Schäbig
Ich bin weiss Gott kein Freund des Pseudojournalismus, mit dem sich der Spiegel Online den Pornorama-Ruf erarbeitet hat, aber diese Art des Umgangs finde ich dann doch fies.
Allein schon, weil man den leichten Verdacht nicht loswird, dass es auch einen unartikulierten Subtext bei der Entlassung gibt: SPON war zusammen mit der SZ online und FAZ.net sicher die Grundlage dafür, dass es kein vom Springerkonzern gesteuertes Meinungskartell zugunsten des Leistungsschutzrechtes oder der umfassenden Errichtungen von Paywalls nach dem Vorbild von Springer gegeben hat, sondern jede Menge kraftvolle Stimmen, die auch die Probleme beschrieben. Es wird noch ein paar Jahre und jede Menge teurer Pleiten dauern, bis die Verlagswelt begreift, dass man Feinden und Gleichgültigen kein Geld abnehmen kann, und in der Hinsicht war Blumencron jemand, der nicht gleich Ja brüllte, wenn aus dem Verlag eine Anweisung kam. Geschadet hat dem Spiegel vor allem Aust, der so viele Sympathien gekostet hat, dann vermutlich auch dieser Focus-Spiegel mit Hitlers Uhr und der Bild-Spiegel "Kim Jong Bumm". SPON ist zwar doof, aber wenigstens ein Beispiel, wie es geht.
Zahlschranken also dann beim SPON. Wir werden zahlen. Ich sehe schon, wie wir das Kasterln hinstellen und man uns sagen wird, och nö, ihr kriegt doch auch was von Google, und so toll seid ihr auch nicht. Das wird richtig, richtig teuer. Ich mein, in der ganzen Zeit von 1998 bis heute habe ich noch keine einzige Marktuntersuchung zu Pay Content gesehen, die später real geworden wäre. Es ist immer das gleiche. Und die Redaktionen werden es ausbaden.
Allein schon, weil man den leichten Verdacht nicht loswird, dass es auch einen unartikulierten Subtext bei der Entlassung gibt: SPON war zusammen mit der SZ online und FAZ.net sicher die Grundlage dafür, dass es kein vom Springerkonzern gesteuertes Meinungskartell zugunsten des Leistungsschutzrechtes oder der umfassenden Errichtungen von Paywalls nach dem Vorbild von Springer gegeben hat, sondern jede Menge kraftvolle Stimmen, die auch die Probleme beschrieben. Es wird noch ein paar Jahre und jede Menge teurer Pleiten dauern, bis die Verlagswelt begreift, dass man Feinden und Gleichgültigen kein Geld abnehmen kann, und in der Hinsicht war Blumencron jemand, der nicht gleich Ja brüllte, wenn aus dem Verlag eine Anweisung kam. Geschadet hat dem Spiegel vor allem Aust, der so viele Sympathien gekostet hat, dann vermutlich auch dieser Focus-Spiegel mit Hitlers Uhr und der Bild-Spiegel "Kim Jong Bumm". SPON ist zwar doof, aber wenigstens ein Beispiel, wie es geht.
Zahlschranken also dann beim SPON. Wir werden zahlen. Ich sehe schon, wie wir das Kasterln hinstellen und man uns sagen wird, och nö, ihr kriegt doch auch was von Google, und so toll seid ihr auch nicht. Das wird richtig, richtig teuer. Ich mein, in der ganzen Zeit von 1998 bis heute habe ich noch keine einzige Marktuntersuchung zu Pay Content gesehen, die später real geworden wäre. Es ist immer das gleiche. Und die Redaktionen werden es ausbaden.
donalphons, 14:56h
Dienstag, 9. April 2013, 14:56, von donalphons |
|comment
arboretum,
Dienstag, 9. April 2013, 15:37
Schäbig, in der Tat. Aber es passt ins Bild.
Und die Redaktionen werden es ausbaden.
Ja. Vorher sind aber erst noch die freien Journalisten und die jungen Pauschalisten dran, da geht es leichter. Festangestellte Redakteure zeigen sich in solchen Situationen kein bisschen solidarisch, sondern setzen Honorarkürzungen willig um. Insgeheim sind sie froh, dass es andere erwischt und nicht sie. Bis es sie schließlich auch erwischt. Dann ist das Geschrei groß. Hat man zur Genüge gesehen in den vergangenen Jahren.
