Mittwoch, 25. Juni 2008
Ironie auf Reisen
Ich habe in der schlechtesten Phase der Sanktionen gegen das blauschwarze Haiderbündnis in Österreich gearbeitet, und kein Geheimnis aus meiner Einstellung gemacht. Ich war dort, ich weiss, mit wem ich es dort zu tun habe.

Insofern ist es eine bittere Ironie, an so einem Tag den deutschen Nationalismus ausgerechnet zu den Österreichern, nachgerade den Tirolern zu fliehen, aber mei - die rettende Grenze ist nah, und die Fahnendeppen sind alle in der Schweiz oder da, wo ich herkomme.

Insofern ist es eine bittere Ironie, an so einem Tag den deutschen Nationalismus ausgerechnet zu den Österreichern, nachgerade den Tirolern zu fliehen, aber mei - die rettende Grenze ist nah, und die Fahnendeppen sind alle in der Schweiz oder da, wo ich herkomme.
donalphons, 18:13h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 24. Juni 2008
Die 3-Euro-Frage
machen sie mal ein experiment und leben sie von drei euro/tag. ohne mutters vorratskammer.Eine schwierige Frage in einem Kommentar. Allerdings mache ich mit einem Kilo Erdbeeren (selbstgepflückt 1,50), einem einem halben Kilo Zucker (0,25), 100 Gramm Butter (0,20), 200 Gramm Mehl, 0,2 Liter Milch (0,30) und 10 Eiern von meinem Lieferanten (1,50 Euro) genug Pfannkuchen für drei Tage. Ein Tomaten-Champignon-Kartoffelgratin für 2 Tage geht auch für 4 Euro. Ansonsten trinke ich Tee - kostet so gut wie nichts, wenn man Cay nimmt. Die Frage ist hart zu beantworten, aber die Haushälterin, bei der ich das Kochen gelernt habe, hat mir nicht nur das Reiben des Käses gelernt, sondern auch preisbewusst arbeiten. Ich sage nicht: Billigst einkaufen. 3 Euro ist hart, verdammt hart, aber ich will nicht ausschliessen, dass es geht. Spass ist es natürlich nicht. Man muss einfallsreich sein.

Die Frage ist in gewisser Weise hypothetisch, und auch die Antworten können der Sache nicht gerecht werden. Es ist ein wenig wie die Frage, die man früher Verweigerern stellte: Was würdest Du tun, wenn ein Russe Deine Freundin vergewaltigte, und Du hättest ein Gewehr in der Hand. Der Russe, wie wir wissen, kam nicht, und ich habe eine - relative - Sicherheit, dass ich die Frage nicht im Ernstfall werde beantworten müssen. Ich sage es mal so: Ich würde vermutlich alles daran setzen, das zu ändern. Das fängt beim Thema "Beschaffung aus der Natur" an, und ich meine das nicht ironisch, sondern vollkommen ernst. Schliesslich kommen die besten Zwetschgen auch in diesem Blog nicht vom Markt, sondern von einem Baum auf einer aufgelassenen Streuobstwiese. Und im Herbst würde ich vermutlich Unmengen Äpfel bunkern, soweit das irgendwie möglich ist. Einfach, um Geld zu sparen und dann in noch schlechteren Zeiten mehr zu haben.
In dieser Frage, die sicher auch geprägt ist durch das Hartz-IV-Unrecht in Deutschland, wäre der nächste Schritt die Verbesserung der Einnahmen. Ich halte in gewissen Grenzen Schwarzarbeit für eine legitime Antwort auf dieses System, das nicht hilft, sondern abdriften lässt.
- Kleiner Exkurs an dieser Stelle: Eine Bekannte meinte partout Schauspielerin werden zu wollen, ging auf eine private Schule, bekam eine Krise, schmiss hin, ohne sich abzumelden und stand nach einem Jahr vor einem massiven Schuldenberg, den zu sanieren sich die Eltern weigerten - oder erst gar nicht gefragt wurden. Das habe ich dann gemacht, aber das Kernproblem war gar nicht das Geld, sondern das Wiedereingliedern in ein normales Leben, das nicht geprägt ist von der Suche nach finanzieller Rettung. Mama hat es nie erfahren, und ihr Kühlschrank ist wieder offen. Exkurs Ende.
Und wenn es nur Putzen bei einer Freundin ist. Und wenn es nur 20 Euro pro Woche sind. Ist auch schon was. Und nein, ich finde nicht, das Putzen schändet. Ebenso wenig wie Schneeräumen, Fenster streichen, und andere Dinge, die ich auch tue. Nicht, weil ich es mir nicht leisten könnte, einen Handwerker zu rufen, sondern weil ich den Eindruck habe, dass es mich sauber erdet, in den nächsten Wochen alle 73 Stufen im Komplex zu fegen, zu reinigen, zu verspachteln und neu zu streichen. Ich glaube nach altes sozialistischer Manier an die Bewusstseinsstiftung durch Arbeit jenseits von Powerpoint und hohen Stundensätzen. Und ich denke, dass Leute, die 3 Euro am Tag und kein soziales Netz haben, mehr Geld und ein soziales Netz brauchen. Wenn Schwarzarbeit der Weg dazu ist: Für die Gesellschaft ist es allemal besser.
Ich weiss sehr wohl, dass es mit dem "Du brauchst Geld geh arbeiten" allein nicht getan ist, und die Probleme sehr vielschichtig sind. Aber ich habe auf Ausgrabungen in Zusammenarbeit mit den von Arbeitsamt vermittelten Hilfskräften - sagen wir es ehrlich, die Alkoholiker vom Kaff - gesehen, dass eine Tätigkeit Chancen eröffnet. Ich bin in der Hinsicht ein Bekehrter, denn die Vorstellung, dass ein Alkoholkranker auch nur in die Nähe meines Planums kommt, war mir zu Beginn ein Graus. Und ich bin ganz sicher keiner gewesen, der von sich erwartet hätte, mit "so jemandem" zu kooperieren; noch dazu, wenn es Ende Februar ist und die Grabung im Schneestrurm stattfindet und die Tolaranz ungefähr auf Null sein sollte - aber es ging. Es ging sogar sehr gut.

