenders wie Femen. Eine Universalstrafe härtester Art.

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"Freejazz" -

hehehehehe, ich lach mich tot. wo denn ist denn hier nur dieser komische empfehlen-knopf...

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@ mel, ja wenn ich den finger in die wunde lege, hab ich ihn vorher sicherlich auch mal durchs salzfässchen gezogen ;)

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Jetzt haben Sie mich aber weidlich lachen machen, Don Alphonso.
("Sie führen einen Test in Tschernobyl durch.
Was soll da schon passieren?"
So in der Art.")

Und quasi zur Versöhnung (es sind ja nicht alle blöd in Frankfurt) der heutige Plattentip aus der Printausgabe:
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/Vivica-Genaux-A-Tribute-to-Faustina-Bordoni/hnum/3136113

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dann eben "freejazz", uns auch recht.
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"on the road" halt. "kerouac lässt grüßen". und gar nicht nur vollkommen unzutreffend, *g*.
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aber hatte man einmal versucht unseren beitrag ernsthaft zu lesen?
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wir waren übrigens auch etwas in frankreich in den letzten tagen. und sahen dort auch fern. (laptop plus dvb-t) unsere französischen freunde strahlen "arte" dankenswerter weise ja genau wie wir komplett aus. also mit rechtsclick im screen, "eigenschaften, audio, quelle auswählen", gibts überall in frankreich sogar den deutschen ton dazu, falls man der einfachheit halber mag.
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sieht man die nachrichten dort, vergleichsweise aber auch sagen wir bfmtv.com, dann fällt die immer noch weitgehende disparatheit sogar direkt nebeneinanderliegender meinungsmärkte auf.
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von daher hatten wir irgendwann im laufe der woche sogar mal so einen undeutlichen gedankenblitz á la "wer weiß, auf welchen informellen (höchst-)ebenen womöglich auch ein stillschweigendes einverständnis darüber herrrschen könnte "wenn ihr eure leute im printmarkt nicht "unnütz aufklärerisch" mit den unseren mischt, dann tun wir das umgekehrt auch nicht"".
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so eine art "umgekehrtes no-bail-out" halt -"lasst ihr eure leute, "so wie die das ja mehrheitlich auch wünschen und brauchen", in der" nationalen patsche und enge" sitzen, dann tun wir das für unseren markt genauso. "denn warum anbieten, was keiner will"?"
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und mehr echt erfolgreiche blogger wären vor allem die fortsetzung von noch mehr internet, und damit als nächste schritt womögliche noch mehr echte europäische internationalität "für kostenfreie direktkommunikation von unten". don einzugrenzen so gesehen womöglich lediglich schritt eins einer vorbeugung eines evtl. absehbaren "und bloß jetzt noch nicht gewollten" schritt zwei - "transnationaler printersatz via internet".
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http://www.bfmtv.com/ (evtl. mal scrollen) wie gesagt, kam uns momentweise in den sinn, rein als möglichkeit, online schnell und sofort eine ganz anderen newsmarkt zu sehen.
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oder wann hätte man in printmedien wie faz (wir lieben sie) schon mal hintergrund- u. tiefenberichte gesehen und gelesen über die prominentesten blogger hinter le monde, le figaro, el pais, usw., usf.?
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da hört man doch gar nichts, oder? und warum ist das nicht news? weil bloß noch keiner drauf gekommen wäre?
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oder weil ein "wehret den anfängen" längst zwischen bestimmten teilen teilnehmenden unternehmen aus unterschiedlichen staaten/sprachgruppen/regionen vereinbart wurde, nebst einem möglichen gemeinsamen "vorstellungscodex" wie (vorläufig) ein "bis hierhin und nicht weiter mit den bloggern" aussehen könnte?
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don schrieb es ja selbst: "das team ist der star". bloß keine zu auffälligen einzelleistungen. und zwar evl. "überall" eher nicht?
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"m-maybe he became ill and couldn't leave the blog..." roy lichtenstein "in the internet 1963" - http://www.students.sbc.edu/kitchin04/artandexpression/roy2%5B1%5D.jpg
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"und niemand hat die absicht irgendjemand eine mauer einzureißen". wir leben schließlich in der zeit des "global war on currencies" - dieser nur eine kleine zehnerpotenz oberhalb der banalen bloggererwägungen.
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und da täte es womöglich aus mancher sicht not, die kräfte sinnvoll zu bündeln. auch zu schweigen zu bündeln. ("reden ist silber, schweigen aber banknot, äh bankgold")

