Die Sache mit dem Wein
Es gibt ein paar Punkte, in denen die Kunstfigur, die das alles hier zu sein und schreiben vorgibt, eher suboptimal gelungen und zu nah an ihrem Schöpfer ist. Da ist vor allem die Sache mit dem Alkohol, dem beide sehr ablehnend gegenüber stehen. Was man vielleicht gar nicht glauben möchte, eingedenk der sonstigen Exzesse bei Nahrungs- und Genussmitteln, aber es ist tatsächlich so: Ich hasse, ich verabscheue jede Form von Alkohol. Warum, ist eine lange Geschichte, die von einer Beate im schönen Chamonix handelt, meinem besten Freund, dessen Probleme mit dieser Beate und deren Ex-Freund und seinem besten Freund, der wiederum mit Beate eine Weile allein in einem Zimmer war, seiner Flasche Strohrum und meinem Skianzug, und wenn ich mal so zotigen Scheisse wie ein Kieler Koofmich schreiben will, dann berichte ich in extenso und mit bemühter Hauptschülerschreibe über den Anlass, der mich in Chamonix zum Skifahren in Jeans und weissem Pullover brachte - und das, obwohl es am Montblanc wirklich enorm kalt war.
Der Mann, der mich desöfteren auf meine unpassende Ablehnung von Wein hinweist, heisst Holgi und blogt selbst häufig über die Schätze aus seinem Weinkeller. Weil ich darauf keine passende Antwort ausser meiner unbekehrbaren Vorurteile und der oben nicht veröffentlichten Geschichte weiss, weiche ich dann dahingehend aus, dass ich ihn für seine, nun, nicht gerade edlen Bilder seiner Schätze kritisiere. So toll seine Kritiken sind, so sehr lassen die schlichten Bilder jedes Raffinement vermissen, und damit gehen wir über zu Digitalkameras oder Wohnungseinrichtungen, und ich bin aus dem Schneider.
Abgesehen davon teilt meine Umgebung nicht meine Aversion; im Gegenteil, so ziemlich jeder Gast trinkt zum Essen Wein, und nachdem es das Schlimmste ist, kein perfekter Gastgeber zu sein, gehe ich einen Kompromiss ein und halte dafür Weine - laut Holgi "Mädchenweine" - vorrätig. Dafür gäbe es auch Karaffen, aber manche bevorzugen den Wein aus der Flasche, und das sah bislang immer so elend nackt aus. Bis heute:
Heute fand ich einen schmiedeeisernen Weinhalter von der Sorte, wie man ihn in jeder grauenvollen Moselkaschemme, die seit den 50er Jahren nicht mehr restauriert wurde, findet. Die perfekte Ergänzung zu meinem Wurzelholzkorkenzieher, und damit schreibe ich zwar noch immer nicht Holgis famose Weinkritiken, aber ich könnte jetzt weitaus elegantere Bilder machen. Wenn ich wollte. Und überprüfen, ob die zum Mädchenwein passenden Gästinnen dem Weinhalter mehr abgewinnen können, als den verschmähten Karaffen und Gläsern des 19. Jahrhunderts - weil sie nicht wissen, dass die "Sektflöte" vor 150 Jahren durchaus als Weinglas entworfen wurde, da trank man nämlich, statt irgendwelche Aromen zu erschnüffeln. Würde mich nicht überraschen, wenn Koksen und eine gewisse riechtaugliche Gläserform gleichzeitig entsanden wären.
Wer nun meint, dass so ein opamässiger Weinhalter für 3 Euro nicht die extrem günstige Gelegenheit wäre, über die an dieser Stelle sonntäglich sonst berichtet wird, hat natürlich recht. Aber nur ein paar Schritt weiter fand sich neben einigen hübschen Büchern des XVIII. Jahrhunderts auch noch Omas Traum, wenn sie mal wieder zu lange das Haus am Eaton Place oder der Doktor und das liebe Vieh gesehen hatte: 12 Wedgwoodteller aus der Royal Home Serie.
