: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 11. Juli 2013

Das dicke Ende

Gerade habe ich noch einmal nachgeschaut, weil es ja doch ganz lustig ist: Vor einem Jahr schrieb ich etwas über 60m²-Wohnungen in München für 250.000 Euro. Das würde ich heute nicht mehr tun und überhaupt kommt das einem vor wie eine Meldung aus dem vergangenen Jahrzehnt - was, so billig war das damals? Wenn man so will, gibt es die Preise immer noch, aber halt leider nur 25m² und ein Zimmer weniger. Dafür ist angeblich die Krise vorbei, bis zur Wahl, und danach kommen dann erst die Schuldenschnitte, die Spanier wollen dann auch etwas haben und weil das gut und gern 100 Milliarden kosten wird, kann man froh sein, dass die dann erhöhte Mehrwertsteuer nicht auf private Immobilienkäufe anfällt. Nur redet man heute noch nicht drüber. Wie mies es in Europa ist, wird erst dann von eben jenen Presseschweineschnauzen der Junte gegrunzt, die jetzt noch verkünden, alles wäre gut und wichtige Themen wären irgendwelche Nippel und die S-Klassenzulassung.







Wir kriegen also vermutlich nicht nur eine Fortführung der Überwachungsbemühungen mit noch fehlender Killerdrohnenschnittstelle, sondern auch eine etwas verdrängte Komplettierung unseres Weltbildes. Mein Rennrad trägt die Trikolore und ich lese auch italienische Medien: Man sollte hierzulande nicht allzu laut über geographisch begrenzte Amerikaner herziehen, die Deutschen sind gegenüber dem, was sonst auf diesem Kontinent gerade passiert, ebenso ignorant. In meiner Drittheimat ist die Lage inzwischen so schlecht, dass sich die Politik mit Apellen an die Wirtschaft wendet, die Leute nicht mehr zu entlassen. Aber auf der anderen Seite ist die World of Interiors nicht nur so dünn, weil die Werbebudgets fehlen. Es fehlen inzwischen auch die Firmen, namentlich, wenn wir über Italien reden, die Sanitärkeramikhersteller. Am Bad spart es sich im Moment am leichtesten, und auf eine neue Wanne kann man auch länger verzichten, als so eine Firma überlebt. Was bleibt - und das übersieht man bei den neuen Rekordpreisen für alte Kunst leicht - sind Versteigerungen des Besitzes von Antiquitätenhändlern, die früher viermal so viel Platz kauften, als sie heute für den letzten Aufruf für Gebote bekommen. Und dann ist Schluss.







Es sterben als manche Auswüchse, aber das Unkraut selbst überlebt, schweigt und kommt dann nach der Wahl wieder zum Vorschein. Bankster. Freihandelsmilitaristen. Vermutlich auch die ganze Gentechnikkdreckblase und die Contentmafia. Das alles schweigt im Moment nur, weil sie genau wissen: Auf dieses Land, das sich satt endlich dem Sommer hingeibt, und auf seine korrupte Junta kommt es an. Dieses Regime, egal ob schwarz, gelb oder rosarot, muss bleiben, dann wird alles gut. Nicht für die breite Mehrheit, aber die hat ja auch noch andere Sorgen wie etwa dem Umstand, dass Immmobilienpreisblasen nur dann verhindert werden können, wenn die Rendite stimmt und leicht über dem liegt, was man sonst bekommt. Nur das dicke Ende, das bekommen wir nicht alle gleich. Zuerst nochmal 4 Jahre Bush2.0 und dann nochmal vier Jahre Umverteilung unter Merkels Ostregime, angefangen bei den Subventionen, die "Energiewende" heissen bishin zu noch grösseren Fernsehern und noch flacherem Programm. Damit man nicht denken muss, was man halt so tut, wenn man Kilometer für Kilometer über dieses an sich schöne land fährt, das so etwas eigentlich nicht verdient hätte. Es sich aber selber immer wieder einbrockt.

Und falls ein Pirat winselt: Wer Ponader gewählt und ihn dann nicht rechtzeitig aus dem Amt gedrängt hat, braucht sich auch nicht beschweren.

