: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 18. September 2010

Auf mehrfachen und ausdrücklichen Wunsch hin

Laut der Aussage meiner bevorzugten Zwetschgenlieferantin beginnt die Ernte wirklich geeigneter Früchte erst nächste Woche. Momentan sind sie immer noch zu hart und zu sauer. Das datum stimmt perfekt mit meiner Abreise nach Italien überein, so dass dieses Jahr nicht allzu viel Datschi hier zu sehen sein wird, denn Italiener haben weder eine Kuchen- noch eine Politikerkultur. Letztere hat Bayern zwar auch nicht, aber wenigstens gibt es doch schon, mit viel Zucker angereichert, das hier:



Nach Italien bin ich dann übrigens in Frankfurt, wo dieses Jahr noch mehr hässliche Menschen als sonst auf der Buchmesse auftreten werden. Ich werde versuchen, sie zu umgehen, und vielleicht verstecke ich mich dort auch in einer Küche und backe was, nur um das Pack nicht erleben zu müssen. Schliesslich mag ich ja eigentlich Bücher. Sehr sogar. Aber manchen Müll aus dem Netz sollte man besser dort belassen.

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Montag, 23. August 2010

Hebungen und Senkungen

Ich bin den Rest der Woche ziemlich viel unterwegs, mal nach Süden, dann nach Norden, dann auch mal zwischendrin, mit serh unterschiedlichen Anfo0rderungen und Aufgaben: Ein Workshop, ein Podium, Besprechungen, Familie und sogar Landwirtschaft - was angesichts der kommenden nächsten Krise aus den USA und England vielleicht nicht der dümmste Punkt ist.

Bei einigen dieser Veranstaltungen muss man lange Listen mit den Wünschen und Bedürfnissen ausfüllen, als da sind bevorzugte Reiseart (Auto), warum nicht Zug (weil man von mir gute Laune erwartet), benötigte Hilfsmittel (Viagra?) und Vorlieben beim Essen. Genauer: Vegetarisch oder nicht. Nun heisst vegtarisch nicht, dass ich es deshalb mag, auch bei Gemüse sind enorm viele Dinge dabei, die ich eher fragwürdig finde: Blaukraut und generell Kraut, Rüben und Linsen, Blumenkohl und Mais, um nur einiges zu nennen. Einmal war ich bei einem Kongress als einziger Vegetarier eingeladen, und es gab für mich Blumenkohl- und Rübenpflanzerl mit Kraut, man kann sich das Ergebnis vorstellen. Dass ich Kartoffeln auch noch kritisch gegenüber stehe, macht die Sache nicht leichter. Trotzdem bin ich jemand, der kein Fleisch isst, denn bei Fleisch hebt es mich.



Ein Ziel nun ist exakt jene Region, in der ich das vorletzte Mal absolut nichts, nicht mal einen Salat auf einer Speisekarte fand, was ich hätte essen können. Es war nicht Bayern (auch das Letzte mal nicht, das war in Frankreich), es war im Rheinland, an einem verregneten Novembertag, und ich hatte Grippe und Ärger wegen zwischenmenschlichen Indifferenzen. Ich denke, das wird diesmal nicht so schlimm, aber präventiv habe ich schon in der FAZ mal an meinen Argumentationen geübt, sollte mich ein ungnädiges Schicksal erneut in jenen Rheinort verrschlagen, wo sogar der Salat mit Presssack angereichert war.

Man weiss ja nie, bei denen da im Norden. Die Woche drauf bin ich wieder im sicheren Bayern.

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Sonntag, 15. August 2010

Meran in Süssspeisen

Frisch ausgebackene Mohnkrapfen in der Goldenen Rose:



Himbeertorte im Cafe Darling an der Winterpromenade:



Und dann noch ein Pflaumenknödel oberhalb der Stadt im Saxifraga:



Inzwischen habe ich sogar Internet, und einiges andere habe ich auch. Barchetta läuft wie geschmiert, der Regen ist gar nicht mehr so schlimm, heute gab es sogar viel Sonne.

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Freitag, 13. August 2010

Zurück zun Fett

Genug des entsagungsvollen Rennradfahrens, der leidvollen Anstiege, der Regenwände bei Dörfern, deren Namen keiner kennt, hin zu etwas, das ich wirklich kann:



Die Reste im Kühlschrank zu einer nicht nach Reste aussehenden Tarte als Gastgeschenk zusammenbacken.

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Sonntag, 4. Juli 2010

Statt Tomate Mozarella

Es gibt so Tage...



Es gibt so Tage, da wird auch das Radlfahren zur verschwitzten Qual, da verschaffen Fahrtwind und Schatten keine Linderung, da bleibt man am besten einfach nur daheim und wartet auf die kühlen Abendwinde, die die stickige Wohnung durchpusten. Dabei ist es im Inneren des Hauses noch recht kühl, aber dennoch: Warmes Essen vor 10 Uhr Abends geht ebenso wenig, wie angemessene Kleidung - die Hauselitesse sah mich folglich in einem kurzärmligen Hemd. Ja, auch so etwas besitze ich für Tage wie diese.

