Dienstag, 6. Dezember 2016
Lumix G5
Vor zwei Monaten habe ich dieses Bild gemacht und bin dann heimgefahren.
Daheim musste ich dann etwas vom Auto in die Holzlegen räumen. und habe bei der Gelegenheit die Kamera dort abgelegt und an einem schwer einsehbaren Ort vergessen. Natürlich sind die Holzlegen nicht beheizt oder beleuchtet, und im Laufe der Wochen schwand auch meine Hoffnung, ich würde die Kamera jemals wieder finden. Obwohl ich mir absolut sicher war, dass sie irgendwo im Haus. sein. muss.
Naja. Am Wochenende habe ich also eine gebraucht G6 gekauft, weil die G5 selten und die fast identischen G3 genauso teuer sind, aber funktional einen kleinen Nachteil haben. Und ich habe mich nochmal geärgert, weil die G5 über Monate eine perfekte Begleiterin war. Ich habe die G6 bezahlt und dann gestern Nachmittag die G5 wieder gefunden. Und was soll ich sagen, nach 2 Monaten in der Kälte ist der Akku immer noch gut voll.
Aber egal, ich wollte ohnehin eine Kamera, an der man auch ein externes Mikrophon für Videoaufnahmen anschliessen kann. Das geht nämlich mit der G5 noch nicht, aber mit der G6.
(Ich werde alt. Alt und vergesslich.)
Daheim musste ich dann etwas vom Auto in die Holzlegen räumen. und habe bei der Gelegenheit die Kamera dort abgelegt und an einem schwer einsehbaren Ort vergessen. Natürlich sind die Holzlegen nicht beheizt oder beleuchtet, und im Laufe der Wochen schwand auch meine Hoffnung, ich würde die Kamera jemals wieder finden. Obwohl ich mir absolut sicher war, dass sie irgendwo im Haus. sein. muss.
Naja. Am Wochenende habe ich also eine gebraucht G6 gekauft, weil die G5 selten und die fast identischen G3 genauso teuer sind, aber funktional einen kleinen Nachteil haben. Und ich habe mich nochmal geärgert, weil die G5 über Monate eine perfekte Begleiterin war. Ich habe die G6 bezahlt und dann gestern Nachmittag die G5 wieder gefunden. Und was soll ich sagen, nach 2 Monaten in der Kälte ist der Akku immer noch gut voll.
Aber egal, ich wollte ohnehin eine Kamera, an der man auch ein externes Mikrophon für Videoaufnahmen anschliessen kann. Das geht nämlich mit der G5 noch nicht, aber mit der G6.
(Ich werde alt. Alt und vergesslich.)
donalphons, 14:56h
... link (18 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 3. Dezember 2016
Vorhersage für Sonntag
Dass Renzi die Volksabstimmung in Italien verliert - das sehe ich schon kommen. Schuld sind die Deutschen, die Renzi abblitzen liessen, als er mehr Geld ausgeben wollte. Mit Sparsamkeit gewinnt man in einem Krisenland keine Wahlen, das nebenbei noch 200.000 Flüchtlinge versorgen muss, die deutsche Schlepper in libyschen Gewässern abholen. Zu den Zwangsmassnahmen kommen dann noch Erdbeben und nirgendwo eine Besserung, die bei den Leuten ankäme: Das wird nichts mehr.
Österreich wird vermutlich klapp, aber ich denke, Hofer wird sich durchsetzen. Einfach, weil man in Krisenzeiten eines Statenbundes wie der EU eher denjenigen wählt, der die eigenen Leute und die eigene Nation an die erste Stelle setzt. Deshalb habe ich schon mal aufgeschrieben, warum sich die Medien am Montgag diesmal anders als das letzte Mal verhalten sollten. Bringt nichts, aber man kann es ja mal versuchen.
Im besten Fall bleiben ale Krisen der EU gleich schlimm, im schlimmsten Fall werden wir uns 2017 2016 zurück wünschen. Mein Gefühl ist, dass der Zerfall der EU gebremst werden kann, aber solange der Laden alle Probleme immer nur weiter verschiebt, kommt irgendwann der Moment, an dem die Bindungskräfte nicht mehr reichen.
Österreich wird vermutlich klapp, aber ich denke, Hofer wird sich durchsetzen. Einfach, weil man in Krisenzeiten eines Statenbundes wie der EU eher denjenigen wählt, der die eigenen Leute und die eigene Nation an die erste Stelle setzt. Deshalb habe ich schon mal aufgeschrieben, warum sich die Medien am Montgag diesmal anders als das letzte Mal verhalten sollten. Bringt nichts, aber man kann es ja mal versuchen.
Im besten Fall bleiben ale Krisen der EU gleich schlimm, im schlimmsten Fall werden wir uns 2017 2016 zurück wünschen. Mein Gefühl ist, dass der Zerfall der EU gebremst werden kann, aber solange der Laden alle Probleme immer nur weiter verschiebt, kommt irgendwann der Moment, an dem die Bindungskräfte nicht mehr reichen.
donalphons, 14:26h
... link (16 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Making Trump Great Again
Es wird viel gerätselt, warum weisse Frauen in den USA mehrheitlich Trump gewählt haben. Eine gängige Erklärung für dieses in Bezug auf Frauen als Geschlecht unsolidarische Verhalten ist, dass die Schichtzugehörigkeit die Geschlechtszugehörigkeit marginalisiert. Sie sehen sich nicht zuerst als Frauen, die um Frauenrechte kämpfen müssen, sondern als Weisse, die um ihre Privilegion kämpfen müssen.
Nun habe ich beim Anblick des Aufschrei-Sumpfes ja schon länger den Verdacht, dass die dort mitwirkenden Damen irgendwie - sagen wir mal - etwas speziell sind. Manche sind fett, manche sind gradraus scheusslich, zum Kohlenderschrecken, wie man in Bayern sagt, manche haben schwer einen an der Waffel, und die ein oder andere Integrationsversagerin prahlt mit Ritzerei oder problematischer Herkunft, Es ist jetzt wirklich nicht gerade eine positive soziale Auslese, selbst wenn man berücksichtigt, dass solche Pissnelken naturgemäss nicht ihre Privilegien herausstellen. Es sind alles schwierige Fälle, und das schlägt sich auch in der Art wieder, wie sie sich äussern. Und nein, es ist nicht meine Schuld, wenn solche - nach meinem Empfinden - Defizite zur Vermarktung von Büchern und Vorträgen offensiv eingesetzt werden.
Normale Frauen, die einfach gleichberechtig sein wollen, sind da eher selten, sieht man von den Zwidawurzn ab, die als Netzelite die Suche nach dem Fressen an den öffentlichen Trögen anführen. Ich habe bei denen noch nie den Wunsch nach einem eigenen Haus oder einem hübschen Auto gelesen, immer nur Hass und Empörung und Forderungen, eine Quote zu bekommen. Das war nicht immer so.
