Gut statt gabriel

Der Moment, da die SPD gestorben ist - das war die Ansage von Sigmar Gabriel. die Leute sollten sagen können, dass es ihren Kindern einmal genau so gut gehen soll wie ihnen.

Das ist eine prima Erwartung für alle, denen es gerade HatzIV und Grundsicherung geht und nicht so viel zum Fressen haben, damit sie am Ende aufgequollen, tugendfuriennormschön und schweinsäugig eine Volkspartei ruinieren.



Und die anderen kennen doch ihre Politiker, speziell bei der Partei der moralischen Totalreduktion, und wissen, dass allenfalls die Hälfte davon wahr wird - und wenn, dann hat diese Partei auch kaum geholfen, solange es nicht Vorratsdatenspeicherung, Sozialabbau und TTIP sind, und Unterstützung der Industrien, bei denen die Gewerkschaftskumpels im Vorstand sitzen. Hartz IV heisst ja nicht zufällig so. Nein, es sieht sicher nicht so aus, als könnte oder würde man in diesem Land die Standards halten. Das garantieren schon die Kosten des vermutlich unausweichlichen Bodenkriegs und TTIP.



Die SPD ist am Ende. Sie ist am Ende, weil sie für Linksliberale unwählbar ist. Da bricht ihr das ganze fortschrittliche Klientel weg, die statt Piraten dann eben die PARTEI wählen. Und das Fehlen einer breiten, klugen, linksliberalen Vision lässt auf dieser Flanke allen Raum für die linksbizarren Spinner, ihre eigenen rosabraunen Dreckbrühen zu kochen. Islamistenbestätiger, die den Westen hassen, hochprivilegierte Rassismuskreischer, Blutauffrischungseugeniker, die mehr Zuwanderung wollen, aber bitte nicht in den Kreuzberger Turnhallen oder auf dem Tempelhofer Feld, alles, was so links ist, dass es prima anschlussfähig an jeden Extremismus ist. Die Folgen sieht man dann in Leipzig, wenn Polizisten überfallen und verletzt werden: Das kann die PDS verurteilen, es ist trotzdem noch jede Menge Personal unterwegs, das solche Verbrechen versteht. Die SPD strebt zu Mitte, die Linke zerfällt in widerwärtige Kleingruppen.



Und die Mitte? Drei von vier Noch-SPD-Wählern lehnen TTIP ab. Die Mitte freut sich über einen Aufschwung, aber die Mitte sieht auch, wer bei den Steuern zur Kasse gebeten wird, und wer sich drücken kann. Vermögenssteuer mit Gabriel - wird es nicht geben. Was ist das für eine Mitte, der Gabriel da nachkriecht? Bankvorstände? Plant er schon seine Redenauftritte, wenn er als Kanzlerkandidat die nächste seiner wievielten vergeigten Wahlen verloren hat? Und warum hat die SPD nicht die Kraft, diesem allseits verhassten und unbeliebten Menschen vor die Tür zu schicken? Welcher arbeitende Leistungsträger der Mitte soll so einem Dauerversager seine Stimme geben? Wie viele Kohlekumpel, die subventioniert bei Laune gehalten werden, gibt es noch?



Das sind dann die Leute, die nach dem Scheitern so einer Politik gar nicht mehr zur CDU gehen, sondern zu denen, die soziale und nationale Versprechungen machen. Das war in Ungarn so, das war in Österreich so, in Italien und Frankreich. Die SPD war da in einer besonders guten Position, dank ihrer Vorgeschichte. Das hat sie etwas länger vor dem Niedergang bewahrt. Zukünftig geht es darum, was man in sehr viel unsichereren Zeiten an Kompetenz und Sicherheit zu bieten hat. Milliarden für Schnüffler ausgeben ist nicht im Mindesten das, was die Wähler erwarten. Sie wollen wirklich, dass es ihren Kindern gut geht, und nicht gabrlel.

Samstag, 12. Dezember 2015, 15:12, von donalphons | |comment

 
Erz-Angela Gabriele

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wass untz verrkünden dieses Änngel?

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ich lehne die Vermögenssteuer ab.
Einmal lehne ich jede weitere Steuer ab. Kein Steuersatz wird verringert, kaum eine Steuer abgeschafft. Die Erträge werden ausgegeben. Für Gutes oder sinnloses. Ausgegeben werden sie schnell ausgegeben.