Generell noch was zum Konsum: Antiquitätenkauf ist absolut nicht teuer. Ganz im Gegenteil. Ich persönlich finde Ikea, Roller, XXLvollgeilramsch extrem teuer, ich würde dort nie, nie, nie einkaufen. In der Provinz gibt es einen Caritasladen, der sein Angebot aus Entrümpelungen bezieht. In Rosenheim ist es eine wunderbare Töpferei beheimatet, die in Altbayern viele Kunden hat - unter anderem auch meine Familie. Ich habe bei der Caritas ein ganzes Service von Vogt gefunden und gekauft, das jemand nicht mehr haben wollte, und für einen Preis, der kaum über dem liegt, was Einweggeschirr kostet (trotzdem kann ich Vogt mit bestem Gewissen zu den marktüblichen Preisen empfehlen). Natürlich ist diese Art des Kaufens nicht so einfach, es erweitert und beschränkt gleichermassen, es passt eben genau nicht zu der Konsumkultur, die alles jetzt sofort in tausend Variationen anbietet.
Das Thema ist zu ernst, als dass man darüber Rechnungen begleichen sollte, aber - das wird jetzt etwas prekär, man darf nicht verallgemeinern - ich sehe im weiteren Umfeld der Bloggerei natürlich auch Fälle, für die das Internet zu einem falschen Fluchtweg wird. Das treibt mich gerade etwas um, weil ich einen Artikel zum Thema Kunstfiguren schreiben muss, und die literarische Fiktion abgrenzen möchte von kaschiertem Not und Elend oder Borderlinern. (Um das Problem dieser Realitätsverzerung mal zu verdeutlichen: Es gibt da jemanden, der angeblich wahnsinnig viele Projekte in Berlin macht und im privaten Gesprächen im vollsten Brustton der Überzeugung behauptet hat, ich wäre ein ganz armer Schlucker und würde das alles nur erfinden - bis ich an den Tegernsee gezogen bin) Da hängen dann Leute am Bildschirm und finden ein Fenster, das man auch aus dem übelsten Loch heraus mit einer Fluchtvision füllen kann, statt sich um die reale Verbesserung ihrer Lage zu kümmern. Das betrifft auch die Schattenseite des digitalen Lumpenpacks loboistischer Prägung, die Ritalinsociety, die Projektversprechungsmaschinierie, die partiell auch immer wieder im 3-Euro-Fragenraum kampieren muss. Ich frage mich manchmal, ob die es überhaupt anders wollten. Ob ihnen die selbsterfindung und der Druck durch Elend nicht sowas wie einen perversen Kick gibt.
OK. Es kann natürlich auch sein, dass jemand mit diesen 3 Euro mitten in Berlin sitzt, nirgendwo ist ein Kartoffelacker, die Menschen aussenrum sind komplett scheisse und das Putzgewerbe ist in der Hand von Weissrussen. Ich würde weggehen. Ziemlich genau dorthin, wo ich herkomme, und das Arbeitsamt nicht weiss, wo es die Leute herbekommen soll. Vielleicht hat man am Ende nicht dafür studiert, oder die Ausbildung passt nicht, aber ich bin lieber am Band, statt von drei Euro am Tag zu leben. Und in Sachen Band weiss ich, wovon ich rede.
donalphons, 01:12h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 19. Juni 2008
Lesestoff
Angst. Aber habe ich persönlich Angst? Ist sie, weil ich sie anspreche und umschreibe, auch in mir?
Ich lag in der Einschätzung meiner Schulnoten konsequent über den tatsächlich gelieferten Ergebnissen. Ich bin Optimist. Ich habe heute bei einer Auktion ein schriftliches Limit für ein Bild eines schlangendurchzogenen Totenkopfs abgegeben, das mich mit 17% Aufgeld für den Rest des Monats zum Leeressen meiner - nicht schlechten, zugegeben - Vorräte und zum Umstellen der Ernährung auf Kartoffeln und viel Ei zwingen würde, oder zum energischen Stellen einer Rechnung gegenüber dem RBB, oder auch gegenüber ein paar Haifischen. Na gut, es stimmt nicht, es würde auch anders gehen, aber einen Moment musste ich schon nachdenken, wie ich das jetzt noch finanzieren soll - wenn der schlimmste Fall eintritt. Ein Betrüger, der versuchte, mir eine Fälschung unterzujubeln, erzählte mir seine Lebensdevise: Ich lebe über meine Verhältnisse, aber unter meinem Niveau. Da will ich nicht unbedingt hin. Ich hätte Verhältnisse und Niveau gern deckungsgleich.
Einmal war es zu viel, während meines Studiums. Da hatte ich die Wahl, entweder vergnügt einen halben Sommermonat mit üppigen Geldern bei Annast das eine oder andere zum Anziehen zu kaufen, oder einen Teil einer bedeutenden Bibliothek, die ein früh vollendeter, wie man so sagt, Kunstgeschichtler in Regensburg zusammengetragen hat. Eine Bibliothek, deren Abteilung zum Manierismus meine Desideratenliste mit einem Schlag anihilieren würde. Ich kam mit einem randvollen Auto auf dem letzten Benzintropfen in München an und hungerte zwei Wochen, um mich zu kasteien. Am Wochenende fuhr ich mit dem Rennrad heim zu Muttern und mit einem Rucksack voller Lebensmittel zurück, und ich kam durch. Ich hätte auch fragen können, ob sich meine Eltern beteiligen wollten, und ich denke, dass ihnen 12 Bände des Corpus Vitrearium Medii Aevi immer noch lieber gewesen wären als das, was andere Eltern in den Zeiten vor den kostenlosen Pornovideos im Internet ihren Söhnen so zahlen mussten: Wettschulden, Alkohol, Rauchmittel und anderes, was bei mir nie angefallen ist. Aber ich wollte spüren, welche Folgen es hat, wenn man über die Stränge schlägt.
Aber da ist etwas, das mich beruhigt:

Es kann böse ausgehen, natürlich. Aber es gibt einen Optimismus der Tat, und seit diesen beiden Erfahrungen in Mantua bin ich, was meinen eigenen Baukomplex des Jahres 1600 angeht, ein klein wenig strenger geworden. Die Fenster in den Gängen und über den Stufen etwa wurden vor 60 Jahren zum letzten Mal gestrichen, ordentlich und mit guter Farbe, ich habe sogar noch die Rechnung, aber seit Italien geht mit das schmutzige Elfenbein ein klein wenig auf die Nerven. Also werden die Fenster jetzt zerlegt, geputzt, gespachtelt, geschliffen und neu lackiert, für die kommenden Dekaden. Von mir. In meiner Freizeit. Weil ich damit ein paar hundert Euro spare, die man ansonsten den Handwerkern bezahlen müsste. Ich weiss nicht, ob man das als prekär bezeichnen kann, vermutlich nicht, es ist die Art der Familie, zu etwas zu kommen. Rendite ist immer auch die Folge von geringen Ausgaben. Ausgaben, die in einem Gemälde eines Totenkopfs besser angelegt sind. Was ist so eine Bibliothek ohne Memento Mori?
Unter dem Lacktopf ist ein Blatt des lokalen Anzeigenmülls, der hier endlich zu etwas nutze ist. Immobilienanzeigen, was mir vollkommen egal ist. Danke, ich habe schon. Aber die Zahlen lassen dann doch stutzig werden -wieviel? Was kostet so eine Kaluppe in Knoglersfreude, die allein in das Hinterhaus zweimal reinpassen würde? 420.000?
Ich habe keine Angst, es gibt keinen Grund, Angst zu haben. Unter und neben mir ist gebaute Sicherheit, inverrückbar und zerstörungsresistent.
Und bei der Auktion werde ich mit meinem lumpigen Gebot so oder so absaufen. Vielleicht bekomme ich ja wenigstens den Degen, dann kann ich mich abreagieren, nachts, wenn man frustrierten Fussballhools im Dunkeln begegnet, die glauben, sie könnten ihre Notdurft an dem Mauern des Stammhauses verrichten.
Ich lag in der Einschätzung meiner Schulnoten konsequent über den tatsächlich gelieferten Ergebnissen. Ich bin Optimist. Ich habe heute bei einer Auktion ein schriftliches Limit für ein Bild eines schlangendurchzogenen Totenkopfs abgegeben, das mich mit 17% Aufgeld für den Rest des Monats zum Leeressen meiner - nicht schlechten, zugegeben - Vorräte und zum Umstellen der Ernährung auf Kartoffeln und viel Ei zwingen würde, oder zum energischen Stellen einer Rechnung gegenüber dem RBB, oder auch gegenüber ein paar Haifischen. Na gut, es stimmt nicht, es würde auch anders gehen, aber einen Moment musste ich schon nachdenken, wie ich das jetzt noch finanzieren soll - wenn der schlimmste Fall eintritt. Ein Betrüger, der versuchte, mir eine Fälschung unterzujubeln, erzählte mir seine Lebensdevise: Ich lebe über meine Verhältnisse, aber unter meinem Niveau. Da will ich nicht unbedingt hin. Ich hätte Verhältnisse und Niveau gern deckungsgleich.
Einmal war es zu viel, während meines Studiums. Da hatte ich die Wahl, entweder vergnügt einen halben Sommermonat mit üppigen Geldern bei Annast das eine oder andere zum Anziehen zu kaufen, oder einen Teil einer bedeutenden Bibliothek, die ein früh vollendeter, wie man so sagt, Kunstgeschichtler in Regensburg zusammengetragen hat. Eine Bibliothek, deren Abteilung zum Manierismus meine Desideratenliste mit einem Schlag anihilieren würde. Ich kam mit einem randvollen Auto auf dem letzten Benzintropfen in München an und hungerte zwei Wochen, um mich zu kasteien. Am Wochenende fuhr ich mit dem Rennrad heim zu Muttern und mit einem Rucksack voller Lebensmittel zurück, und ich kam durch. Ich hätte auch fragen können, ob sich meine Eltern beteiligen wollten, und ich denke, dass ihnen 12 Bände des Corpus Vitrearium Medii Aevi immer noch lieber gewesen wären als das, was andere Eltern in den Zeiten vor den kostenlosen Pornovideos im Internet ihren Söhnen so zahlen mussten: Wettschulden, Alkohol, Rauchmittel und anderes, was bei mir nie angefallen ist. Aber ich wollte spüren, welche Folgen es hat, wenn man über die Stränge schlägt.
Aber da ist etwas, das mich beruhigt:

Es kann böse ausgehen, natürlich. Aber es gibt einen Optimismus der Tat, und seit diesen beiden Erfahrungen in Mantua bin ich, was meinen eigenen Baukomplex des Jahres 1600 angeht, ein klein wenig strenger geworden. Die Fenster in den Gängen und über den Stufen etwa wurden vor 60 Jahren zum letzten Mal gestrichen, ordentlich und mit guter Farbe, ich habe sogar noch die Rechnung, aber seit Italien geht mit das schmutzige Elfenbein ein klein wenig auf die Nerven. Also werden die Fenster jetzt zerlegt, geputzt, gespachtelt, geschliffen und neu lackiert, für die kommenden Dekaden. Von mir. In meiner Freizeit. Weil ich damit ein paar hundert Euro spare, die man ansonsten den Handwerkern bezahlen müsste. Ich weiss nicht, ob man das als prekär bezeichnen kann, vermutlich nicht, es ist die Art der Familie, zu etwas zu kommen. Rendite ist immer auch die Folge von geringen Ausgaben. Ausgaben, die in einem Gemälde eines Totenkopfs besser angelegt sind. Was ist so eine Bibliothek ohne Memento Mori?
Unter dem Lacktopf ist ein Blatt des lokalen Anzeigenmülls, der hier endlich zu etwas nutze ist. Immobilienanzeigen, was mir vollkommen egal ist. Danke, ich habe schon. Aber die Zahlen lassen dann doch stutzig werden -wieviel? Was kostet so eine Kaluppe in Knoglersfreude, die allein in das Hinterhaus zweimal reinpassen würde? 420.000?
Ich habe keine Angst, es gibt keinen Grund, Angst zu haben. Unter und neben mir ist gebaute Sicherheit, inverrückbar und zerstörungsresistent.
Und bei der Auktion werde ich mit meinem lumpigen Gebot so oder so absaufen. Vielleicht bekomme ich ja wenigstens den Degen, dann kann ich mich abreagieren, nachts, wenn man frustrierten Fussballhools im Dunkeln begegnet, die glauben, sie könnten ihre Notdurft an dem Mauern des Stammhauses verrichten.
donalphons, 22:03h
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Mittwoch, 11. Juni 2008
Ein Abendstunde
Immobilienkrise?

