Donnerstag, 18. August 2016
Bedaure
Ein Haufen Leute suchen momentan nach Kompromat, ich merke es an den Suchabfragen, speziell zu meinen privaten Verhältnissen. Es gäbe da übrigens hochspannende Dinge zu berichten, etwa über das Thema "Zusammen wohnen in Teilzeit" und Erweiterung der Galerie sowie - hihi. Aber so, wie es gerade läuft - und es sind gerade wirklich unerquickliche Leute, mit denen ich zu tun habe, diesmal auch mit politischem Rückhalt weit oben und ja, natürlich versuchen sie, mich bei der FAZ rauszukegeln - würde ich hier lieber nicht zu genau Auskunft geben, was wirklich in meinem Leben los ist. Es ist mehr als Radeln und Witze reissen, was man bei Twitter nachlesen kann. Aber ich muss da erst mal durch.
Manche von denen reden auch über Gewalt. Wahrscheinlich haben sie mich noch nicht in Natur gesehen - momentan bin ich fitter, als ich das jemals gedacht hätte. Nein, ich nehme das nicht ernst, ich glaube, die Grischperl wollen gesund und unbeschadt leben. Aber es wäre falsch, momentan irgendwas zu schreiben, das Rückschlüsse über mein persönliches Umfeld zulässt. Ich bin ein hartes Ziel. Ich komme nicht in Frieden. Aber andere verdienen ihre Ruhe. Und ich mag auch meine persönlichen Konflikte hier nicht breit treten.
Es geht mir ansonsten wirklich prima. Ich bin kerngesund, habe guten Appetit und es kommen wieder andere Zeiten.
Manche von denen reden auch über Gewalt. Wahrscheinlich haben sie mich noch nicht in Natur gesehen - momentan bin ich fitter, als ich das jemals gedacht hätte. Nein, ich nehme das nicht ernst, ich glaube, die Grischperl wollen gesund und unbeschadt leben. Aber es wäre falsch, momentan irgendwas zu schreiben, das Rückschlüsse über mein persönliches Umfeld zulässt. Ich bin ein hartes Ziel. Ich komme nicht in Frieden. Aber andere verdienen ihre Ruhe. Und ich mag auch meine persönlichen Konflikte hier nicht breit treten.
Es geht mir ansonsten wirklich prima. Ich bin kerngesund, habe guten Appetit und es kommen wieder andere Zeiten.
donalphons, 13:09h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 26. Juni 2016
Sie werden auch nicht jünger
Als ich in Berlin war, kosteten 75m² - also 2,5 Zimmer Küche Bad Flur unrestauriert und mit Kachelofen - 300 Euro im Monat, mit Nebenkosten.
Aktuelle vergebliche Suche: Ab 35m², maximal 600 warm, irgendwo innerhalb des Rings, also noch nicht mal Szenebezirke wie der, in dem ich wohnte, und der jetzt langsam zum Szenebezirk wird.
Die Suchanfrage kommt von einer Person, die 10 Jahre zu spät nach Berlin ging, um noch das schlunzige, billige, angeblich kreative Original kennen zu lernen und sich nun mit den Folgen des Immobilienbooms herumschlagen muss. Ich war dort in Zeiten, als der Quadratmeter mit Blick ins Grüne weniger als 1000 Euro kostete, und der Laden, in dem das St. Oberholz ist, als verflucht galt, weil dauernd die Läden wechselten.
Die Suchanfrage kommt auch von einer Person, die mal versucht hat, mich mit einem Anwalt bei der FAZ zu beschädigen, und so mangelschlau war, ihr - später total gescheitertes - Verlangen auch noch breit öffentlich zu machen, als das Thema, um das es ging, ohnehin breit debattiert wurde. Und eine der Personen, von denen ich nicht möchte, dass sie allzuviel über meine privaten Dinge wissen, weshalb es hier eine Weile etwas ruhiger war.
Aber immerhin weiss ich jetzt, dass die selbst gestaltete hochpotenzielle Person, der ich mal die Türen zur FAZ aufgemacht habe, also im Alter Ü30 in Berlin am unteren Ende des Mietmarkts, wo sich viele tummeln, eine neue Bleibe sucht, ab sofort, weil mit der alten Wohnung etwas schief gelaufen sein muss. Ich weiss nicht, was es ist, ich könnte es vermutlich mit einem Anruf erfahren, aber es ist mir nicht wichtig. Wichtig ist mir nur, dass sie nicht mit einem Anruf erfahren kann, was ich gerade so tue, und das scheint mir vollumfänglich gegeben zu sein.
Ich denke, das wird noch ein längeres Spektakel. Gina Lisa Lohfink ist ähnlich alt, und weil die alte Karriere abhängig von Jugend und Aussehen ist, verwundert es nicht, wenn sie neue Facetten entdecken will. Aber mit Diss und Arbeitserfahrung in einem an sich gesuchten Bereich in Berlin sich zum unteren Ende der Wohnungssuchenden orientieren zu müssen, und als Feministin H&M-Ausbeuterkleider in den Kleiderramsch des Netzes zu werfen, Ü30 -
puh.
Ich empfinde weder Hass noch Mitleid, ich bin nur froh, dass ich in guten wie in schlechten Zeiten den Deckel auf meinen Daten habe.
Und ja, manchmal kann ich schon verstehen, warum da manche so mies drauf sind und dauernd fordern und sich benachteiligt fühlen. Andere Randalekolleginnen werden nämlich besser bezahlt, und nicht alle bleiben zurück, etwa, wenn ihr Vater bei der ARD ein hohes Tier ist. Aber das kann man so nicht sagen, weil die K. mit dem P. was hat und der mit der A. doch so gut steht, die wiederum die J. bezahlt, und so sind dann die alten, weissen Männer schuld.
Die sich keine lebende Zeitbombe in ihre billigen Kleinwohnungen in Berlin stecken wollen. es ist schwierig. Wenn es nicht wie bei uns ist.
Aktuelle vergebliche Suche: Ab 35m², maximal 600 warm, irgendwo innerhalb des Rings, also noch nicht mal Szenebezirke wie der, in dem ich wohnte, und der jetzt langsam zum Szenebezirk wird.
Die Suchanfrage kommt von einer Person, die 10 Jahre zu spät nach Berlin ging, um noch das schlunzige, billige, angeblich kreative Original kennen zu lernen und sich nun mit den Folgen des Immobilienbooms herumschlagen muss. Ich war dort in Zeiten, als der Quadratmeter mit Blick ins Grüne weniger als 1000 Euro kostete, und der Laden, in dem das St. Oberholz ist, als verflucht galt, weil dauernd die Läden wechselten.
