Unzusammen Hängendes
Drei, vier Tritte, und es rollt dahin, hinein in unverschämt schönes Wetter. Eine Kurve, durch die alte Befestigung, hinaus ins Land. Nach fünf Minuten dann ein schmaler Asphaltweg, die Stadt tritt zurück und jene Dörfer erscheinen, die noch nicht ganz von der unglaublichen Entwicklung überrollt wurden.
2500 neue Stellen allein in der grossen Firma, dazu noch Zulieferer, Geschäfte, Baufirmen, was man halt so braucht, wenn alles richtig gut läuft, auch wenn es woanders schlimm aussieht. Luxus - und das wird hier gebaut - geht wirklich immer. Und auch die Beine gehen immer noch. Der Winter war gar nicht so schlimm, keine Zunahme, mit etwas Anstrengung wären auch 80 Kilo wieder erreichbar, bis etwa Mitte August, wenn die Blüte nicht zu schlimm wird. Manches ist zum Glück schon durch, es kommt nicht, wie in den letzten Jahren, alles auf einen Schlag, und das ist die Gelegenheit, nochmal etwas zu erreichen: Seit letztem Jahr habe ich ja etwas Selbstvertrauen gewonnen, ich weiss, dass ich ohne Herzkaschperl Pässe fahren kann, und diese Fähigkeit, die würde ich mir gern erhalten.
Und auch, wenn ich gern esse und kein Typ für Diäten bin: Mit 80 Kilo geht das nun mal leichter als mit 90. Und ich habe es mir jetzt so zurechtgelegt dass ich sage; Mit den Pässen habe ich mehr Recht auf Essen! ich habe nach dem Jaufenpass schliesslich 1,5 Kilo Apfelstrudel in mich hineingeschoben und nichts davon blieb am Körper. Mehr Pässe, mehr essen. Das ist eigentlich ein faires Geschäft. Hier sind es nur kurze Anstiege und Rampen, die zu bewältigen sind, aber Punkt 6 bin ich am höchsten Punkt, die Glocke dröhnt noch herüber, als ich absteige und schaue, ob ich die Alpen... nein, heute leider nicht. Manchmal geht es, aber heute ist es zu diesig.
Körperliche Gebrechen, das ist mir letzte Woche schlagartig klar geworden, können Menschen verändern. Ich habe da was recherchiert und es gibt tatsächlich bei einem Linksextremisten einen Zusammenhang zwischen körperlichem Zusammenbruch und seinem Abdrehen. es erinnert ein wenig an die Sufragetten, die nach der Menopause plötzlich bei den britischen Faschisten wichtige Rollen übernahmen: Man sollte da also ein wenig vorsichtig sein. Vielleicht ist es ja doch langfristig ein Glück, dass ich gelernt habe, mit meinen Schäden (glatt untauglich, reicht für drei beim Bund) zu leben und sie zu kontrollieren. Und die Phase, da ich dachte, Ideologien könnten irgendwie hilfreich sein, ist zum Glück jetzt auch schon fast 20 Jahre vorbei. Da kommt nichts mehr, nur ab un zu noch Gelächter über jene, die meinen, sie müssten die Welt in ihrem Sinne in Brand stecken.
Tatsächlich passen all diese alten Ideologien, die heute wieder nach vorne drängen, wirklich nicht mehr in ein Zeitalter der unideologischen Raffgier. Ist Putin, die NSA, die Deutsche Bank, der ukrainische Oligarch links oder rechts? Sind die Kugeln in Istanbul rot oder schwarz, rafft der Sohn des Ministerpräsidenten religiöses oder areligiöses Geld zusammen? Die Unterdrückung hat sich in ihrem Kern längst von jeder Ideologie verabschiedet, und alle, die da mit Werkzeugen wie Gender, Antifa, Bibeltreue, Nationalismus, ja und auch Bürgerlichkeit heran gehen, werden sich die Zähne ausbeissen. Eine Art selbstbewusste, aufgeklärte Mitte könnte vielleicht noch am ehesten helfen.
Aber genau die ist das Hauptziel der Extremen. Das ist bedauerlich, aber, im Gegensatz zu dem, was der Körper leisten kann, nicht zu ändern.