Klar wurde mir das gerade erst bei diesem Text über die Neuauflage der Gilmore Girls. Vor 16 Jahren war das eine erfrischende Geschichte über eine relativ junge Frau, die zugunsten ihrer recht früh geborenen Tochter vieles hinten an stellt, viel auf sich nimmt und auf eine sehr charmante Art lernt, auf eigenen Füssen zu stehen. Sie verweigert sich dem Ideal der heilen Familie und sucht jenseits der üblichen Vorgaben der Gesellschaft ihren eigenen Weg, und das nicht in New York, sondern in einer Kleinstadt. Das war schon ziemlich feministisch und neu. Ich kenne einige Frauen, die die Serie geliebt haben. Und so geht es nun auch weiter, das Erfolgsrezept wird fortgeschrieben.
Nur: Es reicht nicht mehr aus. Zumindest nicht dür die pinkfarbenen Faschistinnen der durchzusetzenden Zwangsbuntheit, die sich mit all ihren anderen Problemen von Dachschaden. Scheuslichkeit, Fett, Sexualvorstellungen, Problemgewichse und Profiwinselei nicht aufgenommen fühlen. Es reicht nicht mehr, als Frau einfach lässig und eloquent zu sein, man muss auch noch jede Retrorosette diverser Randgruppen verehrt haben. Sie alle wollen auch dargestellt und positiv behandelt werden, als gäbe es dafür ernsthafte Gründe, und so eine TV-Serie wäre erst komplett, wenn jede heulende Keife mir einem bedrückten Gesicht, als hätte ein Elefant hineingetreten, auch ihren Gastauftritt gehabt hätte. Wo bleiben die Suizidalen, die Asexuellen, die Veganer und die rührenden Refugees? Warum werden solche drängenden Probleme nicht berücksichtigt?
Nun, die Antwort ist relaitiv einfach: So eine Serie ist Massenunterhaltung und richtet sich daher an Massen, Es gibt auch haufenweise Minderheitenveranstaltungen, die sich nur an Minderheiten richten. Ich beschwere mich ja auch nicht, dass die Liebhaber von Rokokoportraits und ihr Fetisch da keine Rolle spielen, obwohl wir genauso zur Buntheit der Gesellschaft beitragen. Ich verlange auch keine alten Rennräder in Filmen. Meine Mehrheiteninteressen hole ich mir bei Mehrheiten und meine Minderheitenwünsche da, wo man mich versteht. So einfach. Und ich bin auch ganz zufrieden, wenn mich meine Minderheitenaspekte nicht dominieren.
Ich vermute mal, dass es vielen Frauen genauso geht - sie sind zufrieden, wenn sie ihre spezifischen Wünsche frei ausleben können, und es muss nicht jeder verstehen. Das Gendergetröte macht genau da den Unterschied: Das eigene Anliegen muss ins Zentrum, sei es mit Nazivorwurf oder Zahlenfälscherei. Sie wollen keine Freiräume, sondern einen Teil der normierenden Macht. Sie wollen sagen, wo es lang geht und dass die anderen sich danach zu richten hätten, auch wenn die Gilmore Girls, wie die meisten, froh soind, wenn das Kreischpack mal später keinen abbbekommt und nicht bei der Suche nach dem Richtigen im Weg ist. Die radikal inklusiven Ideale der Lena Dunhams sind eine ganz eigene Weltvorstellung, die für die Mehrheit nicht sonderlich attraktiv ist.
Möglicherweise haben viele Frauen einfach das gewählt, was ihnen die Freiräume lässt, statt dem, was sie dazu benutzt, anderen sehr egoistische und obendrein widerlich opferrolligen Lebensentwürfe zu ermöglichen. Lebensentwürfe, für die sie nicht mehr wie vor 16 Jahren Vorreiterinnen sind, sondern Feinde an der Seite des Patriarchats. die sich nicht genug anstrengen. Solche Texte drängen selbst die durchschnittliche, allein erziehende Mutter auf die Seite der Falschen. Sexuelle und peersönliche Freiheit gelten nichts mehr, wenn emanzipierte Frauen sich nicht Minderheiten unterordnen.
So ist es eben. Und so wird man nicht gewählt.
Nun habe ich beim Anblick des Aufschrei-Sumpfes ja schon länger den Verdacht, dass die dort mitwirkenden Damen irgendwie - sagen wir mal - etwas speziell sind. Manche sind fett, manche sind gradraus scheusslich, zum Kohlenderschrecken, wie man in Bayern sagt, manche haben schwer einen an der Waffel, und die ein oder andere Integrationsversagerin prahlt mit Ritzerei oder problematischer Herkunft, Es ist jetzt wirklich nicht gerade eine positive soziale Auslese, selbst wenn man berücksichtigt, dass solche Pissnelken naturgemäss nicht ihre Privilegien herausstellen. Es sind alles schwierige Fälle, und das schlägt sich auch in der Art wieder, wie sie sich äussern. Und nein, es ist nicht meine Schuld, wenn solche - nach meinem Empfinden - Defizite zur Vermarktung von Büchern und Vorträgen offensiv eingesetzt werden.
Normale Frauen, die einfach gleichberechtig sein wollen, sind da eher selten, sieht man von den Zwidawurzn ab, die als Netzelite die Suche nach dem Fressen an den öffentlichen Trögen anführen. Ich habe bei denen noch nie den Wunsch nach einem eigenen Haus oder einem hübschen Auto gelesen, immer nur Hass und Empörung und Forderungen, eine Quote zu bekommen. Das war nicht immer so.
Klar wurde mir das gerade erst bei diesem Text über die Neuauflage der Gilmore Girls. Vor 16 Jahren war das eine erfrischende Geschichte über eine relativ junge Frau, die zugunsten ihrer recht früh geborenen Tochter vieles hinten an stellt, viel auf sich nimmt und auf eine sehr charmante Art lernt, auf eigenen Füssen zu stehen. Sie verweigert sich dem Ideal der heilen Familie und sucht jenseits der üblichen Vorgaben der Gesellschaft ihren eigenen Weg, und das nicht in New York, sondern in einer Kleinstadt. Das war schon ziemlich feministisch und neu. Ich kenne einige Frauen, die die Serie geliebt haben. Und so geht es nun auch weiter, das Erfolgsrezept wird fortgeschrieben.