Die Suchanfrage kommt auch von einer Person, die mal versucht hat, mich mit einem Anwalt bei der FAZ zu beschädigen, und so mangelschlau war, ihr - später total gescheitertes - Verlangen auch noch breit öffentlich zu machen, als das Thema, um das es ging, ohnehin breit debattiert wurde. Und eine der Personen, von denen ich nicht möchte, dass sie allzuviel über meine privaten Dinge wissen, weshalb es hier eine Weile etwas ruhiger war.
Aber immerhin weiss ich jetzt, dass die selbst gestaltete hochpotenzielle Person, der ich mal die Türen zur FAZ aufgemacht habe, also im Alter Ü30 in Berlin am unteren Ende des Mietmarkts, wo sich viele tummeln, eine neue Bleibe sucht, ab sofort, weil mit der alten Wohnung etwas schief gelaufen sein muss. Ich weiss nicht, was es ist, ich könnte es vermutlich mit einem Anruf erfahren, aber es ist mir nicht wichtig. Wichtig ist mir nur, dass sie nicht mit einem Anruf erfahren kann, was ich gerade so tue, und das scheint mir vollumfänglich gegeben zu sein.
Ich denke, das wird noch ein längeres Spektakel. Gina Lisa Lohfink ist ähnlich alt, und weil die alte Karriere abhängig von Jugend und Aussehen ist, verwundert es nicht, wenn sie neue Facetten entdecken will. Aber mit Diss und Arbeitserfahrung in einem an sich gesuchten Bereich in Berlin sich zum unteren Ende der Wohnungssuchenden orientieren zu müssen, und als Feministin H&M-Ausbeuterkleider in den Kleiderramsch des Netzes zu werfen, Ü30 -
puh.
Ich empfinde weder Hass noch Mitleid, ich bin nur froh, dass ich in guten wie in schlechten Zeiten den Deckel auf meinen Daten habe.
Und ja, manchmal kann ich schon verstehen, warum da manche so mies drauf sind und dauernd fordern und sich benachteiligt fühlen. Andere Randalekolleginnen werden nämlich besser bezahlt, und nicht alle bleiben zurück, etwa, wenn ihr Vater bei der ARD ein hohes Tier ist. Aber das kann man so nicht sagen, weil die K. mit dem P. was hat und der mit der A. doch so gut steht, die wiederum die J. bezahlt, und so sind dann die alten, weissen Männer schuld.
Die sich keine lebende Zeitbombe in ihre billigen Kleinwohnungen in Berlin stecken wollen. es ist schwierig. Wenn es nicht wie bei uns ist.
donalphons, 12:41h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 25. Juni 2016
Lieber ein ehrlicher Brexit als falsche Freunde
Einem Land, das sowas wie das GCHQ auf mich loslässt, kann ich nicht wirklich nachweinen und man denkte an Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft: Entweder man ist ein Rechtsstaat oder man missbraucht Gesetze. Dann aber bitte raus aus dem gemeinsamen Haus - UND NEHMT AUCH GERN DIE UNGARN MIT! Und den Juncker könnt ihr als Dreingabe haben, mit dem Öttinger und TTIP und CETA.
Ich habe zu dem Thema nicht viel gelesen, ich lag in der Halbsonne, habe die Berge angeschaut und mich einfach erholt. Börsen steigen und fallen, Geld ist nichtmal mehr Papier, Medien sind Durchlauferhitzer oder Kloaken, ich bin auf meiner Terrasse unter meinem Baum und es geht, danke der Nachfrage, den Umständen entsprechend gut.
Ich habe zu dem Thema nicht viel gelesen, ich lag in der Halbsonne, habe die Berge angeschaut und mich einfach erholt. Börsen steigen und fallen, Geld ist nichtmal mehr Papier, Medien sind Durchlauferhitzer oder Kloaken, ich bin auf meiner Terrasse unter meinem Baum und es geht, danke der Nachfrage, den Umständen entsprechend gut.
donalphons, 00:41h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 24. Juni 2016
Die ganze Welt
Alle schauen nach Süden.
Im Süden sind die Berge und vermitteln ein Gefühl von Landschaft und Weite; sie versprechen, dass da noch etwas kommen wird, und weil es so wild und unbewohnt ist, kann man es sich einfach nehmen. Der See gehört der Allgemeinheit, es gibt ein Grundrecht, den Wald zu betreten: Hoch ist es und offen für den, der sich darauf einlassen will.
Da steht dann dieses Kind im Ausfluss des Sees und schaut in den Süden und das grenzenlose, reine Blau. Vermutlich ahnt es nicht, dass dies einer seiner besten Momente im Leben sein wird, und da hilft es ihm auch nichts, wenn es von hier kommt: Das Unbekümmerte wird schwinden. So blau wird es nicht oft sein. Etwas öfterm wenn die Eltern es in die G9 tun und es später dann vieleicht noch eine auszeit nimmt. Aber bis dahin kennt es Grenzen, Eigentumsrechte und Ansprüche, die höher als das Blau und das Eis im Strandcafe sind.
Irgendwann wird die Mutter am Strand quäken, wegen Erkältungsgefahr, aber auf dem Bild wird es immer so bleiben. Daher macht man ja solche Bilder. Damit die Zeit gefriert und das Sterben der Träume und Hoffnungen beim Betrachten kurz überwunden wird.
Ich meine das nicht melancholisch. Soweit man so sein kann, so im Besitz der Welt und der Zeit, bin ich das. Die Welt ist eine kleine Kugel im All, sie fleigt dahin, und da, wo ich bin, ist meistens die oberste Spitze, der Ort, an dem man, gesegnet mit den Möglichkeiten und 'Garantien, sein möchte. Ich habe nichts verloren, das geht so weiter. Für mich.
Im Süden sind die Berge und vermitteln ein Gefühl von Landschaft und Weite; sie versprechen, dass da noch etwas kommen wird, und weil es so wild und unbewohnt ist, kann man es sich einfach nehmen. Der See gehört der Allgemeinheit, es gibt ein Grundrecht, den Wald zu betreten: Hoch ist es und offen für den, der sich darauf einlassen will.
