: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 2. Dezember 2014

Redeverbote durchsetzen. Kritik verhindern

Es gibt Menschen, die Grosses tun, aber ihre Werke werden nach ihrem Tod vollstänsig vernichtet. Bertha Pappenheim ist da nur ein Frankfurter Beispiel, andere werden sich leider auch finden lassen. Und dann gibt es Menschen, deren Tod für viele keinen Schaden darstellt. Über das Ableben von Jörg Haider, den ich in der schlimmsten Zeit selbst erlebt habe, habe ich nicht geweint. Und man denkt sich, jetzt könnte man das alles nach seinem Tod aufräumen. Besser machen. Das schlimme Erbe zuschütten und darüber einen hübschen Park anlegen.

Man weiss natürlich, dass das in Österreich nur sehr begrenzt gelungen ist, und nur ganz langsam, mit dem Aufkommen von NEOS, kann man Hoffnung schöpfen. Aber vieles, was ich von der Beschäftigung mit Haider nur zu gut kenne, sehe ich heute an anderen Stellen erneut. Totalitäre Ideologien haben halt nur sehr wenige, afür aber immer gleiche Ziele, und ihre Mitel unterscheiden sich kaum. Und das Wahnwitzige ist, wenn es solchen Leuten gelengt, ihre Denk- und Redeverbote ausgerechnet unter dem Deckmantel der Toleranz durchzusetzen, und dabei jede ehrliche Debatte, die nun mal nicht ohne Standpunkte möglich ist, zu verhindern. Wie das mit Fat.Shaming geht, habe ich bei der FAZ aufgeschrieben. Gleichzeitig ist das ein Test des neuen Blogsystems mit den Kommentaren. Um Feedback bin ich dankbar.

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