Nur: Es reicht nicht mehr aus. Zumindest nicht dür die pinkfarbenen Faschistinnen der durchzusetzenden Zwangsbuntheit, die sich mit all ihren anderen Problemen von Dachschaden. Scheuslichkeit, Fett, Sexualvorstellungen, Problemgewichse und Profiwinselei nicht aufgenommen fühlen. Es reicht nicht mehr, als Frau einfach lässig und eloquent zu sein, man muss auch noch jede Retrorosette diverser Randgruppen verehrt haben. Sie alle wollen auch dargestellt und positiv behandelt werden, als gäbe es dafür ernsthafte Gründe, und so eine TV-Serie wäre erst komplett, wenn jede heulende Keife mir einem bedrückten Gesicht, als hätte ein Elefant hineingetreten, auch ihren Gastauftritt gehabt hätte. Wo bleiben die Suizidalen, die Asexuellen, die Veganer und die rührenden Refugees? Warum werden solche drängenden Probleme nicht berücksichtigt?
Nun, die Antwort ist relaitiv einfach: So eine Serie ist Massenunterhaltung und richtet sich daher an Massen, Es gibt auch haufenweise Minderheitenveranstaltungen, die sich nur an Minderheiten richten. Ich beschwere mich ja auch nicht, dass die Liebhaber von Rokokoportraits und ihr Fetisch da keine Rolle spielen, obwohl wir genauso zur Buntheit der Gesellschaft beitragen. Ich verlange auch keine alten Rennräder in Filmen. Meine Mehrheiteninteressen hole ich mir bei Mehrheiten und meine Minderheitenwünsche da, wo man mich versteht. So einfach. Und ich bin auch ganz zufrieden, wenn mich meine Minderheitenaspekte nicht dominieren.
Ich vermute mal, dass es vielen Frauen genauso geht - sie sind zufrieden, wenn sie ihre spezifischen Wünsche frei ausleben können, und es muss nicht jeder verstehen. Das Gendergetröte macht genau da den Unterschied: Das eigene Anliegen muss ins Zentrum, sei es mit Nazivorwurf oder Zahlenfälscherei. Sie wollen keine Freiräume, sondern einen Teil der normierenden Macht. Sie wollen sagen, wo es lang geht und dass die anderen sich danach zu richten hätten, auch wenn die Gilmore Girls, wie die meisten, froh soind, wenn das Kreischpack mal später keinen abbbekommt und nicht bei der Suche nach dem Richtigen im Weg ist. Die radikal inklusiven Ideale der Lena Dunhams sind eine ganz eigene Weltvorstellung, die für die Mehrheit nicht sonderlich attraktiv ist.
Möglicherweise haben viele Frauen einfach das gewählt, was ihnen die Freiräume lässt, statt dem, was sie dazu benutzt, anderen sehr egoistische und obendrein widerlich opferrolligen Lebensentwürfe zu ermöglichen. Lebensentwürfe, für die sie nicht mehr wie vor 16 Jahren Vorreiterinnen sind, sondern Feinde an der Seite des Patriarchats. die sich nicht genug anstrengen. Solche Texte drängen selbst die durchschnittliche, allein erziehende Mutter auf die Seite der Falschen. Sexuelle und peersönliche Freiheit gelten nichts mehr, wenn emanzipierte Frauen sich nicht Minderheiten unterordnen.
So ist es eben. Und so wird man nicht gewählt.
donalphons, 17:28h
... link (15 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 30. November 2016
Gefahr vorbei?
Es wird demnächst einen Vortrag über Hatespeech im Internet geben, und obwohl mein Nema dabei nicht fallen wird - nehme ich zumindest an - wird die Vortragende dabei an mich denken. Ich denke, ich bin zu viel von dem geworden, was sie nicht leiden kann, aber das macht nichts - ich hätte auch nicht gedachr, dass sie sich so radikalisiert und heute für Gruppen arbeitet, über die sie früher lachte.
Wie auch immer, diesen Sommer ist viel passiert, vieles ist anders, und weil ich sehr auf meine Informationen geachtet habe, dürften die meisten, die mich vor zwei Jahren kannten und seitdem keinen Zugang mehr hatten, kaum mehr in der Lage sein, auf mein Leben Rückschlüsse zu ziehen. Informationen wie hier im Blog funktionieren nur, wenn man den Kontext kennt und Kunstfigur von Autor scheiden kann. Ändert sich der Autor, fliegt einem der alte Kontext um die Ohren, wenn man versucht, die neuen Informationen zu nutzen,
Das Problem, mein Problem ist, dass es in Berlin eine gewisse Vorstellung dessen gibt, was es zu bekämpfen gilt, eine Ansammlung höchst gefährlicher Publizisten mit Impact, besonders jetzt, da in Amerika klar wurde, wie heftig der Rückschlag nach Jahren der erzwungenen Gleichschaltung werden würde. Während ich das hier schreibe, gibt Siggi Pack Gabriel die Devise aus, man sollte nicht allzo politisch korrekt wahlkämpfen - es sieht nicht so aus, als würde es ewig so weitergehen mit Gendersternchen und Beflauschung aller, die sich für unterdrückt halten. Die SPD wird nich den Seehofer einholen und natürlich werden die Menschenfreunde dann fragen, wer da die ganze Zeit publizistisch an diesem Umschwung gewerkelt hat. So gerät man eben ins Fadenkreuz, auch wenn man es ganz anders sieht.
Denn was habe ich schon gemacht? Der Punkt ist doch, dass die Kölner Domplatte und die Terroranschläge schlichtweg denen recht gaben, die Bauchschmerzen bei der Entwicklung hatten. Das waren sehr viele. Mehr als man ahnen konnte, so wie beim Brexit und der US-Wahl. Das hat niemand herbei geschrieben, diese Leute waren einfach da, und man wollte sie übersehen oder, wenn sie anderer Meinung war, niederbrüllen. Ich habe manchen von ihnen in den sxchwarzen Zeiten der Meinungsvorgaben ein kleines Fenster gegeben, um abweichende Sichtweisen vorzubringen. Ich habe dafür ganz schön viel abbekommen - auch, weil in Berlin viele denken, ich würde es vertragen, man kennt den ja.
Aber deshalb war hier eben auch recht wenig los. Mir tut es leid, wirklich, das Blog war für mich immer so eine Art Erinnerungsbuch, und dieses Jahr sieht es so leer aus, obwohl es ganz anders war - es war für mich ein schönes und gutes Jahr, was nach dem stürmischen Beginn in der Form überhaupt nicht zu erwarten war. Man wird sehen, wie es weiter geht. Ich glaube nicht, dass es so etwas wie ein gutes Ende gibt, und die EU in sechs Jahren noch in der Form existiert, die wir kennen. Aber dafür braucht man eben auch Autoren, die wissen, wie man die Mistgabel führt, und so geht es voran.
Anderen wird es dagegen wirklich schlecht ergehen, das ist leider absehbar. Ich wollte das nicht. Aber was ich will, zählt nun mal nicht, egal ob in der Politik oder bei denen, die mich als Musterbeispiel des Hassautoren vorführen. Speziell dieser Aspekt wird 2017 sehr hässlich werden. Aber inzwischen bin ich doch recht gut ausserhalb ihrer Reichweite.