Was in Deutschland natürlich viel zu schwer zu bekommen war, weshalb Oma damals zum ähnlich aussehenden Villeroy und Boch Burgenland griff - so ähnlich, wie sich der Tower von London und eine Berghütte im Ösioutback eben sein können. Bitte, das ist keine Erfindung, auf genau diese Art kam eben jenes V&B-Geschirr in die Familie, nur um jetzt mit den Originalen ergänzt zu werden. Für 10 Euro, für alle 12 Teller. Mehr verhandeln wäre Wucher gewesen. Auch vor dem Hintergrund, dass inzwischen wieder tout le monde das kupferstichverzierte Porzellan auf die Tische rausräumt - nur in Deutschland ist man wie immer hinten dran, und V&B hat wie immer knapp vor dem Kult die Serie eingestellt.
Der Mann, der mich desöfteren auf meine unpassende Ablehnung von Wein hinweist, heisst Holgi und blogt selbst häufig über die Schätze aus seinem Weinkeller. Weil ich darauf keine passende Antwort ausser meiner unbekehrbaren Vorurteile und der oben nicht veröffentlichten Geschichte weiss, weiche ich dann dahingehend aus, dass ich ihn für seine, nun, nicht gerade edlen Bilder seiner Schätze kritisiere. So toll seine Kritiken sind, so sehr lassen die schlichten Bilder jedes Raffinement vermissen, und damit gehen wir über zu Digitalkameras oder Wohnungseinrichtungen, und ich bin aus dem Schneider.
Abgesehen davon teilt meine Umgebung nicht meine Aversion; im Gegenteil, so ziemlich jeder Gast trinkt zum Essen Wein, und nachdem es das Schlimmste ist, kein perfekter Gastgeber zu sein, gehe ich einen Kompromiss ein und halte dafür Weine - laut Holgi "Mädchenweine" - vorrätig. Dafür gäbe es auch Karaffen, aber manche bevorzugen den Wein aus der Flasche, und das sah bislang immer so elend nackt aus. Bis heute:
Heute fand ich einen schmiedeeisernen Weinhalter von der Sorte, wie man ihn in jeder grauenvollen Moselkaschemme, die seit den 50er Jahren nicht mehr restauriert wurde, findet. Die perfekte Ergänzung zu meinem Wurzelholzkorkenzieher, und damit schreibe ich zwar noch immer nicht Holgis famose Weinkritiken, aber ich könnte jetzt weitaus elegantere Bilder machen. Wenn ich wollte. Und überprüfen, ob die zum Mädchenwein passenden Gästinnen dem Weinhalter mehr abgewinnen können, als den verschmähten Karaffen und Gläsern des 19. Jahrhunderts - weil sie nicht wissen, dass die "Sektflöte" vor 150 Jahren durchaus als Weinglas entworfen wurde, da trank man nämlich, statt irgendwelche Aromen zu erschnüffeln. Würde mich nicht überraschen, wenn Koksen und eine gewisse riechtaugliche Gläserform gleichzeitig entsanden wären.
Wer nun meint, dass so ein opamässiger Weinhalter für 3 Euro nicht die extrem günstige Gelegenheit wäre, über die an dieser Stelle sonntäglich sonst berichtet wird, hat natürlich recht. Aber nur ein paar Schritt weiter fand sich neben einigen hübschen Büchern des XVIII. Jahrhunderts auch noch Omas Traum, wenn sie mal wieder zu lange das Haus am Eaton Place oder der Doktor und das liebe Vieh gesehen hatte: 12 Wedgwoodteller aus der Royal Home Serie.
Was in Deutschland natürlich viel zu schwer zu bekommen war, weshalb Oma damals zum ähnlich aussehenden Villeroy und Boch Burgenland griff - so ähnlich, wie sich der Tower von London und eine Berghütte im Ösioutback eben sein können. Bitte, das ist keine Erfindung, auf genau diese Art kam eben jenes V&B-Geschirr in die Familie, nur um jetzt mit den Originalen ergänzt zu werden. Für 10 Euro, für alle 12 Teller. Mehr verhandeln wäre Wucher gewesen. Auch vor dem Hintergrund, dass inzwischen wieder tout le monde das kupferstichverzierte Porzellan auf die Tische rausräumt - nur in Deutschland ist man wie immer hinten dran, und V&B hat wie immer knapp vor dem Kult die Serie eingestellt.
donalphons, 00:43h
Montag, 1. Oktober 2007, 00:43, von donalphons |
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holgi,
Montag, 1. Oktober 2007, 01:55
Naja... unpassend finde ich allenfalls den Wurzelkorkenzieher, nicht jedoch deine Alkoholablehnung. Und der Flaschenhalter ist tatsächlich passend :)
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 02:34
Zum Wurzelholzkorkenzieher. Den ich wirklich genial finde. Und der aus dem Elsass kommt. Allein schon deshalb, aus dem Elsass kommt nichts falsches.
