Wichtiger Hinweis
Ich gebe keine Lesebefehle, aber diese Geschichte hier, die einen massiven Angriff auf Blogger darstellt und sich in den nächsten Tagen sicher noch unschön weiterentwickeln wird, sollte dringend gelesen werden:
http://unkreativ.twoday.net/stories/2411327
Als gäbe es nicht schon genug Übles unter den Blogs.
http://unkreativ.twoday.net/stories/2411327
Als gäbe es nicht schon genug Übles unter den Blogs.
donalphons, 18:18h
Donnerstag, 27. Juli 2006, 18:18, von donalphons |
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supatyp,
Donnerstag, 27. Juli 2006, 18:49
geht das nur mit twoday blogs?
bei mir geht da überhaupt nix. selbs blogit.de ist zu
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donalphons,
Donnerstag, 27. Juli 2006, 18:51
bei blogger war auch nichts. trotzdem dreist von dem csuler.
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filmfacts,
Donnerstag, 27. Juli 2006, 18:56
Das ging nur mit
twoday-blogs. Blogit.de ist seit ca. 5 Tagen tot - wegen eben dieser mehr als unschönen Geschichte. Offensichtlich steckt da noch ein wenig mehr dahinter ... da ging's nicht nur um Contentklau und -scrambling.
Siehe auch hier: http://mirtana.twoday.net/stories/2435858/
Siehe auch hier: http://mirtana.twoday.net/stories/2435858/
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pathologe,
Donnerstag, 27. Juli 2006, 18:57
im letzten Kommentar des Links steht, dass die Website zu ist. Hat etwas gedauert, aber dann wollte es niemand mehr gewesen sein, und alle sind natürlich unschuldig.
Sieht mir aber nach einem Test aus, der demnächst über die Blogwelt als Seuche zieht wie auch die Trackbackspams.
Sieht mir aber nach einem Test aus, der demnächst über die Blogwelt als Seuche zieht wie auch die Trackbackspams.
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unreal,
Donnerstag, 27. Juli 2006, 20:38
aus und vorbei!
Ob die Öffentlichkeit, die unter anderem hier erzeugt wurde, daran beteiligt war? ;-)
http://unkreativ.twoday.net/stories/2446632/
http://unkreativ.twoday.net/stories/2446632/
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donalphons,
Freitag, 28. Juli 2006, 10:04
Es wäre schon nett, wenn man den Artikel, gern auch editiert, immer noch lesen könnte.
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strappato,
Freitag, 28. Juli 2006, 00:48
Was ich bisher gelesen habe ist eher ein Angriff auf meine Intelligenz. Da werden Dinge behauptet, keine Screenshots ins Netz gestellt, obwohl die Spuren anscheinend gut verwischt wurden. Da geht man zur Polizei und nicht zum Anwalt, da wird über ICQ gechattet, da wird auf einmal alles wieder fallen gelassen und eine Spende in Aussicht gestellt, da meldet sich sofort ein J-O. Schäf. im Kommentar mit guten Ratschlägen. Da versprechen Blogger Spendenzusagen für die juristische Auseinandersetzung, ohne dass die Fakten auf dem Tisch liegen, usw. usw. Und im Himtergrund das seltsame Impressum mit der Anwältin H.
Das wirkt auf mich ein wenig wie eine Mischung aus GZSZ und "Richter Alex Hold". Was unschön ist, ist das Niveau, auf dem sich das abspielt (wenn man nur die blog-Einträge kennt).
Vielleicht bin ich zu unsensibel oder kenne zuwenig Einzelheiten, aber was ich da als Hauptproblem sehe: Nicht die Übernahme von blogs. Sondern der Umgang damit. Das hat sich auch in anderen Fällen angedeutet, die in den letzten Wochen durch viele blogs gingen: Man geht aufs Polizeirevier, ohne vorher anwaltlichen Rat zu suchen, gibt Anzeigen auf wegen Verleumdung, Urheberrecht oder was man so als juristisch relevant irgenwann aufgeschnappt hat. Es gibt eine kommunikative Schlammschacht, per Kommentare, Blogseinträge, mail, IM, man einigigt sich oder geht ohne Anwalt vors Amtsgericht, man beauftragt Feld-Wald-Wiesen-Anwälte, die satirereife Anträge zu Papier bringen.
