Gesamtkosten und Einzelschicksale der Krise

Irgendein Experte hat vor kurzem ausgerechnet, dass die Finanzkrise jedem Erdenbewohner durchschnittlich 1500 Dollar Verlust eingebracht hat. Zynischerweise haben die Spekulationen, die dazu führten, nicht jedem Erdenbewohner etwas gebracht, sondern sehr wenigen sehr viel. Jedenfalls kenne ich solche Berechnungen nur aus jenen Tagen, wenn es um die Verteilung der Lasten geht.

Gerechtigkeitsliebende Menschen könnten nun darüber nachdenken, ab es nicht sozialistisch statt nur sozial wäre, die Verteilung der Verluste mit Höllenmaschinen eher dort anzuhäufen, wo sie verursacht wurden - aber einer der positiven Effekte der Krise ist auch, dass sie bei exakt jenen ankommt, die zuvor von der Verschwendung profitierten, und mit etwas Glück für die Gesellschaft auch ihr ganzes Lebenskonzept auf eine Beteiligung an einem Reichtum ausgerichtet haben, den es nicht mehr gibt und auch nicht mehr so schnell geben wird. Darüber jedenfalls denke ich in der FAZ laut nach.

Freitag, 4. September 2009, 11:29, von donalphons | |comment

 
Die Krise kommt sehr wohl auch bei jenen an, die zuvor nicht von einer Verschwendung profitierten, so zum Beispiel bei den Zehntausenden von Lehmann-Geschädigten, die sich deren Papiere von den Sparkassen andrehen ließen und die nun Schadensersatz einklagen müssen.

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Ich teile Ihre Schadenfeude, Don Alphonso!
@ anderl: Für die Lehmann-Geschädigten kann ich kein wirkliches Mitleid aufbringen. Warum sollen nicht auch kleine Leute auf den großen Bluff reinfallen?

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schön formuliert. also, hier, nicht in der faz.

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übrigens: hier n artikel mit ähnlicher hiebrichtung und anderen schuldigen, hervorragend geschrieben: http://www.pcmag.com/article2/0,2817,2338796,00.asp

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