Dann sehe ich große Schwierigkeiten bei der Bewertung von Vermögen. Silberkannen? Orientteppiche? Höherwertige langlebige Gebrauchsgüter wie slk350 bewerten und einbeziehen? Bentley aber schon. mit Restwerrrt, Zeitwerrrt nach aktuellem Gutachten.
selbstgenutzer Wohnraum ab 200 m² und in Mümchen ab 120 m² weil teuer?

Substanzbesteuerung lehne ich ab. Ein guter Vermieter wie Don erwirtschaftet mit Eigenleistung als Verwalter und Hausmeister 2,5% im Jahr. Einige Jahreseinnahmen braucht er für Erbschaftsstuer. Wie hoch soll die Vermögenssteuer sein?
bundesschätze bringen 1% Zins. Wie hoch die Abgabe zusätzlich zu Abschlagssteuer/Einkommenssteuer?
Wald bringt 1% Zins. ......

Viertens: Ohne Vermögen entstehen die im Blog abgebildeten Gebäude und Kunstwerke nicht.

Fünftens der Bogen zu eins: Weshalb sind in Gremien durchgekaute, von angestellten oder beamteten Individuen ausgelöste und durchgeführte Ausgaben besser? Wo besser als die Ausgaben der Eigentümer.

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Warum erzählen Sie uns das alles, melursus?

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Auch ich bin mehr als irritiert, melursus, daß Sie hier offensichtlich einfach schreiben, was Ihnen gefällt, ohne vorher einen @carl valentin konsultiert zu haben.

Dieser hat zwar zugegebenermaßen den Blog bisher nicht besonders durch eigene Beiträge bereichert -
das darf doch aber für Sie kein Grund sein,
entweder thematisch, stilistisch oder inhaltlich dermaßen sein geschätztes Interesse zu verfehlen!

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...und aus eben den Gründen wird die CDU die Angela so lange an der Macht halten, wie die SPD (noch) nicht tot ist. Weil sie es geschafft hat, diese Partei kleinzumachen, zu zerstören, ganz im Sinne der "Embrace and extend" Strategie die Microsoft so groß machte und das Unternehmen weitaus größere Wettbewerber überwinden ließ.
Erinnert sich einer noch an Novell? Die hatten auch Rot als Farbe...

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Schwieriges Thema. Die Rolle der Sozialdemokratie zwischen Kriegskredite-Befürwortung 1914, Arbeiteraufstand Niederkartätschen (Noske 1919) und Zerlegung der SPD 1945 in West und Ost - Konferrenz von Wennigsen Dezember 1945 unter der Leitung von Dr. Kurt Schumacher. Kennt das noch einer? Es wurde breit beschrieben in einem Buch von Albrecht Kaden: Einheit oder Freiheit. Deutschland wurde gespalten, weil ein Kommunistenhasser mit Duldung der britischen Militäradministration sich zum Vorsitzenden der drei Westzonen küren lassen durfte. Der "Exilvorstand" der SPD aus Berlin wurde nach der Wahl eingeladen, sich die Spaltung der Zonen anzusehen. Das ganze Geheule um die Gründung der DDR ist so etwas von verlogen, weil die SPD als einzige politische Kraft in allen Zonen beschlossen hatte, den Osten aufzugeben. Und dann kam ein Willy Brandt 1989 gelaufen, es wachse jetzt zusammen, was zusammengehört. Wie geschichtsverneinend war das denn?- Seine Partei hatte die Teilung ja höchstpersönlich organisiert.
Alles, was später kam, war nur noch das Noske-Programm von 1919: Wir pampern die Arbriter in den kriegswichtigen und in den Exportindustrien. Alles andere wird zusammengeschossen. So war sie schon immer, unsere SPD.

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Ach, die SPD war das mit der deutschen Teilung!
Ich hatte mich schon immer gefragt, wer das wohl gemacht hat. Der Hitler war ja schließlich schon tot und der Stalin eigentlich ein mißverstandener Netter (fragen Sie Ihren Freund Meier) der Deutschland eher vergrößern wollte.

Nun ist es also raus: die verfluchten Sozis in Jalta und Oslo!

Andererseits: was den mörderischen Wehner betrifft, ist an Ihrer VT sogar etwas dran.

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Geschichtsschreibung a la folkher braun: Wären die Sozis zusammengeblieben oder hätten einen anderen Vorsitzenden gewählt, die deutsche Teilung hätte es nie nicht gegeben! Die Historiker sagen was anderes? Alles bezahlte CIA Agenten ...

