Kleine Ratschläge für den subversiven Kampf.

Oder: Deutsche neocon-Blogger - die real life Alternative zur Volksfront zur Befreiung Judäas, Links absichtlich nicht zusammengesetzt - ich linke auf nichts, wovon ich mich sofort distanzieren müsste.

1. Wenn Du Dich subversiv mit anderen politischen Extremisten triffst, mach nicht so viel Bohei darum. Schreibe auch nichts im Vorfeld im Internet, was Interesse der "falschen" Seite erwecken könnte.

2. Halte Dich danach mit allzu lautem Erfolgsgekrähe zurück, wie etwa dem hier:
http://www. achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=1001&ref=0
Auch wenn Du Dich für einen Bestsellerautor hältst. Denn wie schnell ist es mit der Diskretion, der Anonymität und dem konspirativen Charakter vorbei. Da bringt es auch nichts, wenn Du schreibst: "Jeden, der die wenigen aber wundervollen PWHA-Teilnehmerinnen nicht gesehen hat, kann man aber nur bedauern. [...] Und ich weiß jetzt wie G. Heim und Statler und Waldorf in Echt aussehen. Aber ich verrate es nicht. Ätsch."

3. Solltest Du unbdingt vermeiden, mit gut geschriebenen, klar lesbaren Namensschildern rumzurennen. Nicht wirklich konspirativ, und wer weiss, ob da alle die Klappe halten.

3. Sorge dafür, dass da keiner auf die dumme Idee kommt, wild mit einer Digicam rumzuknipsen.

4. Wenn es doch passiert: Sorge dafür, dass er nicht so doof ist, diese Bilder auch noch im Internet zu posten.

5. Gebe Dich in diesem Zusammenhang nicht damit zufrieden, wenn er nicht in der Lage ist, die Seite mit diesen Bildern
http://www. ennodittmar.de/blog/foto_pop.html
richtig zu verlinken.

6. Rechne immer damit, dass es ähnlich intelligente "Setz Dich und nimm einen Keks"-Leute gibt, die trotzdem die Bilder finden und auf ihrem Blog posten: http://www. myblog.de/politicallyincorrect/art/1885306

7. Und wenn das schon passiert, solltest Du verhindern, dass man die Bilder im Riesenformat aufmachen und speichern kann.

8. Weil man dann nämlich die sauber geschriebenen Namensschilder lesen kann.

9. Und wenn Du nochml davongekommen bist und sie Dein Bild nicht veröffentlicht haben, solltest Du dennoch vorsichtig sein. Denn es könnte ja sein, dass jemand auf die Idee kommt, sich mal die URL der Bilder genauer anzuschauen. Kann nämlich auch sein, dass da jemand einfach alle seine Bilder hochgeladen hat, und die sich nur durch die Ziffer in der URL ganz hinten unterscheiden. Und guck mal:
http://www. ennodittmar.de/blog/gfx/pwha/dscf0003.jpg
Da taucht sogar der erwähnte Köter auf. Und viele andere Gesichter. Mit Namensschildern. Gut lesbar.

10. Was für konspirative Treffen rechter Kreise, vorsichtig gesagt, suboptimal ist. Weil man so die ganze Freakshow sieht. Und das war so wohl nicht geplant. Du kannst jetzt als Obervolksfrontler natürlich bei Deiner gefolgschaft anrufen und kreischen: "Nehmt die verdammten Bilder raus!" - und hoffen, dass niemand die Bilder schon abgerufen, angeschaut und gespeichert hat. Dazu müsste man ja erst die Links im Browser zusammensetzen, weil, auf sowas verlinke ich ja nicht :-)

Et Nunc: Nationali eunt domum!

+++ Update: Inzwische hat jemand die Bilder entfernt - nein sowas... Ist da jemand FEIGE? Hat da jemand von den tollen Vaterlandsfreunden ANGST? Na was? +++

+++ Update 2: es gibt was Neues, sehr schmuddliges: Die Jungs linken nämlich auf eine ziemlich problematische Seite... +++

Montag, 29. August 2005, 18:21, von donalphons | |comment

 
Bitte nur ein Kreuz!
Für jeden von ihnen:

http://www.ennodittmar.de/blog/

http://www.come2god.de/herbstjerusalem.htm

http://gegenstimme.blogg.de/

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Aber werft ihn vorher zu Poden.