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Freitag, 5. Juli 2013

Stellenausschreibung

Wir, das führende, global agierende Unternehmen für virtuelle Triple-A-Ewigkeitsproduktansprüche auf Basis unseres alleinseligmachenden Monopolanspruches, suchen aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

HEILIGEN

zur Diversifizierung unseres Produktportfolios. Ihre Aufgabe ist es, in Wachstumsmärkten unsere einzigartigen Segensangebote zu vertreten und neue und bislang patronfreie Zielgruppen zu erschliessen, wie etwa NSA-Kriminelle, Bankster und Kinderschänder.

Idealerweise bringen Sie deshalb umfassende Erfahrung im Anbiedern an Scheindemokratien und Diktaturen des freien Westens und ihre Geheimdienste mit, haben in leitender Position Banken für ehrenwerte Gesellschaften kontrolliert, und langjährige Expertise im Vertuschen und Kleinreden von Sexskandalen. Modernen oder gar gerechten Bestrebungen haben sie stets erfolgreich widerstanden.

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung! Aufgrund von neuen Skandalen in diesen Bereichen ist die Stelle auch sofort zu besetzen.

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Samstag, 29. Juni 2013

Das kann einem schon den Rennradtag verderben

Es ist gar nicht so leicht, unbeschwert über die angenehmen Dinge zu schreiben, wenn draussen gerade der erste digitale Weltkrieg der Regimes gegen die Menschen offenbar wird, und man macht sich schon so seine Gedanken, was man im Kleinen jenseits von Internettechnik so tun kann. Generell sehe ich die ganze Debatte um Computersicherheit nur begrenzt ein: Das ist so, als sagte man, schütze Deinen Besitz besser vor Einbrechern, denn die handeln mehr oder weniger mit dem Abnicken durch Deine eigenen Staatskriminellen. Man muss die Einbrecher jagen und sei es, dass Herr Obama halt in ein deutsches Guantanamo muss: Es gibt da wirklich scheussliche Gegenden mit abartigen Leuten und grausamer Folter bei jedem CSU-Parteitag.







Ernst beiseite, insgesamt dreht mir das schon etwas den Magen um. Teilweise, weil man es sich ja genau so vorstellt. Ich glaube nicht, dass sich die NSA die Mühe macht, so einen kleinen Dienst wie Blogger.de zu durchsuchen und daraus eventuell Profile zu gewinnen, weil es mit text- und bildbasierten Inhalten ohne Ordnungskriterien auch mitausgefeilten Übersetzungsprogrammen eher schwierig ist, gerade, wenn auch noch ironische Zwischentöne auftauchen. Auch Katzenbilder sind sicher nicht deren Ziel. Aber worüber ich mir wirklich Gedanken machen würde, ist Facebook und (vielleicht etwas begrenzt) Google. Denn Facebook selbst liefert das Zeug schon so strukturiert, dass man prima Programme zur Analyse drüber laufen lassen und Netzwerke extrahieren kann. Ausforschung ist auch immer eine Zeitfrage, und wie sehr man den Schnüfflern selbst in die Hände spielt.







Also, weiterhin ein klares NEIN zu sog. sozialen Netzwerken, denn ich glaube auch nicht, dass Arbeitgeber oder Kunden dergleichen weniger intensiv nutzen. Aber Bloggen? Da habe ich ja auch so meine Erfahrung gemacht, der bislang fieseste und kompetenteste Schnüffler, mit dem ich zu tun hatte, war ausgerechnet einer, der ansonsten immer gegen Überwachungskameras in der Öffentlichkeit gewesen ist. Im Prinzip macht es mir nichts aus, wenn man gewisse Bereiche nachlesen kann, wenn ich manches erzähle und nachtrage und vortäusche, so wie ich es mag.

Aber natürlich: So etwas kann nicht ohne Konsequenzen bleiben. Und wenn die Schweiz oder die Staaten Südamerikas klug wären, und nach einem Ersatz für Schwarzgeld oder Drogen suchten - die Welt bräuchte dringend einen sicheren Freihafen für Daten.

