: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 10. August 2011

Stattrandale

Eigentlich hatte ich überlegt, ob ich bei der FAZ was über England und die Plünderungen schreiben soll. Und dann sah ich die Bilder. Bilder von schlecht angezogenen Leuten, die Unterhaltungselektronik und in China genähte "Markenkleidung" wegtragen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Leute, kämen sie in meine Wohung, sehr konsterniert wären und ohne irgendein Sachgut wieder den Rückzug antreten würden. Deshalb habe ich dann bei der FAZ doch lieber über wirklich relevante Themen wie Nervengift und Quecksilberrisiken geschrieben, und das Elend der Körperlichkeit in einer Zeit, da der Sex nicht mehr von Mirabeau, sondern von dieser Roach Frau da beschrieben wird.

Und dann ging ich auf den Markt und fand eine Zuchini, die ich einfach haben musste. Die widme ich allen Plünderern und Leuten, die Zeug schreiben, das ich nicht ertrage, weil es so schlecht ist.



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(Kann nicht jemand einen dicken, weichen, warmen, liebevollen Sommerroman schreiben, wo sich ein paar Leute einfach ein wenig betrügem, Sex haben, anlügen und gut angezogen durch schöne Orte wandeln?)

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Freitag, 29. Juli 2011

Draussen wütet ein Gewitter

Drinnen wüte ich nach zwei Tagen ohne Selbstversorgung in der Küche. Kochen macht mich zu einem glücklichen Menschen. Die Vorstellung, in einer Kantine essen zu müssen, macht mich krank. Meine Kantine macht das, was ich will, würzt es, wie ich es haben möchte, und vor allem: Sie serviert es so, wie es mir gefällt.



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Zusammen mit dem frühen Aufstehen einer der wichtigsten Gründe, warum ich mich nie in einen normalen Redaktionsablauf einfügen werde. Ich fahre da hin, tue, was getan werden muss, und fahre wieder weg. So einfach. Danke, Internet. Wie würde ich nur ohne Dich leben?

(Die Foodpornsaison ist dieses Jahr etwas früher eröffnet)

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Montag, 18. Juli 2011

Don Alphonsos Mitternachtsdiättips

Auf keinen Fall, auf wirklich gar keinen Fall mehr etwas kochen! Dabei vergisst man am Ende im Fresskoma nur, dass das Gas noch an ist.



Statt dessen schon am Abend eine Tarte mit Mangold, Lauch und Pilzen backen. Auch hier auf die Diät achten und fetthaltigen Schmand teilweise durch magerer klingende saure Sahne ersetzen. Die ist zwar dünnflüssiger, aber mit 30 Gramm fein geriebenem Parmesan und drei Esslöffel Mehl bekommt man die Feuchtigkeit unter Kontrolle.



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Dazu dann nur ein Glas Wasser; den vom Nachmittag übrig gebliebene Käsekirschkuchen gibt es dann als Betthupferl. Aber das ist nach Mitternacht, also schon morgen, und weil es kein Frühstück ist, zählt es auch nicht.

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Dienstag, 21. Juni 2011

Hm was?

Die Enten im Teich?

Ja, sicher, die Enten sind im Teich. Ja, ich weiss auch, dass die gerade Minkas Trinkwasser versauen, aber Minka hat heute morgen doch schon den Kaffee... ach, ihr habt das gar nicht mitbekommen? Jedenfalls ist Minka so aktiv jetzt, die braucht kein Entenbadewasser.

Ausserdem sind Tommy und Jerry wirklich grosse Enten. Nichts gegen grosse Vögel, aber das Problem mit so einer Ente ist, dass sie sehr viel Vogel auf einmal ist. Und wie ihr wisst, bevorzuge ich es, ab und zu zu kommen, die Möbel zu zerkratzen, dann springt jemand auf, bringt mir etwas zu essen - so gut 15 mal am Tag - und dann schnuppere ich und lasse es nach zwei Bissen bleiben. So soll man essen. Aber so eine Ente? Mit all den Federn? Die müsstet ihr mir erst mal rupfen und dann in Knuspertaschen verpacken.



Und runter von meinem Stuhl und von meiner Decke? Sollen sie doch schwimmen und eure Terrasse verschmutzen, dann gehe ich halt zu den Nachbarn, bei denen ist die Terrasse sauber. Ausserdem ist jetzt Mittag, und ich hatte eine ausgesprochen anstrengende Nacht. Ihr könnt mich ja ein wenig kraulen.