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UPDATE
Inzwischen sind alle Bilder gelöscht. Damit sich aber erst später dazugekommene Rechtsblogger ein Bild davon machen können, wie die eigenen Leute ihnen die Hosen runtergelassen haben, hier ein Photo, geschossen in dem Moment, als die Seite politicallyincorrect auf meinem Display war:



Ich überlasse es der Vorstellungskraft der werten Leserschaft, sich die Panik dieser Leute, das hektische mailen und den vergifteten Ton dieser kommenden, überaus bedeutenden Weltpolitikanalytiker mit ihren phantastisch vernetzten Blogs vorzustellen - gestern noch viel Bier am Nockherberg, heute schon der Kater. Preissn vertrogn hoid nix.

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Allerdings sterben die Doofen nie aus. Wenn ich Henryk Broder wäre, würde ich den Verantwortlichen hiervon:

http://martin-hagen.blogspot.com/2005/08/heimatabend.html

verklagen. Und zwar kräftig.

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Und das hier verlinke ich dann doch wieder ganz gerne: Hätte mich doch gewundert, wenn der Broder den Haufen in München completto einfach so geschluckt hätte:

http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=1002&ref=0

Mann, Du bist doch nicht blind, Du hast doch die Fressen gesehen. Bei dem abgebrochenen Arierauflauf passt Du nicht rein, niemals, und das ist auch gut so.

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Ich will ja nicht kleinlich sein, aber Broder klingt im verlinkten Artikel ganz und gar nicht so, als ob er mit dem Abend an sich ein Problem gehabt hätte.
Er hatte offenbar ein Problem mit der Anwesenheit einer Person; aber aus ganz anderen Gründen.

Und dazu, ob er in diese Gesellschaft reinpasst oder nicht...

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Vielleicht sollte ich ihm mal in anderer Eigenschaft ein paar Links schicken, dann würde sich die Vetoliste sicher verlängern... ich weiss, dass Broder sehr viele Sympathien verloren hat, aber ich würde schon darum bitten, die Sache ein wenig nüchtern zu betrachten. Broder spielt nun mal mit Emotionen, früher konnte er das gut, heute , hm, hat er nachgelassen. ich tendiere dazu zu glauben, dass er sich der Bilder zum trotz nicht vereinnahmen lässt - oder zumindest nicht so sehr, wie manche von denen es gerne hätten.

Es gibt übrigens bezeichnenderweise auch von mir einen sehr hübschen, positiven Bericht über einen First Tuesday, in dem ich zwar einen späteren Mitarbeiter von SCO als Referenten eintüte, ansonsten aber auf einem Bild lächend bei ein paar Typen stehe, die meines Erachtens nach Stadelheim gehören. Es ist wie mit dem Flugzeug: Wenn Du es sprengen willst, musst Du erst mal mitfliegen. Und ich traue Broder schon zu, selektiv zu denken.

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Die intellektuellen Fähigkeiten Broders sind allen bekannt. Nun bleibt abzuwarten, inwiefern diese ganze Geschichte nur ein journalistisches Manöver war.
Ich bin da ziemlich zuversichtlich, dass da eine Nachlese kommt.

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Meine erste "Begegnung" mit Broder war ein kurzes Einspiel im MDR (ergo muss das so Anfang der 90er Jahre gewesen sein, als ich noch einen Fernseher besaß). Da äußerte er sich dazu, was er von den Ostdeutschen halten würde, da sie ja anscheinend immer noch nicht aufgehört hätten, PDS zu wählen (Broder dazu stilecht in einem Trabant sitzend). Es war übel. Ich glaube mich auch noch an Artikel aus der Taz aus dieser Zeit zu erinnern.

Ich halte Broder für einen schlechten Publizisten. Klar kann er mit Emotionen spielen; aber er tut das auf eine billige und handwerklich schlechte Art. Im verlinkten Artikel finden sich Sachen, die für mich weit unter die Gürtellinie gehen (im übertragenen Sinne). Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate, übernommene Behauptungen, zum Schluss diese übernommene Behauptung noch mal nachgeschoben... Das ist der Broder-Stil, wie ich ihn leider zu oft kennengelernt habe.

Leicht übertrieben gesagt: Er kommt mir vor wie ein selbstgerechter Oberlehrer, der der Welt erklärt, wie die Dinge funktionieren und wie man sich bitte zu verhalten habe. Dass ich zuweilen mit seinen Ansichten konform gehe, ändert nichts daran, dass ich die Präsentation grässlich finde.

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Er konnte das früher besser, keine Frage. Aber seine ausgeprägte Meinungsfreude kann ich ihm in der christiansenisierten Medienwelt nicht verdenken. Ganz im gegenteil. Es ist nicht mein Stil, ich bin eher von Biller beeinflusst und ansonsten Autodidakt; Broder steht mehr in der Tradition der 68er-Schreibe, so übrigens auch der oben verlinkte Beitrag.