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Dienstag, 25. Juni 2013

Finde die Doppelmoral

Dieser bigotte Boulevardtitel ist ein guter Grund, gegen eine Mietpreisbremse auch und gerade in München zu sein:



Ich glaube, gerade in München würden die meisten Mieter, sobald sie die Seiten wechseln, ebenso gewissenlose Miethaie sein, wie jene, die sie heute beklagen. Ich vertehe es übrigens auch, wenn Mieter im Urlaub die Wohnung zwischenvermieten - aber man wird beim Blick in die einschägigen Portale den Eindruck nicht los, dass sie das dann mit überzogenen Preisen als Urlaubsteilfionanzierung betrachten.

Jeder nimmt, was er kann. Opfer, Täter, alles eine Sosse.

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Samstag, 8. Juni 2013

Ich hatte kein Telephon

Vielleicht an die 6 Monate nicht. Mein Altes habe ich im Herbst im Hof verloren, um es nach Wochen wieder zu finden, dann auf des Heck meines Wagens gelegt und ich könnte schwören, dass ich es dann auch hineiu getan habe, aber da war es nicht. Ein grosser Verlust ist es nicht, es war gut und gern 10 Jahre alt und hatte einen damals ultrateuren Farbbildschirm, für den ich nichts bezahlt habe. Erst zur Mille Miglia habe ich es ersetzt, natürlich wieder Prepaid und mit Minimalfunktionen, und ich schalte es auch gern und häufig aus. Es reicht, wenn ich erreiche, meine Errreichbarkeit liegt mir nicht sonderlich am Herzen. Anfragen nach meiner neuen Nummer ignoriere ich gerne, die wird sich schon im Laufe der Monate verbreiten. Ausserdem weiss ich sie nicht auswendig. Das alles ist für mich nicht wichtig genug gewesen. Wichtig ist, dass ein Ofen warm macht, die Flut nicht kommt, und die Sonne wieder scheint, un nach der Flut Hoffnung gibt.







Nun weiss natürlich der Telekommunikationsanbieter dauernd, wo ich bin, und kann meine Route nachvollziehen. Und die Polizei, das weiss man aus Sachsen, fragt so etwas lässig ab. Meine Runde führt über verschlafene Dörfer und Nebenstrassen, auf denen es vermutlich wenig Kameras gibt, und hätte ich noch ein Navi dabei, dann könnte meine Krankenkasse auch einen Eindruck von meiner körperlichen Fitness bekommen, wenn sie die Daten hätte. Natürlich habe ich nichts zu verbergen ausser **********, *********, ****** und den Plan, den ********** zu ********** und 23 *******, die ich im Speicher verstecke, aber ich frage mich natürlich schon, was es die angeht. Und schalte unterwegs das Telephon aus, denn ich bin ja unterwegs und will nicht reden. manchmal vergesse ich es auch daheim, da vermerkt dann das bewegungsprofil, dass ich fett daheim gesessen bin, auch wenn das nicht stimmt.







In meinem Browser läuft natürlich Ghostery (ein Besuch beim besonders verseuchten Welt.de und man hat den grössten Abschaum des Netzes identifiziert), und mein Browser ist auch nicht von Google, Apple oder Microsoft. Dazu kommt, dass es bei uns im Haus mehrere WLANs und IPs gibt, und da wird auch schon mal zufällig gewechselt; das hier zum Beispiel schreibe ich über die IP eines Mieters.Für den Anfang nicht schlecht, aber alles in allem würde ich gern so online frei sein, wie ich das auf dem Rennrad bin - einfach, weil es keinen was angeht, was ich wann, wo und mit wem tue. Teilweise habe ich auch meine Kamera mit falschen Daten gefüttert, damit die EXIFs nicht stimmen. Und mein Blog ist zudem nicht immer linear, was die Verfolgung meines Lebens nicht erschwert, aber sehr wohl die sichere Zuweisung. Ich will auch kein Auto, das zur Firma telefoniert, und ganz sicher werde ich mir kein Rad mit Betriebssystem kaufen, sondern hübsch mechanisch bleiben. Überhaupt, Mechanik bekommt in Zeiten wie diesen einen besonderen Charme. während es mir bei Vorstellungen wie Cloud Computing, elektronischen Depots oder gar Währungen und das komplett netzgesteuerte Haus den Magen umdreht. Und ja, es gefällt mir, dass meine geliebte Pen nicht nur analog aussieht, sondern mit alanogen Objektiven auch nur noch begrenzt Informationen liefert. Je weniger Ansätze zum Ausforschen, desto besser.