Oh, die Enten gehen sowieso grad wieder. Na also. Streicheln bitte, aber plötzlich.

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Sonntag, 19. Juni 2011

100% Luftfeuchtigkeit i. Tr.

Es ist uni, und ich wische mit dem Finger Gucklöcher in die Käseauslage auf dem Wochenmarkt. Man kann nur ahnen, was noch da ist.



Und weil es so kalt ist, gibt es danach italienische Restpasta mit sehr viel Gorgonzola.

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Dienstag, 10. Mai 2011

Neidlos

Wenn die FAZ irgendwann online und beim Impact hinter der ZEIT zurückbleibt, liegt das sicher auch ein wenig daran, dass sich die Gesellschaft stark gewandelt hat, und es nicht leicht ist, sich als eher konservatives Blatt stets neu zu justieren. Gleichzeitig liegt es aber auch daran, dass man beim Justieren nicht Getriebener sein sollte, sondern Gestaltender. Man muss fast die Bild beneiden, die dem immer gleichen Deppen das Wort redet. Die Rubrik Wochenmarkt der Zeit dagegen, die ist ganz einfach, butterzart, sehr hübsch genau in den Lauf der Entwicklung hineingelegt - das könnte jeder selber machen. Aber könnten ist etwas anderes als tun.

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Sonntag, 27. Februar 2011

Creme de la Fett

Ich weiss nicht, wer sich sochle Sauereien ausdenkt, aber mein Käsehändler meint, dass ich das mal probieren sollte, mit 70% Fett i. Tr..



Nun ist Fett zwar ein Geschmacksverstärker, aber dazu muss auch etwas da sein, das man verstätken kann. Das ist dann der kleine Rest. Insgesamt schmeckt er fast leicht und cremig - eine hinterhältige Angelegenheit. Da muss man etwas dagegen tun.



Man will ja in diesem Jahr noch einige sportliche Leistungen erbringen.

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Sonntag, 23. Januar 2011

Das tut man nicht

Ich verrate ein Geheimnis: Wenn ich allein bin, und keiner zuschauen kann, ist Birne-Baiser-Kuchen ein echtes Slow Food. Dann nämlich ziehe ich mit der Kuchengabel kleine Baiserstücke ab und fühle deren Konsistenz und Süsse auf meiner Zunge, bis nur noch eine dünne Schicht davon auf dem Kuchen ist. Es gibt ein optimales Verhältnis von Baiser und Kuchen im Verhältnis 1 zu vier.



Aber wenn ein Gast da ist, kann ich das natürlich nicht machen. Und so verkommen, dass mir das einfach so in Gedankenlosigkeit tun würde, bin ich auch noch nicht.

Man stiehlt auch nicht die Kirsche vorzeitig vom Kuchen, man darf das erst machen, wenn man ganz hinten angelangt ist, und selbst dann gilt es noch nicht wirklich als fein. Der Legende zufolge ist diese Endverzierung eigentlich dazu da, um diskret zu flirten - macht eine Frau das, kann sie damit einem anderen zeigen, dass sie gewisse Interessen hat, heisst es. Ob es so war, weiss ich auch nicht, aber es ist eine nette Idee. Und selbst als Idee ist es akzeptapler als Baisermetzeleien.

(Kuchenquote erfüllt)

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Dienstag, 11. Januar 2011

Man lasse sich geben

Mieses Wetter wäre jetzt fein, eine Grippe im Anzug, eisiger Wind und der eiserne Wille, nicht krank zu werden. Dann könnte ich jetzt Chili kochen, denn alles, was ich dafür brauche, ist gerade im Übermass daheim. Alles Dinge, die mir auf dem Wochenmarkt so mitgegeben wurden.



Leider möchte ich lieber irgendetwas mit süssem Gorgonzola, Eiern und Broccoli machen, denn mir ist warm, ich bin gesund, und ich habe beschlossen, dass jetzt Frühling ist, und ich mich dem Hinterhaus widmen kann. Noch nicht mal Tomatensuppe möchte ich. Allenfalls Bruchetta als Vorspeise. Ich werde wohl um eine Einladung nicht herumkommen.

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Sonntag, 26. Dezember 2010

Wie man Semmelbröckchen macht

Mit viel Butter. Mit sehr viel Butter.



Und mit einer Dose zum Wegstellen, sonst wird das bitter, wenn es noch bis zur Tomatensuppe dauert.

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