Was die Berichterstattung über die USA angeht, bin ich mit ihm oft auf einer Linie, was die Defizite angeht, aber nicht in dem, was er als Ursachen ausmacht. Er selbst wohl auch nicht immer, denn sonst hätte er nicht für SPON gearbeitet, die zu Zeiten des frühen Irakkriegs oder der Intifada wirklich grauenvollen Tendenzjournalismus gemacht haben. Und man muss ihn nicht restlos toll finden, um ihn nicht inmitten so einer niveaulosen Zusammenrottung sehen zu wollen.

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Oberlehrer: Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal für Broder das Wort ergreife, aber wenn du selber ein wenig in der Gülle gestochert hättest, wüsstest du, warum man Frau Krienen besser meidet.

Es gibt Dinge, die ich nicht einmal Don's neuen Freunden an den Hals wünsche ,)

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Es gibt wohl auch einen Don, den sie sich selbst nicht an den Hals wünschen würden - zu spät! ;-) Allerdings scheinen sie sich gleich ein paar von den Dingern eingefangen zu haben, die man besser meiden sollte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine gewisse Frau in Hamburg die Bilder hassen wird. Inklusive des Umstands, dass auch noch ihr Namen von einem dieser Angeber rausposaunt wird.

Damit ist das geplante netzwerk jetzt schon nur noch ein Haufen Müll. Wenn es denn je was anderes war.

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das ist alles ein fake...
ein herrlicher fake - von ennoditmar.de bis hin zu diesen abstrusen bildern. komplimente an die models und stylisten.

warum sich jemand mit der dittmar-website soviel arbeit gemacht hat, versuche ich noch zu ergründen. eine einzige seite hätte doch gereicht...

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Den eigenen Worten zufolge arbeitslos... im Gegensatz zu den anderen tut er mir leid.

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wirklich leid tun mir, sollte es den enno wirklich geben, die kinder, die diese scheisse mitmachen müssen und jedes jahr den elite-einwochen-auffrischungskurs "wietueichsoalsobichinsalemzurschulegehe" machen und sich arm in arm mit herrn e. fotografieren lassen müssen.

ehrlich - als vater von vier bratzen bin ich der meinung, daß diese bilder persönlichkeitsrechte verletzen und herr enno schon deshalb in den sack getreten werden sollte. flickr ist überall.

hugh.

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Ja, das mit den Persönlichkeitsrechten ist ein grober Verstoss, weshalb ich die Bilder auch nicht anfasse. Aber im Prinzip sind die Herrschaften selbst schuld. man hätte vorher halt einfach sagen müssen, dass man das nicht will. Aber es gibt immer ein paar Übereifrige, denen es mit der Revo gar nicht schnell genug gehen kann. Da ist die Rechte auch nicht klüger als die Linke.

Wie auch immer, er ist ein Vater, der sicher nicht will, dass seine Kinder einen schlechten Eindruck von ihm bekommen. Und deshalb tut er mir leid. Vielleicht auch, weil ich Fälle von leuten bei uns im Viertel kenne, die auch immer zwanghaft mithalten wollten. Furchtbar.

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Es ist zum Fürchten
Ein solches Gruselkabinett bekommt man doch selten zu sehen.
Besonders abstoßend ist das Bild von Dittmar, dem Major d.R., mit Broder. Dem Dittmar steht regelrecht ins Gesicht geschrieben "Schau her, das bin ich mit meinem Vorzeigejuden". Pfui Teufel.

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nehmt mal die Nummer 29:

http://www.ennodittmar.de/blog/gfx/pwha/dscf0029.jpg

warum hat die wohl gefehlt in der Übersicht? und was war da in den getränken?

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Einen Moment war ich ja in Versuchung, mir die als Bildschirmhintergrund zu holen - damit ich jeden Morgen erst mal eine Viertel Stunde lachen kann.

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Now to something total different

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Der Herr neben Ditmar sieht aus wie ein Freizeit-Loddel. Nur ungepflegt.

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Von ihrer Pro-Bush-Demo im Februar in Mainz hatten sie auch Bilder gepostet. Ging ja auch durch einige Medien, dieses Häufchen aus 8 oder 9 Pro-Demonstranten. Letztlich bestätigen die Bilder nur, dass die Jungs und Mädels genau des Types sind, mit dem man selbst kein gemeinsames Bier trinken möchte.

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Hier waren es diesmal ein paar mehr - was die versammelte Schönheit aber auch nicht wirklich angehoben hat. Mann, das geht ja allenfalls als Leibgarde Angela Merkel durch...