Man wird sie uns natürlich zu nehmen versuchen. dazu trägt die positive Aufladung des Begriffes "Verbindung" bei, als hiessen nicht so auch Zusammenrottung von rechtsradikalen Kreisen mit Hackfressen (meines Erachtens sollte man übrigens Journaille zwingen, die Mitgliedschaft in solchen Zirkeln offen zu legen). Bei jedem WLAN, bei jedem Sendemasten ist ein wenig Misstrauen angebracht, und man sollte sich vielleicht fragen: Muss das sein? Brauche ich das wirklich? Oder geht es nicht darum, das Analoge wieder auszuweiten, auf Kosten des Digitalen, und die Idee des "Always on" und des "Echtzeitnetzes" zurückzudrängen?

Es sind nicht nur 30 Kilometer auf dem Rad, es sind auch 30 Kilometer fern jeder Kontrollmöglichkeit. Vor 30 Jahren wäre das Leben genau umgekehrt gewesen, da hätte man schon irgendwo hinfahren müssen, um kontrolliert zu werden, und es kann nicht der richtige Weg sein. Als Vorteil des Schengenabkommens hiess es noch, man werde die Grenzkontrollen aufheben, und eine Scheierfahndung erlauben. Jetzt wollen sie wieder kontrollieren UND die Schleierfahnung behalten. Alle Macht geht nicht vom Volke aus, sondern von den Systemen, von denen auch die Gefahr kommt. Und von unserer Bereitschaft, denen durch Faulheit und Vergessen in die Hände zu arbeiten.

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Samstag, 8. Juni 2013

NStAsi

Ich denke, man kann schon jetzt die Regentschaft Obamas so zusammenfassen: Statt Giantanamo zu schliessen, hat er die ganze Welt ein klein wenig zu Guantanamo werden lassen. Und wenn so ein Präsident glaubt, dass man mit einem System wie Prism die Lage gut unter Kontrolle hat, dann ist er ebenso paranoid wie die Kranken, die sich das ausgedacht und mitgewirkt haben. Mein persönliches Gefühl ist, dass jene Informationen, die jetzt kursieren, eine interne Propaganda für dieses Projekt sind und man vielleicht den ein oder anderen Komplex formschön dazuerfunden hat, um die Sache besser aussehen zu lassen. Wäre diese Welt spionagethrillergerecht, könnte man jetzt zur Bestätigung abwarten, bis der Chef der NSA zufällig tot in seiner Wohnung gefunden wird, aber auch das kann man vermutlich ausschliessen. Und was unser eigenes Regime angeht, so wette ich erkleckliche Summen darauf, dass man es mit der Zusage, es an den Informationen zu beteiligen, für denn Gegenwert eines benutzten Kondoms kaufen kann.







Wenn ich solche Verbündete habe, brauche ich eigentlich keine Feinde mehr. Und vielleicht finden diese Verbündeten beim Schnorcheln in Deutschland ja auch das ein oder andere, mit dem man hier einen Politikdarsteller noch mehr zum Zäpfchen machen kann, und dann ist da nichts mit der Kohl'schen Methode, mit der er seine Stasi-Unterlagen hat verschwinden lassen, damit wir hier nicht alles über die langen Jahre seiner Schwarzgeldherrschaft erfahren. Warum sollte eine Weltsupermacht, die finanziell und ökonomisch zum Schwellenland herabgesunken ist, zur Beeinflussung nicht die Mittel nützen, die sie noch haben - zumal wir ja von Wikileaks wissen, wie informationsgeil sie in Sachen Politik sind?