Lachende Grüsse,
Thorsten Haupts

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Schön zu sehen, dass das zwanglose Geplauder auch ohne mich weiterläuft.
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Aber die Reaktionen könnten souveräner sein, bei allen die keine Totenstille anstreben.
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Und unter sich kaum ein Gespräch zustande brächten.
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Warum müssen die stattdessen jeden ungewohnten Standpunkt gleich niederbrüllen? Statt sich den erst einmal in Ruhe erklären zu lassen?
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Da staunt der Stalin und der Mao wundert sich.

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Und überhaupt, SPD!
Was sagen die Herrschaften denn jetzt zur CDU?

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Jo, Marketing kann sie. Und ansonsten ist es - ich widerhole mich - einfach noch zu früh. Über Merkels Zukunft entscheiden die Flüchtlingszahlen 2016 plus die Landtagswahlen in BaWü und RP.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Bester Herr Haupts. Die Einschätzung ist nicht von mir. Sondern von Ossip Kurt Flechtheim. Dessen wissenschaftliche Kompetenz werden Sie natürlich sofort in Abrede stellen. Der Mann war aber als Mitarbeiter der US-Armee bei den Nürnberger Prozessen vor Ort. Und wunderte sich, wie die Tommies es hinbekommen hatten, führende Sozialdemokraten aus drei Zonen nach Wennigsten in´s Kloster zu bekommen, um da einen erklärten Kommunistenfresser zum Vereinsvorstand zu wählen. Der Berliner Exilvorstand der SPD durfte erst einreisen, als die Wahl zuende war. So wurde die einzige politische Klammer in allen vier Zonen zerlegt und die KPD konnte die SPD in der SBZ fressen. Das steht natürlich nicht in Deutschlands Geschichtsbüchern. Sie können aber sicher sein, dass ein Zeitzeuge da präzisere Einsichten hatte. Flechtheim war übrigens Mitglied der "Aufhäuser-Gruppe", eines links-sozialdemokratischen Zusammenschlussen von Emigranten in den USA. Versuchen Sie mal, diesen Begriff zu kugeln. Sie werden nicht finden, weil bereits 1947 ein gewisser Joseph Mc Carthy zur Kommunistenhatz in den USA blies und die Betroffenen das Weite suchten. Dieser Entwicklung verdanken wir die Rückkehr vieler Exilanten, die in der Überzahl jüdischer Herkunft, SPD- oder KPD-Mitglieder waren und wissenschaftlich richtig gut drauf waren. Aber: ich sollte Sie besser nicht belästigen mit Sachen, die den Inhalten der Agit-Prop Veranstaltungen Ihrer alten Firma widersprechen.

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@folkher braun
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So viele Informationen, so viele Hintergründe und dann auch noch mit Quellenangaben. Aber für wen und wozu?

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Noch mal zur CDU
Tja da lag ich mit meinen Herbstprognosen wohl krachend daneben.
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Das Merkel bekam, laut Zeitungsüberschrift am Kiosk, von für ihre Flüchtlingspolitik von 1000 Delegierten grade mal zwei Gegenstimmen.
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Da würde mich schon mal interessieren, wie die Leute, die den Laden besser kenne, jetzt so einschätzen:
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a) Die CDU-Delegierten halten die Flüchtlingspolitik ganz im Ernst für eine nationale Großaufgabe wie die Reichseinigung 1871 oder Zoneneinigung 1949 oder die Europäische Integraton, und ordnen das Merkel jetzt so ein zwischen Bismarck und Adenauer. Und ihr 10minütiger Beifall hat ihrer echten Begesierung Ausdruck geben.
b) Sie haben gegen ihre festen Überzeugungen gestimmt. Aus Gründen der Parteiräson wie auch der persönlichen Karriere (besser gemeinsam mit der Herde das Falsche tun denn als außgestoßener Einzelner hinterher Recht zu behalten).
c) Irgendeine faire, ausgewogene, differenzierte Erklärung irgendwo dazwischen.
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Wie gesagt, ich bin da selber ziemlich ratlos, und höre mir gerne jede Einschätzung an.

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@folkher braun:

Kleineres Missverständnis? Erst mal danke für diesen historischen Rückblick, den ich mangels besseren eigenen Wissens solange nicht bezweifle, bis jemand mit besseren Informationen um die Ecke kommt.