Um es mal grob zu sagen, auch wenn ich unter Umständen jemanden Unrecht tue: Das ist Kleingärtner-Niveau. Und wenn sich Auseinandersetzungen auf diesen Level abspielen, werden Urheberrechtsverletzer und Geschäftemacher leichtes Spiel mit den blogs haben.
Das wirkt auf mich ein wenig wie eine Mischung aus GZSZ und "Richter Alex Hold". Was unschön ist, ist das Niveau, auf dem sich das abspielt (wenn man nur die blog-Einträge kennt).
Vielleicht bin ich zu unsensibel oder kenne zuwenig Einzelheiten, aber was ich da als Hauptproblem sehe: Nicht die Übernahme von blogs. Sondern der Umgang damit. Das hat sich auch in anderen Fällen angedeutet, die in den letzten Wochen durch viele blogs gingen: Man geht aufs Polizeirevier, ohne vorher anwaltlichen Rat zu suchen, gibt Anzeigen auf wegen Verleumdung, Urheberrecht oder was man so als juristisch relevant irgenwann aufgeschnappt hat. Es gibt eine kommunikative Schlammschacht, per Kommentare, Blogseinträge, mail, IM, man einigigt sich oder geht ohne Anwalt vors Amtsgericht, man beauftragt Feld-Wald-Wiesen-Anwälte, die satirereife Anträge zu Papier bringen.
Um es mal grob zu sagen, auch wenn ich unter Umständen jemanden Unrecht tue: Das ist Kleingärtner-Niveau. Und wenn sich Auseinandersetzungen auf diesen Level abspielen, werden Urheberrechtsverletzer und Geschäftemacher leichtes Spiel mit den blogs haben.
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unreal,
Freitag, 28. Juli 2006, 10:24
@strappato
"Was ich bisher gelesen habe ist eher ein Angriff auf meine Intelligenz."
Ist das so?
"Da werden Dinge behauptet, keine Screenshots ins Netz gestellt, obwohl die Spuren anscheinend gut verwischt wurden."
Das stimmt so nicht. Es sind keine Screenshots im Netz veröffentlicht, weil ich das nicht wollte. Gleichwohl gibt es einige hundert Screenshots, PDF-Dokumente und gesicherte HTML-Dokumente.
" Da geht man zur Polizei und nicht zum Anwalt,"
Richtig. Verdacht einer Straftat -> Polizei. Vergehen gegen meine persönlichen Rechte -> Abmahnung & Rechnung. Den ersten Teil interessiert meinen Anwalt nicht, für den Zweiten brauche ich ihn erstmal nicht. Zu viele Leute ersetzen mit dem Anwalt das Nachdenken und ich sehe keinen Sinn, mich in die Reihe der Abmahner zu gesellen, die ich gerne anprangere.
"da wird über ICQ gechattet,"
Ja. Und?
"da wird auf einmal alles wieder fallen gelassen"
Welchen Teil meinst Du damit? Was die Seite der Betroffenen angeht ist gar nichts fallengelassen worden, ich habe lediglich meine privatrechtlichen Ansprüche als erfüllt erklärt, wenn die Spende wie angekündigt erfolgt.
" und eine Spende in Aussicht gestellt,"
Angemessen, wie ich finde. Der Verursacher zeigt Reue und ich bin nicht dem Vorwurf der persönlichen Bereicherung ausgesetzt - auch wenn ich das gelassen sehen würde.
" Da versprechen Blogger Spendenzusagen für die juristische Auseinandersetzung, ohne dass die Fakten auf dem Tisch liegen, usw. usw."
Das stimmt nicht. Die Angebote finanzieller Beteiligungen an einem ersten und Sicherheit schaffendem Verfahren stammen von Beteiligten, denen durchaus die Fakten bekannt waren.
"Das wirkt auf mich ein wenig wie eine Mischung aus GZSZ und "Richter Alex Hold". Was unschön ist, ist das Niveau, auf dem sich das abspielt (wenn man nur die blog-Einträge kennt). "
Das ist eine interessante Aussage, angesichts der scheinbaren Unwissenheit, die Du hier im Kommentar an den Tag legst. Daher gleich nochmal eine Zusammenfassung.