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franz.brandtwein,
Montag, 1. Oktober 2007, 06:10
... und auch das Essen will nicht so recht.
bon dieu, quel désastre
bon dieu, quel désastre
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 10:30
Ah, ich sehe schon, dass ich für den ignoranten Teil der Leserschaft mal einen kleinen Beitrag über die kulturgeschichtliche Bedeutung des Transfers von Kupferstichmotiven auf Porzellan schreiben muss - das Verfahren ist unter anderem dafür verantwortlich, dass sich auch niedrige Schichten nicht zwangsweise an giftigen Glasuren und Bleifarben diverse schleichende Vergiftungen holten. Da half damals auch kein Brandtwein, mit Verlaub. Nebenbei kam damit die Industrialisierung in England weit voran, ohne dass es damals Probleme mit der Qualität gegeben hätte.
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franz.brandtwein,
Montag, 1. Oktober 2007, 11:22
... soviel kulturgeschichtliche Bedeutung kann der ganze brocante glump gar nicht haben, das er das stilistische fin de la terre in irgendeiner Form kompensieren koennte.
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 11:39
Es wird ja schon länger behauptet, dass bildungsferne Schichten heute kein Interesse mehr haben, sich sowas wie Wissen anzueignen.
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franz.brandtwein,
Montag, 1. Oktober 2007, 11:46
... nun, da habe ich ja hier keine Sorgen, jedes "Aufessen der eigenen Suppe" wird mit informativen Motiven aus Wald und Feld belohnt, da lernt man dann den Hasen, den Igel, den Wombat, den Dachshund und den Gaul kennen ...
... und das reicht dann zum Thema Biologie ...
... und das reicht dann zum Thema Biologie ...
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oswald,
Montag, 1. Oktober 2007, 09:14
Das Geile am Alk ist eben, dass man sich damit alles schön trinken kann: Beate, sich selbst, oder das Interieur.
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 10:31
Der Herr blicken auf Ikea und eine Flasche Wodka, wenn er den Blick hebt, I suppose.
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 10:43
Ach? Wie gesagt, ich habe nie Alkohol getrunken, ich weiss nichts davon.
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oswald,
Montag, 1. Oktober 2007, 12:56
Auf Ikea lass ich eigentlich nichts mehr ganz so viel kommen, seit mich eine Managerin von denen abgeschleppt hat.
Keine Ahnung, ob ich nach einer Flasche Wodka noch den Blick heben könnte.
Keine Ahnung, ob ich nach einer Flasche Wodka noch den Blick heben könnte.
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helgab.,
Montag, 1. Oktober 2007, 09:47
Mädchenwein???
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 10:35
Laut Holgi bevorzugen Frauen eher unkomplexe Weine, die einfach so gut schmecken, und nicht zu viele gemischte Anteile eher komischer Dinge - Torf, altes Leder etc. - haben. Das ist vermutlich wie beim Käse; ich kenne nicht viele Frauen, bei denen man mit Gorgonzola oder Roquefort allzu freigiebig sein kann.
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helgab.,
Montag, 1. Oktober 2007, 10:54
süß? lieblich?
Die Herren pflegen sich wohl tatsächlich mit Mädchen abzugeben - oder mit weiblichen Wesen, die immer dieses Niveau halten - jedenfalls nicht mit Frauen.
Und mit Holgi muss ich mich mal zu diesem Thema gesondert unterhalten... Wobei unkomplex ja nichts beleidigendes an sich hat.
Die Herren pflegen sich wohl tatsächlich mit Mädchen abzugeben - oder mit weiblichen Wesen, die immer dieses Niveau halten - jedenfalls nicht mit Frauen.
Und mit Holgi muss ich mich mal zu diesem Thema gesondert unterhalten... Wobei unkomplex ja nichts beleidigendes an sich hat.