Nur war das auch gar nicht Thema meines Widerspruchs. Sie hatte diese "Spaltung" der SPD zum Hauptgrund (!) der Teilung Deutschlands gemacht. Und dafür bleibe ich dabei - diese Teilung war historisch solange vollkommen unvermeidbar, wie die Westalliierten nicht ganz Deutschland Monsieur Stalin in den Rachen schmeissen wollten. Welche Parteien wo in Deutschland effektiv wieviel zu sagen hatten, ist für diesen Ausgang irrelevant, die Entscheidungen wurden zu der Zeit nicht in Deutschland oder von Deutschen gemacht.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@zur CDU:
c) Die CDU Delegierten sind wie die Mehrheit der Deutschen hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnmis, zu helfen und der Ablehnung von Massenzuwanderung. Sie folgen erst einmal dem gut dokumentierten menschlichen Instinkt, ihrer Führung zu folgen, wenn diese ihnen (noch) glaubwürdig versichern kann, beiden Bedürfnissen in organisierter Form Rechnung zu tragen.

Deshalb sage ich seit Längerem - ein nach wie vor denkbarer parteiinterner Aufstand wird nicht übers Knie gebrochen. De jure ist Merkel auch längst eingeknickt, ihr Schicksal wird sich danach entscheiden, ob sich die faktische Entwicklung der Zuwandererzahlen an die gesetzlich/vertraglich normierten Spielregeln hält. Auf gut Deutsch - Merkel ist abhängig von der Türkei (nicht von Griechenland, da verfügen Deutschland und die EU über genügend Folterwerkzeuge).

Gruss,
Thorsten Haupts

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@folkher braun:
Mal davon abgesehen, dass der kalte Krieg nicht mit Kurt Schumacher zu begründen ist, gab es ja vielleicht auch gute Gründe für einen Sozialdemokraten , die KPD 1946 nicht für den Heilsbringer der Zukunft zu halten: Immerhin hatten das kleine Experiment in der Sowjetunion schon vor dem Krieg (und das ist jetzt vorsichtig geschätzt) 15 Millionen mit dem Leben bezahlt.
Aber davon abgesehen, konnte man sich vielleicht auch noch an den Ribbentrop-Pakt erinnern, an die enge Zusammenarbeit der KPD mit den Nazis von 31 bis 33 (wird in extrem linken Kreisen gerne totgeschwiegen. Stichwort: Berliner Generalstreik, Thüringer Resolution und ähnliches), an die in Moskau erschossenen Asylanten aus SPD und KPD, an den Verrat an der Republik (Man kann die Thüringer und Bremer und Westfälischen Aufstände nämlich auch anders lesen – beachten sie hier zu die Zusatzprotokolle der kommunistischen Internationalen, sind ja seit 13 Jahren einsehbar: „Wir brauchen in Deutschland keine Siege, wir brauchen in Deutschland Märtyrer“, Lenin nach dem er darauf hingewiesen wurde, dass der geplante Aufstand in Bremen – Bremer Räterepublik - keine Chance haben würde.)
Und wenn Schumacher also damals für die Teilung verantwortlich war, (wobei Sie den Willen der UDSSR und der USA zur Konfrontation deutlich unterschätzen) so bin ich Ihm dankbar, bedenkt man die spätere Geschichte.

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Das gibt es also auch: Inhaltliche Auseinandersetzung.
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Ganz ohne persönliche Ankläfferei.
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Wie muss man sich den Menschen vorstellen, der so etwas zustande bringt?
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Wo man dem Vorredner genausogut das Bierglas in Gesicht schmeißen und als stalinistischen Kommie bezeichnen könnte. Das wäre doch die normale Reaktion jedes aufrechten Demokraten und Verteidigers der westlichen Grundwerte.

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jau Herr Meier. Sie und Herr Haupts sind schon ein Paar.
Wenn man den HM555 nur instrumentalisieren könnte. Wenn. Dann hätt man eine Stalinorgel!

Zum Beispiel ist es mir ein Anliegen 100.000 straffreie, illegale Abtreibungen in Deutschland per annum zu verringern.
Als ersten Schritt hätte ich gerne die Kosten dafür privatisiert. Die belasten gegenwärtig die Arbeitskoste, um einen wirtschaftspolitischen Touch zum sozialpolitisch-ethischen Thema zu ergänzen. Könnten Sie sich hier meiermäßig einbringen?
Auf meiner Seite der Diskussion?

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Illegale Abtreibungen von 100k auf null in 5,3 Sekunden?
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Kolumbusei: Legalisieren...