Da steht dann dieses Kind im Ausfluss des Sees und schaut in den Süden und das grenzenlose, reine Blau. Vermutlich ahnt es nicht, dass dies einer seiner besten Momente im Leben sein wird, und da hilft es ihm auch nichts, wenn es von hier kommt: Das Unbekümmerte wird schwinden. So blau wird es nicht oft sein. Etwas öfterm wenn die Eltern es in die G9 tun und es später dann vieleicht noch eine auszeit nimmt. Aber bis dahin kennt es Grenzen, Eigentumsrechte und Ansprüche, die höher als das Blau und das Eis im Strandcafe sind.
Irgendwann wird die Mutter am Strand quäken, wegen Erkältungsgefahr, aber auf dem Bild wird es immer so bleiben. Daher macht man ja solche Bilder. Damit die Zeit gefriert und das Sterben der Träume und Hoffnungen beim Betrachten kurz überwunden wird.
Ich meine das nicht melancholisch. Soweit man so sein kann, so im Besitz der Welt und der Zeit, bin ich das. Die Welt ist eine kleine Kugel im All, sie fleigt dahin, und da, wo ich bin, ist meistens die oberste Spitze, der Ort, an dem man, gesegnet mit den Möglichkeiten und 'Garantien, sein möchte. Ich habe nichts verloren, das geht so weiter. Für mich.
donalphons, 00:24h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 22. Juni 2016
Münchner Sehrsüden
Vielleicht sollte ich doch noch eine Weile in Deckung bleiben, so privat. Es ist immer wieder nur so mittelschön, Texte in Medien zu lesen, die einen Subtext haben, den ich sehr wohl verstehe - weil sich die Welt, aus der dieser Text kommt, so abgekapselt und in sich verschränkt ist, dass das Feindbild dort genommen wird, wo man es kriegen kann. Da, wo man noch jemanden zu kennen glaubt, der aber, wenn man die Lage jenseits der Kreise einschätzen kann, wirklich kein gutes Beispiel ist.
Aber wie auch immer, ich habe einen Standortwechsel vorgenommen, und befinde mich nun wieder an einem besseren Ort und in Gesellschaft von Leuten, die mir kein begrenzt freundliches Nonmention-Denkmal in linksständigen Randpostillen setzen. Spöttisch erhebe ich daher mein Glas in Richtung Norden: Hodio mihi, cran non tibi. Ich bin heute hier, andere sind es morgen nicht. Vermutlich ist es auch nicht so wichtig. Das renkt sich bekanntlich alles irgendwann ein - und es kommen neue Feindbilder, über die man schreiben kann. Manche lernen dazu, andere sind dazu verdammt, Fehler in einem Umgebung zu wiederholen, die dafür weitaus toleranter ist.
Nun gut. Manches dauert eben etwas länger, und hier hat sich die letzten Tage das schlechte Wetter gehalten - es ist der erste wirklich schöne Tag seit langem. Von den Jurahöhen aus war hier immer nur ein dunkler, tiefdunkler Strich, wo man mitunter, wenn die Luft klar ist, die Umrisse der Berge erahnen kann. Das Oberland ist nicht so schwer gebeutelt wie andere Regionen, aber hierher zu fahren, hat sich einfach nicht ergeben. Um so williger sinke ich zurück in die alte Umgebung. Nehmen, was man kriegen kann. Essen, bis man platzt.
Und dann über diesen Zwischenhalt mit Blick auf die Berge, hinein, hinauf zum See. Das Wasser steht noch sehr hoch, manchen steht es zum Halse, anderen nur zu den Knien: Es ist ein Bergsee. Er ist kalt, und die Luft ist heiss. Wer es milder mag, bleibt am Kirchsee hängen, aber trotzdem sind hier die Parkplätze recht voll. Endlich Sommer, seufzt man in der Strandbar, das Warten war lang, feucht und entbehrungsreich.
Ich habe es nicht so mit dem Wasser.
Ich bin immerhin am Abend noch auf 1000 Meter hchgefahren und habe zugeschaut, wie die Sonne im Nordwesten langsam versinkt. Und bin dann ins Tal gebraust, vorbei an den Kühen. Erstaunlich soziale Wesen, bei ihnen kann man sich einiges abschauen, wenn denn auf der Weide des Lebens genug Gras da ist und die Sonne über die Kuppen scheint.
Wir schauen uns an.
Wir verstehen uns vielleicht.
The happy few, wie das bei Waugh so schön heisst.
Aber wie auch immer, ich habe einen Standortwechsel vorgenommen, und befinde mich nun wieder an einem besseren Ort und in Gesellschaft von Leuten, die mir kein begrenzt freundliches Nonmention-Denkmal in linksständigen Randpostillen setzen. Spöttisch erhebe ich daher mein Glas in Richtung Norden: Hodio mihi, cran non tibi. Ich bin heute hier, andere sind es morgen nicht. Vermutlich ist es auch nicht so wichtig. Das renkt sich bekanntlich alles irgendwann ein - und es kommen neue Feindbilder, über die man schreiben kann. Manche lernen dazu, andere sind dazu verdammt, Fehler in einem Umgebung zu wiederholen, die dafür weitaus toleranter ist.
Nun gut. Manches dauert eben etwas länger, und hier hat sich die letzten Tage das schlechte Wetter gehalten - es ist der erste wirklich schöne Tag seit langem. Von den Jurahöhen aus war hier immer nur ein dunkler, tiefdunkler Strich, wo man mitunter, wenn die Luft klar ist, die Umrisse der Berge erahnen kann. Das Oberland ist nicht so schwer gebeutelt wie andere Regionen, aber hierher zu fahren, hat sich einfach nicht ergeben. Um so williger sinke ich zurück in die alte Umgebung. Nehmen, was man kriegen kann. Essen, bis man platzt.
Und dann über diesen Zwischenhalt mit Blick auf die Berge, hinein, hinauf zum See. Das Wasser steht noch sehr hoch, manchen steht es zum Halse, anderen nur zu den Knien: Es ist ein Bergsee. Er ist kalt, und die Luft ist heiss. Wer es milder mag, bleibt am Kirchsee hängen, aber trotzdem sind hier die Parkplätze recht voll. Endlich Sommer, seufzt man in der Strandbar, das Warten war lang, feucht und entbehrungsreich.
Ich habe es nicht so mit dem Wasser.
Ich bin immerhin am Abend noch auf 1000 Meter hchgefahren und habe zugeschaut, wie die Sonne im Nordwesten langsam versinkt. Und bin dann ins Tal gebraust, vorbei an den Kühen. Erstaunlich soziale Wesen, bei ihnen kann man sich einiges abschauen, wenn denn auf der Weide des Lebens genug Gras da ist und die Sonne über die Kuppen scheint.
