Donnerstag, 24. März 2005
Remember Incubating?
Das war doch auch so ein toller begriff der irren Zeit um 2000, ein Schnellbrüter für Firmen, die schnell wachsen... 2002 war da alles schon wieder vorbei, nur ein paar Politiker konnten von den Phrasen nicht lassen. Führend darin bayern und Nordrhein-Westfalen - letzteres liest sich dann in einer Rede des jetzigen Superministers Clement so:
Land stellt 5,1 Millionen Euro für Inkubator-Zentrum in Gelsenkirchen[...] Das alles geschieht in der festen Überzeugung, dass hier das richtige Projekt am richtigen Ort mit kompetenten Partnern gefördert wird. [...] Ein erstes großes Ergebnis aus der Tätigkeit des Inkubator-Zentrums ist die TIME AG, die sich als Zeitarbeitsunternehmen besonderer Art präsentiert und Ingenieur-Nachwuchs mit einer Arbeitsplatz-Garantie ausstatten wird.
Aber wie wir alle wissen - Garantien gibt es nie, noch nicht mal mit Inkubatoren. Garantien gibt es noch nicht mal auf die Richtigkeit der Nummern beim Amtsgericht, und dennoch zeigt die Nummer 166 IN 90/05, die die Time AG hat, dass auch der Staat beim incubatieren Dinge in die Welt setzt, deren kurze Incubationzeit den Investor Staat überraschen wird.
:::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: <120 Punkte.
Land stellt 5,1 Millionen Euro für Inkubator-Zentrum in Gelsenkirchen[...] Das alles geschieht in der festen Überzeugung, dass hier das richtige Projekt am richtigen Ort mit kompetenten Partnern gefördert wird. [...] Ein erstes großes Ergebnis aus der Tätigkeit des Inkubator-Zentrums ist die TIME AG, die sich als Zeitarbeitsunternehmen besonderer Art präsentiert und Ingenieur-Nachwuchs mit einer Arbeitsplatz-Garantie ausstatten wird.
Aber wie wir alle wissen - Garantien gibt es nie, noch nicht mal mit Inkubatoren. Garantien gibt es noch nicht mal auf die Richtigkeit der Nummern beim Amtsgericht, und dennoch zeigt die Nummer 166 IN 90/05, die die Time AG hat, dass auch der Staat beim incubatieren Dinge in die Welt setzt, deren kurze Incubationzeit den Investor Staat überraschen wird.
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donalphons, 22:03h
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Kontextsensitive Werbung
für bedrohte Steuerhinterzieher, bei denen das Finanzamt an die Tür klopft, gesehen beim Managermagazin....
Auch von mir frohe Ostern - und, liebe Hyper: Sterbt mit Freude, vielleicht klappt´s ja mit der Auferstehung!
Auch von mir frohe Ostern - und, liebe Hyper: Sterbt mit Freude, vielleicht klappt´s ja mit der Auferstehung!
donalphons, 16:02h
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Ein Ostergruss von Uncle Meat
an alle alten Freunde von DCT:
Und ich kann mich da nur anschliessen. Falls Ihr auf dem Osterspaziergang einen gewissen K***, einen N**** oder einen F*** trefft - ihr wisst ja, wozu Trauerweiden gut sind.
Und ich kann mich da nur anschliessen. Falls Ihr auf dem Osterspaziergang einen gewissen K***, einen N**** oder einen F*** trefft - ihr wisst ja, wozu Trauerweiden gut sind.
donalphons, 15:38h
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Steve Langdon
ist der Google-Sprecher, der jetzt verkündet, dass man die Angebote der National-Zeitung us Google News entfernt. Langdon. Nicht Keuchel.
PR-Kundige wissen, was das bedeutet. Google war offensichtlich not amused von der Krisen-PR, wie sie von den niedrigeren Chargen gehandelt wurde. Tja. So geht das. Und wo war bitte sie grossartige PR in der Blogosphäre?
PR-Kundige wissen, was das bedeutet. Google war offensichtlich not amused von der Krisen-PR, wie sie von den niedrigeren Chargen gehandelt wurde. Tja. So geht das. Und wo war bitte sie grossartige PR in der Blogosphäre?
donalphons, 13:55h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 23. März 2005
KMeuchelei am Nachmittag
Nun, das ist wirklich fies: Bei Google News den Namen Keuchel eingeben und sich an der Trefferliste erfreuen.