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Es geht aber nicht um die Wahrheit, perferkt. Was ist Wahrheit? Es geht darum, das zivilisierte Gespräch vor dem Einfall der Barbaren zu retten, Barbaren jeglicher Couleur. Der Firnis der Zivilisation ist dünn und mir ist alles recht, was diesen Firnis stärkt oder erhält. Alles andere ist zweitrangig. (Erfahrung aus dem XX. Jahrhundert.)

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wir stimmen 100% zu savall, danke!

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Freejazz ist eine Kunstgattung für den Eingeweihten
na, auch wenn ich es lese, verstehe ich es oft nicht. Immerhin, nur wo perfekt57 drin ist, ist wirklich perfekt 57 drin, und so lange keiner anfängt, perfekt 57 nachzumachen, oder es verfälscht, möchte ich doch sehr bitten.
Mir ist nur dieser Pluralismus Majestatis ein wenig bedenklich, aber sonst wie zehn Marienkäferchen niedlich sind, aber keine 1000 Stück: Passt schon!

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"Kate was caught doing jazz" - http://www.urbandictionary.com/define.php?term=jazz+cocaine
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"In the month of July 1947, having saved about fifty dollars from old veteran benefits, I was ready to go to the West Coast. My friend Remi Boncceur had written me a letter from San Francisco, saying I should come and ship out with him on an around-the-world liner. He swore he could get me into the engine room..." - http://terebess.hu/english/ontheroad1.html
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http://tinyurl.com/b8ohc2h ("You remember, Sal, when I first came to New York and I wanted Chad King to teach me about Nietzsche?" (- was auch sonst? ... *g*))
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("I first met Dean not long after my wife and I split up. I had just gotten over a serious illness that I won't bother to talk about, except that it had something to do with the miserably weary split-up and my feeling that everything was dead. With the coming of Dean Moriarty began the part of my life you could call my life on the road. Before that I'd often dreamed of going West to see the country, always vaguely planning and never taking off. Dean is the perfect guy for the road...")(so ein idiot, dass ihm nix besseres eingefallen ist.. smile)
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(man weiß: http://www.laut.de/Bebop-%28Genre%29 http://jazz.about.com/od/historyjazztimeline/a/jazzbydecade1950.htm - "Mit dem Bebop verabschiedet sich der Jazz als Unterhaltungsmusik und wird nach und nach zur Kunstmusik stilisiert. Dies beruht auf der Ablehnung des Bebop durch große Teile von Kritik und Publikum..." http://de.wikipedia.org/wiki/Bebop ) (und danke tiny!) - http://www.youtube.com/watch?v=09BB1pci8_o - wie schön! ( http://tinyurl.com/awhkoaa :; ggfls. etwas scrollen, erster absatz)

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Ähm, http://tinyurl.com/ hilft wirklich. Garantiert ohne Werbung.

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Nun ja, der Beitrag bei SdG hat über 200 Kommentare und die üblichen Kommentator/innen haben auch wieder eine zweistellige Anzahl an Kommentaren gepostet. Es kann also nicht alles schlecht sein :-)
Wordpress an sich ist gut, doch letztendlich hinkt man wieder aktuellen Entwicklungen hinterher. Apps,Wischer, anyone?

Btw. Ein Don mit eigenem Server, top-level Domain, schickem Design und neuerster Software, wäre auch für den privaten Bereich kuhl. Sicherlich ein schönes Crowdfunding Projekt.