Wir schauen uns an.
Wir verstehen uns vielleicht.
The happy few, wie das bei Waugh so schön heisst.
donalphons, 17:55h
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Montag, 20. Juni 2016
Nicht toxische Männer
Bekannter deutscher Blogger. nicht einfache Vorgeschichte, neigte nach eigenen Worten durchaus zur Gewalt. Nicht gerade gut aussehend, ziemliches Rauschproblem seit jeher, offensichtlich nicht in der Lage sich zu bremsen, wenn er zu viel erwischt hat. Nennt sich heute Feminist. Das hat ihn aber früher nicht davon abgehalten, einer Bekannten trotz ihrer guten, stabilen Beziehung aggressiv auch nach deutlichem Nein den "Hof" zu machen. Und das ist noch milde ausgedrückt: Stalker auf vielen Ebenen, psychotisch - was kein Wunder ist - und extrem aggressiv gegen Dritte, wenn er erfährt, dass sein Opfer ein Vertrauensverhältnis mit anderen hat. Er ist ein echter Angstmacher - bei mir versucht er es seit "damals" immer wieder mal, obwohl ihm vermutlich klar ist, dass er bei einem körperlich ausgetragenen Konflikt nicht gut aussehen würde. So ein Leben hinterlässt halt Spuren. Der Typ Mann, um den Frauen schnell einen Bogen machen, weil er in seiner unkontrollierten Art Probleme zu bereiten verspricht. Nicht sexy, nichts für eine Beziehung. Leidet am Gegensatz zwischen seinem Ruhm und dem daraus resultierenden Dasein. Dient sich in Berlin gerade als Ally an. Kann erstaunlich einsichtg reden, wenn Netzfeministinnen ihn kritisieren, bietet sein Blog als Debattenplattform an - so ähnlich wie "damals".
Früher bekannter Fremdenhassser, Berlin, islamophob, jetzt antideutsche Antifa. Droht anderen gern mit Kiezmiliz, ist aber bis vor Kurzem nicht verurteilt worden -Gewaltanspielungen waren vermutlich nur Netz-Ego eines isolierten Typen, der erst vor ein paar Jahren richtig Anschluss fand. Gesundheitszustand schlecht, körperlich unfit, beruflich gescheitert. Markiert aber im Netz immer noch die "Muskelmasse", die dafür sorgt, dass Frauen ihren Safe Space bekommen.
Was mit Medien. Berlin, inzwischen voll auf Linkskurs, hat mit Vorstehendem über eine bekannte Aktivistin eine Verbindung. Superfeministisch, einer der Frontmänner gegen Appelbaum, ist aber auf der anderen Seite direkt dafür verantwortlich, dass eine früher recht offene Bekannte inzwischen gar nichts Persönliches schreibt, oder etwas, das auch nur irgendwie anstössig interpretiert werden könnte. Hat das als Anlass genommen, ihr öffentlich ungeschickte Avancen zu machen und offeriert, sie gross rauszubringen. So stelle ich mir Castingcouches vor.
Linksextremistischer Typ, dessen Ex-Freundin ihn bei #whyIsaidnothing als Abuser outet. Die Frau ist selbst von der eher harten Sorte, aber es endete wohl nicht eben schön und während Arthur öffentlich das Maul hält und sie nur privat ausrichtet, redet Anna. Alle wissen, was los ist. Keiner geht darauf ein, alle machen einen Bogen Der Typ ist immer noch zu wichtig und einflussreich und wird vermutlich über kurz oder lang politisch wieder gefördert werden. Dit is Berlin und seine progressiven Kräfte, wa.
Alkohol verträgt er gar nicht, der Junge. Auch ohne Alk ist er der Meinung, dass er ruhig mal näher rücken darf, mit Alk ist er dann richtig gut drauf. einer von der Sorte, die Türsteher dann schnell nach draussen bringen, weil seine Annäherungstaktik an schlechten Pr0neaux erinnert. Hat eine Vorliebe für kleine, verhuschte Mädchen, denen gegenüber er den grossen Weltversteher geben kann. ungute Kombination von riesigem Ego und Null Kompetenz, Typ Verbrannte Erde, kann aber blenden und hat einen Kreis von Bewunderern, die ihn für ein Kommunikationsgenie halten. Lebt erkennbar im Glauben, er werde alle schon irgendwie rumkriegen, und die , die er nicht rumkriegt, werden dann halt gemobt. Ich denke, irgendwann bricht er sich selbst seinen Hals.
Grabscher, der seine Beziehungskonflikte auch schon mal derb im Internet austrägt. Wenn er welche vorweisen kann. Die Sache ist halt, dass sich sein mangelndes Verständnis von Frauen herumgesprochen hat, und er nicht weiss, wann Schluss ist. Aber immer zur Shitstorm-Unterstützung bereit, weshalb "die alte Geschichte", als er öffentlich mit nonmention beschuldigt wurde, in diesen Kreisen mehr als das Problem der Frau betrachtet wird. Bei vielen Followern und Impact gilt believe the victim nicht mehr zwingend als Prinzip.
------
Jeder Topf findet seinen Deckel, sagt man bei uns.
Aber wenn Klagen aus Berlin kommen, in diesen Kreisen gäbe es auch Gewalt und Übergriffe:
Das überrascht keinen, der diese Szene länger kennt. Da sind jede Menge weisse Ritter unterwegs. Die finden da auch ihre passende Prinzessin, und wenn sie nicht will, dann wird sie halt nach Möglichkeit dazu gemacht. Oder rausgedrängt. Da helfen dann auch Frauen - wie etwa dem angeblichen Vollbart-Anti-Rape-Aktivisten und eher erfolglosen Autoren, der sich mehrere tausend Follower gekauft hat, eine zerbrechlichere Hashtaggerin zu schützen vorgibt und ansonsten selbst alles niederplärren und diskreditieren will, was anderer Ansicht ist.
(Als es anfing mit dem Bloggen, gab es übrigens auch ey-Baby-Schampus-ich-bring-Dich-gross-raus-Widerlinge, vor denen gewarnt wurde. Nur gaben die sich damals noch nicht als Feministen aus.)