Wie auch immer, diesen Sommer ist viel passiert, vieles ist anders, und weil ich sehr auf meine Informationen geachtet habe, dürften die meisten, die mich vor zwei Jahren kannten und seitdem keinen Zugang mehr hatten, kaum mehr in der Lage sein, auf mein Leben Rückschlüsse zu ziehen. Informationen wie hier im Blog funktionieren nur, wenn man den Kontext kennt und Kunstfigur von Autor scheiden kann. Ändert sich der Autor, fliegt einem der alte Kontext um die Ohren, wenn man versucht, die neuen Informationen zu nutzen,
Das Problem, mein Problem ist, dass es in Berlin eine gewisse Vorstellung dessen gibt, was es zu bekämpfen gilt, eine Ansammlung höchst gefährlicher Publizisten mit Impact, besonders jetzt, da in Amerika klar wurde, wie heftig der Rückschlag nach Jahren der erzwungenen Gleichschaltung werden würde. Während ich das hier schreibe, gibt Siggi Pack Gabriel die Devise aus, man sollte nicht allzo politisch korrekt wahlkämpfen - es sieht nicht so aus, als würde es ewig so weitergehen mit Gendersternchen und Beflauschung aller, die sich für unterdrückt halten. Die SPD wird nich den Seehofer einholen und natürlich werden die Menschenfreunde dann fragen, wer da die ganze Zeit publizistisch an diesem Umschwung gewerkelt hat. So gerät man eben ins Fadenkreuz, auch wenn man es ganz anders sieht.
Denn was habe ich schon gemacht? Der Punkt ist doch, dass die Kölner Domplatte und die Terroranschläge schlichtweg denen recht gaben, die Bauchschmerzen bei der Entwicklung hatten. Das waren sehr viele. Mehr als man ahnen konnte, so wie beim Brexit und der US-Wahl. Das hat niemand herbei geschrieben, diese Leute waren einfach da, und man wollte sie übersehen oder, wenn sie anderer Meinung war, niederbrüllen. Ich habe manchen von ihnen in den sxchwarzen Zeiten der Meinungsvorgaben ein kleines Fenster gegeben, um abweichende Sichtweisen vorzubringen. Ich habe dafür ganz schön viel abbekommen - auch, weil in Berlin viele denken, ich würde es vertragen, man kennt den ja.
Aber deshalb war hier eben auch recht wenig los. Mir tut es leid, wirklich, das Blog war für mich immer so eine Art Erinnerungsbuch, und dieses Jahr sieht es so leer aus, obwohl es ganz anders war - es war für mich ein schönes und gutes Jahr, was nach dem stürmischen Beginn in der Form überhaupt nicht zu erwarten war. Man wird sehen, wie es weiter geht. Ich glaube nicht, dass es so etwas wie ein gutes Ende gibt, und die EU in sechs Jahren noch in der Form existiert, die wir kennen. Aber dafür braucht man eben auch Autoren, die wissen, wie man die Mistgabel führt, und so geht es voran.
Anderen wird es dagegen wirklich schlecht ergehen, das ist leider absehbar. Ich wollte das nicht. Aber was ich will, zählt nun mal nicht, egal ob in der Politik oder bei denen, die mich als Musterbeispiel des Hassautoren vorführen. Speziell dieser Aspekt wird 2017 sehr hässlich werden. Aber inzwischen bin ich doch recht gut ausserhalb ihrer Reichweite.
donalphons, 11:55h
... link (6 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 25. November 2016
Todesursache Optimismus
Das ist sicher nicht ansteckend, ich bin ja nur 10 Minuten zu Besuch.
Das Kratzen im Hals? Ich habe beim Omelettbraten einfach etwas Rauch eingeatmet.
Eine Kanne Tee und ein Bonbon, und dann ist alles wieder gut.
Was, die 15 Kilometer? Dafür steige ich doch nicht ins Auto, da nehme ich das Grandis.
Erkältet? Nein, ich bin nur etwas ausser Atem, weil ich so schnell geradelt bin.
Das ist nur.... ich habe mich verschluckt... geht gleich wieder.
Wenn ich morgen wach werde, ist alles wieder gut.
....
Eine Woche Quarantäne? Habe ich Pest????
Das Kratzen im Hals? Ich habe beim Omelettbraten einfach etwas Rauch eingeatmet.
Eine Kanne Tee und ein Bonbon, und dann ist alles wieder gut.
Was, die 15 Kilometer? Dafür steige ich doch nicht ins Auto, da nehme ich das Grandis.
Erkältet? Nein, ich bin nur etwas ausser Atem, weil ich so schnell geradelt bin.
Das ist nur.... ich habe mich verschluckt... geht gleich wieder.
Wenn ich morgen wach werde, ist alles wieder gut.
....
Eine Woche Quarantäne? Habe ich Pest????
donalphons, 10:18h
... link (4 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 18. November 2016
Meins
Schon komisch, wenn man an allen Ecken und Enden der Stadt plötzlich nach Details der Familiengeschichte angesprochen wird, aus einer Zeit vor der eigenen Geburt.
So müssen sich US-Präsidenten fühlen, wenn Gegner alles, wirklich alles über sie wissen wollen. Aber wie auch immer, was war, ist lange her, und wenn ich das Konzert in einer Woche überlebt habe, ist hoffentlich alles wieder vergessen.
So müssen sich US-Präsidenten fühlen, wenn Gegner alles, wirklich alles über sie wissen wollen. Aber wie auch immer, was war, ist lange her, und wenn ich das Konzert in einer Woche überlebt habe, ist hoffentlich alles wieder vergessen.
donalphons, 21:27h
... link (1 Kommentar) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 17. November 2016
1964
war ich noch nicht geboren und es war auch nicht absehbar, dass es dazu kommen sollte. aber auch vieles andere war nicht absehbar. Zum Beispiel, dass es Menschen geben könnte, die freiwillig in alten Häusern leben, wo doch jetzt so viele schöne, neue Blocks entstehen. Hätte man beispielsweise 1964 einen Stadtpalast mit Hinterhaus gehabt und hätte man das alles verkauft: Dann hätte man sich sogar einen Bungalow leisten können. So wie in Amerika. Mit flachem Dach! Und eine neue Einrichtung mit Furnier und einen Opel hätte es auch noch gegeben.
Dummerweise jedoch hätte man dafür den Stadtpalast alleine besitzen müssen, was aber manchmal bei Erbteilungen nicht der Fall ist. In dem Fall hätte man ihn gemeinsam verkaufen müssen, und dann wäre man immer noch begütert genug gewesen, sich mit einem Kredit den Bungalow zu kaufen.
