: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 30. September 2005

Jetzt ist es raus.

Die VIP Medienfonds sind fällig. Wundert mich nur, dass es so lang gedauert hat. Die Hölle der Filmstadt München hat gerade aufgemacht. Jetzt fliegen die Kickback-Systeme in die Luft.

Ich würde nicht um mein Geld zittern. Ich würde schleunigst einen guten Anwalt anrufen, weil Durchgriff auf das Vermögen ganz schlimme Folgen haben kann. Ein grosser Teil der Betroffenen hat bei Banken für die Fonds noch Kredite aufgenommen - steht zwar nicht im Artikel, ist aber so. Und noch was: Der letzte Satz: "Die Garantiekonstruktionen anderer Anbieter stehen nicht in Frage" wird sich als voreilig erweisen.

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Mittwoch, 28. September 2005

Das nächste Mal wird alles gut

Diesmal hat es nicht geklappt, mit der unabhängigen Alternative zu Cicero, Spiegel, Focus und Stern. Vielleicht das nächste mal auch einen anderen Ort, zum Beispiel München. München ist angenehm, wenn´s nicht klappt, kann man für gutes Geld kellnern, wshalb es auch kaum gute Münchner Blogs gibt. Da stirbt es sich für die Hoffnung dann auch schöner als im Berliner Hinterhof.



Und im Berliner Hinterhof sterben ist wirklich keine schöne Erfahrung. Schon der Anblick als Lebender, im Frühherbst, der eigentlich schon ein Frühnovember ist, macht einen schaudern. So gesehen eine typische Berliner Geschichte, das Heft Abseits. Andererseits, was soll´s, all the web is belonging to us. Via Stralau, solche Nachrichten müssen ja aus Berlin kommen...

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Mittwoch, 21. September 2005

GFT verkauft an Pixelpark - hahahaha zu komisch

GFT Technologies, früher ein Riese im Onlinegeschäft, verkauft selbiges an den Ex-Riesen Pixelpark, heute eine kleine Coderbude in Berlin. Und was heisst das heute noch? Gerade mal 15 Mitarbeiter wechseln die Firma.

Gott sind die fertig. Das wollten mal Global Player sein.

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Dienstag, 13. September 2005

Wie in alten Zeiten

Es ist schon irgendwo lustig, wenn VoIP als neuer Megatrend ausgerufen wird und man einen Tag später vom deutschen Vorreiter Primacom AG solche hübschen Meldungen lesen kann:

Mainz, 12. September 2005:

PrimaCom teilt mit, dass die heute fällige Verlängerung des Seniorkredites durch die Banken nicht erfolgt ist. Die Kreditlinie ist somit zur Zahlung fällig. Die Rückzahlung des Kredites ist aktuell nicht möglich.

Die Gesellschaft teilt weiterhin mit, dass die Verlängerung der Überziehungskreditlinie in Höhe von 15 Mio. Euro für 7 Tage (bis 19. September 2005) durch JP Morgan erfolgt ist. Damit ist die Gesellschaft in der Lage, ihre laufenden Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. PrimaCom ist weiterhin in Verhandlung mit den Kreditgebern um eine Restrukturierung zu erreichen.


Da glühen wohl gerade die VoIP-Drähte zu den Gläubigern. Und die zu restrukturierenden Mitarbeiter laden sich schon mal die Stellenangebote runter. Oder stellen sich auf eine längere Zeit ein, in der sie tagsüber primatv gucken können. Hätten sie sich mal besser rechtzeitig an Ebay verscherbelt.

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Montag, 12. September 2005

Jetzt geht der Scheiss schon wieder los.

Wir hatten den Google-IPO.
Wir hatten den Flickr-Verkauf.
Wir haben Bernd Kolb bei T-Com.
Wir haben Alex Falk auf freiem Fuss.

Und jetzt kauft Ebay auch noch Skype für schlappe 2,6 Milliarden Dollar. Zur Erinnerung: Skype hat gerade mal 7 Millionen Dollar Umsatz. Und nach optimistischen Einschätzungen 6 Millionen Nutzer. Jeder Nutzer geht damit (inklusive Zukunftshoffnung auf einen emerging market) für 433 Dollar über die Ladentheke.

Der Fluss, den man da für das Vorbeitreiben der Leichen brauchen wird, muss erst nochmal ordentlich ausgebaggert werden - zur Erinnerung: Voice over IP ist schon etwas länger auf dem Markt, und ich sehe nicht, dass sich das mit Skype durchsetzen wird. Ein kleiner Markt, Ebay ist der Aussenseiter, und viele grosse Player. Das ist der Stoff aus dem ökonomische Katastrophen gemacht werden.