Das alles konnte vorher keiner ahnen, als wir die Blogs eröffneten. Normale Sozialsysteme würden dafür sorgen, dass die obigen Typen nicht nach oben kommen, damit das System nicht gefährdet wird. Normale Systeme würden sie disziplinieren, aber das ist nichts für das Eskalationsnet Das ist anders, sehr anders als das alte Internet, und ich bin froh, dass ich für diese Leute als so toxisch gelte, dass man sich öffentlich dafür rechtfertigen muss, wenn man mich liest.
Früher bekannter Fremdenhassser, Berlin, islamophob, jetzt antideutsche Antifa. Droht anderen gern mit Kiezmiliz, ist aber bis vor Kurzem nicht verurteilt worden -Gewaltanspielungen waren vermutlich nur Netz-Ego eines isolierten Typen, der erst vor ein paar Jahren richtig Anschluss fand. Gesundheitszustand schlecht, körperlich unfit, beruflich gescheitert. Markiert aber im Netz immer noch die "Muskelmasse", die dafür sorgt, dass Frauen ihren Safe Space bekommen.
Was mit Medien. Berlin, inzwischen voll auf Linkskurs, hat mit Vorstehendem über eine bekannte Aktivistin eine Verbindung. Superfeministisch, einer der Frontmänner gegen Appelbaum, ist aber auf der anderen Seite direkt dafür verantwortlich, dass eine früher recht offene Bekannte inzwischen gar nichts Persönliches schreibt, oder etwas, das auch nur irgendwie anstössig interpretiert werden könnte. Hat das als Anlass genommen, ihr öffentlich ungeschickte Avancen zu machen und offeriert, sie gross rauszubringen. So stelle ich mir Castingcouches vor.
Linksextremistischer Typ, dessen Ex-Freundin ihn bei #whyIsaidnothing als Abuser outet. Die Frau ist selbst von der eher harten Sorte, aber es endete wohl nicht eben schön und während Arthur öffentlich das Maul hält und sie nur privat ausrichtet, redet Anna. Alle wissen, was los ist. Keiner geht darauf ein, alle machen einen Bogen Der Typ ist immer noch zu wichtig und einflussreich und wird vermutlich über kurz oder lang politisch wieder gefördert werden. Dit is Berlin und seine progressiven Kräfte, wa.
Alkohol verträgt er gar nicht, der Junge. Auch ohne Alk ist er der Meinung, dass er ruhig mal näher rücken darf, mit Alk ist er dann richtig gut drauf. einer von der Sorte, die Türsteher dann schnell nach draussen bringen, weil seine Annäherungstaktik an schlechten Pr0neaux erinnert. Hat eine Vorliebe für kleine, verhuschte Mädchen, denen gegenüber er den grossen Weltversteher geben kann. ungute Kombination von riesigem Ego und Null Kompetenz, Typ Verbrannte Erde, kann aber blenden und hat einen Kreis von Bewunderern, die ihn für ein Kommunikationsgenie halten. Lebt erkennbar im Glauben, er werde alle schon irgendwie rumkriegen, und die , die er nicht rumkriegt, werden dann halt gemobt. Ich denke, irgendwann bricht er sich selbst seinen Hals.
Grabscher, der seine Beziehungskonflikte auch schon mal derb im Internet austrägt. Wenn er welche vorweisen kann. Die Sache ist halt, dass sich sein mangelndes Verständnis von Frauen herumgesprochen hat, und er nicht weiss, wann Schluss ist. Aber immer zur Shitstorm-Unterstützung bereit, weshalb "die alte Geschichte", als er öffentlich mit nonmention beschuldigt wurde, in diesen Kreisen mehr als das Problem der Frau betrachtet wird. Bei vielen Followern und Impact gilt believe the victim nicht mehr zwingend als Prinzip.
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Jeder Topf findet seinen Deckel, sagt man bei uns.
Aber wenn Klagen aus Berlin kommen, in diesen Kreisen gäbe es auch Gewalt und Übergriffe:
Das überrascht keinen, der diese Szene länger kennt. Da sind jede Menge weisse Ritter unterwegs. Die finden da auch ihre passende Prinzessin, und wenn sie nicht will, dann wird sie halt nach Möglichkeit dazu gemacht. Oder rausgedrängt. Da helfen dann auch Frauen - wie etwa dem angeblichen Vollbart-Anti-Rape-Aktivisten und eher erfolglosen Autoren, der sich mehrere tausend Follower gekauft hat, eine zerbrechlichere Hashtaggerin zu schützen vorgibt und ansonsten selbst alles niederplärren und diskreditieren will, was anderer Ansicht ist.
(Als es anfing mit dem Bloggen, gab es übrigens auch ey-Baby-Schampus-ich-bring-Dich-gross-raus-Widerlinge, vor denen gewarnt wurde. Nur gaben die sich damals noch nicht als Feministen aus.)
Das alles konnte vorher keiner ahnen, als wir die Blogs eröffneten. Normale Sozialsysteme würden dafür sorgen, dass die obigen Typen nicht nach oben kommen, damit das System nicht gefährdet wird. Normale Systeme würden sie disziplinieren, aber das ist nichts für das Eskalationsnet Das ist anders, sehr anders als das alte Internet, und ich bin froh, dass ich für diese Leute als so toxisch gelte, dass man sich öffentlich dafür rechtfertigen muss, wenn man mich liest.
donalphons, 11:52h
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Montag, 2. Mai 2016
Das Überleben des Unfittesten
Kein Training.
Also wirklich gar nicht. Es hat sich aus vielen Gründen einfach nicht ergeben.Das sollte nicht passieren, aber es liess sich dann auch nicht mehr ändern, als in Buonconvento war.
Erstaunlicherweise ist es trotzdem ausnehmend gut gelaufen, für meine Verhältnisse.
Ich glaube, dass so eine gewisse Grundfitness und Basishärte nicht gleich weg geht, wenn man erst mal eine Weile dauerhaft an sich gearbeitet hat. Wobei das natürlich das Schwierigste ist; Nicht einmal viel tun, sondern dauerhaft und beständig einiges. Ausserdem, wenn ich ehrlich hin, war ich zwar in Italien ohne Rad, aber ich habe wenig gegessen und bin viel gelaufen. Das mag auch geholfen haben. Ich war mit meinem Körper nie unzufrieden, weil ich ohnehin wenig von ihm erwartet habe, aber momentan kann ich dem Alterungsprozess getrost ins Auge blicken. Der ist sowieso mehr mit meinen Alterskollegen beschäftigt,
Also wirklich gar nicht. Es hat sich aus vielen Gründen einfach nicht ergeben.Das sollte nicht passieren, aber es liess sich dann auch nicht mehr ändern, als in Buonconvento war.