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 10:55
Holgi, wie ich hörte, ist gerade dabei, auszuwandern und so schnell nicht wiederzukommen, äh, Antarktis, glaube ich, oder Dschunngel in Thailand, äh, also, nein, seine Adresse habe ich nicht, äh.
Ansonsten gilt immer noch der Leitspruch, den Da Ponte dem Leporello zu Don Giovanni in den Mund legte:
"Vuol d’inverno la grassotta,
Vuol d’estate la magrotta;
E’ la grande maestosa,
La piccina e ognor vezzosa,
Delle vecchie fa conquista
Pel piacer di porle in lista;
Sua passion predominante
E’ la giovin principiante."
Männer eben. Aber Frauen sind ja auch nicht immer wild auf alte Böcke.
Ansonsten gilt immer noch der Leitspruch, den Da Ponte dem Leporello zu Don Giovanni in den Mund legte:
"Vuol d’inverno la grassotta,
Vuol d’estate la magrotta;
E’ la grande maestosa,
La piccina e ognor vezzosa,
Delle vecchie fa conquista
Pel piacer di porle in lista;
Sua passion predominante
E’ la giovin principiante."
Männer eben. Aber Frauen sind ja auch nicht immer wild auf alte Böcke.
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che2001,
Montag, 1. Oktober 2007, 14:45
Also, in meiner Eigenschaft als männlicher Gourmet und Weinkenner und empirischer Kenner der Don´schen Bewirtung würde ich die Don´schen Weine als durchaus leckere Angelegenheit und eines Connaisseurs Gaumens würdig bezeichnen. Wenn auch nicht die Chateauneuf-Du-Pape-Diego-de-Almagro-Gran-Reserva-Chateau-Lafitte-Entre-Deux-Mers-Grand-Cru-Liga, die ich so schätze. Bei "Mädchenwein" würde ich an Lambrusco denken.
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amelia,
Montag, 1. Oktober 2007, 16:11
Dass Damen liebliche Weine bevorzugen, halte ich für ein Gerücht, oder allenfalls für einen Generationenfrage. Ich kenne viele Geschlechtsgenossinnen, die ausschließlich trockene Weine akzeptieren, und sei es auch nur aus Protest. Wobei das ja auch schon fast wieder überholt ist, da der Trend zu den extrem trockenen Weinen offenbar abflaut. Für "unkomplexe" Weine bin ich allerdings auch zu haben. Die ersparen einem wenigstens Männergeschwätz à là "xxx(beliebiges Wort einsetzen)-ig im Abgang".
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amelia,
Montag, 1. Oktober 2007, 16:24
Ich finde es generell unsinnig, irgendeine Weinsorte zu bevorzugen, weil es gerade "in" ist oder weil man einem Rollenklischee entsprechen oder gerade nicht entsprechen will (was ja auch wieder ein Klischee wäre). Allzu trockene Weine sind manchmal auch kein Spaß - billiges gepanschtes Süßzeug aber natürlich noch weniger (und um Liköre mache ich zum Beispiel einen Bogen).
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mark793,
Montag, 1. Oktober 2007, 16:27
Herold,
was genau würde das Besinnen auf die spezifisch weiblichen Stärken Deiner Meinung nach im Hinblick auf den Weingenuss bedeuten?
Meine Frau bevorzugt jedenfalls Weine, die mir zu dunkel, zu schwer und zu komplex sind - und das tut ihrer Attraktivität ganz bestimmt keinen Abbruch. Für die Mädchenweine bin bei uns eher ich zuständig. Aber wir pflegen ja eh ein etwas anderes Rollenmodell...
Meine Frau bevorzugt jedenfalls Weine, die mir zu dunkel, zu schwer und zu komplex sind - und das tut ihrer Attraktivität ganz bestimmt keinen Abbruch. Für die Mädchenweine bin bei uns eher ich zuständig. Aber wir pflegen ja eh ein etwas anderes Rollenmodell...
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franz.brandtwein,
Montag, 1. Oktober 2007, 16:52
@che - klar schmeckt Wombat - schoen lecker mit Koalamett gefuellt und auf offener Loetlampe geroestet ... dazu passt natuerlich ein saurer1 australischer Pseudowein.
1) pH 1 - 0.5
1) pH 1 - 0.5
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lupi,
Montag, 1. Oktober 2007, 17:00
Es kommt doch häufig eher auf die "Trinkgewohnheit" an.
