: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 9. Mai 2007

Wiedergeboren am 8. Mai

Ein arischer Recke von der - gekürzt - SS
will gerne einen Verleumdungsprozess.
Er lügt, besticht und denkt auch an Nazis
dabei sind sie doch alle die besten Bazis.

Denn was das Hinkebein einst sagte und schrie
versucht heute nun mal die PR-Industrie.
Doch statt dem Sportpalast der Sieg-Heil-Keifer
füllt er nur noch ein winziges Blog mit Eifer.

Eine Welt ohne diesen einen bösen Juden
das hätten sie gern, die Propaganda-Buben.
Das Schafott am 28. Juli soll er beschreiten
und fürder nicht mehr Endsieg2.0 bestreiten.

Doch so einfach wie dreiunddreissig Folgende
kommt es diesmal nicht zum mordend Ende.
Der Recke wird morgen wieder nur als PR erwachen
und weiter Lügen für jeden Zahlenden machen.

Sie machen halt keine Deutschen mehr wie früher.
Dafür Schleimbatzen, Cretins und Scheissebrüher,
Linknutten, ungefickte und willig Eiterschlucker
selbst für das Ding da aus der Marken Ucker -

denn jeder kann sie haben, jeder kann sei kaufen,
und auf sie setzen seinen stinkend Haufen,
das ist das Schicksal der PR-Lügen-Industrie.
Ich lebe froh und kritisch weiter. Ohne sie.

(Hier spielen Die Ärzte "Ohne Dich")

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Montag, 7. Mai 2007

Ui, das kann hübsch werden

Da hat jemand aber einen ganz dicken Bock vor die linte genommen - es gibt ein Watchblog über die bei aufrechten Journalisten für ihre Spindoktorei nicht wirklich beliebte "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" - man kennt das, Schleichwerbung in Fernsehserien, Bezahlung abgehalfterter Grünen-Schranzen, Abfütterung mieser Johurnaille und so.

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Samstag, 5. Mai 2007

Kotzen beim ersten Oeffnen

Man macht ein neues Kommerzblogprojekt auf, und wessen widerliche Fres Antlitz sieht man als erstes? Einen Herrn Adabei aus Kiel, fuer jede Marketingnummer zu haben. Den wildgewordene Vertriebler in seiner Rolle als Moechtegern-Raeppa, der irgendwie die richtige Zeit zum Ausstieg verpasst hat, der zu faul ist, eine eigene Rechnung zu schreiben. Und zu feige, die Quelle zu nennen.

Und tschuess. Da kommen ja die richtigen in einem Boot zusammen. Torpedo, anyone?

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Verleihnix heisst heute SinnerSchrader

Stinkende Fischkoepfe, abgeschnitten und serviert von Thomas Knuewer. Und diese Bande hat es gewagt, mich fuer sowas einzuladen. Wer isst dergleichen bitte freiwillig in so einer runtergewirtschafteten Borze, neben sich die Pauschaladabeis des Web 2.0?

Kein Klo einer Touristenabsteige an der Arena kann so wenig einladend sein.

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Freitag, 4. Mai 2007

Oh bitte

Nur einmal was anstaendig machen. es gibt eh zu viel Loboisches, Edelmanisches etc. in dieser Welt.

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Mittwoch, 18. April 2007

Früher

Zwei Blogger, die als Journalisten durch mangelndes kritisches Bewusstsein und Unabhängigkeit dem Stand keine Ehre machen, zwei Personen, bei denen Sein und Schein weiter auseinanderklafft als hier bei Kunstfigur und Person dahinter - ein Pleitier und ein Freund netter Fragen also streiten um die Frage, warum unsere heutigen Gründer keinen Glamour und Stil mehr haben, und ob das für Web2.o besser oder schlechter ist.

Mein Vorteil nun ist nur, dass ich weder Pleitier noch Medienpreiszuschubser bin, und sowohl New Economy als auch Web2.0 von einer kritischen, unabhängigen Warte aus erlebt habe, und das nötigenfalls mit Dotcomtod, einem Roman und diesem Blog hier auch beweisen kann. Und deshalb sagen kann: Beide haben, wie bei verkappten PR-Machern zu erwarten, unrecht.