Erstaunlicherweise ist es trotzdem ausnehmend gut gelaufen, für meine Verhältnisse.
Ich glaube, dass so eine gewisse Grundfitness und Basishärte nicht gleich weg geht, wenn man erst mal eine Weile dauerhaft an sich gearbeitet hat. Wobei das natürlich das Schwierigste ist; Nicht einmal viel tun, sondern dauerhaft und beständig einiges. Ausserdem, wenn ich ehrlich hin, war ich zwar in Italien ohne Rad, aber ich habe wenig gegessen und bin viel gelaufen. Das mag auch geholfen haben. Ich war mit meinem Körper nie unzufrieden, weil ich ohnehin wenig von ihm erwartet habe, aber momentan kann ich dem Alterungsprozess getrost ins Auge blicken. Der ist sowieso mehr mit meinen Alterskollegen beschäftigt,
donalphons, 00:02h
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Freitag, 22. April 2016
Ich habe mich etwas geirrt
Es ist aber leider wohl tatsächlich so, dass es momentan ein, sagen wir mal, Leak gibt. Es gibt normalerweise zwei Bekanntenkreise, der eine online und der andere offline, und dazwischen wenig Berührungspunkte. Wo ich lebe, spielt digitales Dasein keine grosse Rolle.
Aber nachdem ich das schon etwas länger mache, ist die Trennung nicht perfekt, und ich wüsste auch nicht, warum es so sein sollte: Nach meinem Empfinden sind die Leute im Netz auch nicht anders als daheim, und in beiden Fällen muss man halt genauer schauen, dann wird das schon. Ich verdanke dem Netz Einblicke und Bekanntschaften, die mich bereichert haben, und die sonst undenkbar gewesen wären.
Aber wie alles ist so etwas nicht ohne Fehler und Kosten. Schon beim Blogs-Buch gab es welche, die später im Umfeld von Mario Sixtus arbeiteten und dabei dafür sorgten, dass ich das Thema "Privacy" neu überdachte. Einige Erfahrungen haben mich selektiver werden lassen, keine Frage. Und auch kein grosses Problem. Es ist normal, dass -Leute sich ändern. Man muss wohl auch damit leben, dass Leute einen ganz dringend um Hilfe bitten und danach ausrichten, wie sie nur können - alles schon erlebt. Freiheit von Dauerproblemen privater Natur jedoch ist mitunter mehr wert als nie zurückgezahlte Forderungen. Ich komme damit schon klar. Und die Zeit führt einen aus derartigen Erlebnissen doch recht schnell und angenehm weg.
Wie ich aber in den letzten Monaten auch erkennen musste, schützt einen die Erfahrung aber nur begrenzt vor langfristigen Entwicklungen, wie etwa der Asylkrise. Die massenhafte Migration vom Personen, die überwiegend nicht aus politischen Motiven nach Deutschland kamen, war ein enormer Fehler der deutschen Politik - das ist meine Überzeugung, weil ich selbst vor Ort war und gesehen habe, was passiert. Nichts gegen Syrer, aber wenn 70% der Leute ohne Pass kommen und Nordafrika in Bewegung gerät, dann muss man eben auch mal darüber reden, in was für einem Staat wir leben, und was uns - siehe Köln -.drohen kann. Ich habe selten traumatisierte Opfer erlebt, und erhebich öfters unzufriedene junge Männer, die enorme Forderungen stellten, jede Menge schlechte Laune haben und Erwartugen, die nicht zu erfüllen sind, egal wie schön andere Medien die Lage schreiben. Wir haben keine Menschen geschenkt bekommen. Wir stehen vor der schwierigen Frage, wie man humanitär helfen kann und gleichzeitig die Entstehung einer brandgefährlichen Unterschicht verhindert.
Jetzt ist es halt so, dass wir im Bund 94 Milliarden bis 2020 für ungesteuerte Massenmigration ausgeben und die Leute, die in Kenia, Libanon oder Südafrika festsitzen, klar sagen: Pech gehabt. Ob unsere Migraanten hier wirklich ankommen wollen? Ich kenne Lager, wo nach anderthalb Jahren Deutschunterricht niemand Deutsch kann. Warum auch, das Geld kommt auch so, und der Anwalt und der Übersetzer auch. Das ist Teil der Realität hier bei uns am Boden, und nein, dass es kracht und knirscht, liegt nicht an den Deutschen. Es kamen Leute aus problematischen Regionen, und man baut im Gegensatz zu echten Einanderungsstaaten hier leider nicht den nötigen Druck auf, sie an unsere Regeln zu zwingen.
Man muss diese Einschätzung nicht teilen. Sie hat zu Entfremdungen geführt - sei's drum. Jeder, der bei dem Thema arbeitet und eine Meinung hatte, die nicht "Refugee welcome" war, hat teilweise nicht schöne Erfahrungen machen müssen. Das Thema spaltet. Aber meine Aufgabe als Journalist ist nicht, meinen Freunden nach dem Mund zu reden. Ich muss auch nicht jede abseitige Berliner Meinung gut finden, die rassistisch und sexistisch wie eine Nazikammeradschaft ist und sich hinter dem Umstand versteckt, dass sie weiblich und polnischer oder kurdischer Herkunft ist. Natürlch macht man sich damit nicht unbedingt Freunde, und da kann es auch krachen.
Thing is, dass es halt nicht nur gekracht hat, sondern die weiterführenden Resultate in Richtung Leck gehen. Es ist nicht so, dass aktuell jede Information über mich die Runde machen kann, aber der Rücklauf zu mir ist beträchtlich, und die Indiskretion in Bezug auf mich ist der Preis, der in Berlin für den Zugang zur Homogenität linker Kreise gern bezahlt wird. Es geschieht durch Leute, die halbwegs wissen, wie man meine Person bis ca. 2014 recht gut mit Don Alphonso zusammen bringt. Dass vieles lückenhaft bleiben muss, dass vieles die Runde macht, was der atuellen Lage widerspricht, verdanke ich eigentlich nur ein paar Zufällen. Es ist nicht wirklich erbaulich. Ich hätte gern auf die Erfahrung verzichtet und habe einiges falsch eingeschätzt. Leute verändern sich auch. Ich kann ihnen nicht in den Kopf schauen und lege auch keinen Wert darauf. Ich mein, ich hatte schon Typen, die erst unbedint mit mir zusammen arbeiten wollten und dann mit dem anwalt kamen - so schlimm ist es diesmal nicht.