Je öfter man Wein trinkt, desto eher kommt der Wunsch nach intensiveren Geschmackserlebnissen.
Oftmals ist der Wunsch nach leichteren "Mädchenweinen" aus der Angst vor zu alkoholstarken Weinen begründet, dabei zeigt es sich, dass leckere Weine auch mit 12,5 und 13 % Alkohol viel Länge und Intensität hinbekommen.
Je öfter man Wein trinkt, desto eher kommt der Wunsch nach intensiveren Geschmackserlebnissen.
Oftmals ist der Wunsch nach leichteren "Mädchenweinen" aus der Angst vor zu alkoholstarken Weinen begründet, dabei zeigt es sich, dass leckere Weine auch mit 12,5 und 13 % Alkohol viel Länge und Intensität hinbekommen.
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che2001,
Montag, 1. Oktober 2007, 17:03
@Amelia: "unsinnig, irgendeine Weinsorte zu bevorzugen, weil es gerade "in" ist oder weil man einem Rollenklischee entsprechen oder gerade nicht entsprechen will" - es geht hier doch aber eh nur um Ironie, so was meint man doch nicht wirklich ernst.
@franz: Ja, das klingt lecker, und ist bestimmt billiger als Babypanda in Nerzsauce. By the way, kennst Du die Werbung mit dem Mann, der sich kurz vorm Verrecken durch das Outback schleppt, gefolgt von ihre Kreise ziehenden Aasvögeln und dem Text: "The buzzards had designs on him. But he had other plans. Foster´s Beer!"
@franz: Ja, das klingt lecker, und ist bestimmt billiger als Babypanda in Nerzsauce. By the way, kennst Du die Werbung mit dem Mann, der sich kurz vorm Verrecken durch das Outback schleppt, gefolgt von ihre Kreise ziehenden Aasvögeln und dem Text: "The buzzards had designs on him. But he had other plans. Foster´s Beer!"
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amelia,
Montag, 1. Oktober 2007, 17:22
@che: Ich bin mir nicht sicher, ob solche Klischees nicht bis heute eine Rolle spielen. Zum Beispiel bei Männern, die nur deswegen zum Bier oder zum trockenen Roten greifen, weil sie dumme Kommentare für den Fall befürchten, dass sie lieblichen Wein oder Likör bestellen.
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hockeystick,
Montag, 1. Oktober 2007, 17:25
Koalamett reichen die Aborigines auch als Hausmittel gegen virale Infekte. Es wirkt wohltuend und befreiend für die Atemwege.
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franz.brandtwein,
Montag, 1. Oktober 2007, 18:17
... ich weiss nicht, was das Krokodil angeht so erinnere ich mich an das Statement meines buddies V. der nach einer Australientournee inklusive "Genuss" eines Crocodileburgers meinte : “die Dinger schmecken wie schwach gewuerzter Staubsaugerbeutel” ... insofern ....
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kinomu,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 04:07
Viele Männer behaupten, sie würden keine lieblichen Weine trinken. Wenn man sie aber dazu bringt, hervorragenden (!) lieblichen Wein zu kosten, sind sie oft überrascht und begeistert, wollen sie gleich ein paar Flaschen davon mitnehmen.
(Rosé scheint großteils von Frauen konsumiert zu werden. Vielleicht wegen der Farbe?)
(Rosé scheint großteils von Frauen konsumiert zu werden. Vielleicht wegen der Farbe?)
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mark793,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 11:49
@kinomu:
Ich trinke Rosé vor allem im Sommer sehr gerne, aber da ist halt leider auch viel Schrott unterwegs.
Kurioserweise kriegt meine Frau von so manchem Wein Kopfweh, der mir gut reinläuft (Weißherbst etwa). Und die schwereren, dunkleren Tropfen, die sie präferiert, kloppen mich meist ziemlich schnell unter den Tisch...
Kurioserweise kriegt meine Frau von so manchem Wein Kopfweh, der mir gut reinläuft (Weißherbst etwa). Und die schwereren, dunkleren Tropfen, die sie präferiert, kloppen mich meist ziemlich schnell unter den Tisch...
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hockeystick,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 12:24
"Waldhexe" Brombeerwein gehört zu meinen Favoriten.