Und die Redaktionen werden es ausbaden.
Ja. Vorher sind aber erst noch die freien Journalisten und die jungen Pauschalisten dran, da geht es leichter. Festangestellte Redakteure zeigen sich in solchen Situationen kein bisschen solidarisch, sondern setzen Honorarkürzungen willig um. Insgeheim sind sie froh, dass es andere erwischt und nicht sie. Bis es sie schließlich auch erwischt. Dann ist das Geschrei groß. Hat man zur Genüge gesehen in den vergangenen Jahren.
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donalphons,
Dienstag, 9. April 2013, 15:50
Und dass ausgerechnet einer mit Blutspur wie der Reitz angeblich gefragt worden sein soll, spricht auch Bände.
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greenbowlerhat,
Dienstag, 9. April 2013, 15:51
Ah, war denn diese BlogForenTwittaWasmitMedien-Tante dort nicht auch zu SPON gewechselt? Ist aber, glaube ich, schon ne Weile her.
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arboretum,
Dienstag, 9. April 2013, 16:01
Don, das geht auch mit zwei Buchstaben: FR.
Wobei dort die Redakteure zwar keine Honorarkürzungen umgesetzt haben (noch weniger ging ja kaum noch), aber den Kopf eingezogen haben, als die Leiharbeit eingeführt und Pauschalisten in diese Firma gepresst wurden. Die Leiharbeiter blieben übrig.
Wobei dort die Redakteure zwar keine Honorarkürzungen umgesetzt haben (noch weniger ging ja kaum noch), aber den Kopf eingezogen haben, als die Leiharbeit eingeführt und Pauschalisten in diese Firma gepresst wurden. Die Leiharbeiter blieben übrig.
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spill,
Dienstag, 9. April 2013, 16:12
Kleiner Tip an den Spiegel.
Noch mehr mustermixen !
Bissl Hitler geht immer.
Diat - Wahn/Tips/Test auch.
Solche Aufdecker-Gschichten quoten prima.
(naja, braucht halt Kontakte...aber das schafft ihr schon, die Richtung stimmt jedefalls)
http://www.promiflash.de/was-macht-eigentlich-ex-gzsz-star-roman-roth-13040921.html
Noch mehr mustermixen !
Bissl Hitler geht immer.
Diat - Wahn/Tips/Test auch.
Solche Aufdecker-Gschichten quoten prima.
(naja, braucht halt Kontakte...aber das schafft ihr schon, die Richtung stimmt jedefalls)
http://www.promiflash.de/was-macht-eigentlich-ex-gzsz-star-roman-roth-13040921.html
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egghat,
Dienstag, 9. April 2013, 16:57
Reitz ist gefragt worden? Der muss doch erst die WAZ zugrunde richten. Am Rand des Kerngebiets bröckelt es schon gewaltig und auch im Kerngebiet versorgt die WAZ nicht einmal mehr ein Drittel der Haushalte mit ihren Produkten.
@greenbowlerhat
Borchert heisst die. Unter der gab es unter derwesten immerhin noch manchmal was zu lesen. In den letzten 2 Jahren sind die PIs bei derwesten.de flat, der Focus hat 50% hinzugewonnen (und ich vermute, der Markt auch).
@greenbowlerhat
Borchert heisst die. Unter der gab es unter derwesten immerhin noch manchmal was zu lesen. In den letzten 2 Jahren sind die PIs bei derwesten.de flat, der Focus hat 50% hinzugewonnen (und ich vermute, der Markt auch).
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rollproll,
Dienstag, 9. April 2013, 22:06
um mal eine ältere Dame aus dem Dunstkreis der Familie zu zitieren:
"Lieber Gott nimm die Bomben in deine Hand und wirf sie in ein andres Land - Amen"
"Lieber Gott nimm die Bomben in deine Hand und wirf sie in ein andres Land - Amen"
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spill,
Dienstag, 9. April 2013, 15:52
Bei dem "Kim Jong BUMM"-Titel musste ich erstmalig zweimal hinsehen , und in der Tat, - da stand "Der Spiegel" 'drauf...
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donalphons,
Dienstag, 9. April 2013, 15:56
Rüdiger Ditz, der Nachfolger von Blumencron, ist übrigens so sympathisch wie die Vorstellung von vier Wochen weiter Winter.