Unfassbar. Da kommen jetzt sicher nochmal vier, fünf andere, dann Spiegel.de, dann steigt die DPA ein, und morgen früh kriechen sie so oder so in Sack undAsche, vorndran der Keuchel, der Unternehmen beibringen wollte, wie man uns Blogger überwacht und beeinflusst.
War das wirklich nötig?
[UPDATE:] Das hier ist noch mal Extraklasse. Nur für den Fall, dass sie sagen, dass sie von dem Problem nichts geahnt haben.
Unfassbar. Da kommen jetzt sicher nochmal vier, fünf andere, dann Spiegel.de, dann steigt die DPA ein, und morgen früh kriechen sie so oder so in Sack undAsche, vorndran der Keuchel, der Unternehmen beibringen wollte, wie man uns Blogger überwacht und beeinflusst.
War das wirklich nötig?
[UPDATE:] Das hier ist noch mal Extraklasse. Nur für den Fall, dass sie sagen, dass sie von dem Problem nichts geahnt haben.
donalphons, 16:11h
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Keuchel der Überwacher
Google-Sprecher Stefan Keuchel bringt Leuten bei, Blogs professionell zu überwachen.
Google-Sprecher Stefan Keuchel bringt der Netzeitung bei, dass die rechtsextreme Nationalzeitung des Münchner Verlegers Frey für Google News kein Problem ist - werde man auf strafrechtliche Inhalte hingewiesen, werde man natürlich umgehend reagieren.
Ach so, strafrechtliche Inhalte. Vielleicht den Paragraphen 130 StGB Volksverhetzung im Originalabdruck? Könnte mal jemand diesem Überwacher Keuchel mitteilen, dass es sich, wenn dann um "strafrechtlich relevante Inhalte" handelt, und dass ansonsten auch noch "zivilrechtlich relevante Inhalte" gibt, etwa in Zusammenhang mit dem § 823 BGB, wegen der die Nationalzeitung bisweilen auch schon mal Probleme hat?
Ansonsten sagt er, dass die Nutzer "sich so immerhin aus verschiedenen Blickwinkeln informieren" können. Aha. Da hat der Pressesprecher aber echte Medienkompetenz. Aber Blogs, die muss man natürlich professionell überwachen. Danke, IT&W.
[UPDATE:] Grosser Text ist an der Blogbar, Keuchel hat sich dann letztlich doch gemeldet und wollte am telefon reden, aber ich habe ihn gebeten, sein Können bei IT&W oder hier oder an der Blogbar unter Beweis zu stellen.
Google-Sprecher Stefan Keuchel bringt der Netzeitung bei, dass die rechtsextreme Nationalzeitung des Münchner Verlegers Frey für Google News kein Problem ist - werde man auf strafrechtliche Inhalte hingewiesen, werde man natürlich umgehend reagieren.
Ach so, strafrechtliche Inhalte. Vielleicht den Paragraphen 130 StGB Volksverhetzung im Originalabdruck? Könnte mal jemand diesem Überwacher Keuchel mitteilen, dass es sich, wenn dann um "strafrechtlich relevante Inhalte" handelt, und dass ansonsten auch noch "zivilrechtlich relevante Inhalte" gibt, etwa in Zusammenhang mit dem § 823 BGB, wegen der die Nationalzeitung bisweilen auch schon mal Probleme hat?
Ansonsten sagt er, dass die Nutzer "sich so immerhin aus verschiedenen Blickwinkeln informieren" können. Aha. Da hat der Pressesprecher aber echte Medienkompetenz. Aber Blogs, die muss man natürlich professionell überwachen. Danke, IT&W.
[UPDATE:] Grosser Text ist an der Blogbar, Keuchel hat sich dann letztlich doch gemeldet und wollte am telefon reden, aber ich habe ihn gebeten, sein Können bei IT&W oder hier oder an der Blogbar unter Beweis zu stellen.
donalphons, 09:31h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 21. März 2005
Die wenig schöne Wahrheit über PSO 42 GmbH
und über die Pixelpark-PR, über die angebliche Akquise einer Hamburger Beratungsfirma, über eine Ad-Hoc, die viele einfach übernommen haben, die wurde hier schon entsprechend vermutet: PSO 42 ist mutmasslich nichts anderes als eine Vorratsgesellschaft ohne eigenen Geschäftsbetrieb, die von Pixelpark gekauft wurde, wie man eben solche Firmen kauft.
