Liquide in Berlin

Peter nahm Claudia in seinem Wagen mit, brachte sie heim, sie machte es sich selbst. Dann lief MTV. Zwei Tage später lernte sie David kennen, wurde aber gefeuert. Dann sass sie in einem Cafe, trank Latte und dachte darüber nach, Schriftstellerin zu werden.

Peter simste sie aber an und kam vorbei. David war auch gerade um die Ecke. Sie redeten über die Krise. Vielleicht kann man da ein Projekt daraus machen, sagte David. Oder Aktionskunst, sagte Peter. Claudia betrachte den Polo GT, der vor dem Fenster stand und zum Verkaufen war. 950 Euro, stand auf dem Schild.

Als sie rausflogen, erzählte Peter, dass er noch etwas Shit hatte. David zeigte ein paar komische Pillen her. Sie gingen in sein Loft, rauchten und schluckten, und hatten keinen Sex.

Aber am nächsten Tag fand Claudia ein insolventes Lokal am Rosenheimer Platz, und gründete dort eine Lesebühne für Jungautoren. Peter und David arbeiteten da 3 Monate als Kellner, bis die Gewerbeaufsicht den Laden schloss, den Claudia noch nicht mal angemeldet hatte.

Bevor sie wegen Steuerhinterziehung dran war, schnupfte sie das falsche Zeug, lag eine Weile im Koma, und ging dann zu Mama nach Frankfurt zurück.

Samstag, 20. März 2004, 23:22, von donalphons | |comment

 
So cool wollen wir alle scheitern, mit einer verschneiten Nase etc, aber es reicht dann doch meist nur zur vergifteten Leber. Und die gäbs in jeder Kleinstadt billiger.
Ich zieh weg.

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Das ist nicht cool. Das zeigt nur, was aus Leuten wie mir und meinen Bekannten aus der Münchner New Economy in Berlin geworden wären: Vorbilder für einen schmierigen Mitte-Loser-Roman.

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Präzision
So cool ;o) wollen wir .....

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