Aber an dem Punkt, dass ich mich deutlich geirtt habe, komme ich nicht vorbei, und deshalb steht hier gerade nichts aktuell Persönliches. Und wenn, dann vielleicht später nachgetragen, damit es nicht ausgeschlachtet werden kann. Ich möchte momentan einfach kein grosses Thema sein, so als Privatmensch, und mein Glück ungestört geniessen, das jeder erkennen kann, der privat mit mir zu tun hat. Bitte da um Nachsicht. Es wird wieder anders, nur momentan möchte ich einfach etwas mehr Privatheit.
Aber nachdem ich das schon etwas länger mache, ist die Trennung nicht perfekt, und ich wüsste auch nicht, warum es so sein sollte: Nach meinem Empfinden sind die Leute im Netz auch nicht anders als daheim, und in beiden Fällen muss man halt genauer schauen, dann wird das schon. Ich verdanke dem Netz Einblicke und Bekanntschaften, die mich bereichert haben, und die sonst undenkbar gewesen wären.
Aber wie alles ist so etwas nicht ohne Fehler und Kosten. Schon beim Blogs-Buch gab es welche, die später im Umfeld von Mario Sixtus arbeiteten und dabei dafür sorgten, dass ich das Thema "Privacy" neu überdachte. Einige Erfahrungen haben mich selektiver werden lassen, keine Frage. Und auch kein grosses Problem. Es ist normal, dass -Leute sich ändern. Man muss wohl auch damit leben, dass Leute einen ganz dringend um Hilfe bitten und danach ausrichten, wie sie nur können - alles schon erlebt. Freiheit von Dauerproblemen privater Natur jedoch ist mitunter mehr wert als nie zurückgezahlte Forderungen. Ich komme damit schon klar. Und die Zeit führt einen aus derartigen Erlebnissen doch recht schnell und angenehm weg.
Wie ich aber in den letzten Monaten auch erkennen musste, schützt einen die Erfahrung aber nur begrenzt vor langfristigen Entwicklungen, wie etwa der Asylkrise. Die massenhafte Migration vom Personen, die überwiegend nicht aus politischen Motiven nach Deutschland kamen, war ein enormer Fehler der deutschen Politik - das ist meine Überzeugung, weil ich selbst vor Ort war und gesehen habe, was passiert. Nichts gegen Syrer, aber wenn 70% der Leute ohne Pass kommen und Nordafrika in Bewegung gerät, dann muss man eben auch mal darüber reden, in was für einem Staat wir leben, und was uns - siehe Köln -.drohen kann. Ich habe selten traumatisierte Opfer erlebt, und erhebich öfters unzufriedene junge Männer, die enorme Forderungen stellten, jede Menge schlechte Laune haben und Erwartugen, die nicht zu erfüllen sind, egal wie schön andere Medien die Lage schreiben. Wir haben keine Menschen geschenkt bekommen. Wir stehen vor der schwierigen Frage, wie man humanitär helfen kann und gleichzeitig die Entstehung einer brandgefährlichen Unterschicht verhindert.
Jetzt ist es halt so, dass wir im Bund 94 Milliarden bis 2020 für ungesteuerte Massenmigration ausgeben und die Leute, die in Kenia, Libanon oder Südafrika festsitzen, klar sagen: Pech gehabt. Ob unsere Migraanten hier wirklich ankommen wollen? Ich kenne Lager, wo nach anderthalb Jahren Deutschunterricht niemand Deutsch kann. Warum auch, das Geld kommt auch so, und der Anwalt und der Übersetzer auch. Das ist Teil der Realität hier bei uns am Boden, und nein, dass es kracht und knirscht, liegt nicht an den Deutschen. Es kamen Leute aus problematischen Regionen, und man baut im Gegensatz zu echten Einanderungsstaaten hier leider nicht den nötigen Druck auf, sie an unsere Regeln zu zwingen.
Man muss diese Einschätzung nicht teilen. Sie hat zu Entfremdungen geführt - sei's drum. Jeder, der bei dem Thema arbeitet und eine Meinung hatte, die nicht "Refugee welcome" war, hat teilweise nicht schöne Erfahrungen machen müssen. Das Thema spaltet. Aber meine Aufgabe als Journalist ist nicht, meinen Freunden nach dem Mund zu reden. Ich muss auch nicht jede abseitige Berliner Meinung gut finden, die rassistisch und sexistisch wie eine Nazikammeradschaft ist und sich hinter dem Umstand versteckt, dass sie weiblich und polnischer oder kurdischer Herkunft ist. Natürlch macht man sich damit nicht unbedingt Freunde, und da kann es auch krachen.
Thing is, dass es halt nicht nur gekracht hat, sondern die weiterführenden Resultate in Richtung Leck gehen. Es ist nicht so, dass aktuell jede Information über mich die Runde machen kann, aber der Rücklauf zu mir ist beträchtlich, und die Indiskretion in Bezug auf mich ist der Preis, der in Berlin für den Zugang zur Homogenität linker Kreise gern bezahlt wird. Es geschieht durch Leute, die halbwegs wissen, wie man meine Person bis ca. 2014 recht gut mit Don Alphonso zusammen bringt. Dass vieles lückenhaft bleiben muss, dass vieles die Runde macht, was der atuellen Lage widerspricht, verdanke ich eigentlich nur ein paar Zufällen. Es ist nicht wirklich erbaulich. Ich hätte gern auf die Erfahrung verzichtet und habe einiges falsch eingeschätzt. Leute verändern sich auch. Ich kann ihnen nicht in den Kopf schauen und lege auch keinen Wert darauf. Ich mein, ich hatte schon Typen, die erst unbedint mit mir zusammen arbeiten wollten und dann mit dem anwalt kamen - so schlimm ist es diesmal nicht.