Benzinpreis?

Niedergang der Volksparteien?

Das hektische Rumhampeln der Elitesse von gegenüber, die noch lange ihren dicken Ordner durhwühlen wird und erkennbar Angst hat vor dem, was am nächsten Tag kommt?

Und wenn schon. Dazwischen ist immer noch ein sauberer Abgrund und eine hohe Fassade, das kommt alles nicht hier hoch. Danach Gewitter, Blitze, Sturmwinde. Man kann sich nicht alles aussuchen, aber solange ich mir die Dachterrasse aussuchen kann, ist eigentlich alles in Ordnung.

Benzinpreis?

Niedergang der Volksparteien?

Das hektische Rumhampeln der Elitesse von gegenüber, die noch lange ihren dicken Ordner durhwühlen wird und erkennbar Angst hat vor dem, was am nächsten Tag kommt?

Und wenn schon. Dazwischen ist immer noch ein sauberer Abgrund und eine hohe Fassade, das kommt alles nicht hier hoch. Danach Gewitter, Blitze, Sturmwinde. Man kann sich nicht alles aussuchen, aber solange ich mir die Dachterrasse aussuchen kann, ist eigentlich alles in Ordnung.
donalphons, 15:52h
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Montag, 2. Juni 2008
Hausarbeiten
Es gibt Dinge, die würde ich in Berlin keinesfalls tun wollen. Berlin hat zwar viele Einwohner und ist gnadenlos anonym, wenn man überfallen, in einen Koffer gesteckt und angezündet wird. Aber es bedeutet nicht, dass man dort ungestört in der Öffentlichkeit arbeiten kann. Dem Gesindel dort ist der arbeitende Mensch ein Graus, zumal falls er sich mit Verschönerung auseinandersetzt. Das ist dieses Ding, das das Gegenteil der Berlinern wohlbekannten Schmierereien, Müllhalden und sinnloser Vandalismusaktionen darstellt. Eine Tätigkeit, derer man sich in Städten befleissigt, die Berliner aber spiessig finden. Überhaupt wundert es mich, dass Neapel inzwischen nicht voll mit Berlinern ist. Dann könnte ich vielleicht dort auch etwas Angenehmes machen.
Aber im Moment gäbe es sicher irgendwelche Leute, die es lustig fänden, das Verweilen auf der Leiter für allerlei Zeitvertreib zu nutzen, angefangen vom blöden anlabern über die demonstrative Notdurft im Beet bishin zu Versuchen mit der Leiter und der Schwerkraft. Es ist nicht so, dass es in der Provinz störungsfrei abgeht, aber die Störungen beim Hochbinden der überbordenden Pracht der Weinstöcke sind durchaus angenehmer Natir.

Da bieten wildfremde Leute an, die Leiter zu halten. Da wird bewundert und photographiert, da schätzt man die inzwischen enormen Ausmasse und die Kraft der Stämme, da will man alle paar Minuten hören, was es mit den Stöcken auf sich hat und was man später mal mit den Weintrauben macht. Und jeder findet es toll, dass es so etwas in der Altstadt noch gibt. Früher waren sie häufiger, aber heute ist es das einzige Haus mit einer durchgehenden Weinstocktradition von mindestens der Mitte des XVIII. Jahrhunderts bis heute.
Nur einmal gibt es milden Spott mit der Bemerkung, ich möchte doch die Fenster im 1. Stock zuwachsen lassen, dann würde man nicht sehen, dass sie nicht geputzt sind. Man kann das spiessig finden, aber lieber so, als die Schweine, die jedes Fleckchen Erde als Toilette für sich oder ihre Köter missbrauchen. Man bekommt viele gute Wünsche mit auf den Weg, in dieser Stunde beim Weinhochbinden, mehr als in Berlin im Laufe eines Jahres.
Aber im Moment gäbe es sicher irgendwelche Leute, die es lustig fänden, das Verweilen auf der Leiter für allerlei Zeitvertreib zu nutzen, angefangen vom blöden anlabern über die demonstrative Notdurft im Beet bishin zu Versuchen mit der Leiter und der Schwerkraft. Es ist nicht so, dass es in der Provinz störungsfrei abgeht, aber die Störungen beim Hochbinden der überbordenden Pracht der Weinstöcke sind durchaus angenehmer Natir.