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Ansonsten ließe sich ja auch die Diskussion noch einmal aufnehmen zur Frage,
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in welchem Land auf der Welt (im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung) die meisten Menschen im Gefängnis sitzen, und woran das liegen könnte?
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Vielleicht (könnte ja sein) ist ja jemandem dazu in den letzten vier Tagen was Vernünftiges eingefallen...

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Spuck's aus, kleiner Honk.

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+++ Honk News +++
Die meisten Knackis sitzen in den USA ein, wissen wir doch.
Tscha … muss man sich halt leisten können.

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... Während in Island nicht so viele eingesperrt werden.
Und wenn doch, dann sind es oft keine Isländer.

(Naja ... die sind ja auch alle verwandt miteinander ... also, die Isländer - nicht die Ausländer.)

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Ja so ist das:
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Man stellt eine ganz neutrale Frage in einem ganz neutralen Ton und statt einer vernünftigen Antwort erhält man eine Beleidigung.
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Als wohlerzogener Mensch gebe ich mir natürlich selber die Schuld: Dann habe ich meine Gesprächspartner womöglich überfordert oder unnötig gereizt. Vielleicht sogar in der eitlen, selbstsüchtigen Absicht, ihnen meine *geistige und kulturelle Überlegenheit* vor Augen zu führen. Und das wäre ja wirklich nicht schön und man könnte die Reaktionen verstehen.
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Dann werde ich mich künftig vielleicht noch geduldiger, noch ernsthafter bemühen müssen, den richtigen Tonfall zu finden.
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Irgendwann wird es mir gelingen, wirklich jeden hier zu einem konstruktiven Dialog zu bewegen. Und bis dahin immer nur mir selbst die Schuld geben. (Wie es sich für einen linken Gutmenschen gehört).

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zu HM 1415 bringe ich Info aus Economist. Seit Cameron werden sozial auffällige juvenile und adoleszente Exoemplare der Spezies Mann weit seltener eingekastelt als zu Zeiten Blair Gordon. Regeländerung.

Unser Augenmerk sollten wir nicht nur wohlgefällig auf die randständigen Existenzen richten (klinge ich schon wie Be?) sondern auf uns, unsere Kollegen und Eltern.
Kennen Sie Männer im Gefängnis des deutschen Betreuungssystems? Wissen Sie um das Unwesen? Da werden Hohlpfosten zu Betreuern einiger, mehrerer Menschen gemacht. Mit minimaler Aufsicht von "Rechtspflegern" oder Richtern. Ich weiß um einen Fall, wo der Richter im Bereich Nürnberg einen Münchener RA beauftragt hat. Spesen, Fahrtkosten.

Nein, Ihre Gattin ist da kein Schutz. Wenn Sie nicht mehr geschäftsfähig sind oder gar Gemüse, bestimmt das Gericht. Wenn ein Geschäft oder Vermögen da ist .......
Auch Ihre drei Kinder werden nur dann Betreuer, wenn Sie das jetzt und heute vorbereiten.

Deckung nehmend: Iudex non calculat ist manchmal nur ein frommer Wunsch

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"Sittliche Überlegenheit"
So hieß das wohl in der Sprache der konservativen Moralphilosophie des 19. und 20. Jahrhundert.

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Verbunden immer mit der Frage, wie der sittlich hochstehende Bildungsbürger jetzt mit denen umgehen soll, denen diese ganzen anerzogenen Reflexe,Komplexe und Tabus, was man alles nicht tut, so völlig fremd sind ...

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Ohne dabei arrogant oder herablassend zu wirken.
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Es kann ja jemand eine schwere Kindheit gehabt haben, aus schwierigen Verhältnissen oder Ostdeutschland stammen, er kann psychisch gestört sein oder das Opfer falscher Freunde.
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Und dann müsste man für ihn ganz viel Verständnis haben ohne sich anmerken zu lassen, dass es deswegen ist, denn das wäre ja auch wieder nur hochnäsig und arrogant.
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Es ist wirklich nicht leicht. Behält man die Handschuhe an, fühlt sich das behandelt wie Schmutz. Zieht man sie aus, schreit es Aua wegen Mißhandlung ...

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Und jetzt beweisen Sie doch mal der Krätze, dass Sie aus Ihrem Bewußtsein, einer höheren Daseinsform anzugehören, keinerlei triumphierende Genugtuung, keinerlei "Überlegenheitsgefühl" ziehen, sondern von ihrer, der Krätze, Existenz, einfach nur genervt sind und sich fragen, warum der liebe Gott seine Welt nicht ohne so was erschaffen konnte ...