Aber an dem Punkt, dass ich mich deutlich geirtt habe, komme ich nicht vorbei, und deshalb steht hier gerade nichts aktuell Persönliches. Und wenn, dann vielleicht später nachgetragen, damit es nicht ausgeschlachtet werden kann. Ich möchte momentan einfach kein grosses Thema sein, so als Privatmensch, und mein Glück ungestört geniessen, das jeder erkennen kann, der privat mit mir zu tun hat. Bitte da um Nachsicht. Es wird wieder anders, nur momentan möchte ich einfach etwas mehr Privatheit.
donalphons, 14:51h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 3. April 2016
Die Hölle des Sommers
Das ist der Badeort San Vincenzo ohne Bade, nur als Ort, wenn man nicht den Ort anschaut, sondern das, was da sonst noch so zu finden ist:
Ein weitgehend menschenleerer Strand und im Süden am Horizont die Insel Elba. Im sommer bekommt man hier keinen Platz und jetzt auch kaum, aus dem einfachen Grund, weil alle Hotels noch geschlossen sind. Eines der wenigen, die schon auf haben, ist nun meine Heimat, für 40 euro pro Nacht. 180 werden es dann ab Pfingsten sein, aber im Moment will hier keiner sein. Schade. Es ist schön. zu kakt zum baden, aber ansonsten ist es perfekt. Ich tausche gern Baden gegen Nichtbadegäste.
Frühling. Mehr Meer, weniger Menschen, die die anderen sind, und die Hölle, und woanders.
Ein weitgehend menschenleerer Strand und im Süden am Horizont die Insel Elba. Im sommer bekommt man hier keinen Platz und jetzt auch kaum, aus dem einfachen Grund, weil alle Hotels noch geschlossen sind. Eines der wenigen, die schon auf haben, ist nun meine Heimat, für 40 euro pro Nacht. 180 werden es dann ab Pfingsten sein, aber im Moment will hier keiner sein. Schade. Es ist schön. zu kakt zum baden, aber ansonsten ist es perfekt. Ich tausche gern Baden gegen Nichtbadegäste.
Frühling. Mehr Meer, weniger Menschen, die die anderen sind, und die Hölle, und woanders.
donalphons, 16:13h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 22. März 2016
CRKS
Man denkt ja nicht so viel, wenn man so vor sich hinkurbelt, und dass es da am Anfang der Tour mal gelnackst hat, kann viele Ursachen haben. Die Kette, der Zahnkranz, das Kettenblatt, sie alle machen manchmal so Geräusche. Das kommt vor. Ist ja auch nur einmal. Also weiter, immer weiter, auf die Jurahänge ins Abendlicht. Das Leben ist schön, der Körper agil und beweglich. Wenn ich an meine Schulkameraden denke, ist das nicht schlecht.
Oben dann die Entdeckung, dass die Kurbel locker ist. Das ist mir letztes Jahr schon zwei mal bei der L'Eroica passiert, bei meinem Rad am Tag vor dem Start und bei einem Leihrad leider zwischendrin. Es sind alte Vierkantlager, da kann so etwas schon mal passieren, aber das hier am Cinelli ist ersten frisch eingeschraubt und zweitens neu und drittens merke ich hier, dass ich keinen 8er Inbus dabei habe. Also schraube ich es notdürftig mit dem 6er wieder fest, so fest es halt geht, und kurble vor allem mit dem rechten Bein die 19 Kilometer nach Hause. Dort ist es dann schon finster, die Kurbel kann bis zum nächsten Tag warten.
Am nächsten Tag dann die Entdeckung, dass der Tod mitgefahren ist:
Das ist so richtig unschön. Ich bin vermutlich also 20 Kilometer mit normalen Antritten gefahren, als die Kurbel längst gerissen war. Das Problem war gar nicht die Schraube, sondern dieser Riss und die Aufweitung des Kurbelauges. Wenn die Kurbel nochmal gebrochen wäre...
Das ist ein Hinweis, wie schnell es gehen kann. Letztes Jahr wechselte ein Rad die Besitzerin, da habe ich extra eine stabilere Kurbel verbaut, weil sie vor so etwas Angst hatte. Das nun ist eigentlich eine stabile Kurbel, aber vielleicht war da ein Lunker im Metall. Letztlich ist sowas immer Statistik, ich habe die gleiche Kurbel auch an drei anderen Rädern klaglos in Betrieb, irgendwann passiert so etwas halt -
aber wenn es passiert, kann es böse ausgehen. Ich habe in der Hinsicht ein besonderes Vertrauen in mein Überleben, weil ich weiss, dass ich mindestens 97 Jahre alt werde. Aber so schnell kann es eben gehen. Das macht einen schon deutlich nachdenklicher als so mancher Tod eines Politikers. Wer mehr draussen und weniger am Rechner ist, ist eben auch näher an den grundegenden Dingen des Daseins. Egal wie agil und geschmeidig man ist, das Schicksal ist schneller.
Oben dann die Entdeckung, dass die Kurbel locker ist. Das ist mir letztes Jahr schon zwei mal bei der L'Eroica passiert, bei meinem Rad am Tag vor dem Start und bei einem Leihrad leider zwischendrin. Es sind alte Vierkantlager, da kann so etwas schon mal passieren, aber das hier am Cinelli ist ersten frisch eingeschraubt und zweitens neu und drittens merke ich hier, dass ich keinen 8er Inbus dabei habe. Also schraube ich es notdürftig mit dem 6er wieder fest, so fest es halt geht, und kurble vor allem mit dem rechten Bein die 19 Kilometer nach Hause. Dort ist es dann schon finster, die Kurbel kann bis zum nächsten Tag warten.
Am nächsten Tag dann die Entdeckung, dass der Tod mitgefahren ist:
Das ist so richtig unschön. Ich bin vermutlich also 20 Kilometer mit normalen Antritten gefahren, als die Kurbel längst gerissen war. Das Problem war gar nicht die Schraube, sondern dieser Riss und die Aufweitung des Kurbelauges. Wenn die Kurbel nochmal gebrochen wäre...
Das ist ein Hinweis, wie schnell es gehen kann. Letztes Jahr wechselte ein Rad die Besitzerin, da habe ich extra eine stabilere Kurbel verbaut, weil sie vor so etwas Angst hatte. Das nun ist eigentlich eine stabile Kurbel, aber vielleicht war da ein Lunker im Metall. Letztlich ist sowas immer Statistik, ich habe die gleiche Kurbel auch an drei anderen Rädern klaglos in Betrieb, irgendwann passiert so etwas halt -
aber wenn es passiert, kann es böse ausgehen. Ich habe in der Hinsicht ein besonderes Vertrauen in mein Überleben, weil ich weiss, dass ich mindestens 97 Jahre alt werde. Aber so schnell kann es eben gehen. Das macht einen schon deutlich nachdenklicher als so mancher Tod eines Politikers. Wer mehr draussen und weniger am Rechner ist, ist eben auch näher an den grundegenden Dingen des Daseins. Egal wie agil und geschmeidig man ist, das Schicksal ist schneller.
donalphons, 10:09h
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