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savall,
Dienstag, 9. April 2013, 16:10
Ich lese ja den Spiegel seit einiger Zeit wegen notorischem Ennui nicht mehr. Aber seit dem letzten Titel boykottiere ich den Spiegel. Denn das _ist_ das Letzte.
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donalphons,
Dienstag, 9. April 2013, 16:14
Stimmt, dieser streberhaft-klassenclowneske "Wir wissen alles und ihr lacht bite über unsere schalen Witze"-Stil tut weh.
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booooster,
Dienstag, 9. April 2013, 16:15
nur weil es grad gut passt: Kim-Jong-FUN
Wunderbar: Kim-Jong Style
Throw them on the pile
without trial
Kim-Jong Style
https://www.youtube.com/watch?v=_cG7ZVBXQII
Viel besser als einfach BUMM
Throw them on the pile
without trial
Kim-Jong Style
https://www.youtube.com/watch?v=_cG7ZVBXQII
Viel besser als einfach BUMM
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mark793,
Dienstag, 9. April 2013, 16:14
Hanfeld erinnert in der FAZ auch zu Recht an das unsägliche Rumlavieren bei der Suche nach dem Aust-Nachfolger. Das war schon kein Ruhmesblatt, und in der Zwischenzeit ist das Führungsdefizit der Spiegel-Geschäftsführung nicht gerade kleiner geworden.
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donalphons,
Dienstag, 9. April 2013, 16:16
Ich glaube, die haben achon einen ziemlich sicher.
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rollproll,
Dienstag, 9. April 2013, 16:51
hat die kg nicht auch ihren teil zum abschuss des duo infernale beigetragen ??
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spill,
Dienstag, 9. April 2013, 17:11
Und überhaupt , Aust.
(Initialen...neinnein, das führt zu weit ;-)
Aust treibt durch seine Grabreden-Besprechungen in 'SpiegelTeeVau' die quotengeile PseudoEmpörlichkeit bis zum Exzess.
(oder bis zur Perfektion)
Maria Gresz , -
die mariefestierte Betroffenheit an der Grenze zur blutigen Tränenerscheinung , da wird jeder Beitrag zur moderativen Trauerarbeit , auch bei Themen wie "Kindergeburtstage - ein Fest der Liebe"
Abgesehen davon, bei SpiegelTV würde das zu "Plastikspielzeug in Kindermägen - 'Toys-R-Us' und die Pharmalobby" o.ä.
(Initialen...neinnein, das führt zu weit ;-)
Aust treibt durch seine Grabreden-Besprechungen in 'SpiegelTeeVau' die quotengeile PseudoEmpörlichkeit bis zum Exzess.
(oder bis zur Perfektion)
Maria Gresz , -
die mariefestierte Betroffenheit an der Grenze zur blutigen Tränenerscheinung , da wird jeder Beitrag zur moderativen Trauerarbeit , auch bei Themen wie "Kindergeburtstage - ein Fest der Liebe"
Abgesehen davon, bei SpiegelTV würde das zu "Plastikspielzeug in Kindermägen - 'Toys-R-Us' und die Pharmalobby" o.ä.
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mark793,
Dienstag, 9. April 2013, 17:29
@rollproll:
Das ist eine gute Frage. So richtig zufrieden mit der Gesamtsituation kann die Mitarbeiter-KG jedenfalls nicht gewesen sein. Aber wie groß der Leidensdruck war, aktiv zu werden, lässt sich von außen schwer beurteilen. Die Lesart, dass es zuletzt wegen der Paid-Content-Frage gefetzt hat, scheint mir jedenfalls nicht unplausibel.
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rollproll,
Dienstag, 9. April 2013, 17:49
nunja mit der sinkenden auflage, dem gockelkampf von print vs online und der medienkrise als solcher vor den toren der redaktion dürften da alle finanziell irgendwie beteiligten irgendwan unter einer chronischen verhärtung der nackenhaare gelitten haben.
und wenn man sich die journaille im allgemeinen so anschaut, scheint man paid content modellen nicht überall abgeneigt zu sein. #palastrevolte?
und wenn man sich die journaille im allgemeinen so anschaut, scheint man paid content modellen nicht überall abgeneigt zu sein. #palastrevolte?
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donalphons,
Dienstag, 9. April 2013, 18:14
Ich überlege gerade, ob es irgenndeinen verteufelt guten Printmann in Deutschland gibt, der Online so gut versteht und es im Griff hat, dass man eine Kommerzialisierung versuchen könnte... mir fallen da nur viele verlogene, nach oben gespülte Kotzbrocken ein, die sagen, sie könnten das, aber ansonsten? Puh.