"Vielleicht bin ich zu unsensibel oder kenne zuwenig Einzelheiten,"
Beides? ;-)
" aber was ich da als Hauptproblem sehe: Nicht die Übernahme von blogs. Sondern der Umgang damit."
Das sehe ich mal ganz anders.
"Und wenn sich Auseinandersetzungen auf diesen Level abspielen, werden Urheberrechtsverletzer und Geschäftemacher leichtes Spiel mit den blogs haben. "
Wie bitte?
Also nochmal im Klartext:
Vor 3 Wochen etwa hat ein serienmäßiges Kopieren längerer Beiträge beim Hoster "twoday.net" begonnen, dass auch beobachtet und "untersucht" wurde.
Im Laufe der Zeit wurde auch ich darauf aufmerksam und letzte Woche ist mir der persönliche Kragen geplatzt. Darauf hin habe ich eine kurze Frist gesetzt, eine Rechung geschrieben und am nächsten Tag Strafantrag gegen den im Impressum genannten erstattet, schon mit dem Hinweis, dass diese Angaben möglicherweise falsch sind.
Eine Reaktion der "Gegenseite" kam nicht auf meine Mails, erst als ich die Vorgangsnummer im Netz veröffentlicht habe, gab es eine spürbare Reaktion: man versuchte zu entschuldigen, Ausflüchte zu finden etc.
Durch die im Vorfeld erfolgten Sicherungen von relevantem Material konnte das Widerlegt werden und - mir sei der Hinweis gestattet - ich bin weder juristisch unbelekt noch so dumm, Informationen preis zu geben, bevor diese Wasserdicht sind.
Unmittelbare Folge war, dass alle beanstandeten Seiten aus dem Netz verschwanden. Erster Erfolg.
Die Sache köchelte noch ein wenig weiter, nach diversen Fehlern (u. a. den Drohungen gegen eine Bloggerin) des letztlich Verantwortlichen ist es gestern etwas eskaliert. Nicht zuletzt durch einen "Tick" eines Lesers hier auf Rebellmarkt kam es dann zu einer Aktion, in derem Ergebnis ich ein 2 1/2 Seitiges Schuldeingeständnis bekommen habe, nebst dem Angebot, meine privatrechtlichen Forderungen durch die Spende zu erledigen.
Für mich ist das okay: Ich habe erstens die ermittelnde Behörden darüber informiert. Mich zweitens beim ursprünglichen "Verdächtigen" gemeldet und meine Rechnung an ihn widerrufen und ich habe drittens dafür gesorgt, dass nicht weiter gedroht oder eskaliert wird.
Für mich bedeutet das: Es wurde niemand zu Unrecht mit einer teuren Abmahnung durch meinen Anwalt geschädigt, vielen Usern ist "Gerechtigkeit" widerfahren, weil der Verantwortliche jetzt zu dem steht, was er gemacht hat und ich habe den für mich gewünschten Erfolg gehabt.
Den verdanke ich unter anderem Don Alphonso für die hergestellte Öffentlichkeit, die witzigerweise in wenigen Minuten zu einem Ende der Geschichte verläuft. Weiterhin konnte ich durch die Konzentration in meinem Blog verhindern, dass es zu einer unkontrollierten Schlammschlacht kommt und durch die Unterstützung einiger guter Leute war von Anfang an klar, dass alles so läuft, wie es im deutschen Rechtssystem besser nicht laufen kann. Und nebenbei haben mir halt einige Betroffene angeboten, mich finanziell zu unterstützen, falls ich privatrechtlich gegen den Verursacher vorgehen sollte.
Für mich stellt sich das alos eher nicht so da, als hätten Urheberrechtsverletzer und Geschäftemacher leichtes Spiel. Ganz im Gegenteil, gerade hier sind wirksam Grenzen aufgezeigt worden.
Ist das so?
"Da werden Dinge behauptet, keine Screenshots ins Netz gestellt, obwohl die Spuren anscheinend gut verwischt wurden."
Das stimmt so nicht. Es sind keine Screenshots im Netz veröffentlicht, weil ich das nicht wollte. Gleichwohl gibt es einige hundert Screenshots, PDF-Dokumente und gesicherte HTML-Dokumente.