Die "Nationale Sicherheit" ist der "jüdische Mitbürger" des neuen Jahrtausends - der Offenbahrungseid der braunschwarzen Ohnebürger, die verbale Fassade vor dem Immer weiter mit dem Rassismus und den totalitären Vorstellungen des Regimes, aus dem sie sich gerettet haben. Natürlich ist eine totalüberwachte Nation total sicher, aber auch der Grund, warum man nach der Verfassung das Recht hat, aufzustehen und sich dagegen zu wehren. Und wenn so etwas einfach an die Staatsverbrecher in den USA outgesourced wird, ändert das gar nichts an den generellen Möglichkeiten dieser Drecksbande, die - nachdem das Programm zwar nach aussen gerichtet wird, aber auch in den USA eingesetzt wird - einfach keine Hemmungen haben. Solange es nicht um heimische Schusswaffen und Amokläufer geht, natürlich. Die lauwarme Reaktion unseres Regimes, dessn Volk datenschutzrechtich ein zweites Loch in den Hintern gemacht wird, spricht Bände über die transatlantische Kumpanei der Unterdrücker und Überwachungsfreaks. Man findet, Google weicht etwas aus? Der eigentliche Skandal ist dieses Regime in Berlin.







Wenn Russland oder China (wobei eher Russland, in China sind die ökonomischen Interessen viel zu gross) so etwas tun und damit auffliegen würde, wäre sicher mehr los, und gegen Nordkorea oder den Iran könnte man damit vielleicht sogar einen Krieg anzetteln. Aber wenn man einen Freund erwischt, der seit Jahren die Postfächer ausräumt, dann war das eben ein Freund und in Zukunft kann er schauen, wo er bleibt. Man kann nur hoffen, dass andere europäische Länder - England nehme ich da aus, bei jeder Sauerei ganz vorne mit dabei und so vermutlich auch hier - über die EU mehr Druck machen, wenn, wie zu hoffen ist, der Guardian weiterhin seinem Namen alle Ehre macht und das Dreckspack ausräuchert. Eine Freiheit von der StaSi ist wenig wert, wenn sie durch die Unfreiheit der NStAsi ersetzt wird.







Jetzt wäre eigentlich die Stunde der deutschen Telcos, und der Chavez lacht sicher im Grab. Nutzen wird es den Piraten vermutlich weniger, die ihre Sexgeschichten familiär in Berlin im Amt halten, dort einen weiteren psychisch eher fragwürdigen Obermobber als Fraktionschef wählen können, der ja auch vorbeischlafmitarbeiterbelastet ist, und die die faule Ratte Frederick Ponader ganz wie die Grossen jetzt auf Staatskosten in einem Parlament alimentieren, nach all dem, was er angerichtet hat. Bei solchen Gegnern braucht man sich über die Dreistigkeit der Amerikaner nicht zu wundern. Opposition, das ist der Guardian, da braucht man keine Piraten.

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Mittwoch, 22. Mai 2013

'aaaaaaaaarty

Wie schon beim vor zwei Wochen verstorbenen Mafioso Andreotti sollte auch bei Richard Wagner als histosrischer Figur nur der Todestag Anlass zu Feierlichkeiten sein. Keine Konzerte bitte ausser Rossini und keine Artikel ausser über Faschismus bitte.

Beastie Boys Version:

Vort zwei Wochen biss der Andreotti ins Gras
dreckiger Mafiosi, endlich krepiert, das Aas.
Doch Richard Wagner war auch ein mieses Schwein.
Drückt das dem Nazi für immer gleich richtig rein!
SIND SIE ERST HIN
IST ES ERST ZEIT
FÜR PAAAAAARTY!

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Desiderat

Ich werde versuchen, in der FAZ etwas über das Aufbohren neuer Kameras mit alten, billigen Objektiven zu schreiben, denn hier war das Licht miserabel, die Geschwindigkeit hoch, und es ist ja auch ein charmantes Thema:



Mit 40 Jahre alter, billigst erworbener Analogtechnik ein proprietäres System hacken und Kreisel um neueste Technik fahren, die 30 mal so teuer und auch nicht besser ist und noch nicht mal einen manuellen Blendenring hat.

(harharhar)

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Mittwoch, 15. Mai 2013

Der Nachwuchssau den fetten Arsch schmieren?