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120 mal Empörung ist nichts, worauf ich die Zukunft aufbauen würde.

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v.a. versucht man erst einmal mit dem verdallerten spielzeug zurechtzukommen. aber das wird so nichts, da zu anstrengend.

der schöne, breite fluss, von dem Savall sprach, und den ich nicht dauernd erwähnen möchte...

viel glück.

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Ich packe die Administrierung nicht. Freischalten geht, aber Antworten ist echt eine Qual, beonders, weil die Kommentare ja nach hinten rutschen.

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lassen sich die kommentare nicht wie in good old times wieder untereinandersortieren? und wenn man zur not ein paar, äh, fachleute über das wochenende einsperrt?

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Bei mir geht gar nichts. Nach Kommentar abschicken lande ich auf einem weißen Bildschirm und das wars. Keine Fehlermeldung, nichts.

Wahrscheinlich Zen à la FAZ

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nun, gestern hatte ich mit einem der computer wohl im prinzip eine ähnliche schwierigkeit: strahlendes weiss.

aber mit update des browsers war das erledigt.

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Ich habe die aktuellste Version. Aber bei WP gibts sowas gerne mal.

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Die Kommentare werden sogar geladen und dann von Script wieder versteckt, damit man mehr klicken muss. Die PIs kommen, soweit ich sehe, aber nicht dem Blog zugute, sondern vermutlich eher der Seite als solcher.

Das bleibt aber nicht so.

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vielleicht habe ich auch nur einen irreführenden eindruck, doch kommt es mir vor, als ob die seite ein wenig länger lädt als früher.

lieber don, ist es ihr ziel, dass man die kommentare wieder alle zugleich sehen kann? (doch vermutlich ist das klick mich ziel der marketingabteilung. wobei dies vermutlich in die hose ginge. wenn die meisten wegblieben.)

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Habe gerade drüben einen Kommentar gepostet (Firefox 19)... und wieder weiße Leere

Edit: Mit Chrome passiert das nicht

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mit alter version opera war es ähnlich, mit neuer alles wieder in ordnung.

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Ist wohl eine Einstellung in FF

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ist ja auch nur ein völlig unmassgeblicher browser. hüstel.

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Unter älterem Opera wird zwar alles ausgeliefert (man muss nur mal in den Quellcode schauen), aber dann hängt sich alles auf.

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Ist mein Posting mehrfach angekommen? (3x FF19, 1x Chrome)

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Ja, viermal. Opera macht beim Abschicken Zicken, und das Backend ist ein Fall für sich, aber das würde hier zu weit führen. Jedenfalls kaum besser als das Frontend.

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Das Ziel wäre eine Optik wie hier, also alles auf einer Seite. Das Laden ist bei mir wegen der Scripte elend und macht den Browser langsam, abet das kann auch an meinem kleinen Rechner liegen. Natürlich sind 250 Kommemntare eine ganz andere Datenmenge, aber das könnte man durch ein schlankes Design auffangen. Mehr Script, weniger Inhalt ist es jetzt.

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Texte sind heute kein Ladeproblem mehr, es sind immer die Skripte.

WP ist eigentlich sehr flexibel, und wenn die FAZ eine vernünftige Datenbank hat, sollte es keine Probleme geben.

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Stelle übrigens fest, dass man seine eigenen Kommentare "empfehlen" kann (offenbar keine IP oder Cookiesperre)

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@perfekt57a

Ein wenig mühsam wird das schon mit Ihren Kommentaren.

