: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 19. Juli 2005

EM.TV: Kröten statt Kermit schlucken

Oha, angesichts dieser Entscheidung würde ich als EM.TV-Manager ganz schnell die Barschaft irgendwo gut verstecken und schon mal die Rechte an den Unternehmensrand verlagern, denn wenn das Bestand hat, wird es richtig teuer. Auch andere könnten dann Probleme bekommen, wenn Ad Hoc Faälschungen nicht mehr als kleine PR-Panne gewertet werden.

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Samstag, 16. Juli 2005

So sieht es aus,

wenn der Himmel gerade eine kleine Strafaktion gegen Wettstetten mit Sturm, Blitz und Platzregen gegen Wettstetten durchführt und man selbst auf der Dachterasse ist, und sich vorstellt, wie das da gerade wohl ist - vielleicht gibt´s auch ein paar taubeneigrosse Hagelkörner...



und an uns geht das alles vorbei... aber ein gewisser Minister aus Wettstetten hat inzwischen ganz andere Probleme. Bei Pisa ist er ja vielleicht in der Champions League, aber wenn es dann um tatsächlich um Fussball geht, können seine Beamten wohl doch nicht so gut rechnen - da sind sie wohl dem Kaiser Franz verfallen, oder es gab auch ein paar Buchungsfehler, und Millionenverluste dank der einzigartigen Wirtschaftskompetenz des Freistaates und seines Ministerpräsidenten, der das alles früher ganz toll fand - diesen Sumpf, den jetzt der Rechnungshof durchsucht. Bayern eben.

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Donnerstag, 14. Juli 2005

In aller Freundschaft gegen den Wind

ging die bayerische Staatsregierung lange mit dem Boss der Bavaria Film. Der, ein idealtypischer Vertreter bayerischer Medienpolitik unter dem Medienstaatsobermacher und Staatskanzleichef Erwin Huber, zog alles mögliche für die geheiligte Kuh und Tschiev Fiutscha Wöaking Plaiss Tschäneräitoa und Medienstandort München - neudeutsch auch Mediencluster Munich Area - an Land. Offensichtlich auch eine grosse Menge an Schleichwerbeverträgen bei einer ganzen Reihe von öffentlich-rechtlichen Sendungen, wie die SZ berichtet. Tatort, wie passend, gegen den Wind, In aller Freundschaft - so heissen die Serien, bei denen jetzt die Freundschaft endet. Und deshalb san die, die wo früha scho Hund gwesen sind, plötzlich ohne Job.

Jaja, so ist das im schönen Bayernland, wo man knallhart die Konsequenzen zieht und niemanden politisch oder mit Druck auf Staatsanwälte oder Polizei deckt - wenn er den Machthabern nach langen Jahren der dicksten Freundschaft gefährlich werden kann.

Was dem Stoiber sein Versagen bei den Hypo-Immobilien und der Landesbank-Finanzierung für Kirch, wird dem Huber wohl seine Bavaria - allerdings kaum zur Patrone Bavaria, die ihn aus dem Amt ballert. Statt dessen wird man uns diese Leute mitsamt den von ihnen betriebenen Stil als Wirtschaftskompetenzlinge vorführen. Besonders in den bayerischen Medien, und garantiert ohne Zahlungen für Schleichwerbung. Weil, Hund sans scho.

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Donnerstag, 14. Juli 2005

Extreme Kreuznageling bei Cross IT.Media AG

Das waren noch Zeiten - 2002 ahnte niemand, wer ich bin, es gab noch eine Anja "Das Original" Fahs bei Cassiopeia und Liquide existierte nur als Dokument auf einer Festplatte. Überall verreckten tolle Firmen, und trotzdem glaubte jeder auf den Aufschwung nach einer Phase der Konsolidierung, die Thema des obigen Artikels des damals noch jungen, nur Insidern und seinen Todfeinden bekannten Don Alphonso war.

Das ist, wie auch der letzte FIWM-Vorständler und andere heute wissen dürften, lange her, und manche Hoffnung hat sich inzwischen zerschlagen, aus dem CEO des Weltmarktführers wurde ein freier Berater mit Blogschwerpunkt, aus dem Agenturbesitzer ein Einzelkämpfer am Küchentisch, aus dem Medienunternehmer der digitalen Wirtschaft ein kleiner Websitebetreiber auf der Suche nach neuen Märkten, irgendwo unter einem Stein bloggen die wohl auch ihr Leid, man muss das nicht lesen, denn hier geht es einfach darum die Geschichte schmerzlos zu Ende zu erzählen: Die Cross IT.Media AG, früher hoffnungsfroh an der bayerischen Börse, hat jetzt die Strassenseite am Karlsplatz gewechselt und taucht unter der Nummer 1507 IN 1931/05 beim Amtsgericht auf. Ende der Ad hoc.