Gestern las ich im Zusammenhang mit der Adblockergeschichte aus dem Umkreis rechtsreaktionärer Nachwuchsshmierer aus der CSU-Förderung, es führe kein Weg an einer Paywall eines Inhaltekonsortiums vorbei. Natürlich bei Twitter, in einem Satz, dafür reicht bei dieser Brut die Argumentationsfähigkeit gerade noch. Dass sie so denken, ist vermutlich kein Zufall, denn auch mit direkten Verbindungen zur Skandalpartei sieht es für diese Leute zappenduster aus. Darüber konnte ich dann bei der Anfahrt nach Brescia nachdenken, und nachdem bei der Barchetta der Scheibenwischer ausgefallen war, das ansonsten nicht mehr erhältliche Ersatzteil, gebraucht bestellt, dank Hermes und ihrer Klingellesekünste bei einem Nachbarn lag, der im Krankenhaus ist, und ich daher in einem

SAGENHAFT BESCHISSENEN

Citroen Berlin(!!!)go Exclusive Diesel

unterwegs war, hatte ich viel Zeit und gute Laune zum Wälzen der Überlegungen.



(Der Tegernsee. Meine Befriedigung, dort zu leben, wo dieses Pack nur zum Schulen hin darf und nie wohnen wird, ist unbegrenzt)

Zuerst mal muss ich selbst sagen, dass diese Adblockergeschichte zwei Seiten hat: Ich habe selbst oft genug erlebt, wie schlampige und aufdringliche Werbung bei mir den Computer behindert hat, was eigentlich unerträglich ist, wenn man wirklich auf so einer Seite arbeitet. Die FAZ ist nach meiner Erfahrung erträglich und hat da auch einiges dazugelernt, andere Seiten dagegen wie Focus oder Stern besuche ich erst gar nicht, weil die Werbung sie nach meinem Verständnis unbrauchbar macht. Ich kann Adblocker verstehen, auch wenn ich selbst keinen habe und Werbung nur insofern sehe, als ich dann weiss, wo ich nicht kaufe.

Unabhängig davon bin ich der Meinung, dass es zu viele schlechte Medien und Journalisten gibt. So, wie es auch zu viele schlechte Berater gibt, schlechte Ärzte, schlechte Automechaniker, und eine gewisse Marktbereinigung bringt in der Sache sicher mehr als gute Worte in Journalistenschulen oder leise Zweifel bei der Annahme von Einladungen zu 7-gängigen Menüs. Also möchte ich schon beim ersten Schritt, der da lautet: Mehr Geld! - fragen: Wozu? Für so einen dahergelaufenen Schmierfinken wie Dich, der dann eher als Betriebsfilz im BR enden wird?



Der zweite Schritt lautet: Die Angebote sind, ganz egal ob von einer Zeitung oder von allen sog. Qualitätsmedien zusammen, nicht gut genug. Den zynischen Dreck, den SPON macht (Fussballdribbler überrollt, Haartransplantation, Fussball, Neid, kicher), liest man vielleicht, aber man kauft ihn nicht. Gesinnungsgeschmier, Parteienpropaganda, gekaufte Autotests und Reiseberichte ohne Ehre: Das gibt es überall, dazu braucht man nicht die Qualitätsmedien, und das um so weniger, als der ganze Bereich Corporate Publishing im Moment enorm schnell lernt und aufholt und das, was man früher in Anzeigen steckte, jetzt lieber direkt an die Beeinflusserr zahlt (heute etwa in meinem Postfach: Wir schicken Dich nach Wales und dafür €€€€). In einer Welt, da die Firmen ohnehin die geschönten Bilder liefern und die Informationen perfekt aufarbeiten, ist der Journalismus nur noch eine Fassade, die ersetzt werden kann. Heute lacht man vielleicht noh über die Webseiten von Brause: In zehn Jahren arbeitet das Gschwerrl, das heute Paywalls fordert, vielleicht schon dort.