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und nein, auf empörung würden wir auch nichts aufbauen.

höchstens auf die auszubeutenden kräfte und zu kanalisierenden energien von dummen empörten (*g*) - http://tinyurl.com/6ypehzg

(der arme kerl verhält sich ja immer noch wie ein unkluger - "empört sich noch immer", statt in den bau eines vermietbaren ...)
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(energie = kraft mal meter; 1J = 1N x 1m)
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und immer noch haben wir die frage, wie wäre es damit, anstatt zeilen zu schinden und zu blog-filibustern, doch noch etwas mehr von der welt zur kennnis zu nehmen?
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über den diesjährigen "v-day" "eine milliarde frauen stehen auf" hat z. b. die faz wie es aussieht auch mit ungefähr keinem wort berichtet, (gem. sufu dort). http://www.vday.org/de/about
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und wenn unsereins bloggend auch nur erwogen hätte, irgendwann eine veranstaltung "mit beteiligung von einer milliarde" aufzuziehen - da hätten doch manch "doofe deutsche spießer" ("womöglich irgendwo in verantwortung und amtes würden stehend solche teils auch noch", *g*!) wahrscheinlich gleich "nach den männern mit dem straitjacket gerufen" ("größenwahnsinnig, übergeschnappt!") - nein deutschland ist falsch. also dumm, arrogant, eng, beschränkt und übergestrig.
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jedenfalls wirkt es neuerdings immer häufiger so. http://www.youtube.com/watch?v=b5mFQiFvTCA wenn andere das machen, ist's aber immer noch normal. und ist es auch. und nur, dass sowas von uns keine/r macht, ist unnormal.
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"Inspired millions of men to stand and rise as our allies, deconstructing patriarchy alongside us." http://www.vday.org/1br-victories1.html
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und auch die spang-airbase führt öffentlich die "vaginamonologe" auf, um spenden einzuwerben. http://www.spangdahlem.af.mil/news/story.asp?id=123336922
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noch fragen? lebt ihr alle eigentlich noch, der seid ihr doch schon tot?
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was hat eigentlich "rom" zu ensler und der weiblichen "selbstermächtigung" und dem diesjährigen "v-day" gesagt, gepredigt, gebetet, weiß man da was?
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Gehen Sie mal raus zum Schneeschippen

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we cool, perfekt57 muellt ja ueberall gleichermaßen herum, das scheint ja wirkliche eine "Kernkompetenz" zu sein ...

Aber auf 6000 Zeichen kann man doch auch einen Haufen Unrat unterbringen - warum also das Gemeckere?

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@perfekt57a
Ich lese Ihre Kommentare gerne -
Diesen begreife ich nicht. Überhaupt frage ich mal, in welchem Zeitraum 1000000000 Frauen vergewaltigt werden.
Bin ich für alle Männer verantwortlich? Manche Deutsche glauben schon kommentieren zu müssen (ind der FAZ), sie wären nicht für die deutschen Verbrechen des letzten Jahrhunderts zuständig. Aber für die Verbrechen von Dalliban oder Rotchinesen oder kaiserlich japanischer Truppen fühle ich mich nicht im Mindesten verantwortlich.
Was ist mit der eigenen Verantwortung der Frauen, die auch in Deutschland 3 Schritt hinter ihrem Musel herlaufen und dem fünfjährigen Sohn das Geld geben, wenn er die 15jährige Tochter zum Einkaufen begleitet?
Wer macht den die Männer und wer macht den Markt, auf dem die Männer um Frauen wetteifern.
Und warum tun sich nicht mal fünf Frauen zusammen und bringen den Vergewaltiger um?
Ist eine Frau mit Uzi in der Hand schwächer als ein Mann mit Uzi?

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Die ursprünglich nur 1000 möglichen Zeichen bei den verschlimmbesserten SdG fand ich genau deshalb ganz sinnvoll - und das meint einer, der sich auch nicht gerne kurz faßt. War aber auch der einzige Gewinn.

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kleiner Korrekturhinweis zum Stützen-Blog:

"Don Alphonso ist eine Kunstfigur, die seinem Verfasser nicht vollkommen unähnlich ist."

_ihrem_ Verfasser

(Wenn es so etwas wie den Verfasser einer Kunstfigur überhaupt gibt - Herr Atkins, Ihr Einsatz!)