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Autowelt AG - New Economy, wie sie sein soll.

Zuerst: Revolution des Autohandels im Zeitalter der Globalisierung und des geilen Geizes - mit einem Franchisekonzept und EU-Fahrzeugen an die Spitze.

Dann: Geplante Übernahme der schon 2003 verendeten German Brokers AG, einem Kadaver aus Zeiten des Internet-Aktienrausches. Ziel der Autowelt ist es, dadurch an der Börse gehandelt zu werden.

Dann: Doch lieber nicht.

Und schon einen Tag später hat man Besuch von der Kripo - da war wohl schon die eine oder andere Garantie wegen Auslandszulassung abgelaufen.

Und nur 5 Tage nach diesem Bericht, nach dem noch nicht klar war, ob es einen Insolvenzantrag gäbe, lesen wir heute: Es hat die Autowelt AG bei Kilometer 1 IN 168/05 aus der Kurve getragen, einRechtsanwalt leistet erste Hilfe, aber ob die noch Sinn macht?

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Freitag, 24. Juni 2005

Merkels Sturmtruppen

in voller Aktion: Eine kleine Säuberung beim Spiegel. Ist das das neue Motto dort? "Marschier im Namen Angelas und Steingarts oder verrecke, Du Redakteurssau."

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Donnerstag, 23. Juni 2005

"Schmierenjournalismus"

Eine Nachricht, die man ganz sicher nicht beim Bananenliefernaten SPON findet.

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Dienstag, 21. Juni 2005

Cepco AG braucht keine Patientenkartei mehr,

mit der Nummer 1507 IN 1421/05 des Münchner Amtsgerichts. Noch einmal so eine Story, wie sie in meinem Buch steht... Cepco wollte allen Ernstes Central Patientfile Communication machen, sprich, Patientenkarteien im Internet abrufbar machen, und das im grossen, weltweiten Stil. Bei 6 Milliarden potentiellen Kranken ein gigantischer Markt. Jeder Patient hat dann sein persönliches Portal, auch auf Handy oder Handheld...

Ich denke, es gibt eine ganze Menge alter Jammerlappen beim Kaffeeklatsch, die sowas wunderbar fänden, um sich zwischen Sachertorte und Espresso die neuesten Zivilisationskrankheiten a la Mode aufzuschwatzen. Nur haben die kein Internet. Was den grossen Markt erheblich verkleinert. So klein wie ein Darmverschluss, der bekanntlich tödlich sein kann

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cosmic-media - da schwimmt was in der See vor Sylt

und das hat den süsslichen Geruch, den New Media Agenturen nun mal so verströmen, wenn sie Nummern wie 5 IN 65/05 im Amtsgericht an den kleinen Zeh gebunden bekommen. Eigentlich sollte zwischen fetten Kühen und dullen Grietjen, zwischen Immohaifischen und Dorfkrüglern genug Sonderkonjunktur sein, um eine derartige Firma ein paar Zentimer über Wasser zu halten - sollte man meinen. Damit Sprüche über den Gründer a la "gelang es nach kurzer Zeit den Namen cosmic-media.de in der Welt der Medien zu etablieren" nicht allzu peinlich kommen.

Mit auf den Meeresgrund sinken übrigens auch gleich ein halbes virtuelle Dutzend Inselplattformen. Kein Wunder, wer sich Sylt noch leisten kann, braucht keine Internetsuche. Macht alles das Büro. Und nein, ich klann Sylt absolut nicht leiden, das war schlimmer als Berlin. Und natürlich ist das hier nur ein kleiner Steckerlfisch gegen das hier.

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Sonntag, 19. Juni 2005

Hur nein Ka nein Journaille

Meistens kommen die Schweine damit durch - ich kannte mal einen VC, der kurz nach einem erfolgreichen IPO sich mit einem Schreiben seiner in Paris bei einer PR-Agentur ansässigen Freundin zuerst einen Presseausweis und dann die Teilnahme an einem 800 Euro teuren Kongress erschlichen hat. Dort kam er dann ins Schleudern, als er seine Visitenkarten durcheinander brachte.

Nachdem der Kongress zwar privat durchgeführt, ansonsten aber vor allem staatlich finanziert war, machte der Veranstalter kein Aufhebens darum. Niemand verscherzte es sich in dieser kleinen Welt gern mit einem VC.

Aber so ein Landtagsabgeordneter ist ja nur Volksvertreter, da geht das nicht so leicht, auch wenn sie einen Journalistenausweis haben. Zum Glück. Denn Luxushotels sehen bei sowas nur weg, wenn ein Lobbyist die Rechnung für den Politiker übernimmt. Alles andere geht in Richtung Betrug, wenngleich nicht am Wähler.

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