" Da geht man zur Polizei und nicht zum Anwalt,"
Richtig. Verdacht einer Straftat -> Polizei. Vergehen gegen meine persönlichen Rechte -> Abmahnung & Rechnung. Den ersten Teil interessiert meinen Anwalt nicht, für den Zweiten brauche ich ihn erstmal nicht. Zu viele Leute ersetzen mit dem Anwalt das Nachdenken und ich sehe keinen Sinn, mich in die Reihe der Abmahner zu gesellen, die ich gerne anprangere.
"da wird über ICQ gechattet,"
Ja. Und?
"da wird auf einmal alles wieder fallen gelassen"
Welchen Teil meinst Du damit? Was die Seite der Betroffenen angeht ist gar nichts fallengelassen worden, ich habe lediglich meine privatrechtlichen Ansprüche als erfüllt erklärt, wenn die Spende wie angekündigt erfolgt.
" und eine Spende in Aussicht gestellt,"
Angemessen, wie ich finde. Der Verursacher zeigt Reue und ich bin nicht dem Vorwurf der persönlichen Bereicherung ausgesetzt - auch wenn ich das gelassen sehen würde.
" Da versprechen Blogger Spendenzusagen für die juristische Auseinandersetzung, ohne dass die Fakten auf dem Tisch liegen, usw. usw."
Das stimmt nicht. Die Angebote finanzieller Beteiligungen an einem ersten und Sicherheit schaffendem Verfahren stammen von Beteiligten, denen durchaus die Fakten bekannt waren.
"Das wirkt auf mich ein wenig wie eine Mischung aus GZSZ und "Richter Alex Hold". Was unschön ist, ist das Niveau, auf dem sich das abspielt (wenn man nur die blog-Einträge kennt). "
Das ist eine interessante Aussage, angesichts der scheinbaren Unwissenheit, die Du hier im Kommentar an den Tag legst. Daher gleich nochmal eine Zusammenfassung.
"Vielleicht bin ich zu unsensibel oder kenne zuwenig Einzelheiten,"
Beides? ;-)
" aber was ich da als Hauptproblem sehe: Nicht die Übernahme von blogs. Sondern der Umgang damit."
Das sehe ich mal ganz anders.
"Und wenn sich Auseinandersetzungen auf diesen Level abspielen, werden Urheberrechtsverletzer und Geschäftemacher leichtes Spiel mit den blogs haben. "
Wie bitte?
Also nochmal im Klartext:
Vor 3 Wochen etwa hat ein serienmäßiges Kopieren längerer Beiträge beim Hoster "twoday.net" begonnen, dass auch beobachtet und "untersucht" wurde.
Im Laufe der Zeit wurde auch ich darauf aufmerksam und letzte Woche ist mir der persönliche Kragen geplatzt. Darauf hin habe ich eine kurze Frist gesetzt, eine Rechung geschrieben und am nächsten Tag Strafantrag gegen den im Impressum genannten erstattet, schon mit dem Hinweis, dass diese Angaben möglicherweise falsch sind.
Eine Reaktion der "Gegenseite" kam nicht auf meine Mails, erst als ich die Vorgangsnummer im Netz veröffentlicht habe, gab es eine spürbare Reaktion: man versuchte zu entschuldigen, Ausflüchte zu finden etc.
Durch die im Vorfeld erfolgten Sicherungen von relevantem Material konnte das Widerlegt werden und - mir sei der Hinweis gestattet - ich bin weder juristisch unbelekt noch so dumm, Informationen preis zu geben, bevor diese Wasserdicht sind.
Unmittelbare Folge war, dass alle beanstandeten Seiten aus dem Netz verschwanden. Erster Erfolg.
Die Sache köchelte noch ein wenig weiter, nach diversen Fehlern (u. a. den Drohungen gegen eine Bloggerin) des letztlich Verantwortlichen ist es gestern etwas eskaliert. Nicht zuletzt durch einen "Tick" eines Lesers hier auf Rebellmarkt kam es dann zu einer Aktion, in derem Ergebnis ich ein 2 1/2 Seitiges Schuldeingeständnis bekommen habe, nebst dem Angebot, meine privatrechtlichen Forderungen durch die Spende zu erledigen.