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@honeystick
Zack! Ich hab' das soooo oft gelesen und mir ist DAS nicht aufgefallen?!
Aber womöglich ist dieser Deutschfehler gewollt: als leise Andeutung dessen, was wir alle von Dons Texten kennen und ihm natürlich verzeihen.

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"so ein Köckster hat auch eine gewisse künstlerische, dynamische Form, die den Brettln einfach abgeht. Draussen pfeift der Wind, und der Schnee saust auf den Berg, drinnen dampfen der Tee und der Strudel, alles ist gut." - ja, wunderbar erzählt!
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und ja, auch wir beschränken uns auch gerne auf diese zeit, und "techn.-sportliches high-end von damals". und lesen gerne gut formuliertes, wie voranstehend, wir sagten es bereits
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und wir haben kinder, die stellen fragen und wachsen evtl. in eine zukunft hinein:
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"Die amerikanische Regierung scheint zumindest keine Kriegserklärung für ihre chirurgischen Eingriffe für nötig zu halten. Über die Auswahl der Todeskandidaten hat der Geheimdienst die Kontrolle übernommen. Die Todesurteile bekommt kein Richter zu sehen. Die Verlagerung der Kriegsführung auf die Ebene der Geheimdienste hat Kritik an der Depolitisierung des Krieges laut werden lassen. Kriege, die offiziell nicht so genannt werden dürfen, würden bedenkenlos geführt, weil sie keine Todesopfer in den eigenen Reihen forderten, dem Druck der Bevölkerung und der Kontrolle der Parlamente entzogen seien." http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/krieg-der-drohnen-auf-der-sicheren-seite-11977493.html und weiter:
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"Der texanische Militärforscher Armin Krishnan beschreibt in seinem Buch „Gezielte Tötung“ das Szenario eines globalen Dauerkriegs mit rund um die Uhr im Einsatz befindlichen Minidrohnen, die unerwünschte Personen nach Mafiaart eliminieren. Ihr Einsatz zur sozialtechnischen Disziplinierung der eigenen Bevölkerung könnte bald folgen. Es wird dann entscheidend sein, wer von Regierungen und Geheimdiensten zum gefährlichen Individuum erklärt werden kann. In der Militärforschung werden derzeit sogenannte bionische Wespen diskutiert, insektenartige Flugobjekte, die mit kleinsten Mengen von Sprengstoff oder Gift einzelne Gegner ohne Hinweis auf den Täter ausschalten sollen. Je geringer die Spur, desto leichter die Entscheidung." (spur?)
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/studie-drohnenpiloten-aehnlich-gestresst-wie-kampfflieger-a-885144.html
http://www.nytimes.com/2013/02/23/us/drone-pilots-found-to-get-stress-disorders-much-as-those-in-combat-do.html?hp&_r=1&;
http://www.spiegel.de/politik/ausland/drohneneinsaetze-sie-nennen-es-kriegsporno-a-681007.html
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also auch wir gehen auch mit dem nachwuchs rodeln, und mit großer freude - aber nicht immer nur. denn die jungen männer von heute sind gar nicht so anders. auch sie denken "in bewegungsystemen" - und stellen kosten- u. sinnfragenvergleiche an.
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und ja drittens, eine abfahrt dauert 5:31. und an unserem tegernsee wird über eine tapferkeitsmedaille für rodelpiloten nachgedacht.
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("der schnee saust auf den berg" - klasse, mehr!)

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Lieber perfect57a
Ich finde Sie gut. Ihre Gedankensprünge sind sehr sportlich.
Vom Rennschlitten über die depolitisierte Kriegsführung der amerikanischen Regierung durch sozialtechnische Disziplinierung mit Todesurteilen durch bionischen Wespen der Mafia hin zu Medallienverleihungen an rennrodelnde Todespiloten am Tegernsee , - und zurück.
Und alles in einem Beitrag, - da brauchen Andere Jahre für , sogar in dieser schnelllebigen Zeit - Respekt ;-)

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