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sterngucker,
Dienstag, 9. April 2013, 17:33
"Zahlschranken also dann beim SPON. Wir werden zahlen. Ich sehe schon, wie wir das Kasterln hinstellen und man uns sagen wird, och nö, ihr kriegt doch auch was von Google, und so toll seid ihr auch nicht. Das wird richtig, richtig teuer..."
Also wenn das mit der Pay-Wall genau so funzt wie bei der FAZ, habe ich nichts dagegen. Rufe ich bei der FAZ einen Archiv-Artikel auf, will die Grand Dame 2,00 Euro. Danach ganz easy über Guurgel den Artikel gesucht und schon kann man den Artikel für lau lesen.
.
Also wenn das mit der Pay-Wall genau so funzt wie bei der FAZ, habe ich nichts dagegen. Rufe ich bei der FAZ einen Archiv-Artikel auf, will die Grand Dame 2,00 Euro. Danach ganz easy über Guurgel den Artikel gesucht und schon kann man den Artikel für lau lesen.
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donalphons,
Dienstag, 9. April 2013, 17:58
Echt? Mir wurde gesagt, man hätte den Bug mit dem Relaunch behoben...
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rollproll,
Dienstag, 9. April 2013, 18:31
wer bei der taz vom klingelbeutel genervt wird kann übrigens ebenso verfahren.;)
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avantgarde,
Dienstag, 9. April 2013, 18:35
Also bei mir geht das nicht mehr.
2 Euro für einen alten Artikel zu verlangen ist allerdings weitgehend sinnfrei.
2 Euro für einen alten Artikel zu verlangen ist allerdings weitgehend sinnfrei.
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rollproll,
Dienstag, 9. April 2013, 20:01
über google lockt man halt die noch nicht anagitierten ...
dat aint a bug ...
dat aint a bug ...
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avantgarde,
Dienstag, 9. April 2013, 22:27
Ok es gibt offenbar noch Direktlinks bei Google auf archivierte Beiträge, da geht es.
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betablogg,
Dienstag, 9. April 2013, 18:00
...schäbig oder nicht schäbig...
...die journalistische "Arbeit", die die beiden zu verantworten hatten und die den Lesern "angeboten" wurde, war kein Deut besser.
Der Drang zur journalistischen Allmächtigkeit (Beispiele? bitte: Wulff, KTG, Schavan, Westerwelle, Rösler, Brüderle, Steinbrück etc etc...), gepaart mit immer miserabler werdender Recherche, Kompetenz und vor allem Sprache und Schreibe ist ihnen zurecht ins Gesicht geflogen. Kein Mitleid. Null.
Der Drang zur journalistischen Allmächtigkeit (Beispiele? bitte: Wulff, KTG, Schavan, Westerwelle, Rösler, Brüderle, Steinbrück etc etc...), gepaart mit immer miserabler werdender Recherche, Kompetenz und vor allem Sprache und Schreibe ist ihnen zurecht ins Gesicht geflogen. Kein Mitleid. Null.
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prieditis,
Dienstag, 9. April 2013, 18:43
Da bin ich baff!
Ich meine, 48 und 52! Welche Zeitarbeitsfirma nimmt die denn jetzt noch?
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gelegentlich,
Dienstag, 9. April 2013, 22:07
"Social Media Berater" - ist das jetzt 2013 so etwas wie bisher "Webdesigner"?
Poschardt - für dessen Existenz dort, wo er jetzt ist, muss es irgendeine extraterrestrische Begründung geben. So eine Flachpfeife hat man wohl noch nie gesehen. Dagegen ist ja Gabor Steingart, der uns den letzten Klatsch von den Golfplätzen der Elite serviert, ein rasender Reporter.
Langsam sinkt ihr Müll.
Poschardt - für dessen Existenz dort, wo er jetzt ist, muss es irgendeine extraterrestrische Begründung geben. So eine Flachpfeife hat man wohl noch nie gesehen. Dagegen ist ja Gabor Steingart, der uns den letzten Klatsch von den Golfplätzen der Elite serviert, ein rasender Reporter.
Langsam sinkt ihr Müll.
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mark793,
Dienstag, 9. April 2013, 22:48
@arboretum:
Ach ja richtig, das hatte ich irgendwann mal gelesen, dann aber wieder verdrängt.