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ja, ich kann auch beleidigen.
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aber ich kann auch noch was anderes --

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Selbstgespräche ...

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Sorry, hm555 - aber ... der war gut, thorha.

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dann reden Sie mir nicht dauernd dazwischen

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Stehe für ein Duett zur Verfügung.

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Romantik - Kerzenschein ...

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....endet allzuoft in einem Duell.

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Ignoranzschwelle - dieses schöne Wort habe ich heute gelesen.

Können wir sie überschreiten?

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Nichts gegen gut geführte Duelle.

Interessante Gedanken, Informationen, Sichtweisen und Scherze waren früher

- als hier im Salon noch im Kerzenschein von Kronleuchtern kommentiert wurde und nicht mit dem Postulat einer "Debatte" -

unter dem damaligen Motto der Plauderei
jedoch weit häufiger zu finden.


(Wenn es denn wirklich unbedingt zum Duell zwischen thorha und hm555 kommen soll, großer Showdown, schlage ich mich zum Sekundanten von thorha vor, einverstanden?)

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Leiternverkauf:

"Aber warum denn so hoch? 3 Meter 20!"

- Das ist zur Überschreitung der Ignoranzschwelle.

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Plaudereien im Salon ...
mit Kerzenschein von Kronleuchtern.
Nee, wat wor dat schöööön.

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Werden hier noch irgendwo rosarote Brillen verliehen?
Taucheranzüge sind aus.

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Also mein Therapeut hat mir gesagt: "nicht mehr als 1-2 Beiträge pro 24h. Sonst merken die anderen fünf förmlich, daß du unter deiner Baskenmütze hervorschwitzt und dir beim ganztäglichen Hämmern in die Tastatur die Augen aus den Höhlen quellen."

Und schon gar nicht soll ich in meinem Alter davon feucht träumen, wie das wohl ist, jemandem ohne Handschuhe in die Fresse zu schlagen.

Nun aber wieder zu Leuten, die auch was anderes können...

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gute güte, was ist denn hier los?
tanzdiele von ghost town III?

das licht geht aus
wir gehn nach haus
rabimmel
rabammel
rabumm

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Die Frage ist doch:
Was sollte denn hier idealerweise los sein?

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Mehr Esprit - weniger Anpflaumen.

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Dafür haben wir dann schon immerhin zwei Stimmen, diktionaftis.

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Und wenn auch Sie sich als ein Sekundant zur Verfügung stellten, könnten sogar eventuelle Duelle doch noch interessant werden.

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Äh - das Sekundieren liegt mir nicht wirklich, kommt es doch von secundus, was, wie wir Altphilologen ja wissen, "der Zweite" heißt.

… und ich doch aber lieber ein primo uomo bin.

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Gut, aber das Schöne am Sekundantenjob ist doch:

Man bereitet die Waffen vor, zwinker.

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Hmja - so gesehen …
Arthur Schnitzler schreibt zum Thema:

Dass man überhaupt mit der Möglichkeit oder gar der Unausweichlichkeit von Duellen innerhalb eines gewissen Kreises wenigstens rechnen musste, – das allein, glauben Sie mir, gab dem gesellschaftlichen Leben eine gewisse Würde oder wenigstens einen gewissen Stil.

Arthur Schnitzler - Der Sekundant

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Aber wer hat hier die Wahl der Waffen?

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Dass man überhaupt mit der Möglichkeit oder gar der Unausweichlichkeit

Deswegen bin ich ja schon lange für die Wiedereinführung. Mir fiele auch überhaupt kein Menschenrecht ein, das durch die freiwillige Vereinbarung zweier Erwachsener zum Duell berührt würde, Dritte sind ohnehin automatisch nicht betroffen.

Das Duellverbot hat sich vom Schutz wertvollen Personals (so ist es entstanden) zur Angstbevormundung durch Feiglinge entwickelt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Stimme Ihnen ausnahmsweise zu.
Das Ganze hatte eine sozial beruhigende Wirkung.
Man stelle sich doch nur die ganzen Internet-Pöbler vor, die plötzlich vor die Aternative gestellt sich zu entschuldigen oder einen Gang auf schwere Säbel zu gehen, dann doch mal zeigen müssten ob sie Cojones haben. Es würde die Atmosphäre im Netz überzeugend reinigen.