Für mich ist das okay: Ich habe erstens die ermittelnde Behörden darüber informiert. Mich zweitens beim ursprünglichen "Verdächtigen" gemeldet und meine Rechnung an ihn widerrufen und ich habe drittens dafür gesorgt, dass nicht weiter gedroht oder eskaliert wird.
Für mich bedeutet das: Es wurde niemand zu Unrecht mit einer teuren Abmahnung durch meinen Anwalt geschädigt, vielen Usern ist "Gerechtigkeit" widerfahren, weil der Verantwortliche jetzt zu dem steht, was er gemacht hat und ich habe den für mich gewünschten Erfolg gehabt.
Den verdanke ich unter anderem Don Alphonso für die hergestellte Öffentlichkeit, die witzigerweise in wenigen Minuten zu einem Ende der Geschichte verläuft. Weiterhin konnte ich durch die Konzentration in meinem Blog verhindern, dass es zu einer unkontrollierten Schlammschlacht kommt und durch die Unterstützung einiger guter Leute war von Anfang an klar, dass alles so läuft, wie es im deutschen Rechtssystem besser nicht laufen kann. Und nebenbei haben mir halt einige Betroffene angeboten, mich finanziell zu unterstützen, falls ich privatrechtlich gegen den Verursacher vorgehen sollte.
Für mich stellt sich das alos eher nicht so da, als hätten Urheberrechtsverletzer und Geschäftemacher leichtes Spiel. Ganz im Gegenteil, gerade hier sind wirksam Grenzen aufgezeigt worden.
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donalphons,
Freitag, 28. Juli 2006, 10:33
Zuerst mal ist es schön, dass es diesmal - nach einigen anderen Fällen - praktisch ohne die üblich Salve der Blogbar ging. Und ein gewisses bewusstsein da ist, das war leider nicht immer so und musste in einem halben Dutzend Kommentarschlachten erstritten werden.
Ich glaube aber, dass das Veröffentlichen geklauter Einträge nur noch ein Randthema ist. Weil sich gezeigt hat, dass es finanziell wenig einbringt. Ganz anders sieht es aus bei den Freunden der Überwachung, die einfach alles auf Vorrat speichern und von denen man direkt nichts mitbekommt.
Ich glaube aber, dass das Veröffentlichen geklauter Einträge nur noch ein Randthema ist. Weil sich gezeigt hat, dass es finanziell wenig einbringt. Ganz anders sieht es aus bei den Freunden der Überwachung, die einfach alles auf Vorrat speichern und von denen man direkt nichts mitbekommt.
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strappato,
Freitag, 28. Juli 2006, 11:12
Danke für die Informationen. Denn es ist schwer sich aus den Resten ein Bild zu machen wenn Beiträge aus dem Netz genommen werden oder wie oben editiert werden. Soviel zur Öffentlichkeit.
Trotzdem glaube ich, dass es nicht der optimale Weg ist. Beispiel: Das chatten: Ich würde mich nie auf Kommunikation mit dem "Gegner" einlassen, die ich nicht gerichtsfest dokumentieren kann. Anzeigen bei der Polizei: Echte Vorsatztäter schreckt dies wohl nicht ab. Zum anderen muss man erstmal Beamte finden, die solche "Internetkriminalität" ernst nehmen. Hier bei uns auf dem Land würde ich wenig erreichen.
Nach allem was man sich zusammen lesen kann, bin ich der Meinung, dass das kein dummer Jungen Streich war. Die Figur und Einlassungen des T. sind fragwürdig. Die Rolle des CSUlers mit der dubiosen Finanzklitsche bleibt im Dunkeln.
Im Ende wurde das erreicht, was die Geschädigten wünschten. Das ist gut. Möglicherweise bin ich zu skeptisch und sehe aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen zuviel kriminelle Energie in der Welt. Meine Meinung: Wirkliche Vorsatztäter, die die Folgen mit einkalkulieren sind so nicht abzuschrecken.
Das mit den "Urheberrechtsverletzer" bezog sich auf den Fall, aber im Grunde auch auf andere Dinge rund um Blogs und "social media". Wenn ich z.B. höre, dass Leute 2000 feeds regelmässig nur mal so speichern, damit sie eine Art Archiv haben, dann wird mir ganz anders. Das weist auch auf die Qualität der zukünftigen Auseinandersetzungen hin.