Aber irgendetwas muss man ja essen, egal wie es einen anwürgt, dieses Essen, viel zu heiss und stickig ist es doch, und da müssen die kalorien ohne viel Drumherum kommen, also zwei Sorten Pecorino aus Sardinien, jung und mittelalt, und dazu Feigenmarmelade aus Syrien. Klingt seltsam, ist aber famos an Tagen wie diesen.



Trotzdem, heute hatte ich ein paar Mal den Wunsch nach Schnee, einer eisigen Piste, der Neureuth, und ordentlichen Minustemperaturen.

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Freitag, 11. Juni 2010

Einfachste Freuden

Vor dem Quark und der Sahne muss geschnitten und gezuckert werden.



Es ist zu heiss für warmes Essen.

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Sonntag, 18. April 2010

Saisonbeginn

Der Gast isst übrigens Fleisch, wie man sieht. Ich bin undogmatischer Vegetarier.



Grossbild

Und das wird nun monatelang so weiter gehen, auch wenn draussen schon wieder die Gewitter aus den Bergen in das Tal stürzen und poltern. Es wird ein schöner Sommer mit glücklichen Menschen.

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Samstag, 3. April 2010

Rotrotrot

Die Foodpr0n- und Kleinobjektqualitäten der neuen Kamera sind auch nicht gerade schlecht:





Was zu meiner Freude an der Olympus E-P1 massiv beiträgt - und was anderweitig immer ein Grund war, keine DSLR zu kaufen - ist die Macrofähigkeit mit dem Standardobjektiv, ohne dass davon die Rede wäre. Man kann bei 84mm Brennweite bis auf 12 Zentimeter an ein Objekt rangehen, dann natürlich mit starken Unschärfen rund um den fokussierten Punkt, aber es geht. Die Bildhöhe entspricht dann zwei Tasten einer Laptoptastur, das Bild umfasst vielleicht 4 mal 6 Zentimeter. Das ist ordentlich, damit dürfte man bis runter zu mittleren Kriechviechern (Spinnen, Termiten, Bankster, PR-oleten etc.) gut mit dabei sein. Noch ordentlicher jedoch wäre es, wenn Olympus das neu angekündigte 9-18mm-Objektiv (18 bis 36mm KB) mit einer besseren Blendenzahl als nur 4 bis 5,6 herausbrächte, schliesslich ist man damit in Räumen bestens aufgehoben, und braucht mehr Lichtstärke. Und der Preis mit angeblich über 500 Euro ist jenseits von gut und böse. So nicht, meine Herren. Zum Glück reicht das normale Objektiv in den meisten Fällen aus, und ist bei 14mm auch noch etwas lichtstärker.

Im Übrigen, apropos kleines Zeug im grellen Licht, ich weiss gar nicht, was alle wegen dieser nach eigenem Bekunden inhaltlich eher wenig kompetenten Nicole Simon of Blognation and Killercoke-WG Fame und ihrer Tätigkeit bei dieser komischen Komission im Auftrage der CDU/CSU haben: Dreistigkeit ging da schon immer vor Kompetenz, insofern passen die bestens zusammen. Und vielleicht haben sie die auch nur genommen, damit sich die anderen, echten Experten totärgern, was ich durchaus für möglich halte - ich war mal neben der auf dem Podium, die hat nicht mal kapiert, dass ich mit meinen Äusserungen über Twitterberater natürlich auch sie meinte. Blubberte einfach fröhlich weiter wie der nicht selige (das muss man in diesen Tagen dazu sagen, wo die Heiligsprechung in den Medien für den Herrn der schwarzen Kassen nahe scheint) Helmut Kohl. Das kann schon nerven.

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Mittwoch, 17. März 2010

Der kleine Luxus

Mein Problem mit den typischen Prominentenaufläufen, von denen in Zusammenhang mit Westerwelle und Mronz gerade die Süddeutsche Zeitung mit einigen hübschen Details zu Seehofer und Rüttgers berichtet, ist das wirklich miese Essen der Grossküchen und die ahnunglosen Idioten, die es in sich hineinstopfen und so tun, als wären sie durch die fremdfinanzierte Abspeise beglückt. Ich verstehe auch nicht, was an solchen Treffen schlecht angezogener und weitgehend bildungsferner Leute einen weiterbringen soll - wenn man sich mit Idioten vernetzt, ist man halt auch einer von denen.

Wie auch immer, ich persönlich bevorzuge meinen eigenen Luxus aus eigenen Quellen und eigener Tasche; es ist Frühling, und ich hatte plötzlich Lust auf Wachteleier.



Grossbild

Das sind ganz schlichte, einfache Freuden, ich lege sie zwei, drei Minuten in das kochende Wasser, dazu eine Creme aus Auberginen, Egerlingen und ein wenig Schmand, das ist alles.

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Samstag, 27. Februar 2010

Alle reden von Frühjahrsdiät

Als passionierter Rodler und Winterbergsteiger kann man da nur laut lachen: Mit Trüffelgnocchi



(aber nein, lieber Mieter, ich komme wirklich gern und sofort nach München, mein Kühlschrank ist leer, da mache ich das alles auf einmal.) und mit Kürbistarte:



Ich brauche dringend noch ein paar Imariteller, damit ich die nicht immer von der Wand nehmen muss, wenn ich präsentiere. Nächste Woche wird ohnehin karg, mit einem Besuch in einer kulinarischen Entwicklungsregion.

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