(Eine Einschränkung wäre vielleicht, dass dies natürlich das Gewaltmonopol des Staates trifft -aber seis drum.)

Ich vermisse auch sehr die alte Kulturtradition der gepflegten, vom Butler auf dem Silbertablett kredenzten Pistole, für den Fall des verschuldeten Bankrotts.
Der Butler bringt das Tablett, eine letzte Bouteille Champagner, ein Kristallglas - und die Waffe. Dann schließt er die Tür, hört ein leises "Plopp", eine Minute Stille und dann den Schuß.
Das hat Stil und Größe.
Elbphil. BER. Stuttgart - all dies wäre dem Bürger viel leichter zu vermitteln. Demoktie lebt von der Übernahme von Verantwortung.

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Gestern 14:20 sollte um Gottes Willen niemand auf sich beziehen.

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Stil und Grösse kann man aber nur als Resultat einer jahrhundertelangen Ausbildung von Geburtseliten erwarten :-). Das gehobene Bürgertum in Grossbritannien des 19. Jahrhunderts (zum Grossteil ohnehin Adelsabkömmlinge, nur ohne Titel, da nur an den Erstgeborenen vererbt) hat sich da nur einzufügen versucht.

Das ist der Nachteil von Demokratie - mit einem auf begrenzte Zeit übertragenen Wahlamt entfällt auf natürliche Weise die mit dem eigenen Leben verknüpfte Verantwortung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Da müsste doch eischentlisch uns Feudalismusfan hm555 milde lächelnd frohlocken.

Aber der schmollt wohl, schaut aus dem Fenster auf weidende Schafe und rezitiert leise Hexameter von Horaz.

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Ach dieses Schwärmen von der Duelliererei hat auch immer so was unreifes, studentenmäßig Prolliges.
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Und wenn ich (also ich) feudale Sitten anpreise, dann spüren andere dahinter doch gleich wieder so einen Spott, dem sie dann halt nicht anders zu begegnen wissen als eben so wie sie es tun.

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Uff ... ich fing schon an, mir Sorgen zu machen.

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Ein normaler Mensch schämt sich doch auch ohne Duell zu Tode, wenn er bei einer Verleumdung anderen Niedrigkeit ertappt wurde.

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Ein normaler Mensch ... was ist das?

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Nix besonderes. Ich kenn gar keine anderen, eigentlich.

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Also keinen, der so normal ist wie man selbst?

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Sagen wir so:
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Ich empfinde es schon als einen Angriff auf die Idee der Menschenwürde, wenn die Bundesregierung lebendige, gesunde Menschen dazu benutzt, in der Bundespressekonferenz ihren Standpunkt der Öffentlichkeit darzustellen.
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Die dann von Beruf wegen mit ihrem Gesicht und ihrer ganzen Person für eine Position einstehen müssen, auf die sie keinerlei Einfluß haben.
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Die Bundesregierung sollte ihren Pressesprechern die Möglichkeit geben, ihre Sätze hinter Sichtschutz und mit technisch verzerrter (bzw. künstlich generierter Stimme) zu formulieren.
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Damit jedermann klar ist, dass da eben die Regierung zu uns spricht und nicht eine arme kleine Angestellte, die ja genausowenig dafür kann.

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Überlege mir grade, ob das dann nicht auch für Abgeordnete oder Parteitagsdelegierte gelten müsste?!...
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Die eigene Meinung sehe ich weniger als ein "Recht" als eine Pflicht an des freien Bürgers, des Nichtsklaven an.
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Bei einem anonymen Blogtroll ist es was anderes -- bei dem ist es okay, wenn erst mal nicht klar ist, ob die Feudalismusprogaganda jetzt als Satire gemeint ist oder nicht.
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Aber gewählten Politikern in Regierungsverantwortung würde ich so ein Privileg lieber nicht so gerne einräumen.

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Herr Seibert hätte auch weiter Nachrichten vorlesen können.
Es hat ihn sicher niemand gezwungen zum Jobwechsel.

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Eigene Meinung ... viel gut!

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Sichtschutz und technische Verzerrung für alle, die nicht ihre eigene Meinung vertreten, sondern die ihrer Organisation, Firma, ihres Verbandes, ihres Vereins? Interessante Idee.

