Aber die Umwelt

Ich kenne Leute, die

das wird jetzt schwierig

also, die ihre vermieteten Häuser sanieren lassen. Komplett, unter dem Hintern der Mieter. Dabei wird dann die energetische Sanierung eher schlampig und billig gemacht, aber halt so, dass es für den Energieausweis reicht.

Die Gesamtrechnung weist dennoch einen hohen Betrag bei den Kosten für die Dämmstoffe und deren Montage aus, ganz seltsam, ist aber so. Dämmen ist teuer, was nicht umsetzbar auf die Mieter ist, ist billig. Erstaunlich.

Die Dämmung ist der Teil, über den dann die Miete so deutlich erhöhrt wird, wie es eben gerade noch zulässig ist. Und nach ein paar Jahren werden die Mieter dann unter Fruck gesetzt, sich etwas anderes zu suchen - ich kenne unter den Fällen auch zwei, da wurde das mit dem Schimmelbefall begründet, der der energetischen Sanierung folgte.

Danach hatte man ein rundum saniertes Haus und konnte es mit Energieausweis prima verkaufen. Früher nannte man das "trockenwohnen", heute hilft einem die Klimapolitik, die es erlaubt, die Kosten intelligent an den Mieter durchzureichen und mehrfach zu kassieren, wenn man sich schlau anstellt, und einen Handwerker gut kennt.

Ich mag meine Mieterin in München. Sehr. Ein Goldstück. Ich bin froh, dass ich sie habe, und deshalb habe ich auch ein klein wenig dazu beigetragen, dass es so etwas bei uns im Haus nicht geben wird. Den Schaumstoff können andere an ihre Buden klatschen. Zur Vermeidung eines etwa altruistischen Anscheins ist natürlich auch viel Böses im Beitrag.

Freitag, 16. Dezember 2016, 19:01, von donalphons | |comment

 
Nach meinen Kenntnissen bringt Fasadendämmung so um die 10% der gesamten möglichen Ersparnis. Der größte Batzen sind Dachdämmung, zugige Fenster und Kellerdecke dämmen.
Gibts das Schlupfloch eigentlich noch, daß man mit einem Gutachten daß die Dämmung sich auf 20 Jahre nicht lohnt man davon befreit wird? Ich darf ja sowieso wegen Bj 1604 nicht, aber hörte dies hier und da.

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Ich wohne hier in einem Gebäude mit sechs Etagen, Baujahr 1954 mit 40 Wohneinheiten, 20 davon von Eigentümern bewohnt. Wir hatten hier vor 20 Jahren einen großen Reparaturstau. Der wurde von uns langsam aber sicher abgetragen. Balkonsanierung mit 140.000 €, neue Heizung mit 50.000 € und demnächst kommt das Dach dran mit 150.000. Die Styropor-Beplankung lehnen wir ab, weil die Feuerwehr hier einige Videos in´s Internet stellte, wie solche Beschichtungen abfackeln. Die brennenden Schaumkügelchen fliegen gern weit und setzen auch Nachbarhäuser in Brand. Ein offenes Fenster mit dahinter flatternder Gardine genügt. Da unser Nachbarhaus mit dem Material gepampert wurde, gibt es die Empfehlung, nach dem Stoßlüften die Fenster zu der Seite unbedingt zu verschließen. Als es jetzt beim Aldi Süd 6 kg-Feuerlöscher für kleines Geld gab, haben wir uns mit den Dingern eingedeckt.
Energetisch sanieren tun wir vorläufig nicht. Unsere Verwaltung prüft laufend die "Erfolge" in anderen von ihr betreuten Objekten. Das ist bisher nicht der Brüller. Uns hat die Umstellung von Öl- auf Gasheizung 30 % Ersparnis gebracht. Aber auch nur, weil wir für 3000 Euro einen Spezialisten als Gutachter eingekauft haben, der uns unnötige Einbauten im Wert von 5000 Euro erspart hat. Und er hat für eine vernünftige Heizungssteuerung gesorgt mit Temperaturfühlern auf beiden Seiten des Hauses.

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