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Auf Dons Anregung hin, habe ich mal ein wenig gegooglet. Ich war erstaunt, wie viele blogs es gibt, die ein stramm konservatives und islamfeindliches Weltbild pflegen. Und alle mit einer ansehnlichen Zahl von Kommentaren. Wer da von den "Linksblogs" meint, dass die progressiven Kräfte im Internet besser aufgestellt sind, der hat da eine sehr selektive Sichtweise.

Ich bin der Meinung, das Internet und blogs fördert solche Kreise und Zirkel. Anders als im traditionell linken studentischen Mileu, wo Treffen und Vernetzung Teil der Kultur sind, haben sich konservative Kreise immer schwer getan, ausserhalb von drögen, fast ritualisierten Events, sich auszutauschen. Das wird durch die für jeden offene Kommunikation im Internet erleichtert. Die Neuwahlen und der wahrscheinliche kommende Machtwechsel könnte ein Katalisator für diese Entwicklung sein. Amerikanische Verhältnisse sind also nicht ganz ausserhalb des Möglichen.

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Es gibt zu viele Unterschiede.

Du brauchst bei sowas immer Führer und Folger, wie die Prediger und ihre Schäfchen im mittelwsten. Wenn ich mir die Bilder anschaue, gibt es da nur verhinderte Führer und einen Köter. Du brauchst Leute, die sich ausdrücken und überzeugen können, wie die Fernsehprediger. Wenn ich die Blogs lese, sehe ich nur ein paar Küchentischpublizisten. Du brauchst einen Entree in die Welt der Medien - die "Welt" ist eine Sackgasse, und Broder ist bei SPON auch nicht wirklich auf dem aufsteigenden Ast. Du brauchst einen Hebel, damit sie über Dich wie bei Rathergate berichten. Die können aber nicht mehr als motzen. Du brauchst Unterstützer in der Wirtschaft - CDU und FDP haben sicher keine Lust, sich von obskuren Rechtsabweichlern ihre Pfründe streitig machen zu lassen.

Ich sehe da einfach nichts ausser ein paar Lachnummern. Die laut IP inzwischen hier eingetroffen sind.

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Hätte ich diese merkwürdigen Bilder nicht gesehen, wäre dieser starke Begriff "Heimatabend" nicht gefallen, hätte ich eine peinliche Blutschweißtränen-Imitations-Rede nicht gelesen, ja dann, dann dächte ich immer noch, all das sei ein schlechter Scherz oder ein Stöckchenspiel, das ich wieder einmal nicht durchblicke...

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jetzt sind sie ja weg, die kleinen Feiglinge, wir haben kräftig gelacht, und wenn wir in 30 jahrn mal am Kamin sitzen, packen wir die alten Notebooks aus und lachen nochmal über diese komischen Leute, die längst irgendwo in der .... gelandet sind.

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Ach was, sogar in der Sekunde, in der wir unsere Buchstaben eintippen sind diese bereits Geschichte. Da wird es in dreißig Jahren interessentare Gesprächsthemen geben als das.

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Maz als Don bei Blogmich 06 :-)

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Ein ziemlich gewagtes Unterfangen, heutzutage :-)))))

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Ja, ich glaube, inzwischen zähle ich schneller die Freunde als die Todfeinde ... also pass besser auf vor allen Linksetremen, Rechten, Contentklauern, Journalisten, Bloghostern, Beratern...

Hm, Moment, hab ich überhaupt noch Freunde? ;-)

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Andererseits, wenn Du mal wieder schlägern willst, ohne Deinen Ruf zu besudeln, ist das die gelegenheit...

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Ich bin ein Linksextremer und Dein Freund, aber ich kann auch niemandem empfehlen, sich mit mir zu hauen (wo liegt gleich das Tonfa?).

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@Don: Das hört sich schon mal sehr verlockend an.

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@ che: Mit Linksextrem meine ich die, die in der wand sitzen, nicht wie ich am rand :-)

@ maz: Meinen Segen hast Du - vielleicht besuchst Du auch den Pro-FascWestlichen-Heimatabend 06? Für den Kamin in 30 Jahren...