Bungalows, die damals bestens gelegen waren: Nicht in der Stadt. An der Autobahn! Mobilität! Jederzeit losfahren! Mit Garten! So dachte man damals, 1964. Andererseits gab es noch eine Alternative: Ein Besitzer zahlt den anderen aus und behält den Rest. Das konnte 1964 niemand verstehen, diesen Drang, ein altes Haus zu behalten, wo es doch so schöne Bungalows gibt.
Gab. Heute muss man sagen "gab", denn die Bungalows sind nur noch Belastung für Grundstücke, und wurden während der letzten Jahre abgerissen. Auch wenn die Lage nicht gut ist, weil zu nahe an der Autobahn: Man braucht den Platz. Aber mit Bungalows kann niemand mehr etwas anfangen.
Kein Mensch kann sich heute noch vorstellen, dass ein imposantes Gebäude in der Innenstadt einmal so wenig wert war wie so eine undichte Kaschemme an der Autobahn. so wie sich damals kein Mensch vorstellen konnte, warum man in der Stadt in so einer bruchbude bleiben sollte. Hätte meine Grossmutter weniger auf ihre eigene Grossmutter gehört und mehr auf andere, würde man hier jetzt vielleicht darüber lesen, wie es ist, einen eilig gebauten Bungalow an der Autobahn zu erhalten.
So ist das mit den Menschen und dem, was sie zu wissen glauben. Wenn alle einer Meinung sind, muss etwas falsch sein.
Dummerweise jedoch hätte man dafür den Stadtpalast alleine besitzen müssen, was aber manchmal bei Erbteilungen nicht der Fall ist. In dem Fall hätte man ihn gemeinsam verkaufen müssen, und dann wäre man immer noch begütert genug gewesen, sich mit einem Kredit den Bungalow zu kaufen.
Bungalows, die damals bestens gelegen waren: Nicht in der Stadt. An der Autobahn! Mobilität! Jederzeit losfahren! Mit Garten! So dachte man damals, 1964. Andererseits gab es noch eine Alternative: Ein Besitzer zahlt den anderen aus und behält den Rest. Das konnte 1964 niemand verstehen, diesen Drang, ein altes Haus zu behalten, wo es doch so schöne Bungalows gibt.
Gab. Heute muss man sagen "gab", denn die Bungalows sind nur noch Belastung für Grundstücke, und wurden während der letzten Jahre abgerissen. Auch wenn die Lage nicht gut ist, weil zu nahe an der Autobahn: Man braucht den Platz. Aber mit Bungalows kann niemand mehr etwas anfangen.
Kein Mensch kann sich heute noch vorstellen, dass ein imposantes Gebäude in der Innenstadt einmal so wenig wert war wie so eine undichte Kaschemme an der Autobahn. so wie sich damals kein Mensch vorstellen konnte, warum man in der Stadt in so einer bruchbude bleiben sollte. Hätte meine Grossmutter weniger auf ihre eigene Grossmutter gehört und mehr auf andere, würde man hier jetzt vielleicht darüber lesen, wie es ist, einen eilig gebauten Bungalow an der Autobahn zu erhalten.
So ist das mit den Menschen und dem, was sie zu wissen glauben. Wenn alle einer Meinung sind, muss etwas falsch sein.
donalphons, 11:48h
... link (7 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 15. November 2016
Vorsicht beim Fahren
Neulich schrieb mir jemand, ich sollte beim Öffnen von Post vorsichtig sein, angeblich verschicken da welche weisses Pulver.
Nur damit wir uns richtig verstehen, ich war schon öfters in wenig erbaulichen Situationen, aber der Unterschied zu jetzt ist, dass es besser wurde, wenn man weg ging. Man kann eine Erdbebenregion verlassen, man muss sich nicht in ein Flutgebiet schleichen, statt in die Westbank kann man auch nach Haifa fahren, und ich kenne Strände am Andromeda Hill, da kann man sich nicht vorstellen, dass weiter im Süden der Gazastreifen kommt. Aber ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich mich für Bernie Sanders äussere und dann als angeblicher Nazi Morddrohungen lese.
Aber egal, ich hätte mir auch nicht gedacht, dass man hierzulande mal über arrangierte Kinderehen reden muss, und darüber, wieviel Augenmass religiöse Fanatiker verdienen. So als säkularer Atheist bin ich da etwas empfindlich. Ich dachte, das wären wir alle, aber da habe ich mich wohl etwas getäuscht.
Oh, und ich habe ein Rad in Schwarz Rot Gold.
November 77, laut Seriennummer, unter dem Tretlager. Deutscher Herbst. Ob man damit heute noch durch Berlin Kreuzberg fahren könnte, ohne einen Pflasterstein an den Kopf zu bekommen? Die Farben gehören übrigens zu einer englischen Firma. Und es könnten auch die Farben Belgiens sein. Aber wird da noch gefragt?
Ich war eigentlich immer Optimist, aber das letzte Jahr war nicht dazu angetan, so jemand zu bleiben. Schauen Sie, vor ein paar Wochen wurde in Garmisch ein Brandbrief der SPD-Bürgermeisterin wegen Problemen mit Migranten bekannt, und sie wurde dafür scharf kritisiert, Heute war dann in der Asylunterkunft Kontrolle, und bei 7% der Bewohner wurden Papiere mit anderen Aufenthaltstiteln gefunden. Grosso Modo das, was man bei uns in Oberbayern schon ahnen könnte: Personen, die ein Aufenthaltsrecht in Italien haben und dort schon länger sind, entscheiden sich für einen neuen Asylantrag in Deutschland, weil die Sozialleistungen hier besser sind.
Aber die Sprach-Stasi der Neuen Deutschen Medienmacher will, dass man Wörter wie "Wirtschaftsflüchtlinge" nicht verwendet, und kleine Gruppen von Zuwanderern fordern eine Erweiterung des Grundgesetzes für ihr Anliegen. Ich bin gegen die Diskriminierung aufgrund der Herkunft, aber von diesen Medienmachern würde ich keinen einstellen, denn ich habe etwas gegen totalitäre Tendenzen. Grundgesetzänderungen sollten nach meiner Meinung ohnehin durch Volksentscheide bewilligt werden, die Meinung habe ich schon lange, und wer sie will, soll das bitte vorher in Form von Mitgliedschaft bei Parteien so erarbeiten, dass das Volk auch bei allgemeinen Wahlen der Parteien darüber abstimmen kann. Ich habe nichts übrig für Lobbies, die der Staat finanziert und die dann Forderungen erheben, wie es in diesem Staat mitsamt Quoten zu laufen hat. Das ist ziemlich genau das, was im Grundgesetz steht. Bundesweite Volksentscheide stehen leider dort auch nicht drin und ich gehe hier keinem mit meinem Engagement auf die Nerven, aber dafür setze ich mich seit 25 Jahren ein.
Das war mal ein linkes Thema. Da bekam man was von der CSU zu hören, wenn man das wollte. Argumente, die ich jetzt wieder von vielen Linken höre, die wollen, dass die Nation bittschön so bleibt, wie sie gerade in Nebeneingängen zum Grundgesetz offen ist.