Denn die New Economy hatte erst mal absolut keinen Glamour. Als es losging, so ungefähr 1997, mussten die VCs manche Gründer erst mal zum Friseur schicken. Ganz frühe Bilder zeigen Intershop-Gründer Schambach noch mit Schnauzbart und Anzug, der wie Quelle sitzt. Und VCs waren meist ältere Herren, die ihr Mobiliar noch aus dem Konferenzraum der Firma mitgebracht hatten, die sie verkauften. Mit Internet hatte der Neue Markt zu Beginn nicht viel zu tun. Gründertreffen, T-Shirtgründer und 20-Jährige in Zegna gab es damals (tm) einfach nicht. Und Pit Kabel war damals gerade erst seinen Versuchen als Medienkünstler entwachsen.

Vor 1999 war von Glamour so gut wie nichts zu sehen. Vor 1999 war schlichtweg nicht genug Geld da, die Börsengänge bewegten sich im überschaubaren Rahmen, und das Geld reichte allenfalls dazu, die Geschäfte auszubauen. Der Irrsinn kam 1999, als plötzlich lauter neue VCs mit prallen Fonds auftauchten, die nicht wussten, wohin mit ihrem Geld. 1999 war das Jahr, in dem Gründer aus den Unis und den Business Plan Wettbewerben rausgekauft wurden. 1999 war das Jahr, in dem sehr uncoole Webentwickler in München aus einem Stammtisch eine Lobby gegründet haben. 1999 war plötzlich Geld da, vom Staat, von den Firmen, von Privatleuten. 1999 waren alle plötzlich toll. Oder versuchten es zu sein.

Von Mitte 1998 bis Frühjahr 1999 waren es Ankündigungen in Magazinen, Mitte 1999 sprachen alle davon, Ende 1999 war man blöd, wenn man nicht mitmachte. So richtig irrsinnig war es gerade mal ein Jahr lang, vom April 1999 bis April 2000. Da gab es dann Glamour - ironischerweise von Leuten wie dem Web2.0-Vorzeigling und Bäckerssohn Lars Hinrichs, dem Verlagserben Alexander Falk oder Florian Langenscheidt, dessen Gründerträume sogar eine "Transatlantische Luftschifffahrtsgesellschaft" umfasste.

Bodo Schnabel dagegen, der Gründer von Comroad, war nicht im Mindesten glamurös. Die Haffas waren es auf eine sehr münchnerische Art, aber EM.TV war Glotze, die waren schon immer so. Es gab solche und solche. Die Samwers nervten durch penetrante T-Shirts, Cartrennbahnbetreiber dagegen rannten plötzlich Versace die Bude ein. Glamurös? Alles zusammen in seiner halbseidenen, vergänglichen Art sicher. Der Höhepunkt aber war erst erreicht, als alles vorbei war. April 2000 gingen die Lichter aus. Das war das Ende. Aber keiner wollte es glauben. Niemals wurde mehr investiert als in dem Jahr nach dem Crash. Die New Economy hatte ihren dekadenten Höhepunkt von April 2000 bis September 2001. Ich habe am 1. September 2001 die Reissleine gezogen. Keine Sekunde zu früh. Für manche meiner Freunde ein paar Tage zu spät.

Es war vorbei.

Aber genauso wie Anfang 1999 ist es heute wieder. Wer glaubt, dass ein Barcamp grossartig anders abläuft als ein First Tuesday, war damals nicht dabei. Die FTs gaben sich alle Mühe, die Besucher einzubinden und zu Wort kommen zu lassen. Webmontage haben weniger VC-Besucher als die 1999 üblichen Pitchtreffen, schreiben aber deren Geschichte bis in Details fort. Wir hatten auch damals unsere Darianis mit komischen Meinungen über Frauen und Hitler. Wenn heute eine Seite wie Deutsche Startups.de gemacht wird, fällt mir nur GH100 ein. In vielen Bereichen ist das Personal genau das gleiche. Man lese sich die Confessiones von Lobo durch und vergleiche das mit seinem heutigen Auftreten: Iro, älter, dicker, aber sonst? Nichts gelernt.