2500 neue Stellen allein in der grossen Firma, dazu noch Zulieferer, Geschäfte, Baufirmen, was man halt so braucht, wenn alles richtig gut läuft, auch wenn es woanders schlimm aussieht. Luxus - und das wird hier gebaut - geht wirklich immer. Und auch die Beine gehen immer noch. Der Winter war gar nicht so schlimm, keine Zunahme, mit etwas Anstrengung wären auch 80 Kilo wieder erreichbar, bis etwa Mitte August, wenn die Blüte nicht zu schlimm wird. Manches ist zum Glück schon durch, es kommt nicht, wie in den letzten Jahren, alles auf einen Schlag, und das ist die Gelegenheit, nochmal etwas zu erreichen: Seit letztem Jahr habe ich ja etwas Selbstvertrauen gewonnen, ich weiss, dass ich ohne Herzkaschperl Pässe fahren kann, und diese Fähigkeit, die würde ich mir gern erhalten.
Und auch, wenn ich gern esse und kein Typ für Diäten bin: Mit 80 Kilo geht das nun mal leichter als mit 90. Und ich habe es mir jetzt so zurechtgelegt dass ich sage; Mit den Pässen habe ich mehr Recht auf Essen! ich habe nach dem Jaufenpass schliesslich 1,5 Kilo Apfelstrudel in mich hineingeschoben und nichts davon blieb am Körper. Mehr Pässe, mehr essen. Das ist eigentlich ein faires Geschäft. Hier sind es nur kurze Anstiege und Rampen, die zu bewältigen sind, aber Punkt 6 bin ich am höchsten Punkt, die Glocke dröhnt noch herüber, als ich absteige und schaue, ob ich die Alpen... nein, heute leider nicht. Manchmal geht es, aber heute ist es zu diesig.
Körperliche Gebrechen, das ist mir letzte Woche schlagartig klar geworden, können Menschen verändern. Ich habe da was recherchiert und es gibt tatsächlich bei einem Linksextremisten einen Zusammenhang zwischen körperlichem Zusammenbruch und seinem Abdrehen. es erinnert ein wenig an die Sufragetten, die nach der Menopause plötzlich bei den britischen Faschisten wichtige Rollen übernahmen: Man sollte da also ein wenig vorsichtig sein. Vielleicht ist es ja doch langfristig ein Glück, dass ich gelernt habe, mit meinen Schäden (glatt untauglich, reicht für drei beim Bund) zu leben und sie zu kontrollieren. Und die Phase, da ich dachte, Ideologien könnten irgendwie hilfreich sein, ist zum Glück jetzt auch schon fast 20 Jahre vorbei. Da kommt nichts mehr, nur ab un zu noch Gelächter über jene, die meinen, sie müssten die Welt in ihrem Sinne in Brand stecken.
Tatsächlich passen all diese alten Ideologien, die heute wieder nach vorne drängen, wirklich nicht mehr in ein Zeitalter der unideologischen Raffgier. Ist Putin, die NSA, die Deutsche Bank, der ukrainische Oligarch links oder rechts? Sind die Kugeln in Istanbul rot oder schwarz, rafft der Sohn des Ministerpräsidenten religiöses oder areligiöses Geld zusammen? Die Unterdrückung hat sich in ihrem Kern längst von jeder Ideologie verabschiedet, und alle, die da mit Werkzeugen wie Gender, Antifa, Bibeltreue, Nationalismus, ja und auch Bürgerlichkeit heran gehen, werden sich die Zähne ausbeissen. Eine Art selbstbewusste, aufgeklärte Mitte könnte vielleicht noch am ehesten helfen.
Aber genau die ist das Hauptziel der Extremen. Das ist bedauerlich, aber, im Gegensatz zu dem, was der Körper leisten kann, nicht zu ändern.
donalphons, 22:13h
Montag, 10. März 2014, 22:13, von donalphons |
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jeeves,
Mittwoch, 12. März 2014, 14:10
Da ich als Westberliner diese Soldatengeschichte nie mitbekam [glückliches Lachen], die Frage: was meint "reicht für drei beim Bund"?
PS: Ich meine, es jetzt, nach dem dritten Lesen zu verstehen; das ist keine amtliche Einteilung sondern nur eine lässige Bemerkung: 3 von Ihnen die könnten es eventu... (Abbruch wg. Hirnschwurbel, muss wohl an meinen 95 Kilo liegen - dabei hab' ich jahrzehntelang immer 73 gewogen (unter Missachtung jeglichen "Sports"). Und nun, nach dem sechzigsten: fünfundneunzig. Fühl' mich aber pudelwohl).