@gelegentlich: Die Erdumlaufbahn müssen wir nicht unbedingt verlassen auf der Suche nach Begründungen, wenngleich ich mir darauf auch nicht so recht einen Reim machen kann. Meine ganz bodenständige Vermutung war zunächst die, dass er auf dem jetzigen Posten mehr oder weniger zwischengeparkt ist. Mit zunehmender Parkdauer bin ich mir dessen aber auch nicht mehr so sicher.
@gelegentlich: Die Erdumlaufbahn müssen wir nicht unbedingt verlassen auf der Suche nach Begründungen, wenngleich ich mir darauf auch nicht so recht einen Reim machen kann. Meine ganz bodenständige Vermutung war zunächst die, dass er auf dem jetzigen Posten mehr oder weniger zwischengeparkt ist. Mit zunehmender Parkdauer bin ich mir dessen aber auch nicht mehr so sicher.
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arboretum,
Dienstag, 9. April 2013, 23:15
Ich habe eben mal geschaut, was Uwe Vorkötter, Ex-Chefredakteur von FR und Berliner Zeitung, jetzt so treibt: Der ist seit dem 1. März 2013 Berater von Consultum Communications, gegründet von Hans-Erich Bilges, einem der Mitbegründer von WMP EuroCom. Consultum Communications beraten laut Lobbypedia auch so menschenfreundlich regierte Staaten wie Aserbaidschan, Kasachstan und Weißrussland. Hübsche Karriere.
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herrjemine,
Mittwoch, 10. April 2013, 01:13
Glauben die Spiegel-Verleger tatsächlich, Leute in nennenswerter Zahl würden SPON-Artikel auch kaufen?
Von Medien habe ich noch weniger Ahnung, als ein Frosch sie vom Klöppeln hat. Als bloßer Konsument finde ich aber Polit-Aktualitäten mit durchaus vergleichbarem Informationsgehalt in Gratisblättern, Hintergrund- und Wissenschaftsartikel in wesentlich besserer Qualität in blogs und Foren, und was den Tratsch betrifft, so bekommt man den von Fernsehkonsumenten kostenlos und oft wesentlich amüsanter serviert.
Von Medien habe ich noch weniger Ahnung, als ein Frosch sie vom Klöppeln hat. Als bloßer Konsument finde ich aber Polit-Aktualitäten mit durchaus vergleichbarem Informationsgehalt in Gratisblättern, Hintergrund- und Wissenschaftsartikel in wesentlich besserer Qualität in blogs und Foren, und was den Tratsch betrifft, so bekommt man den von Fernsehkonsumenten kostenlos und oft wesentlich amüsanter serviert.
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spill,
Mittwoch, 10. April 2013, 09:33
Das Böse dabei ist ja , - der Journalljenmarkt ist eigentlich übersättigt, da herrscht ein Überangebot das sich nun natürlicherweise hartzviert.
Wenn ein Blatt für Rasenmäher - Fetischisten ( FTD ) markig weggepustet wird kullern die Informationsfreiheits - Krokodilstränen , das ist bigott.
Maybe ich kenne die falschen Pressearbeiter , aber dieses partielle , sich zur unangreifbaren Instanz hochsterilisierende selbstreferenzielle Gehabe müffelt zusehends (Geldscheine sind nicht keimfrei)
Das fängt bei scheinheiligsten Empörungsrunden über Politikergehälter an (Jauch, exemplarisch) und endet bei Journalistenrabatten noch lange nicht.
Aufrechte Edelfedern muss man mittlerweile suchen.
Und die , die etwas reißen könnten , - verhungern in den Lokalredaktionen.
Der hehre Anspruch goes down the Lokus.
Wenn ein Blatt für Rasenmäher - Fetischisten ( FTD ) markig weggepustet wird kullern die Informationsfreiheits - Krokodilstränen , das ist bigott.
Maybe ich kenne die falschen Pressearbeiter , aber dieses partielle , sich zur unangreifbaren Instanz hochsterilisierende selbstreferenzielle Gehabe müffelt zusehends (Geldscheine sind nicht keimfrei)
Das fängt bei scheinheiligsten Empörungsrunden über Politikergehälter an (Jauch, exemplarisch) und endet bei Journalistenrabatten noch lange nicht.
Aufrechte Edelfedern muss man mittlerweile suchen.