Bitte um Nachsicht, wenn ich in so einer Situation wenig Privates berichten kann. Letzthin war hier die 5. Symphonie von Schostakowitsch im Konzertverein - das ist die, in der angeblich Stalins Gesicht beschrieben wird. Musik, der man sich in ihrer düsteren Enge nicht entziehen kann. Wie der Zukunft.
Ich lebe in Bayern, vieles kommt hier im realen Leben nicht durch, und alles in allem geht es mir recht gut. Aber als politisch denkender Mensch wird es schwer, Anknüpfungspunkte zum Zeitgeschehen zu finden. Das geht vielen so. Mein privates Leben ist meine private Freude. Die würde ich mir gern bewahren.
Nur damit wir uns richtig verstehen, ich war schon öfters in wenig erbaulichen Situationen, aber der Unterschied zu jetzt ist, dass es besser wurde, wenn man weg ging. Man kann eine Erdbebenregion verlassen, man muss sich nicht in ein Flutgebiet schleichen, statt in die Westbank kann man auch nach Haifa fahren, und ich kenne Strände am Andromeda Hill, da kann man sich nicht vorstellen, dass weiter im Süden der Gazastreifen kommt. Aber ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich mich für Bernie Sanders äussere und dann als angeblicher Nazi Morddrohungen lese.
Aber egal, ich hätte mir auch nicht gedacht, dass man hierzulande mal über arrangierte Kinderehen reden muss, und darüber, wieviel Augenmass religiöse Fanatiker verdienen. So als säkularer Atheist bin ich da etwas empfindlich. Ich dachte, das wären wir alle, aber da habe ich mich wohl etwas getäuscht.
Oh, und ich habe ein Rad in Schwarz Rot Gold.
November 77, laut Seriennummer, unter dem Tretlager. Deutscher Herbst. Ob man damit heute noch durch Berlin Kreuzberg fahren könnte, ohne einen Pflasterstein an den Kopf zu bekommen? Die Farben gehören übrigens zu einer englischen Firma. Und es könnten auch die Farben Belgiens sein. Aber wird da noch gefragt?
Ich war eigentlich immer Optimist, aber das letzte Jahr war nicht dazu angetan, so jemand zu bleiben. Schauen Sie, vor ein paar Wochen wurde in Garmisch ein Brandbrief der SPD-Bürgermeisterin wegen Problemen mit Migranten bekannt, und sie wurde dafür scharf kritisiert, Heute war dann in der Asylunterkunft Kontrolle, und bei 7% der Bewohner wurden Papiere mit anderen Aufenthaltstiteln gefunden. Grosso Modo das, was man bei uns in Oberbayern schon ahnen könnte: Personen, die ein Aufenthaltsrecht in Italien haben und dort schon länger sind, entscheiden sich für einen neuen Asylantrag in Deutschland, weil die Sozialleistungen hier besser sind.
Aber die Sprach-Stasi der Neuen Deutschen Medienmacher will, dass man Wörter wie "Wirtschaftsflüchtlinge" nicht verwendet, und kleine Gruppen von Zuwanderern fordern eine Erweiterung des Grundgesetzes für ihr Anliegen. Ich bin gegen die Diskriminierung aufgrund der Herkunft, aber von diesen Medienmachern würde ich keinen einstellen, denn ich habe etwas gegen totalitäre Tendenzen. Grundgesetzänderungen sollten nach meiner Meinung ohnehin durch Volksentscheide bewilligt werden, die Meinung habe ich schon lange, und wer sie will, soll das bitte vorher in Form von Mitgliedschaft bei Parteien so erarbeiten, dass das Volk auch bei allgemeinen Wahlen der Parteien darüber abstimmen kann. Ich habe nichts übrig für Lobbies, die der Staat finanziert und die dann Forderungen erheben, wie es in diesem Staat mitsamt Quoten zu laufen hat. Das ist ziemlich genau das, was im Grundgesetz steht. Bundesweite Volksentscheide stehen leider dort auch nicht drin und ich gehe hier keinem mit meinem Engagement auf die Nerven, aber dafür setze ich mich seit 25 Jahren ein.
Das war mal ein linkes Thema. Da bekam man was von der CSU zu hören, wenn man das wollte. Argumente, die ich jetzt wieder von vielen Linken höre, die wollen, dass die Nation bittschön so bleibt, wie sie gerade in Nebeneingängen zum Grundgesetz offen ist.
Bitte um Nachsicht, wenn ich in so einer Situation wenig Privates berichten kann. Letzthin war hier die 5. Symphonie von Schostakowitsch im Konzertverein - das ist die, in der angeblich Stalins Gesicht beschrieben wird. Musik, der man sich in ihrer düsteren Enge nicht entziehen kann. Wie der Zukunft.
Ich lebe in Bayern, vieles kommt hier im realen Leben nicht durch, und alles in allem geht es mir recht gut. Aber als politisch denkender Mensch wird es schwer, Anknüpfungspunkte zum Zeitgeschehen zu finden. Das geht vielen so. Mein privates Leben ist meine private Freude. Die würde ich mir gern bewahren.
donalphons, 20:50h
... link (46 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 3. Oktober 2016
Nationale Einheit, soziale Trennung
Ich glaube nicht sonderlich an Nationen. In meinen Augen sind sie vermutlich organisatorisch notwendung und demokratisch sinnvoll, denn eine denokratische globale Regierung - nun, man siejt ja, was schon in der EU daraus wurde. Privat halte ich Kleinstaaten in Bünden für eine ganz gute Idee; ab einer gewissen Grösse fangen bei Nationen die Nachteile an, die Vorteile zu überwiegen. Ich kenne übrigens auch Staatenlose: Manche wollen das so und können es sich in diesem Staat, dessen historisches Versagen sie verfolgt, leisten. Andere sind es zwangsweise, denen macht es wenig Freude, dass es so ist. So betrachtet ist es schon ganz sinnvoll, so einen Staat zu haben.
Ich glaube auch nicht, dass Verschiedenartigkeit ein grosses Problem sein muss, solange man sich auf ein paar Grundsätze einigen kann. Was ich aus all den letzten Jahren mitgenommen habe: Ich kann sehr gut mit Menschen aus meiner Region, unabhängig vom sozialen Status. Und mit Menschen aus meiner Schicht, unabhängig von der Region, aus der sie stammen. Ich kann sehr gut mit fabulierenden Flüchtlingen, weil ich auch ein Fabuierer bin. Ich kann aber überhaupt nicht mit den Guten aus anderen Schichten, die sich benachteiligt fühlen. Das geht recht konsequent schief und reisst da auf, wo man in meiner Schicht und meistens auch in meiner Region sagen würde: Das tut man nicht.