PS: Ich meine, es jetzt, nach dem dritten Lesen zu verstehen; das ist keine amtliche Einteilung sondern nur eine lässige Bemerkung: 3 von Ihnen die könnten es eventu... (Abbruch wg. Hirnschwurbel, muss wohl an meinen 95 Kilo liegen - dabei hab' ich jahrzehntelang immer 73 gewogen (unter Missachtung jeglichen "Sports"). Und nun, nach dem sechzigsten: fünfundneunzig. Fühl' mich aber pudelwohl).
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claus thaler,
Mittwoch, 12. März 2014, 14:15
Gemeint ist wohl...
T3 als Einstufung bei der Musterung, damit war man damals in den geburtenstarken Jahrgängen schon fast ausgemustert.
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hockeystick,
Mittwoch, 12. März 2014, 14:21
Nein. Seine zahlreichen Gebrechen hätten bei der Musterung dafür gereicht, drei Leuten eine T5-Einstufung (untauglich) zu verschaffen. Üblicherweise waren das bei uns die, die Fußball auf Regionalliganiveau gespielt haben.
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keiner original,
Mittwoch, 12. März 2014, 14:27
Kilogrammmmmm....
.sind doch so forchtbar relativ. Wie wär's mit BMI?
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arboretum,
Mittwoch, 12. März 2014, 16:24
BMI sagt auch nicht allzu viel aus. Muskeln wiegen mehr, bei durchtrainierten Leuten mit vielen Muskeln kommt da schnell ein zu hoher BMI heraus. Umgekehrt können auch vermeintlich dünne Menschen zu viel Fett mit sich herumtragen. Die fallen vor Schreck fast in Ohnmacht, wenn sie dann einmal die Ergebnisse einer Körperfettmessung sehen.
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donalphons,
Mittwoch, 12. März 2014, 17:28
Fett isoliert und in den Bergen ist das wichtig!
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keiner original,
Mittwoch, 12. März 2014, 17:29
Andersrum...
Ich such ein gebrauchtes Waldradl, hätten's da was in der passenden Größe (180cm)? :-D
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donalphons,
Mittwoch, 12. März 2014, 18:10
Ja schon aber halt historisch, also etwas älter. Was soll es denn werden und für welche Anforderungen?
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keiner original,
Mittwoch, 12. März 2014, 19:31
ich brauche auch sonst nicht das Neuste, ein Radl aus den 2000ern passt da schon. Was robustes halt, um durch den Wald hinterm Haus zu dübeln, ein bisschen singletrail vielleicht... :-) (fully wäre eher overkill, es sollte nicht ständig zum dran schrauben sein...)
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perfekt57a,
Freitag, 14. März 2014, 20:40
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"Die Unterdrückung hat sich in ihrem Kern längst von jeder Ideologie verabschiedet ... ."
So? Nicht alles gehörte in der Tat überall hin. Aber
da ging noch ein romanausschnitt verloren, wir bitte um ganzheitliche kenntnisnahme bis zum guten schluss:
"denn nur wenn sie sich zwischen zweier seiner rückankunften von der jagd sich möglichst wenig bewegte, ja keine kostbare kalorie seiner - möglicher weise knappen oder schwankenden jagdbeute - vergeudete, dann wären ihre persönlichen überlebenschancen optimal - und darum auch hätte mutter natur es in diesem großen anteil von weiblicher, also kluger, vorsorgestrategie so in die gene im laufe der zeit einprogrammiert.
aber wer sagte es den queerfeministinnen? die eigene heterofrau mit sicherheit nicht - denn das hieße ja die nahrungs- u. sperma-konkurrentinenn schlauer machen - die freuten sich ja an ihrer lust - zu hocken und (jammernd, sicher) einen kerl zu haben, der mit (reicher) beute heimkäme, ganz für sie alleine - and so on, next loop please ..
und es wäre wohl eine frage der reife, der erfahrung und des erwachsen-seins – geübt in langjähriger partnerchaft und in liebe vor allem, wie man damit umginge.