Trotzdem glaube ich, dass es nicht der optimale Weg ist. Beispiel: Das chatten: Ich würde mich nie auf Kommunikation mit dem "Gegner" einlassen, die ich nicht gerichtsfest dokumentieren kann. Anzeigen bei der Polizei: Echte Vorsatztäter schreckt dies wohl nicht ab. Zum anderen muss man erstmal Beamte finden, die solche "Internetkriminalität" ernst nehmen. Hier bei uns auf dem Land würde ich wenig erreichen.
Nach allem was man sich zusammen lesen kann, bin ich der Meinung, dass das kein dummer Jungen Streich war. Die Figur und Einlassungen des T. sind fragwürdig. Die Rolle des CSUlers mit der dubiosen Finanzklitsche bleibt im Dunkeln.
Im Ende wurde das erreicht, was die Geschädigten wünschten. Das ist gut. Möglicherweise bin ich zu skeptisch und sehe aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen zuviel kriminelle Energie in der Welt. Meine Meinung: Wirkliche Vorsatztäter, die die Folgen mit einkalkulieren sind so nicht abzuschrecken.
Das mit den "Urheberrechtsverletzer" bezog sich auf den Fall, aber im Grunde auch auf andere Dinge rund um Blogs und "social media". Wenn ich z.B. höre, dass Leute 2000 feeds regelmässig nur mal so speichern, damit sie eine Art Archiv haben, dann wird mir ganz anders. Das weist auch auf die Qualität der zukünftigen Auseinandersetzungen hin.
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unreal,
Freitag, 28. Juli 2006, 11:22
"Danke für die Informationen. Denn es ist schwer sich aus den Resten ein Bild zu machen wenn Beiträge aus dem Netz genommen werden oder wie oben editiert werden. Soviel zur Öffentlichkeit."
Richtig. Ich bin aber vom Beschuldigten gebeten worden, die persönlichen Details zu entfernen. Das konnte ich nicht auf die Schnelle gewährleisten. Daher sind die Beiträge offline gegangen.
"Trotzdem glaube ich, dass es nicht der optimale Weg ist. Beispiel: Das chatten: Ich würde mich nie auf Kommunikation mit dem "Gegner" einlassen, die ich nicht gerichtsfest dokumentieren kann."
Ich auch nicht. Da wurde eine Bloggerin per Chat angesprochen, die allerdings nicht alleine war (Zeuge) und das auch angegeben hat. Gleichwohl hat man weiter mit ihr gechattet....
"Anzeigen bei der Polizei: Echte Vorsatztäter schreckt dies wohl nicht ab. Zum anderen muss man erstmal Beamte finden, die solche "Internetkriminalität" ernst nehmen. Hier bei uns auf dem Land würde ich wenig erreichen."
Deswegen würde ich auch nicht einfach einen Polizisten ansprechen, dass es aber mittlerweile Fachdienststellen gibt, sollte sich auch bei Euch auf dem Land rumgesprochen haben. Hat es ja sogar bei uns :-D
"Nach allem was man sich zusammen lesen kann, bin ich der Meinung, dass das kein dummer Jungen Streich war. "
Ich ebenso.
"Die Figur und Einlassungen des T. sind fragwürdig. Die Rolle des CSUlers mit der dubiosen Finanzklitsche bleibt im Dunkeln. "
Ja. Da sind Fragen offen und es wurden auch Verdachte in Richtung "Bauernopfer" geäußert. Aber das ändert nix an der Faktenlage. Nach der hat sich jemand als schuldig erklärt und an den habe ich mich zu halten. Andere mögen das anders sehen, aber ich werde nichs gegen A unternehmen, wenn B überall rumschreit "ich war's!". Es gilt die Unschuldsvermutung ;-)
"Im Ende wurde das erreicht, was die Geschädigten wünschten. Das ist gut. Möglicherweise bin ich zu skeptisch und sehe aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen zuviel kriminelle Energie in der Welt. Meine Meinung: Wirkliche Vorsatztäter, die die Folgen mit einkalkulieren sind so nicht abzuschrecken. "
Ich sehe das auch so, deswegen habe ich meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass es sich um einen "Ausrutscher" des Veranwortlichen handelte.