Jetzt ist es nicht nur mutmasslich. Sondern sicher: Es gab keine PSO 42 GmbH. Die Pixelpark Solutions GmbH ist die ehemalige PSO Zweiundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH. Und die Kapitalerhöhung der Firma lag gerade mal bei 26.000 Euro. Tolle Akquise, Pixelpark. Schämt Euch.
Jetzt ist es nicht nur mutmasslich. Sondern sicher: Es gab keine PSO 42 GmbH. Die Pixelpark Solutions GmbH ist die ehemalige PSO Zweiundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH. Und die Kapitalerhöhung der Firma lag gerade mal bei 26.000 Euro. Tolle Akquise, Pixelpark. Schämt Euch.
donalphons, 12:17h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 18. März 2005
Hurricane AG weggeblasen
Ach ja, Kapitalanlage ist ein wunderbares Thema - zu Beginn. Menschen mit viel Vermögen und nicht allzu viel Intelligenz treffen in gediegener Atmosphäre auf junge Leute in sauber geschnittenen Anzügen, schämen sich etwas für ihre verbeulten Hosen, lassen sich den Mund wässrig machen, bekommen dann meist noch ein Bonbon oben drauf, und schon kann der Fond sein Closing verkünden, der Deal ist gemacht, das Steuersparmodell kann gebaut werden. Und dass es sogenannte Kickbacks gibt, ein wahrhaft grosses Thema, das erzählt ihnen natürlich keiner.
Ich war mal mit einer Nobelanwältin unterwegs, die einen Anruf von einem Klienten bekam - Geld ohne Ende, aber leider das Hirn im Alter zwischen 20 und 40 weggekokst, und der las ihr dann über Freisprechanlage den Vertrag vor - faktisch hatten seine Partner reingeschrieben, wir dürfen nur soundsoviel nehmen, wie das Gesetz erlaubt, aber hintenrum gestehst Du uns weitere soundsoviel mal 2 zu. Zum Glück war es Winter, Cabriofahren ging nicht, sonst hätte die halbe Leopoldstrasse die Schmerzensschreie einer bekannten Persönlichkeit der besseren Gesellschaft Münchens mitanhören können. Es dauerte etwas, bis er sich von seinem fassungslosen Gestotter befreit hatte, aber dann ging es 5 Ampeln sotto voce, eine richtige Stretta, Rossini hätte es nicht besser hinbekommen, diesen galoppierenden Irrsinn, und die Nobelanwältin neben mir trat dabei noch gehörig aufs Gaspedal, um zu retten, was dann letztendlich nicht mehr zu retten war.
Ich kann nur vermuten, dass sich bei der Hurricane AG ähnliche Geschichtenaus dieser Wunderwelt steuersparende Kapitalanlagen ereignet haben. Hier dreht es sich allerdings um eher mittelprächtige Immobilien; die Geschädugten dürften also eher ein paar Nummern kleiner als der Brüllaffe damals im Cabrio sein. Manche dürften schon geahnt haben, dass da nicht alles optimal läuft, und jetzt bkommen sie hiermit traurige Gewissheit: Die Hurricane AG macht nur noch Zahlenspielerei beim Amtsgericht, und das Ergebnis lautet 910 IN 1440/04.
Ich habe eine gewisse Vorstellung von den Szenen, die jetzt in den Kanzleien ablaufen. Die einen werden immer noch sauber geschnittene Anzüge tragen, und die anderen verbeulte Hosen haben. Und etwas weniger Geld als früher.
Ich war mal mit einer Nobelanwältin unterwegs, die einen Anruf von einem Klienten bekam - Geld ohne Ende, aber leider das Hirn im Alter zwischen 20 und 40 weggekokst, und der las ihr dann über Freisprechanlage den Vertrag vor - faktisch hatten seine Partner reingeschrieben, wir dürfen nur soundsoviel nehmen, wie das Gesetz erlaubt, aber hintenrum gestehst Du uns weitere soundsoviel mal 2 zu. Zum Glück war es Winter, Cabriofahren ging nicht, sonst hätte die halbe Leopoldstrasse die Schmerzensschreie einer bekannten Persönlichkeit der besseren Gesellschaft Münchens mitanhören können. Es dauerte etwas, bis er sich von seinem fassungslosen Gestotter befreit hatte, aber dann ging es 5 Ampeln sotto voce, eine richtige Stretta, Rossini hätte es nicht besser hinbekommen, diesen galoppierenden Irrsinn, und die Nobelanwältin neben mir trat dabei noch gehörig aufs Gaspedal, um zu retten, was dann letztendlich nicht mehr zu retten war.