nämlich vielleicht auch so: au ja, soll ich mich schon gleich für dich hinlegen, wenn du mit deiner mich total überwältigenden jagdbeute heimkommst, oder musst du dirs noch überlegen, ob du mich willst und ob dein jadgglück für mich heute ausreichte? – so sie – und mit durchaus funkelnden augen, begierde machte evtl. genauso viel spaß, wie begehren, also auch, es geweckt zu haben, oder es womöglich dauerhaft und für immer in ihm geweckt zu haben immer wieder gewiss zu sein.
und zwar all dessen, nicht obwohl sondern obschon sie selber reif, erwachsen, selbstbewusst, bestausgebildet, studiert, finanziell und emotional unabhängig, partnerschafts-, freundschafts-, erziehungs- u. liebeserfahren wäre, usw..
aber vielfalt, aber spielerische anteile, aber glück - ist das alles so ernst – oder nehmen wir das alles so ernst? doch wohl immer die frage.
und ja, es nicht so ernst nehmen zu müssen, stattdessen auch schon mal selbstironie und verletztlichkeit zuerst zu haben - das wäre die freiheit des freien bürgers, erwachsen und selbstdistanziert, erfahren und gelassen, alles kann oder darf, nichts muss – es aber überernst und unspielerisch darstellen zu müssen - oder so zu empfinden - meistens schon verderbliche politische absicht und/oder (noch vorhandene) unreife. der gesellschaft insgesamt aber taugte kein solcher verderblicher katholizismus, schon früher nicht."
wollten wir vorhin schon noch nicht unterlassen haben noch anzufügen, wurden aber unterbrochen. also take it or leave it.
.
"Die Unterdrückung hat sich in ihrem Kern längst von jeder Ideologie verabschiedet ... ."
So? Nicht alles gehörte in der Tat überall hin. Aber
da ging noch ein romanausschnitt verloren, wir bitte um ganzheitliche kenntnisnahme bis zum guten schluss:
"denn nur wenn sie sich zwischen zweier seiner rückankunften von der jagd sich möglichst wenig bewegte, ja keine kostbare kalorie seiner - möglicher weise knappen oder schwankenden jagdbeute - vergeudete, dann wären ihre persönlichen überlebenschancen optimal - und darum auch hätte mutter natur es in diesem großen anteil von weiblicher, also kluger, vorsorgestrategie so in die gene im laufe der zeit einprogrammiert.
aber wer sagte es den queerfeministinnen? die eigene heterofrau mit sicherheit nicht - denn das hieße ja die nahrungs- u. sperma-konkurrentinenn schlauer machen - die freuten sich ja an ihrer lust - zu hocken und (jammernd, sicher) einen kerl zu haben, der mit (reicher) beute heimkäme, ganz für sie alleine - and so on, next loop please ..
und es wäre wohl eine frage der reife, der erfahrung und des erwachsen-seins – geübt in langjähriger partnerchaft und in liebe vor allem, wie man damit umginge.
nämlich vielleicht auch so: au ja, soll ich mich schon gleich für dich hinlegen, wenn du mit deiner mich total überwältigenden jagdbeute heimkommst, oder musst du dirs noch überlegen, ob du mich willst und ob dein jadgglück für mich heute ausreichte? – so sie – und mit durchaus funkelnden augen, begierde machte evtl. genauso viel spaß, wie begehren, also auch, es geweckt zu haben, oder es womöglich dauerhaft und für immer in ihm geweckt zu haben immer wieder gewiss zu sein.
und zwar all dessen, nicht obwohl sondern obschon sie selber reif, erwachsen, selbstbewusst, bestausgebildet, studiert, finanziell und emotional unabhängig, partnerschafts-, freundschafts-, erziehungs- u. liebeserfahren wäre, usw..
aber vielfalt, aber spielerische anteile, aber glück - ist das alles so ernst – oder nehmen wir das alles so ernst? doch wohl immer die frage.
und ja, es nicht so ernst nehmen zu müssen, stattdessen auch schon mal selbstironie und verletztlichkeit zuerst zu haben - das wäre die freiheit des freien bürgers, erwachsen und selbstdistanziert, erfahren und gelassen, alles kann oder darf, nichts muss – es aber überernst und unspielerisch darstellen zu müssen - oder so zu empfinden - meistens schon verderbliche politische absicht und/oder (noch vorhandene) unreife. der gesellschaft insgesamt aber taugte kein solcher verderblicher katholizismus, schon früher nicht."
wollten wir vorhin schon noch nicht unterlassen haben noch anzufügen, wurden aber unterbrochen. also take it or leave it.
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