Eines dieser Grundprinzipien ist Diskretion.
Das heisst nicht, dass man über Bekannte nichts sagt -geratscht wird in Bayern immer, insofern denkt man hier automatisch mit und geht mit Informationen lieber sparsam um. Es gibt aber sehr wohl so etwas wie eine wohlmeinende Ratscherei, ein Empfehlungsratschen, ein Vermitteln und Nahebringen, das in eine gewisse Vertraulichkeit einbindet. Man lernt das zuhause, ich mache das vermutlich instinktiv - und es ist vielleicht weder gut noch richtog, aber kulturell halt irgendwie üblich. Ich denke darüber normalerweise nicht nach. Wäre man böse, könnte man darin so etwas wie eine Clanbildung erkennen. Clans sind heute, speziell in Schichten, die wenig Familienbindung haben, ja eher negativ aufgeladen. Je sozialstaatlicher, desto clanfeindlicher.
Ich bin da in den letzten vier Jahren zunehmend vorsichtig geworden. Dass mir manche den Job zerstören wollen - mei. Ich sehe es aber an meinem Posteingang und am Umstand, wie wenig ich mein Telefon nutze: Die Netzwelt, in der sich die Guten und Unprivilegierten bewegen, ist so gar nicht meins. Ich gehöre da nicht hin, und ihnen fehlt auch das Verständnis, warum ich bin, wie ich bin. Warum Dinge wie Diskretion und Zurückhaltung sehr wichtig sind, warum man gewisse Dinge besser nicht tut und anderes schweigend übergeht, selbst wenn man das eher nicht tun will. In Clans ist das wichtig. Gegenüber dem Staat oder Personen, von denen man etwas erwartet, ist das falsche Bescheidenheit. Und natürlich gibt es auch Clanstrukturen, die ganz anders funktionieren. Ein Fussballclub ist kein Konzertverein.
Ich denke, fürchte, dass das Menschen sehr viel mehr als Herkunft oder Lebensort prägt. Es gab während meiner Studienzeit ein paar sehr seltsame Erlebnisse: Etwa, dass Südtiroler hier viel besser reinkaman, als Ostdeutsche. Es gibt bei uns - und bitte, meine Heimat ist wirklich ein beliebtes Migrationsziel - immer wieder Erlebnisse, da weiss ich: Wenn diese Leute diese Art nicht schleunigst ablegen, wird es für sie sehr schwierig. Es wird ihnen niemand lange helfen, wenn sie sich nicht die Kulturtechniken abschauen. Integration setzt Verständigung voraus. Nur dann können Unterschiede nebeneinander und im Vertrauen existieren.
Und dann gint es halt so Fälle wie "die grosse, süsse Maus" Behrends oder Appelbaum, die mich immer weniger überraschen, weil ich inzwischen eigentlich nichts anderes mehr erwarte. Opportunismus, solange es passt, dann hintrücks nach Möglichkeit beschädigen, weil es legitim ist wenn jemand oben ist.
Das führt in meinem Fall zu der nicht ganz unironischen Situation, dass ich dieses Jahr an weit über 100 Tagen gute Gäste begrüssen durfte. Ich bin freudig ausgebucht. Auf der anderen Seite gab es harte Schnitte. In Berlin braut sich was zusammen. Ich gebe aus Prinzip keine Interviews, man sucht also, was man kriegen kann und würde das gern in ein schlüssiges, negatives Bild pressen. Auf der einen Seite bin ich frei und offen. Auf der anderen Seite rede ich über das Wetter.
Nein, ich habe nicht den Eindruck, dass man in diesem Staat gerade noch sagen kann, was man will, wenn man Interesse hat, dass es einem dauerhaft gut geht. Man sollte sich überlegen, wem man was sagt. Ich erlebe in meiner Himat eine Renaissance der kleinen, überschaubaren Strukturen, die genau das erlauben - frei von den Denkvorgaben, die aus einem Verteidiger der Freiheiten wie Prantl einen Gesetzesverschärfungsforderer bei läppschen Beleidigungsdelikten machen. Wenn wir über Hufeisentheorien reden, bittschön, da ist es. Gerade schön ist das alles nicht, denn natürlich habe ich es mir früher auch zu leicht gemacht im Glauben, man müsste die anderen nur ablehnen, dann sei man auf der richtigen Seite. Es gibt sie nicht, diese richtige Seite und den richtigen Umgang. So wenig, wie es auch einen richtigen Staat gibt, und eine richtige Einheit. Ich weiss wenigstens, wie wichtig der Clan in meinem Lebensumfeld ist. Und gegen die Banden hilft, die sich bilden, um mich platt zu machen.
(Wenn sie einem nichts Sexuelles anhängen können, hängen sie einem an, dass es nichts Sexuelles gibt. Was man halt so tut, wenn man zu wenig weiss, aber gern so tut, als wüsste man etwas.)
Ich glaube auch nicht, dass Verschiedenartigkeit ein grosses Problem sein muss, solange man sich auf ein paar Grundsätze einigen kann. Was ich aus all den letzten Jahren mitgenommen habe: Ich kann sehr gut mit Menschen aus meiner Region, unabhängig vom sozialen Status. Und mit Menschen aus meiner Schicht, unabhängig von der Region, aus der sie stammen. Ich kann sehr gut mit fabulierenden Flüchtlingen, weil ich auch ein Fabuierer bin. Ich kann aber überhaupt nicht mit den Guten aus anderen Schichten, die sich benachteiligt fühlen. Das geht recht konsequent schief und reisst da auf, wo man in meiner Schicht und meistens auch in meiner Region sagen würde: Das tut man nicht.
Eines dieser Grundprinzipien ist Diskretion.
Das heisst nicht, dass man über Bekannte nichts sagt -geratscht wird in Bayern immer, insofern denkt man hier automatisch mit und geht mit Informationen lieber sparsam um. Es gibt aber sehr wohl so etwas wie eine wohlmeinende Ratscherei, ein Empfehlungsratschen, ein Vermitteln und Nahebringen, das in eine gewisse Vertraulichkeit einbindet. Man lernt das zuhause, ich mache das vermutlich instinktiv - und es ist vielleicht weder gut noch richtog, aber kulturell halt irgendwie üblich. Ich denke darüber normalerweise nicht nach. Wäre man böse, könnte man darin so etwas wie eine Clanbildung erkennen. Clans sind heute, speziell in Schichten, die wenig Familienbindung haben, ja eher negativ aufgeladen. Je sozialstaatlicher, desto clanfeindlicher.
