Belohnung für Nichts

Draussen ist es sonnig. Und eisig. Der eine Teil will raus und der andere weiss, dass es noch zu früh ist: Ein Rückfall durch übertriebenes Radeln wäre wenig erbaulich, nach all den überstandenen Schmerzen der Nacht, und alle Filme vom Roadrunner sind auch schon durchgeschaut. Also nur zum Wochenmarkt, für bayerische Spezialitäten, die man so vielleicht gar nicht kennt, aber das macht ja nichts, dafür bin ich da:



Überhaupt, ich wollte sowieso mal etwas über Heimatliebe schreiben und woran man das merkt: Nicht nur, weil sie manchmal so süss ist. Wegen der allgemeinen Zufriedenheit. Und wie es weh tut, wenn der Weinstock schon wieder zu stark beschnitten wurde. Ich will doch nicht nur Trauben, sondern auch so buschiges Laub, dass man es von vorne an der Strasse gleich sieht. Aber ich war leider nicht da, das Beschneiden ging ganz schnell, und so wird das dieses Jahr eine wenig grüne Sache.

Dafür kam etwas anderes, und weil es so klein und so normal verpackt war, dachte ich im ersten Moment eher an eine Werbesendung. Oder vielleicht eine CD oder mal wieder eine Aufmerksamkeit der Antifa in Berlin, was dann eine Reihe von sehr schmerzhaften Folgen gehabt hätte, weil ich gerade in blendender bayerischer Laune bin und in Zukunft auf jeden Schritt mit maximalem Masskrug auf alle Ebenen und, wie es so schön heisst, auf die weichen Zielen antworten werde - aber das war es nicht. Wobei, ich bin mir sicher, 10 Jahre Antifa-Herrschaft in Berlin und der Ort würde auch so aussehen:



Etwas für die Bibliothek. Ich lasse das einfach so im Bücherschranl stehen, ich weiss ja, was dahinter ist und so oft brauche ich meine Bücher ja auch nicht, zumindest nicht die Kunstbände. Das heisst, ich brauche sie natürlich immer wieder, aber gezielt, und man kann sich das ja ausrechnen: Ich habe so an die 3000, und wenn ich alle 2 Tage eines herausziehe, brauche ich über vier Jahre, bis och jedes einzelne mal gezogen habe. Ausserdem schützt das Bild auch vor Staub, und das kennt man ja: Kaum fängt man mit dem Abstauben der Bücherschrämke an, denkt man sich - Oh - das habe ich ja auch noch - zieht es heraus und dann ist die Staubwischerei auch schon wieder vorbei. Und deshalb also dieses Bild hier und nicht, weil ich sonst mehr keinen Platz habe.

Mittwoch, 26. März 2014, 23:25, von donalphons | |comment

 
Süße Bretzel.
Zuerst gesehen in St. Louis/Mo. (allerdings in flacher) und mich sehr gewundert, was das sei, denn in BaWü ist einzig die Laugenbretzel heimisch.
Soso, in Bayern gibts sowas also.
Kein Wunder, daß die Amis süße Bretzel für "deutsch" halten, halten sie sich doch vorwiegend in Bayern auf.

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Sonst, was gebaute Ruinen angeht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfaueninsel

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"Oh - das habe ich ja auch noch"
oja, aber es ist schön so.

Habe keine aktuellen Bilder vom Görlitzer Park in Berlin mehr gesehen, wahrscheinlich nur noch Dauernebel...

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Ach, Bayern!
Boarischer geht's nicht - eine Krapfenbreze. So was ähnliches wie Cronut. Und - jede "Brezel" tut weh.

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Ja, es ist schon sehr eingeboren, so wie es ist, und ich mag das.

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Die Krapfenbreze erinnert mich daran, dass ich schon lange mal wieder Frau-Holle-Zöpfe (geflochtene Krapfen) machen wollte. Die Jahreszeit dafür ist aber eigentlich schon lange vorüber.

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Die haben IMMER Saison!

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