Da bieten wildfremde Leute an, die Leiter zu halten. Da wird bewundert und photographiert, da schätzt man die inzwischen enormen Ausmasse und die Kraft der Stämme, da will man alle paar Minuten hören, was es mit den Stöcken auf sich hat und was man später mal mit den Weintrauben macht. Und jeder findet es toll, dass es so etwas in der Altstadt noch gibt. Früher waren sie häufiger, aber heute ist es das einzige Haus mit einer durchgehenden Weinstocktradition von mindestens der Mitte des XVIII. Jahrhunderts bis heute.
Nur einmal gibt es milden Spott mit der Bemerkung, ich möchte doch die Fenster im 1. Stock zuwachsen lassen, dann würde man nicht sehen, dass sie nicht geputzt sind. Man kann das spiessig finden, aber lieber so, als die Schweine, die jedes Fleckchen Erde als Toilette für sich oder ihre Köter missbrauchen. Man bekommt viele gute Wünsche mit auf den Weg, in dieser Stunde beim Weinhochbinden, mehr als in Berlin im Laufe eines Jahres.
donalphons, 00:57h
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Sonntag, 1. Juni 2008
Gestörte Lesezeit
Etwas spät, aber das bin ich bei englischen Sendungen ja gewöhnt, ist doch noch die neue World of Interiors in meinem Briefkasten. Wäre da nicht noch etwas Arbeit und die letzten 100 Seiten eines Romns, der nicht brilliant, aber eben auch nicht langweilig genug zum weglegen wäre, würde ich sie sofort lesen. Dann aber ist es Abend, ich gehe hoch auf die Dachterasse, und finde dort einen Ausblick, der mich die Zeitschrift weglegen lässt

Oh, sie ist wirklich nicht schlecht. Im Gegenteil, es ist eine wunderbare Ausgabe. Die haben Ideen, die AD und Home & Garden nie haben würden. Da ist etwa der Beitrag über ein nordafrikanisches Mausoleum, seine Einrichtung und seine langzeitbewohner. Das machen all die seichten Kopien nicht, die beschäftigen sich lieber mit lebendiger Prominenz, die auch in einem ewigen, oder zumindest ewig gelifteten Leben nie so viel Stil wie die Toten haben werden.

Ein wunderbares Haus in Istanbul, die Rettung einer alten, britischen Töpferei, die Werbung einer Hotelkette, die München anbietet, Berlin ignoriert und ein atemberaubendes Bild einer sonst von mir nicht sonderlich geschätzten Violinistin offeriert - das alles ist wundervoll und manchmal rührend, aber wirklich grossartig ist allein das Schauspiel des Himmels in diese halben Stunde zwischen Tag und einbrechender Finsternis, konterkariert von der Auflösung der dunklen Wolken im Westen.

Vielleicht finden es manche komisch, wenn ich dann um neun Uhr, wenn die Glocken erklingen und die Sonne ganz verschwunden bin, auf meiner Dachterasse klatsche - aber Menschen klatschen bekanntlich zu unwürdigeren Anlässen: Sportveranstaltungen, Politikerreden, Powerpointpräsentationen und Debatten abgefuckter Pleitiers in Berlin Mitte. Es ist legitim, hier oben zu klatschen, denn es war grandios. Und die Zeitschrift liest sich ohnehin am besten im auch von anderen geschätzten Kerzenlicht.

Oh, sie ist wirklich nicht schlecht. Im Gegenteil, es ist eine wunderbare Ausgabe. Die haben Ideen, die AD und Home & Garden nie haben würden. Da ist etwa der Beitrag über ein nordafrikanisches Mausoleum, seine Einrichtung und seine langzeitbewohner. Das machen all die seichten Kopien nicht, die beschäftigen sich lieber mit lebendiger Prominenz, die auch in einem ewigen, oder zumindest ewig gelifteten Leben nie so viel Stil wie die Toten haben werden.

Ein wunderbares Haus in Istanbul, die Rettung einer alten, britischen Töpferei, die Werbung einer Hotelkette, die München anbietet, Berlin ignoriert und ein atemberaubendes Bild einer sonst von mir nicht sonderlich geschätzten Violinistin offeriert - das alles ist wundervoll und manchmal rührend, aber wirklich grossartig ist allein das Schauspiel des Himmels in diese halben Stunde zwischen Tag und einbrechender Finsternis, konterkariert von der Auflösung der dunklen Wolken im Westen.