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MTV-0

Wo sollen jetzt noch Plastik-Techno und Pseudo-Hip-Hop ihre Nische finden? Vermutlich im Hauptprogramm, aber immerhin: MTV2 ist seit heute morgen, 6 Uhr tot! Das nennt man dann wohl Fokussierung auf neue Klingelton-Zielgruppen und Marktkonsolidierung. (Seit dem Ende von Viva2 ist Musikfernsehen sowieso nur noch ein Zombie)

:::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: 120 Punkte, playing: Pizzicato Five, Tokyo mon amour.

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Freitag, 9. September 2005

Oh Baby you´re so 2000

Gerade schreibe ich wieder an meinen Erinnerungen, da kommt per Mail der Hinweis auf diese

Unfamous last Website

unserer alten Bekannten Tanto. Content is King, sagte man damals. In gewisser Weise war das Verticken von Inhalt schon mal mehr als das Verticken von komischer Software ohne Inhalt. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso jetzt alle Welt von "Social Software" faselt. Und nicht über Inhalte. Wiso es so viel Kongresse über Blogs gibt, und so wenige lesungen aus Blogs. Wahrscheinlich wollen die draufgehen wie Tanto. Hey, warum auch nicht.

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Dienstag, 6. September 2005

Neues Fachblatt für Sepulchralkultur

Aus MASSENGRAB AKTUELL
wird MASSENGRAB AKTUELLES BUSINESS
Ab 17. Oktober 2005 für mindestens eine Ausgabe alle 14 Tage, wenn es mit der Finanzierung keine Totgeburt wird: Das neue Medium für das Massengrab Business

* Schneller in der Grube
* Größere Gruben
* Besser tot

Die neue MASSENGRAB AKTUELLES BUSINESS bringt noch mehr faulige News aus der Gruft-Szene, noch mehr Sterbehilfe für Ihr Business und noch mehr Informationen für Insolvenz-Entscheider. von hier. Amen.

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Samstag, 3. September 2005

Die New Economy kam nur bis Aichach

OnlineShop. Wenn es ein NECONABLO geschrieben hätte, wären sicher zwei weitere Fehler drin.



Und falls Aichach jemandem nichts sagt: Aichach liegt zwischen München und Augsburg in Bayerisch Schwaben - gleich um die Ecke ist Burg Wittelsbach, wo die Wittelsbacher herkommen. Einer der Orte, auf deren Seite man besser nicht auf "weiter" clicken sollte, wenn man kein PDF automatisch downloaden will. Weil HTML ist zu kompliziert, oder so.

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Samstag, 27. August 2005

Das Ficken einer Googlebotine

Ich habe bekanntlich eine Vorliebe für Frauen, die vom Rest der Männerwelt als schwierig, zickig, verwöhnt, Luxusweibchen, dreist und unnatürlich eingstuft werden. Ich kann Frauen drei Stunden beim Kauf von Unterwäsche begleiten und immer ein Stück Torte mehr in ihnen versenken, als sie es selbst für möglich gehalten hätten. Ich bin flexibel, anpassungsfähig und neuen Erfahrungen aufgeschlossen, selbst wenn ich danach aussehe, als hätte ich mit einem Panzer geschlafen. Ich mag das. Ich habe sogar einmal eine Nacht mit einer überzeugten evangelischen Christin überlebt, ohne mich danach zu alkohlisieren. Gut, so was Perverses wie ein CDU-Mitglied war noch nicht dabei, denn ganz doof bin ich auch nicht.

Aber was es bei mir garantiert nicht mal in die Nähe eines heimischen Hutschenreuther-Tellers schaffen würde, wäre eine Frau, die bei einem Date aufspringt und irgendwas Kulturelles googelt, um mir dann mit dem im Internet gefundenen Müll zu imponieren. Zumal die auch nur bei einem kleineren Kulturdiskurs aufs stille Örtchen rennen müsste, als wäre ihre Blase bei einem komischen Spiel mit einer Champagnerflasche geplatzt - oder was Leute, die weniger als 3.000 Bücher haben, sonst am Abend so tun. Und der Geruch so einer Handykrüppeline nach dem 20 Besuch auf dem Klo ist auch nicht mehr zu retten. Statt solchen Dummbratzen kann ich mir gleich eine echte Googlebotnutte am Datenhighway nehmen, da stehen ja genug rum. Da weiss man, was man kriegt. Müll, aber man muss damit nicht ins Bett gehen.

Manchmal frage ich mich, mit was für einem abartigen Menschenbild Werber, Produktentwickler und Marketingleute unterwegs sind. Andererseits war ich oft genug beim Afterwork im Foyer vor dem Klo, um zu wissen, welchen mit 100-Euroscheinen genossenen Substanzen solche Hirnscheisse entspringt. Vielleicht sind sie auch nur schon so koksverseucht, dass sie selbst alles ergoogeln müssen, weil der, äh, na, wie heisst das, Moment, Suchabfrage "Wie heisst das was auf dem Hals sitzt und der Mund zum Schlucken drin ist", ach so, der Kopf das nicht mehr mitmacht. Was dann als Vorbild für Werbespots für die junge, dynamisch-mobile Zielgruppe genommen wird.

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