Web2.0 und New Economy mangelte es an einem Gefühl der Nachhaltigkeit bei den allermeisten Beteiligten. Jeder wusste, dass man in einer Welt der Lüge lebte, alles war iegendwo geklaut und hastig zusammengemörtelt für die Deppen der Investoren, es war ein elendigliches Rattenrennen, und wenn der Scheiss noch 2 Jahre weiter geht, werden auch die Buffets wieder besser, wie früher. Und dort stehen dann die Pleitiers und Preiszuschubser und reden über Tarife für nette Geschichten, wie damals, wie immer, und mit jedem Wort aus ihren Rechnern kommt dann auch der Glamour, denn eigentlich ist es genau das, was die meisten wollen: Windige Geschäfte, schnelle Gewinne, billige Erfolge ohne Basis. Und diesmal vielleicht etwas kürzere Durststrecken bis zu den nächsten zahlenden Vollidioten, denen man einredet, dass sie sich mit solchen Investments einen zweiten Frühling, eine Vorrreiterposition als Medienunternehmer oder ein Leben ohne Arbeit erkaufen könnten.

Über den Kaufpreis wird Stillschweigen vereinbahrt, aber nach einer Flasche und drei Pillen ist er dann so hoch, dass einen alle bewundern und fragen, ob man nicht das nächste Projekt mitmachen will. Für die Grösse des Schmutzes, für die Ehre der Mörder, den Fortbestand des goldenen Zeitalters. Wie früher. Wie immer.

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Sonntag, 8. April 2007

Zitat des Tages

Eigentlich mag ich Anwaltsbesprechungen nicht. Das Ganze ist in aller Regel viel, viel sachlicher, als man sich das gemeinhin vorstellt. Ich würde mir mehr Anwälte mit Hass und Wut wünschen, aber so sind sie leider nicht. Jedenfalls ging es heute (am Feiertag!) unter anderem - Fondskriminalität, 30 Millionen Nachzahlung und zur Abrundung unwillige Gesellschafter - nochmal um das leidige Thema Coty, d.k.d. und ihre Büttel, und wie ich erfahren habe, kann ich meine verfahrenen Kilometer für diesen Scheiss nicht geltend machen.


nimm das, stilosterhäschen

Aber es hat sich gelohnt, für diesen einzigen Satz:

Bei uns wird nichts so heiss gekocht wie das, was wir denen gewaltsam einflössen.

Auf den flachen Witz mit den Nägeln verzichte ich heute.

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Samstag, 24. März 2007

Domaingrabber sind auch nicht mehr das,

was sie mal waren: keultknut.de, die URL mit dem grössten Zukunftspotenzial der Republik, ist immer noch zu haben.

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Donnerstag, 22. März 2007

Danke für die Nachfragen

Liebe per Mail Nachfragende, es ist so: Dass mich SinnerSchrader zu ihrem Auflauf der Gschaftlhuber eingeladen haben und dabei auf den Eintrittspreis verzichtet haben, ist im Gegensatz zu Eurer Annahme kein guter Deal. Es ist Deppenfängerei und wäre es auch, wenn SinnerSchrader keine Firma wäre, die ein paar der übelsten Kapitel des Neuen Marktes geschrieben hätte.