Vielleicht finden es manche komisch, wenn ich dann um neun Uhr, wenn die Glocken erklingen und die Sonne ganz verschwunden bin, auf meiner Dachterasse klatsche - aber Menschen klatschen bekanntlich zu unwürdigeren Anlässen: Sportveranstaltungen, Politikerreden, Powerpointpräsentationen und Debatten abgefuckter Pleitiers in Berlin Mitte. Es ist legitim, hier oben zu klatschen, denn es war grandios. Und die Zeitschrift liest sich ohnehin am besten im auch von anderen geschätzten Kerzenlicht.
donalphons, 01:33h
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Donnerstag, 29. Mai 2008
Heiss in der Stadt
Es gibt Tage, da macht mir diese absurde Realität da draussen Sorgen. Dann frage ich mich, ob sie mir mit ihrer Skurilität nicht doch etwas schadet. Ich denke, ich habe irgendwo ein Recht, auf offentlichen Strassen zu fahren, ohne mich über leicht bekleidete Frauen am Strassenrand und ihre fette Radarkanone wundern zu müssen. Mit Campingstühlen, rotkarierten Schuhen und Keksen. Sollte das die neue bayerische Zivilpolizei sein, wähle ich das nächste Mal Bayernpartei und kaufe mir eine Lederhose. Ich bin der festen Überzeugung, dass mein Leben anders aussehen sollte als ein schlechter Nerdcore-Beitrag.

Was immer es auch bedeuten mag, jedenfalls: Heute war so ein Tag.

Was immer es auch bedeuten mag, jedenfalls: Heute war so ein Tag.
donalphons, 21:41h
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Mittwoch, 28. Mai 2008
Liebenswert, eigentlich.
Es gibt so Tage, da gewinnt auch so ein alter, frustrierter Clinton-Administrations-Amerikaner wie ich, der ich damals wirklich gern für New York und dieses Land und seine Leute gearbeitet habe, sowas wie ein Stück Zuversicht zurück. Nicht, dass sie die Probleme lösen, aber dass sie es zumindest unter Obama versuchen. Es wird nie wieder so wie vor der Jahrtausendwende, aber besser. Erfuhr ich über Weisswurt, Breze und Bier. Man gebe den Amerikanern, was der Amerikaner ist, mit solchen Nachrichten.
Und erzähle nichts über den Herstellungsprozess der weissen Schlachtabfallbehältnisse.
Und erzähle nichts über den Herstellungsprozess der weissen Schlachtabfallbehältnisse.
donalphons, 22:14h
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Donnerstag, 8. Mai 2008
60
Geburtstagstarte für ein kleines Land im Nahen Osten, das von sich behauptet, auch mein Land zu sein, qua Geburt und so.

Zwischenzeitlich hat übrigens ein gewisser Herr Broder, der heutigentags versucht, unter anderem bei einer widerlichen Onlinegosse auf der islamfeindlichen Welle zu reiten, auch mal den Versuch unternommen, in Israel mit seiner einnehmenden Art und seinen Wortbeiträgen Fuss zu fassen. Bald war er wieder in Deutschland, wo man sowas erstaunlicherweise sogar abdruckt, einlädt und, was ich wirklich schlimm finde, als "jüdische Stimme" wahrnimmt.

Gratuliere, Israel. Wären dort alle nur extremistische, publicitygeile Maulhelden gewesen, gäbe es nichts zu feiern.

Zwischenzeitlich hat übrigens ein gewisser Herr Broder, der heutigentags versucht, unter anderem bei einer widerlichen Onlinegosse auf der islamfeindlichen Welle zu reiten, auch mal den Versuch unternommen, in Israel mit seiner einnehmenden Art und seinen Wortbeiträgen Fuss zu fassen. Bald war er wieder in Deutschland, wo man sowas erstaunlicherweise sogar abdruckt, einlädt und, was ich wirklich schlimm finde, als "jüdische Stimme" wahrnimmt.

Gratuliere, Israel. Wären dort alle nur extremistische, publicitygeile Maulhelden gewesen, gäbe es nichts zu feiern.
donalphons, 00:40h
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Montag, 5. Mai 2008
Abyssinische Verhältnisse
Es kommt zusammen, was wohl zusammengehört; neben der heutigen gelungenen Präsentation der erheblich jüngeren Frau des Chefarztes vor der provinziellen Gesellschaft nach deren Heirat ausserorts, sie in schwarz, dunkelgrün und Perlenketten, er in unsicher und vermutlich voller Angst, dass die Verflossene bissige Bemerkungen macht, so von wegen Chefarzt und Pharmazeutin, neben dieses Ereignisses also, auf das gesondert einzugehen ich wohl nicht herumkommen werde, sagt es doch viel über unsere kleine, hiesige Gesellschaft aus, daneben kam auch noch das eine zum anderen bei mir, angefangen von dieser herzigen Vorstellung der Gesellschaft Jesu des freudigen Afrika angesichts des Auftauchens dieses Ordens:

Die barbusige Dame auf dem Elefanten jedenfalls, die man auch als frühes Beispiel für "interracial Porn" ausgerechnet im neben dem Stadtpalast befindlichen Oratorium werten könnte, wäre man böswillig genug, hat viele Schwestern, die heute auf der dachterasse, nach dem Konzert aus den Seiten stiegen von, jetzt wird es lang, "Benjamin Noldmann's Geschichte der Aufklärung in Abyssinien, oder Nachricht von seinem und seines Herrn Vetters Aufenthalte an dem Hofe des grossen Negus, oder Priesters Johannes", welche aus der Feder des Freiherrn von Knigge stammen. Der wiederum war Aufklärer und zeitweise Illuminat, ein Anhänger jener völlig überschätzten Aufklärergemeinschaft, die ausgerechnet in dieser Provinz ihren Ausgang nahm und natürlich, denn wie könnte hier Aufklärung erfolgreich sein, scheiterte wie die SPD in Bayern am Wahlziel 60+x. Aber CSU-Krise, Microsofts verdorbener Magen von dem, was Yahoo ihnen würgte, das alles ist unwichtig angesichts der entzückenden Aufklärungsparodie, die meinen Tisch dank der Anderen Bibliothek zierte.

Allerdings wüsste ich jetzt nur zu gern, ob der von mir verehrte Evelyn "There was some concern that the men under his command might shoot him instead of the enemy" Waugh jenes Buch kannte, als er mit "Black Mischief" das Thema der versagenden Aufklärung mit besten Absichten und schlimmsten Folgen ähnlich sarkastisch in Szene setzte, bezeichnenderweise ebenfalls in einem Land, das Abyssinien gleicht. Ich sollte es nochmal lesen, wenn ich mit Knigge fertig bin. Wobei das aber noch etwas dauern kann, wenn ich weiter nichts tue, als den Sonnenuntergang zu betrachten, der auch über Afrikas Savannen kaum eindrucksvoller sein kann - Knigge, der nie selbst dort war, schweigt zu diesem Thema.

Morgen Abend dann muss ich zu einem Herrn in München, der sich nun einen 20 Jahre alten Porsche gekauft hat, in der Hoffnung, dass sein Wert steigen möchte - nachdem er mit den Investitionen, die Thema unserer Gespräche sein werden, so viel verloren hat, dass er sich 15 Porsche hätte kaufen können. Die Abgründe von Abyssinien, scheint es, sind nie wirklich fern.

Die barbusige Dame auf dem Elefanten jedenfalls, die man auch als frühes Beispiel für "interracial Porn" ausgerechnet im neben dem Stadtpalast befindlichen Oratorium werten könnte, wäre man böswillig genug, hat viele Schwestern, die heute auf der dachterasse, nach dem Konzert aus den Seiten stiegen von, jetzt wird es lang, "Benjamin Noldmann's Geschichte der Aufklärung in Abyssinien, oder Nachricht von seinem und seines Herrn Vetters Aufenthalte an dem Hofe des grossen Negus, oder Priesters Johannes", welche aus der Feder des Freiherrn von Knigge stammen. Der wiederum war Aufklärer und zeitweise Illuminat, ein Anhänger jener völlig überschätzten Aufklärergemeinschaft, die ausgerechnet in dieser Provinz ihren Ausgang nahm und natürlich, denn wie könnte hier Aufklärung erfolgreich sein, scheiterte wie die SPD in Bayern am Wahlziel 60+x. Aber CSU-Krise, Microsofts verdorbener Magen von dem, was Yahoo ihnen würgte, das alles ist unwichtig angesichts der entzückenden Aufklärungsparodie, die meinen Tisch dank der Anderen Bibliothek zierte.

Allerdings wüsste ich jetzt nur zu gern, ob der von mir verehrte Evelyn "There was some concern that the men under his command might shoot him instead of the enemy" Waugh jenes Buch kannte, als er mit "Black Mischief" das Thema der versagenden Aufklärung mit besten Absichten und schlimmsten Folgen ähnlich sarkastisch in Szene setzte, bezeichnenderweise ebenfalls in einem Land, das Abyssinien gleicht. Ich sollte es nochmal lesen, wenn ich mit Knigge fertig bin. Wobei das aber noch etwas dauern kann, wenn ich weiter nichts tue, als den Sonnenuntergang zu betrachten, der auch über Afrikas Savannen kaum eindrucksvoller sein kann - Knigge, der nie selbst dort war, schweigt zu diesem Thema.

Morgen Abend dann muss ich zu einem Herrn in München, der sich nun einen 20 Jahre alten Porsche gekauft hat, in der Hoffnung, dass sein Wert steigen möchte - nachdem er mit den Investitionen, die Thema unserer Gespräche sein werden, so viel verloren hat, dass er sich 15 Porsche hätte kaufen können. Die Abgründe von Abyssinien, scheint es, sind nie wirklich fern.
donalphons, 01:57h
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