Ich kann nur vermuten, dass sich bei der Hurricane AG ähnliche Geschichtenaus dieser Wunderwelt steuersparende Kapitalanlagen ereignet haben. Hier dreht es sich allerdings um eher mittelprächtige Immobilien; die Geschädugten dürften also eher ein paar Nummern kleiner als der Brüllaffe damals im Cabrio sein. Manche dürften schon geahnt haben, dass da nicht alles optimal läuft, und jetzt bkommen sie hiermit traurige Gewissheit: Die Hurricane AG macht nur noch Zahlenspielerei beim Amtsgericht, und das Ergebnis lautet 910 IN 1440/04.
Ich habe eine gewisse Vorstellung von den Szenen, die jetzt in den Kanzleien ablaufen. Die einen werden immer noch sauber geschnittene Anzüge tragen, und die anderen verbeulte Hosen haben. Und etwas weniger Geld als früher.
donalphons, 12:54h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 17. März 2005
So, die Hälfte der jungen "Elite"
denkt an die Abwanderung ins Ausland?
Prima!
VERPISST EUCH , nehmt am Ausgang den Jura-PR-Marketing-Consultant-Dreck mit und lasst uns hier in Ruhe arbeiten. Kleiner Reisetipp: Am besten nach Nordkorea mit seinen public-private-partnerships, auch Inguschetien soll um die Jahreszeit sehr schön sein, und in den unterentwickelten Regionen Pakistans liegt das Wirtschaftswachstum vor Bereinigung um den Drogenhandels bei 200%.
Ich kannte mal so einen Elite-Studi, der mir ohne Ende vorschwallte, wie beschissen doch Deutschland sei und wie offen Amerika. Der war dann ein Jahr drüben beim Studieren und vermietete seine Studentenbude mit erheblichem Aufpreis so lange an einen anderen. Als er dann zurück kam und ihm die Wohnung wegen der Geschichte gekündigt war, beschwerte er sich wegen der fiesen deutschen Gesetze. Dann gründete er einen Coffeeshop-Franchise, versuchte die Verluste mit Spekulationen am Neuen Markt abzufangen, und ist jetzt privatinsolvent. Angeblich jammert er immer noch über dieses fiese Deutschland.
Prima!
VERPISST EUCH , nehmt am Ausgang den Jura-PR-Marketing-Consultant-Dreck mit und lasst uns hier in Ruhe arbeiten. Kleiner Reisetipp: Am besten nach Nordkorea mit seinen public-private-partnerships, auch Inguschetien soll um die Jahreszeit sehr schön sein, und in den unterentwickelten Regionen Pakistans liegt das Wirtschaftswachstum vor Bereinigung um den Drogenhandels bei 200%.
Ich kannte mal so einen Elite-Studi, der mir ohne Ende vorschwallte, wie beschissen doch Deutschland sei und wie offen Amerika. Der war dann ein Jahr drüben beim Studieren und vermietete seine Studentenbude mit erheblichem Aufpreis so lange an einen anderen. Als er dann zurück kam und ihm die Wohnung wegen der Geschichte gekündigt war, beschwerte er sich wegen der fiesen deutschen Gesetze. Dann gründete er einen Coffeeshop-Franchise, versuchte die Verluste mit Spekulationen am Neuen Markt abzufangen, und ist jetzt privatinsolvent. Angeblich jammert er immer noch über dieses fiese Deutschland.
donalphons, 15:51h
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Kleine wirtschaftspolitische Umfrage
Ich diskutiere da gerade ein Projekt, bei dem sich die Leiter nicht einig sind, gegen wen sie wie vorgehen sollen. Was ist besser: Einzelpersonen entfernen oder ganze, wenngleich nicht komplett böse Netzwerke abstrafen? Blutrache oder Sippenhaft?
donalphons, 15:00h
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