Wir alle wissen hoffentlich, dass es im Kapitalismus kein "umsonst" gibt. Ausser von Deppen, die an "umsonst" glauben, die dann abgezogen werden. Da steht dann "umsonst registrieren", aber in Wirklichkeit heisst es "Gib uns all Deine Daten". Und genau diesen Trick wendet SinnerSchrader auch bei Bloggern an. Sie machen einen Kongress mit Leuten, die zum grossen Teil kein Mensch braucht: Lukasz von Spreadshirt, der mit seinen Grosskotzbemerkungen über StudiVZ hier eine auf den Rüssel bekommen hat. Den Bolz, den ich ohne Alk nur ertragen hätte, wenn ich die Berliner Politschranzen nicht anderthalb Jahre live erlebt hätte. Mit diesen D-Promis wissen sie genau, dass sie den Laden nicht voll kriegen. Kaum jemand zahlt deren Mondpreise aus eigener Tasche, da werden Budgets verbrannt und Wichtigtuer verschickt.

Der Rest der unverkäuflichen Tickets geht an Blogger. Und zwar nicht dafür, dass sie das Buffet leer fressen und die Erfahrung machen, dass das Ficken von PR-AnjaTanjas kein Spass ist, sondern, damit sie sich bevorzugt fühlen als dolle Blogger in doller Bizznezz-Welt wie der Eingeborene bei der missionierenden Armenspeisung und dafür dem Laden a) Credibility verschaffen und b) ihren Lesern erzählen, was für ne coole Firma diese piefige Klitsche doch ist. Und genau das ist SinnerSchrader: Eine weitere New Media Scheisselaber Agentur, deren Torah Whora mit "Mavens" philosemiteln und ansonsten auf der Suche nach nützlichen Idioten sind, die der Welt erzählen, dass sie irgendwie modern Web2.0 und bloggisch sind. Was man halt so tut, wenn man dumm genug ist zu glauben, dass die einem ernsthaft einen geldwerten Vorteil für umsonst rüberreichen. Sie wollen, dass man die PR für ihren Laden übernimmt. Kein Blog, kein Eintritt. Blogger sollen den Laden schön schreiben. Und es kostet sie keinen verdammten Cent.

Es ist Kapitalismus. Es gibt dort wie bei allen anderen "Wir laden Blogger ein"-Kongressen kein Umsonst, ausser von den Nützlichen Idioten. Es sei denn, man geht hin, frisst das Buffet leer, säuft sich die PR-Gänse schön, kotzt neben die Schüssel, brunzt denen noch irgendwie die Rechnung für Hotel, Fahrt und vergeudete Lebenszeit drauf und schickt den aufgenommenen Podcast, in dem sich gewisse zugekokste Leute über ihre Abrechnungssauereien bei ihrem Kunden unterhalten, an denselbigen weiter, und blogt das dann. Mehr Informationen über diese Klitsche hier und besonders hier.

Und natürlich kann man mit denen so umgehen. Das ist eine soziopathische Branche, die in ihrem Innersten die Prügel soger zitternd erhofft. Also, immer eine in die Schnauze. Der nächste einladende Depp kommt bestimmt.

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Mittwoch, 21. März 2007

Nein.

Lieber Herr Hmhmhm,

vielen Dank für die - sicher als Privileg gemeinte - Einladung zu Ihrer Konferenz in Hamburg.

Nachdem ich die Genese Ihrer Firma und besonders die in die Hände ihrer Gründer geleitete "Rückzahlung" des Börsengewinns als Freund einer betroffenen Person erlebt habe, komme ich gerne einmal vorbei, wenn es bei SinnerSchrader dereinst zur Insolvenzversteigerung kommt. Ich werde dann die Schreibtische Ihrer namensgebenden Gründer kaufen, zertrümmern und das per Video ins Internet stellen. Oder sonst irgendetwas tun, um sie so öffentlich zu demütigen, wie sie es meines erachtens verdienen.

Allerdings hoffe ich bis zu diesem wunderschönen Tag auf Ihr Verständnis, wenn ich mich nicht durch eine angenommene Einladung einer derartigen Firma demütigen lasse. Ganz abgesehen davon, dass ich mir eine bessere Gesellschaft vorstellen kann, als ein paar vortragende Gschaftlhuber und Blogger, die sich für die Ersparnis von ein paar lumpigen Euro Eintritt im Video für Ihresgleichen zum Primaten machen.

Mit freundlichen Grüssen

Don Alphonso Porcamadonna

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