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 12:31
@che .... der wars.
... alles was nicht aus dem Medoc kommt ist eh' kein Wein. poeh ....
ok,ok das Zeug aus der Bourgogne und Cote de Provence ... ja,ja und Chateuaneuf du Pape ... sind auch Weine .... aber sonst - poeh, baeh, maeh
... alles was nicht aus dem Medoc kommt ist eh' kein Wein. poeh ....
ok,ok das Zeug aus der Bourgogne und Cote de Provence ... ja,ja und Chateuaneuf du Pape ... sind auch Weine .... aber sonst - poeh, baeh, maeh
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donalphons,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 12:45
Dafür, dass dieses Blog von einem strikten Antialkoholiker geschrieben wird, ist die Leserschaft aber ziemlich feuchtfröhlich.
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 12:51
... und darf ich auch noch daran erinnern das hier die Carnivoren deutlich in der Ueberzahl sind?
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 12:59
@che ... na meinetwegen auch die stolzen Spanier.
und was den Maestro angeht - fuer/mit den/dem Lurch bin ich jahrelang durch Frankreich gereist ... jahrelang ....
und was den Maestro angeht - fuer/mit den/dem Lurch bin ich jahrelang durch Frankreich gereist ... jahrelang ....
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che2001,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 13:55
Franz, Du kennst die Geschichte vom deutschen Touri, der in Pamplona Cojones del Toro bestellt, winzige, schlecht schmeckende Dinger serviert bekommt, sich deshalb lautstark beschwert und vom Wirt zu hören bekommt: "Meinen Sie, der Matador gewinnt jeden Kampf?"
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polaris,
Montag, 1. Oktober 2007, 20:14
Das Glas ist ein Traum! Wunderschön!
Ich versuche nun schon seit einiger Zeit, eine Sammlung verschiedener Weingläser dieser Epoche zusammen zu tragen....sie sind nicht leicht zu finden.
Und wurde ich fündig- wie neulich in Lübeck- fordert man für eine Sektschale schlappe 98 Euronen...
Wo fündeln Sie, werter Don?
Und: Welche Preise sind gerechtfertigt?
Und: Verkaufen Sie auch?? *gg*
Merci vielmals!
Ich versuche nun schon seit einiger Zeit, eine Sammlung verschiedener Weingläser dieser Epoche zusammen zu tragen....sie sind nicht leicht zu finden.
Und wurde ich fündig- wie neulich in Lübeck- fordert man für eine Sektschale schlappe 98 Euronen...
Wo fündeln Sie, werter Don?
Und: Welche Preise sind gerechtfertigt?
Und: Verkaufen Sie auch?? *gg*
Merci vielmals!
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donalphons,
Montag, 1. Oktober 2007, 21:52
Bitte. Die Gläser sind letzte Reste des Lebensstils kurz nach dem Biedermeier, und waren einfach aus der Mode; sonst hätten sie wohl nicht überlebt.
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karan,
Dienstag, 2. Oktober 2007, 00:28
Oha, der Holgi kennt offenbar keine komplexen Frauen...
Ich halte es mit Jean Paul ("Der Wein wirkt auf den Geisteszustand, den er vorfindet: Er macht die Dummen dümmer, die Klugen klüger.") und ansonsten mit Silvaner von der Würzburger Abtsleite.
Gerne auch mit Roquefort, aber dazu braucht's einen guten Rotwein.
Wurzelholzkorkenzieher haben bei mir die unangenehme Tendenz, sich irreversibel zu verbiegen. Und in diese Weinhalter paßt halt nun mal kein Bocksbeutel rein...
Aber Wedgwood! Mit Mint Sauce, heya!
Ich halte es mit Jean Paul ("Der Wein wirkt auf den Geisteszustand, den er vorfindet: Er macht die Dummen dümmer, die Klugen klüger.") und ansonsten mit Silvaner von der Würzburger Abtsleite.
Gerne auch mit Roquefort, aber dazu braucht's einen guten Rotwein.
Wurzelholzkorkenzieher haben bei mir die unangenehme Tendenz, sich irreversibel zu verbiegen. Und in diese Weinhalter paßt halt nun mal kein Bocksbeutel rein...
Aber Wedgwood! Mit Mint Sauce, heya!
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