Ich habe für den journalistischen Nachwuchs nicht wirklich viel übrig; zumal man ja erwarten sollte, dass sie ein grosses Interesse haben, auf einem Feld wie meinem einen alten Sack zu verdrängen. Ich bin jetzt Mitte 40 und für Online schon viel zu alt, da sollten jetzt zig Leute, die Mitte 20, jung, stark, innovativ sind, antreten und sagen: Wir können das besser. Man muss sich nur mal den Dreck anschauen, der jedes Jahr beim Springer-Nachwuchswettbewerb herauskommt, oder diese blutarmen Witzfiguren anschauen, die äh also, äh, also vielleicht, äh bloggen, so mit ich und so äh vielleicht doch alle äh 2 Monate mal versuchen könnten, und die das alles nur in der Zeitung machen, ohne zu wissen, wie es ist, sich so etwas wie Publikum selbst zu erkämpfen: Die können es nicht und werden es nicht können. Es ist völlig in Ordnung, diesen Kotzbabies jeden Tag das Schwert der Chancenlosigkeit vor die Nase zu halten: Da draussen ist Krieg. Das ist nichts für Flauschhasis. Vielleicht werden wir auch alle krepierem, vielleicht ist in 10 Jahren nur noch jeder fünfte da und es ist ain alter, unkündbarer Sack, der für die letzten paar Zeitungsleser schreibt. Aber wenn das nicht so sein soll, muss man kämpfen, kämpfen, kämpfen. Und alle, die dazu keine Lust haben, sollten sich bitte dann vom Schlachtfeld verabschieden und ganz ehrlich, Bandarbeit schändet nicht.



Die anderen müssen ranklotzen. Und zwar an dir einzigen Kunden, die wir haben: Die Lesern. Nicht mit Paywalls oder Bitten, dass sie neben unseren Inhalten doch bitte auch Werbung klicken möchten, sondern darum, dass wir diejenigen sind, die sie wollen. Sie müssen unsere Arbeit schätzen und unsere Fähigkeit, ihnen zu dienen. Sie müssen nicht den Eindruck haben, dass wir die richtigen Begleiter sind: Wir müssen die richtigen Begleiter werden. Das war früher anders, aber im Internet muss man sich dafür den Arsch aufreissen und auch noch Nachts um drei pampige Kommentare beantworten. Onlinejournalismus ist so hart, der ganze Paradigmenwechsel wird so brutal, wie die dummdreiste Forderung nach einer Paywall einfach ist. natürlich könnte da erst mal etwas Geld reinkommen. Und die anderen Leser werden in die Arme der Firmen- und Lobbygeschichten getrieben, dafür, dass ein paar Kröten da sind, um der nächsten faulen Nachwuchssau den fetten Arsch zu schmieren.

Kurz, es gibt viele drängende Probleme. Die Bude brennt. Wir saufen ab. Jedes Jahr ein Stück mehr. Online dominieren Dreck und Abschaum, wir müssen darauf Antworten finden, und nicht SPON und Bild diese Welt überlassen. Nachwuchs, der Thoriumreaktoren grossschreibt und sich auf reaktionäre Netzwerke verlässt, soll bitte zur Seite gehen. Es geht um die Leser, dafür muss man arbeiten. Ist man dann gut genug, kann man vielleicht das Produkt auch verkaufen. Wenn nicht, geht man wenigstens mit gut geschriebenen Beiträgen unter.

Aber nichts mit widerlichen Karrieristen hinter eine Paywall, die nur wissen wollen, wo der Weg zum nächsten Pressetermin in Lugano ist.

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Samstag, 13. April 2013

Blut und Dreck in Wahlverwandschaft

Google hat in letzter Zeit jede Menge Werbegelder nach Hamburg überwiesen. Da ist es sicher nur Zufall, aber klar, dass man bei SPONschleim jetzt Jürgen Geuter, auch bekannt als "Tante" in der datenschutzkritischen Spackeria, gegen den Big Brother Award mit Kritik an der Preisverleihung für Google Stellung beziehen lässt. Aber wie der Schmierschaum von der Elbe nun mal so ist, man vergisst zu erwähnen, aus welchem ideologischen Loch der Mann gekrochen kommt. Kann sich der Leser dann selbst zusammenrecherchieren. Das sind dann die Momente, in denen ich geneigt bin zu glauben, dass es auch im Netzjournalismus jede Menge angenehmes publizistisches Umfeld für Konzerne wie Google gibt. Nicht nur bei neuen Produkten, sondern auch, wenn es kritisch wird. Der eine will seine Propaganda verbreiten, Google will Gegner diskreditieren und SPON verdient viel mit wenig Inhalt. Alle zufrieden, darf man annehmen.

Disclosure: Ich kenne die Veranstalter des BBA.

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