Muss mal meine Frau fragen, was die davon hält, als örtliche Vereinsvorsitzende :-). Aber die Sichtschutz- und Stimmenverzerrer-Industrie würde sich auf jeden Fall freuen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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... die nicht ihre eigene Meinung vertreten, sondern ...
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Der Witz ist aber, dass die immer so tun (müssen), als ob das auch ihre eigene Meinung wären.
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Persönliche Distanzierungen nach dem Motto "das ist die Meinung meines Dienstherren, die mit meiner eigenen nicht übereinstimmen muss" würden wohl das sofortige Karriere-aus bedeuten.

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Man muss die Pressesprecher als eine Art lebende Bauchrednerpuppen sehen - sie haben Stoffwechsel und können sich schlimmstenfalls reproduzieren.
Nur werden ihre Münder nicht durch eine Hand, die in ihrem Rektum steckt, bewegt, sondern durch ihr eigenes Cerebrum gesteuert.

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Sehen Sie, mit dieser Bewertung habe ich ein Problem: Sie strotzt vor Verachtung.
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Es sind Menschen, die eine Familie ernähren und nicht schlechter sind als Sie oder ich. Wir dürfen über sie kein Urteil fällen.
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Sittenwidrig finde ich dieses Arbeitsplatzmodell: Seinen Lebensunterhalt verdienen, indem man sich dem Regime als persönliches Schutzschild zur Verfügung stellt.
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Aber da müssten die Gerichte eingreifen und dem Arbeitgeber zwingen, die Identität seiner "Bauchrednerpuppen" zu verschleiern. Wenn man bedenkt, welche Spätfolgen es für diese Menschen haben könnte, mit den Entscheidungen von Merkel in Verbindung gebracht zu werden.

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Ich denke, da sind die Menschen aber deutlich weiter in ihrer Unterscheidungsfähigkeit. Ich habe wirklich noch nie jemanden getroffen, der gedacht oder gesagt hätte, die PR Truppe von irgendwem für dessen Entscheidungen verantwortlich zu machen. Das kriegt selbst die Social Justice Warrior Truppe auf twitter hin, was nur bedeutet, dass diese Haltung Allgemeingut für alle mit einem IQ > 80 ist.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Gut, stümmt - das war gemein.

Du darfst dich nicht zu oft bewegen lassen,
den andern Menschen ins Gesicht zu spein.
Meist lohnt es nicht, sich damit zu befassen.
Sie sind nicht böse. Sie sind nur gemein.


Erich Kästner

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Die Identitätsverschleierung könnte auch durch einer Burka erfolgen. Oder der Meinungsvermittler trägt ein Darth-Vader-Kostüm.
Das stelle ich mir amüsant vor.

Die Pressemeute Journalisten tragen dann Klonkrieger-Kostüme, damit auch sie nicht zu erkennen sind.

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Warum veranstaltet das Regime überhaupt noch solche Pressekonferenzen?
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Man könnte das doch auch als eine Art Call Center oder über eine Software organisieren.
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Doch doch, das ist schon so: Das Regime versteckt seine Krötenfratze sich hinter den netten Gesichtern dieser adretten jungen Leute.

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Man könnte auch so inszenierte Interviews geben wie Putin.
So mit russischem Rokoko und ehrfurchtgebietendem Tinnef drumrum.

Ab und zu könnte sich das Merkel auch ablichten lassen wie der Herr des Kremls - so mit nacktem Oberkörper und Gewehr im Anschlag. Oder - äh, lieber doch nicht …

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Never change a running system. Und ich sehe überhaupt keinen Grund dafür, das Pressesprecher-System zu ändern. Es funktioniert und jede/r weiss, dass da in Wirklichkeit der Chef des Pressesprechers spricht.

Alternativ schliesse ich mich zur Hälfte, also mit bekleidetem Unterkörper, diktionaftis an. Und plädiere für huldvolle Audienzen im Stile des 18. Jahrhunderts. Wo man dem Herrscher auch mal im Bad oder beim Sch* huldigte.

Gruss,
Thorsten Haupts

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der kann das nicht.
... die Ansage von Sigmar Gabriel, die Leute sollten sagen können, dass es ihren Kindern einmal genau so gut gehen soll wie ihnen...

war schon eine deutliche rücknahme des alten sozialdemokratischen versprechens, wenn du uns wählst, wird es dir besser gehen. es wird deiner frau besser gehen. es wird deinen kindern besser gehen. und deine kinder werden es mit uns weiter bringen, als du selber es gebracht hast.

das eigentliche problem der spd ist, dass bei ihr das sozialdemokratische dort ist, wo sich auch das christliche der cdu befindet.

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