Nicht die Charts stürmen

Das Schweigen eines, hm, sagen wir mal bloggenden Sprechsängers, der mit Hilfe seiner Blogfans unter die Top100 der deutschen Charts kommen wollte, und das mit einer reinen Internetaktion - dieses Schweigen sagt einiges über die "Conversion Rate" von Userzahlen zu zahlenden Kunden.

Montag, 10. September 2007, 00:16, von donalphons | |comment

 
Kurzfristig unter die Top 100 zu kommen ist nun wirklich nicht schwer...

Wenn's dennoch nicht geklappt hat spricht das Bände.

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Vielleicht hat auch
dieser Hinweis potenzielle Käufer abgeschreckt:

Sollte es klappen und sollte diese Sache eine physische VÖ (=Herausbringen von CDs) zur Folge haben, so würden wir gerne als kleinen Anreiz die ersten 100 Supporter (=Käufer) namentlich im Booklet der CD erwähnen.

Und möglicherweise geht es anderen genauso wie mir: Ich finde den Winkelsen auf seine Art ja streckenweise ganz unterhaltsam, aber mit dieser Sorte Musik kann ich nun mal nichts anfangen.

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dem stimme ich zu.
denn was nützt die tollste idee (und das meine ich ernst!) wenn die musik einfach morsch ist.

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Zitat Wikipedia:
Narzissmus ist eine Charaktereigenschaft, die sich durch ein geringes Selbstwertgefühl bei gleichzeitig übertriebener Einschätzung der eigenen Wichtigkeit (...)
Diese Aktion von Winks erinnert an die Verwirrungen des Zöglings Törless von Robert Musil. Ein paar hundert Fans, die sich durch Herrn Winks gut unterhalten sehen, erlauben halt noch keinen Charterfolg.

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Kinder verkaufen am Straßenrand Obst aus Omas Garten.
Auch sie träumen davon einmal den Münchener Großmarkt
zu beherrschen. (nee, tun sie nicht. Sie sind vernünftig)
Niemand würde der Idee verfallen, einen Opel der sich
schon vor sieben Jahren nicht verkaufen ließ, mithilfe von
Bloggern in den Markt zu drücken. (außer Opel vielleicht)
BAS gibt es doch schon seit den 90 ern. Außer auf Festen
der Dorffeuerwehren zur Zelträumung war damals nicht viel.
Naja, Kieler Stadtfeste vielleicht noch, aber dort konkurrierten
sie mit, Lönstexte singenden, Schulklassen.

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Ich bin doch fast ein wenig überrascht, dass die "helft dem Internet zum Erfolg"-Nummer so gar nicht gezogen hat. Der Preis war nicht hoch, der Aufwand minimal, und wenn man die von ihm selbst verbreiteten Abrufzahlen nimmt, ist die Umsetzung alles andere als doll. Mal schaun, ob er dafür in Karlsruhe eine Erklärung hat.

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Bei mir isses umgekehrt
Ich kann dem W nichts abgewinnen, aber die BAS-Mucke finde ich streckenweise ganz nett zu hören.

Ist halt die "Hamburger-HipHop-Sozialisation" der 90er, die da wohl weiter bei mir greift ;-)

PS:
Ich habe am Samstag "Liquide" in einem Brockenhaus erstanden (für 5 CHF) und lese es gerade. Spannend! Ausserdem verstehe ich jetzt einige der alten Texte hier deutlich besser...

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Vielleicht ist einfach die Konkurrenz zu groß?

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Und dazu noch die Trilliarden anderen bei Myspace...

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Könnte es auch sein, daß man den impact den "langen Schwanzes" einfach überschätzt ?

Ich warte ja darauf, daß der *bildblog* werbefrei wird und stattdessen paid content wird - ich möchte wissen, wieviele zahlen, um festzustellen, daß die Dlib einen GUS-Boxer mit 2,11 und 2,12 und 2,08 Körperlänge feststellt.

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Der lange Schwanz ist eine prima Theorie. Theoretisch kann es funktionieren. Ähnlich theoretisch wie beim Lotto. Meine Karriere würde ich darauf aber nicht aufbauen wollen.

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Ja mei
Ich finde ja, dass Herr Winks sein Heil zurecht in der Blogosphäre und im Networking sucht. Einen gerechten Versuch ist es nämlich wert, die Single auf die Art zu pushen.

Dass es vielleicht nicht funktioniert, ist sicherlich der Impact-Überbewertung des Mikrokosmos "Blogger unter sich" geschuldet, die am Ende des Tages halt nicht mit den ganzen Sangria-saufenden Musikkunden gleichzusetzen sind und andererseits halt der Tatsache, dass BAS ziemlich unzeitgemäß sind und das ist bei der derzeitigen kulturellen Lage der Todesstoß für Musikprodukte.

Aber den Versuch in allen Ehren.

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Ich war ja gespannt, aber die Ansprache... ich glaube nicht, dass es ihm wirklich um "Das Internet zeigt´s den Etablierten" geht. Es ist ja nicht so, dass Pressen jetzt teuer wäre, da ging es eher um Vermarktung, und ausser den Fans kann man die Leute nicht für blöd verkaufen.

"Würden Sie diesem Mann ein MP3 abkaufen" war die Frage, die zu viele mit Nein beantwortet haben.

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ohne katzen geht nix
dieser schlechte rapper zeigt, wie man das internet rockt (inzwischen 1,5 mio views): http://www.youtube.com/watch?v=Qit3ALTelOo

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Sehr süss! Alle beide!

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Wenn er Geld machen will,
muss er Volksmusik machen. Das Dumme daran ist nur, da sollte man dann auch ein Instrument spielen können.

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Ach? Das ist doch auch alles längst Pitchgerät und Playback.

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Spätestens nach dem Original Naabtal Duo, den Scooter der Volksmusik.

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"Ich werde anhand einiger Beispiele aufzeigen, wie es mir gelungen ist, mit fast auschließlich selbstreferenziellen Beiträgen und unter Nutzung der Plattform Weblog eine Art von “Marke MC Winkel” im Web 2.0 zu lancieren."

Wie heißt das nochmal im PR-Sprech, wenn man halb ironisch die Vorwürfe selbst zugibt, sogar noch zuspitzt? Anyhow, die Leser werden jubeln und sich freuen, weiterhin Klatschvieh sein zu dürfen - schließlich fühlt man sich beteiligt am ebenso ironischen Projekt "Winkel Superstar". Wenn dann allerdings der Klingelbeutel rumgeht und hinter dem Klick kein augenzwinkernd-lässiger Kommentar, sondern eine Abbuchung stehen soll, hört der Spaß auf. Schnell weiter zu nerdcore, Filmchen klicken.

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