"Das mit den "Urheberrechtsverletzer" bezog sich auf den Fall, aber im Grunde auch auf andere Dinge rund um Blogs und "social media". Wenn ich z.B. höre, dass Leute 2000 feeds regelmässig nur mal so speichern, damit sie eine Art Archiv haben, dann wird mir ganz anders. Das weist auch auf die Qualität der zukünftigen Auseinandersetzungen hin."
Wo ist das Problem? Google speichert auch Unmengen. Wenn ich etwas veröffentliche, muss ich damit rechnen, dass es recherchefähig gespeichert wird. Gerade im Internet. Will ich das nicht, halte ich (hier) meine Klappe.
Richtig. Ich bin aber vom Beschuldigten gebeten worden, die persönlichen Details zu entfernen. Das konnte ich nicht auf die Schnelle gewährleisten. Daher sind die Beiträge offline gegangen.
"Trotzdem glaube ich, dass es nicht der optimale Weg ist. Beispiel: Das chatten: Ich würde mich nie auf Kommunikation mit dem "Gegner" einlassen, die ich nicht gerichtsfest dokumentieren kann."
Ich auch nicht. Da wurde eine Bloggerin per Chat angesprochen, die allerdings nicht alleine war (Zeuge) und das auch angegeben hat. Gleichwohl hat man weiter mit ihr gechattet....
"Anzeigen bei der Polizei: Echte Vorsatztäter schreckt dies wohl nicht ab. Zum anderen muss man erstmal Beamte finden, die solche "Internetkriminalität" ernst nehmen. Hier bei uns auf dem Land würde ich wenig erreichen."
Deswegen würde ich auch nicht einfach einen Polizisten ansprechen, dass es aber mittlerweile Fachdienststellen gibt, sollte sich auch bei Euch auf dem Land rumgesprochen haben. Hat es ja sogar bei uns :-D
"Nach allem was man sich zusammen lesen kann, bin ich der Meinung, dass das kein dummer Jungen Streich war. "
Ich ebenso.
"Die Figur und Einlassungen des T. sind fragwürdig. Die Rolle des CSUlers mit der dubiosen Finanzklitsche bleibt im Dunkeln. "
Ja. Da sind Fragen offen und es wurden auch Verdachte in Richtung "Bauernopfer" geäußert. Aber das ändert nix an der Faktenlage. Nach der hat sich jemand als schuldig erklärt und an den habe ich mich zu halten. Andere mögen das anders sehen, aber ich werde nichs gegen A unternehmen, wenn B überall rumschreit "ich war's!". Es gilt die Unschuldsvermutung ;-)
"Im Ende wurde das erreicht, was die Geschädigten wünschten. Das ist gut. Möglicherweise bin ich zu skeptisch und sehe aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen zuviel kriminelle Energie in der Welt. Meine Meinung: Wirkliche Vorsatztäter, die die Folgen mit einkalkulieren sind so nicht abzuschrecken. "
Ich sehe das auch so, deswegen habe ich meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass es sich um einen "Ausrutscher" des Veranwortlichen handelte.
"Das mit den "Urheberrechtsverletzer" bezog sich auf den Fall, aber im Grunde auch auf andere Dinge rund um Blogs und "social media". Wenn ich z.B. höre, dass Leute 2000 feeds regelmässig nur mal so speichern, damit sie eine Art Archiv haben, dann wird mir ganz anders. Das weist auch auf die Qualität der zukünftigen Auseinandersetzungen hin."
Wo ist das Problem? Google speichert auch Unmengen. Wenn ich etwas veröffentliche, muss ich damit rechnen, dass es recherchefähig gespeichert wird. Gerade im Internet. Will ich das nicht, halte ich (hier) meine Klappe.
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strappato,
Freitag, 28. Juli 2006, 13:43
Wo ist das Problem?
Google kann man aussperren.
Das ist das Problem: http://www.blogbar.de/archiv/2006/07/28/anonymitat-als-notwendigkeit-des-privaten/
Will ich das nicht, halte ich (hier) meine Klappe.
Schön, dass wenigstens du schon weisst, welche Dinge aus deiner Feder in 5 Jahren dir Probleme bereiten könnten und dass due dementsprechend handelst.
Google kann man aussperren.
Das ist das Problem: http://www.blogbar.de/archiv/2006/07/28/anonymitat-als-notwendigkeit-des-privaten/
Will ich das nicht, halte ich (hier) meine Klappe.