Und die , die etwas reißen könnten , - verhungern in den Lokalredaktionen.
Der hehre Anspruch goes down the Lokus.
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whatcrisis,
Mittwoch, 10. April 2013, 09:38
SPON bietet doch nichts anderes als News-Aggregatoren, das ist lediglich ein bisschen zusammengefasst und aufgehübscht - für die Leser entfällt also allein die Mühe des Sammelns und Ordnens, letzteres machen RSS-Apps noch nicht so gut, aber ich vermute, ein paar Makros und voilá...
Auf den Preis wäre ich auch gespannt. Ob es eine Nachfrage jenseits dessen gibt, was gutwillige Printkäufer pro Woche auszugeben bereit sind? Denn das glaube ich kaum. 2 Euro pro Artikel ist schon bei der FAZ ein running gag, aber das ist wenigstens gelegentlich und zu Teilen selbsterdachter Content. Wenn ich mir überlege, welcher SPON-Artikel mehr wert wäre als eine Frühstückssemmel, fallen mir bestenfalls Artikel in Dossierformat ein.
Ich kann schon gut verstehen, warum die beiden unwürdig Gechassten sich in die Haare kriegen mussten und im Ergebnis angesichts der Aufgabe blockiert waren: da wurde Unmögliches von ihnen verlangt.
Statt dass man eine Seitenlinie zum Markttesten entwickelt und schaut ob die Kopfgeburt ein Bankert oder lebensfähig wird... aber nein.
Augsteins freitag wirft auch noch keine Bezahlinhalte und -einnahmen ab, nicht wahr? Aber von anderen erwarten, dass sie das mal so eben bringen. Ts.
Schäbig, somehow, indeed.
Auf den Preis wäre ich auch gespannt. Ob es eine Nachfrage jenseits dessen gibt, was gutwillige Printkäufer pro Woche auszugeben bereit sind? Denn das glaube ich kaum. 2 Euro pro Artikel ist schon bei der FAZ ein running gag, aber das ist wenigstens gelegentlich und zu Teilen selbsterdachter Content. Wenn ich mir überlege, welcher SPON-Artikel mehr wert wäre als eine Frühstückssemmel, fallen mir bestenfalls Artikel in Dossierformat ein.
Ich kann schon gut verstehen, warum die beiden unwürdig Gechassten sich in die Haare kriegen mussten und im Ergebnis angesichts der Aufgabe blockiert waren: da wurde Unmögliches von ihnen verlangt.
Statt dass man eine Seitenlinie zum Markttesten entwickelt und schaut ob die Kopfgeburt ein Bankert oder lebensfähig wird... aber nein.
Augsteins freitag wirft auch noch keine Bezahlinhalte und -einnahmen ab, nicht wahr? Aber von anderen erwarten, dass sie das mal so eben bringen. Ts.
Schäbig, somehow, indeed.
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mark793,
Mittwoch, 10. April 2013, 10:08
Also bei FAZ und Spiegel habe ich vereinzelt schon mal Artikel aus dem kostenpflichtigen Archiv erworben. Das waren allerdings Sachen, die ich beruflich brauchte. Privatim ist meine Zahlungsbereitschaft für Online-Inhalte eher schwach bis gar nicht ausgeprägt.
Als in den frühen Nullerjahren die Lokalzeitung in meiner Heimatstadt eine Zahlschranke aufbaute für das Online-Angebot, haben mir meistens schon die Teaser-Überschriften genügt, um festzustellen, dass ich gut ohne die weitergehenden Inhalte klarkomme.
Als in den frühen Nullerjahren die Lokalzeitung in meiner Heimatstadt eine Zahlschranke aufbaute für das Online-Angebot, haben mir meistens schon die Teaser-Überschriften genügt, um festzustellen, dass ich gut ohne die weitergehenden Inhalte klarkomme.
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betablogg,
Mittwoch, 10. April 2013, 11:41
...Augstein (Jakob) braucht Kohle; sein "Freitag" frisst ihn sonst auf...
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paul bademeister,
Mittwoch, 10. April 2013, 11:44
Ich denke schon, dass sich seriöse Informationen monetarisieren lassen. Allerdings losgelöst vom Medium Zeitung. Also eher in Richtung Thomson Reuters als New York Times.
(Der gemeine Leser wird folglich nicht viel davon haben...)
(Der gemeine Leser wird folglich nicht viel davon haben...)
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