Ich bin da in den letzten vier Jahren zunehmend vorsichtig geworden. Dass mir manche den Job zerstören wollen - mei. Ich sehe es aber an meinem Posteingang und am Umstand, wie wenig ich mein Telefon nutze: Die Netzwelt, in der sich die Guten und Unprivilegierten bewegen, ist so gar nicht meins. Ich gehöre da nicht hin, und ihnen fehlt auch das Verständnis, warum ich bin, wie ich bin. Warum Dinge wie Diskretion und Zurückhaltung sehr wichtig sind, warum man gewisse Dinge besser nicht tut und anderes schweigend übergeht, selbst wenn man das eher nicht tun will. In Clans ist das wichtig. Gegenüber dem Staat oder Personen, von denen man etwas erwartet, ist das falsche Bescheidenheit. Und natürlich gibt es auch Clanstrukturen, die ganz anders funktionieren. Ein Fussballclub ist kein Konzertverein.
Ich denke, fürchte, dass das Menschen sehr viel mehr als Herkunft oder Lebensort prägt. Es gab während meiner Studienzeit ein paar sehr seltsame Erlebnisse: Etwa, dass Südtiroler hier viel besser reinkaman, als Ostdeutsche. Es gibt bei uns - und bitte, meine Heimat ist wirklich ein beliebtes Migrationsziel - immer wieder Erlebnisse, da weiss ich: Wenn diese Leute diese Art nicht schleunigst ablegen, wird es für sie sehr schwierig. Es wird ihnen niemand lange helfen, wenn sie sich nicht die Kulturtechniken abschauen. Integration setzt Verständigung voraus. Nur dann können Unterschiede nebeneinander und im Vertrauen existieren.
Und dann gint es halt so Fälle wie "die grosse, süsse Maus" Behrends oder Appelbaum, die mich immer weniger überraschen, weil ich inzwischen eigentlich nichts anderes mehr erwarte. Opportunismus, solange es passt, dann hintrücks nach Möglichkeit beschädigen, weil es legitim ist wenn jemand oben ist.
Das führt in meinem Fall zu der nicht ganz unironischen Situation, dass ich dieses Jahr an weit über 100 Tagen gute Gäste begrüssen durfte. Ich bin freudig ausgebucht. Auf der anderen Seite gab es harte Schnitte. In Berlin braut sich was zusammen. Ich gebe aus Prinzip keine Interviews, man sucht also, was man kriegen kann und würde das gern in ein schlüssiges, negatives Bild pressen. Auf der einen Seite bin ich frei und offen. Auf der anderen Seite rede ich über das Wetter.
Nein, ich habe nicht den Eindruck, dass man in diesem Staat gerade noch sagen kann, was man will, wenn man Interesse hat, dass es einem dauerhaft gut geht. Man sollte sich überlegen, wem man was sagt. Ich erlebe in meiner Himat eine Renaissance der kleinen, überschaubaren Strukturen, die genau das erlauben - frei von den Denkvorgaben, die aus einem Verteidiger der Freiheiten wie Prantl einen Gesetzesverschärfungsforderer bei läppschen Beleidigungsdelikten machen. Wenn wir über Hufeisentheorien reden, bittschön, da ist es. Gerade schön ist das alles nicht, denn natürlich habe ich es mir früher auch zu leicht gemacht im Glauben, man müsste die anderen nur ablehnen, dann sei man auf der richtigen Seite. Es gibt sie nicht, diese richtige Seite und den richtigen Umgang. So wenig, wie es auch einen richtigen Staat gibt, und eine richtige Einheit. Ich weiss wenigstens, wie wichtig der Clan in meinem Lebensumfeld ist. Und gegen die Banden hilft, die sich bilden, um mich platt zu machen.
(Wenn sie einem nichts Sexuelles anhängen können, hängen sie einem an, dass es nichts Sexuelles gibt. Was man halt so tut, wenn man zu wenig weiss, aber gern so tut, als wüsste man etwas.)
donalphons, 22:48h
... link (10 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 19. August 2016
Holschuld
Ich habe Räder gesehen, gekauft, bezahlt, und dann mangels Gelegenheit nicht abgeholt. Manche habe ich auch verliehen, und ich müsste sie holen. Zwei habe ich verschenkt. Eines steht in Siena, drei sind in Mantua, drei sind bei München. Aber drei weitere bei mir daheim, nur 1km vom Stadtpalast entfernt, müssen jetzt nach einem Jahr wirklich mal zu mir. Ein quietschgelbes Sportradpaar aus den 60ern von Motobecane und ein Jugend-MTB für den Tegernsee. Die stehen bei meinem Schrauber. Und der geht in Urlaub und sagte, es sei jetzt endlich an der Zeit, er bräüchte den Patz.
Also ging ich hin und mit ihm in die fragliche Garage.
Da stand noch ein seh schönes Bauer Sportrad von 1950, aber ich habe geschwiegen, denn ich wollte ja die anderen Räder holen.
Da stand auch noch ein hübsches Rennrad aus den 80ern, aber angegammelt, rostig, und ich wollte ja die anderen holen.
Aber dann stand da auch noch ein Sütterlin Spezial von 1960 mit Nervexmuffen.
Da habe ich dann nicht mehr geschwiegen.
Deshalb stehen jetzt immer noch drei Räder bei meinem Schrauber, aber er hat mehr Platz,
Und deshalb nun also, weil mes dauerte und wir fachsimelten, wartet in Berlin die Mannschaft einer Stiftung auf einen angedrohten Beitrag, und er kommt nicht. Sie refreshen faz.net ganz umsonst.
Ich hoffe, sie haben keinen Anwalt abgestellt, der das, was später eventuell noch kommt, prüfen soll - der sässe nämlich vergeblich rum, und sogar bei solchen Leute ist es mir peinlich, wenn ich sie hängen lasse.
So ist das, wenn man der höflichste Mensch mit einem Sütterlin ist.
Also ging ich hin und mit ihm in die fragliche Garage.
Da stand noch ein seh schönes Bauer Sportrad von 1950, aber ich habe geschwiegen, denn ich wollte ja die anderen Räder holen.
Da stand auch noch ein hübsches Rennrad aus den 80ern, aber angegammelt, rostig, und ich wollte ja die anderen holen.
Aber dann stand da auch noch ein Sütterlin Spezial von 1960 mit Nervexmuffen.
Da habe ich dann nicht mehr geschwiegen.
Deshalb stehen jetzt immer noch drei Räder bei meinem Schrauber, aber er hat mehr Platz,
Und deshalb nun also, weil mes dauerte und wir fachsimelten, wartet in Berlin die Mannschaft einer Stiftung auf einen angedrohten Beitrag, und er kommt nicht. Sie refreshen faz.net ganz umsonst.
Ich hoffe, sie haben keinen Anwalt abgestellt, der das, was später eventuell noch kommt, prüfen soll - der sässe nämlich vergeblich rum, und sogar bei solchen Leute ist es mir peinlich, wenn ich sie hängen lasse.
So ist das, wenn man der höflichste Mensch mit einem Sütterlin ist.
donalphons, 19:50h
... link (14 Kommentare) ... comment
... nächste Seite