Schön, dass wenigstens du schon weisst, welche Dinge aus deiner Feder in 5 Jahren dir Probleme bereiten könnten und dass due dementsprechend handelst.
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donalphons,
Freitag, 28. Juli 2006, 16:10
Nein. Ich finde nicht, dass man die Klappe halten sollte. Die Frage ist eher, wie bringt man Informationen ans Ziel und verhindert ihren Missbrauch. Mutmasslich mit einer Doppelstrategie: Ausbremsen der Überwachungstechnik und Diskreditieren der Überwacher.
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unreal,
Freitag, 28. Juli 2006, 20:16
@Don:
Diskreditieren setzt meiner Meinung nach ein öffentliches Bewußtsein voraus, dass wir nicht haben.
@Strappato:
Ich mag mich nicht mit Dir um sowas streiten, aber willst Du mir nicht sagen, Du könntest nicht unterscheiden welche Äußerungen Du mit Dir in Verbindung bringen lassen kannst und welche nicht?
Diskreditieren setzt meiner Meinung nach ein öffentliches Bewußtsein voraus, dass wir nicht haben.
@Strappato:
Ich mag mich nicht mit Dir um sowas streiten, aber willst Du mir nicht sagen, Du könntest nicht unterscheiden welche Äußerungen Du mit Dir in Verbindung bringen lassen kannst und welche nicht?
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strappato,
Freitag, 28. Juli 2006, 21:28
@unreal
Als reale Person? Möchte ich eigentlich keine. Ich arbeite in einer konservativen Branche. Daher anonym. Aber grundsätzlich: Man kann das nur im Lichte des Moments entscheiden. Man macht heute Aussagen, zu denen man auch steht, oder gibt Informationen preis, die unter anderen Lebensbedingungen (beruflich, privat) zukünftig Nachteile bringen könnten.
Selbst einfache soziale Netzwerke: Wenn bei openbc in den Kontakten auch wichtige Mitarbeiter der Konkurrenz auftauchen: Das kann ein Indiz für eine gute Marktkenntnis und Vernetzung sein, aber auch als potentielles Informationsleck gewertet werden. Wenn ein Unternehmen sich entscheiden kann, bekommt möglicherweise ein anderer Bewerber den Job.
Du bist Freiberufler und Kreativer, richtig? Da ist es anders. Ich würde niemanden, der eine verantwortliche Position in einem normalen Unternehmen anstrebt raten, unter seinem Real-Name ein blog zu führen oder sonst im "web 2.0" unterwegs zu sein. Die Personalberater sehen sich intensiv im Netz um.
Als reale Person? Möchte ich eigentlich keine. Ich arbeite in einer konservativen Branche. Daher anonym. Aber grundsätzlich: Man kann das nur im Lichte des Moments entscheiden. Man macht heute Aussagen, zu denen man auch steht, oder gibt Informationen preis, die unter anderen Lebensbedingungen (beruflich, privat) zukünftig Nachteile bringen könnten.
Selbst einfache soziale Netzwerke: Wenn bei openbc in den Kontakten auch wichtige Mitarbeiter der Konkurrenz auftauchen: Das kann ein Indiz für eine gute Marktkenntnis und Vernetzung sein, aber auch als potentielles Informationsleck gewertet werden. Wenn ein Unternehmen sich entscheiden kann, bekommt möglicherweise ein anderer Bewerber den Job.
Du bist Freiberufler und Kreativer, richtig? Da ist es anders. Ich würde niemanden, der eine verantwortliche Position in einem normalen Unternehmen anstrebt raten, unter seinem Real-Name ein blog zu führen oder sonst im "web 2.0" unterwegs zu sein. Die Personalberater sehen sich intensiv im Netz um.
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unreal,
Freitag, 28. Juli 2006, 23:08
Ich bin unter anderem Freiberufler. Und wenn Du wüßtest, wer mein Arbeitgeber in der anderen Hälfte meines Lebens ist, würdest Du mir unterstellen sehr mutig zu sein. Oder sehr dumm. Oder eine Mischung von beidem. :-D
Allerdings genieße ich den Vorteil der Unkündbarkeit ;-)
Allerdings genieße ich den Vorteil der Unkündbarkeit ;-)
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