Help!

Sollte sich einer der Recken aus den Kämpfen des Jahres 1968ff, ganz gleich ob rot oder schwarz, in der Befindlichkeit sehen, Berlins Selbstmordrate in der kalten Spree zu erhöhen, findet sich an repräsentativer Stelle ein Hilfsmittel, um sie der Gesellschaft zu erhalten.



An den schlammigen Gewässern weiter draussen, an den Häfen und Kanälen, wo eher alleinstehende Mütter, arbeitslose Philosophiestudenten und Barpersonal ohne Zukunft der Wunsch nach Auslöschung überkommt, gibt es dergleichen nicht.

Es gibt ja so viele von denen, und nur so wenig wirklich verdiente Etappenkämpfer der grossen Zeit der kleinen Barrikädchen.

Mittwoch, 10. März 2004, 00:56, von donalphons | |comment

 
hahaha,
das ist ja wohl einer der besten threads seit langem, riesigen dank...

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Warren Suicide
Über genau diesen Ort, auch ohne dekorativen Rettungsring, schrieb ich vor einigen Monaten für die grossartigen Warren Suicide (www.warrensuicide.com), einmal jenen Promo-Text. Ich glaube, das passt. Ich glaube sogar, es ist besser als der Ihre (wir sind im Internet, Don), wenn man Th.P. als Referenz mitdenken kann (nur für die anderen so expliziert, hoffe ich):

"Letztens traf ich Warren am späten Nachmittag auf der Torstraße. Er sprach mit einem vielleicht zwölfjährigen Mädchen und hatte sie gerade überredet, auf ihre linke Schulter ein "V." zu tätowieren. Er hatte alles nötige dabei, und wollte mit ihr gerade in den Weinbergspark um zu beginnen.

Wir gingen dann aber doch ins White Trash essen. Das Mädchen sah nicht glücklich aus. "Warum 'V'?" fragte ich Warren. "Victory?". "Nein" sagte er und lachte sehr laut.

Ich dachte an die Frau, die fest davon überzeugt ist, Warren sei ein Zauberer und mehr als zweitausend Jahre alt.

Warren ging in die Küche und kam mit einer Rolle Küchenkrepp zurück. Wir bauten Papierboote aus dem Küchenkrepp.

Später fuhren wir mit dem Taxi zur Kronprinzenbrücke. Vorher holten wir noch Grillanzünder im Spätkauf.

Es war dunkel inzwischen. Die brennenden Boote schwammen sehr langsam die Spree hinab. In den gläsernen Fassaden rundum spiegelten sich die Schwarz-Rot-Goldenen Fahnen auf dem Reichstag.

"Vishnu" sagte Warren, sah über den Fluß hinweg in eine imaginäres Licht und zündete sich eine Zigarette an. Ich krempelte den linken Arm meines T-Shirts hoch und er fing an. "

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Oh, keine Frage.
Mein Text war nur eben so im Aspirin-Delirium hingeschmiert, ohne jeden Anspruch auf literarischen Ruhm.

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ich wollts gerade editieren. zu spät gekommen. promo-texte sind ja auch nicht für den ruhm ;-)

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