Die Trauben der reichen Leute

Was ich an Magazinen, die sich angeblich an Vermögende richten, so verabscheue, ist die Ignoranz angesichts des real existierenden Reichtums. Da geht es nämlich so gut wie nie um dicke Autos und teure Uhren, der Alltag sucht sich die Bestätigung und die Dominanz seiner Werte ganz woanders. Zum Beispiel bei den Weintrauben auf den Früchtekörben. Dargelegt in der FAZ.

Sonntag, 23. August 2009, 10:19, von donalphons | |comment

 
Paramentenschatz
Anbei ein Hinweis - die Autorin kenne ich als Kunsthistorikerin, die es selten versäumt, auch die Materialien der Werke eingehend untersuchen zu lassen. Allerdings - die Paramente, die hier besprochen und untersucht werden, stammen nicht aus süddeutschen Kirchen. Naja, vielleicht hilft's ja trotzdem weiter ...

Juliane von Fircks: Der Stralsunder Paramentenschatz/ Kulturhistorisches Museum der Hansestadt Stralsund, Stralsund 2006.

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Danke für den Hinweis - bei den Stoffen, die damals global gehandelt wurden, ist der Ort der Zusammennähung oft irrelevant. Ich kenne den Direktor des Eichstätter Domschatzes und werde da mal vorbeifahren; der hat immer Interesse an Dingen, die er noch nicht gesehen hat. (Solche Stoffspezialisten sind übrigens meistens nachgerade Fetischisten)

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Glücklicherweise gibt es für diese Museumsleute "alter Schule", die Kennerschaft vor die Beschäftigung mit Kulturtheorien stellen, eine Pflicht zur wissenschaftlicher Distanz und zur Vermittlung ihres Glaubens ;-) Ansonsten wird die Beschäftigung mit Kunst zur Ersatzreligion. Früher konnte ich mit der Kennerschaft nicht viel anfangen, es hat mich regelrecht abgestoßen. Mittlerweile verstehe ich es besser und bin fasziniert, wenn aus visuellen Eindrücken reflektierte Erkenntnisse erwachsen.

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Während ich heute morgen las, kam im Radio gerade Lasciatemi morire. Danach habe ich in die CD reingehört - großartige Musik Empfehlung, tausend Dank! Mit Monteverdi macht sogar der Montagmorgen Spaß.

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