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es gibt keinen grund, anzunehmen, die idylle bleibt so wie sie jetzt ist.

einige pressbengel versuchen, sich an die tröge der macht zu wanzen. scheinbar braucht guido erfüllungsgehilfen, wahrscheinlich auch nichts grundlegend anderes als seinerzeit die new economy. mache einen hype, viel wirbel drum, da draussen sind genug dumme.

was neu ist, die einschaltung vieler mitblogger spart den haupthähnen einerseits viel arbeit, selbst themen zu suchen; andererseits weiss man, wie die zielgruppe in etwa reagiert.

warum das bei uns hier eine idylle sein soll?

na, in frankreich soll es nicht nur eine stattliche rechte geben, die regelmäßig auf 15% der stimmen kommt, es sollen auch einige rechte publizisten in den medien ganz gut positioniert sein, und das seit jahrzehnten. in italien ist der massgebliche medienzar auch gleich präsident der republik, war ihm sehr nützlich bei der niederschlagung verschiedener gegen ihn abhängigen verfahren.

man stelle sich derlei verhältnisse in der berliner republik vor. am besten noch vor dem hintergrund dauernder aufstände bearmter bevölkerungsteile in den grossen städten, so etwa wie am ende der weimarer republik, als sich die sa mit dem rfb (roter frontkämpferbund) in den straßen prügelte.

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was ich ja immer sehr faszinierend finde:
wenn ich auf dailykos oder bei tbogg die neuesten Abstrusitäten der amerikanischen College-Republikaner oder der radikalen Christenfraktion da drüben lese, dann frage ich mich jedes Mal "könnten diese Leute auch in Deutschland so viel Macht bekommen?" Ihre Talking Points werden wohl inzwischen schon importiert, nur mit dem Meinungen setzen scheint es wohl noch nicht so zu klappen. Sonst würde ich ja nicht hier darüber lesen, und vor allem nicht in dieser Form...

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Ich denke, wenn man mal ein paar Wochen in Visalia, Ca, oder einer Suburb von Reno, Co, gewesen ist, versteht man, warum die hier keine Chance haben. Ich persönlich mag "die" Amerikaner und bin heilfroh, dass es ein Volk gibt, das im Zweifelsfall wieder seine Söhne losschickt, aber es gibt so ein paar Aspekte, da vergeht mir alles. Die Neocon-Blogger haben dafür die richtige Sprache, und das Internet die richtige Verbreitung. Hier bei uns findet das alles nicht zusammen, und die US-Codes passen einfach nicht zu den deutschen Wald-und-Wiesen-Konservativen. In Deutschland pennen die meisten im Gottesdienst, in den USA ist das immer noch ein Stück echter Authorität.

Und wenn man sich mal die deutschen Blogger anschaut: Sektierer, Loser, Gescheiterte, Unzufriedene, mit einem Spielzeug, das wir mitbekommen, alle anderen aber nicht. Sie haben nicht verloren, sie haben einfach nie angefangen, mitzuspielen. Und deshalb diese Party der Versager in München. Damit sie sich ein einziges Mal als Majority fühlen können. So arm, es könnte einem schon wieder leid tun.

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" Sektierer, Loser, Gescheiterte, Unzufriedene"
Interessante Sicht. Könnte sogar hinhauen, denn nicht nur der arme Enno Dittmar ist arbeitslos, sondern auch Herr Herre von PI. Und wenn man sich die Brüder M&M und den Broder anschaut, so fressen die in der WELT, respektive im SPIEGEL auch nur ihr Gnadenbrot. Also sind die einen Frühvergreiste und die anderen Schonlanggescheiterte?

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Glaubt jemand ernsthaft, dass in einer Bierschwemme mit ein paar in den Blogs Gestrandeten ernsthaft transatlantische Beziehungen gemacht werden? Und dass sich die Think Tanks und Austauschprogramme mit Young Leaders, so doof der Name sein mag, sich von so einer Zusammenrottung das Brot vom Butter nehmen lässt?

Ich gehöre nicht zwingend zu den Freunden der Haidhausener Villen-Institute mit ihrer closed-club-Ideologie und ihren grossen Herrschaften zum Anfassen und Networken, aber da ist zumindest eine gewisse intellektuelle Substanz da, und sowas wie in der Schwemme hätte dort keinen Zutritt. In der Folge ist diese Form des transatlantischen Dialogs sehr zäh und wenig kontrovers, aber im Vergleich hat das wieder sehr viel Charme. Und die Partner auf der anderen Seite des Atlantiks sind nach meiner Erfahrung zumeist klug genug, sich nicht mit den Aussenseitern der Deutschen in ein Boot zu setzen - Ausnahmen wie "Honestly Concerned" bestätigten nur sehr kurzfristig diese Regel.

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Ich bin noch völlig ergriffen von den Worten: Ich habe nie Not kennengelernt, hatte ein liebevolles Elternhaus, viele gute Freunde und meistens auch gutes Wetter.

Gutes Wetter, schluchz. Das hat doch bestimmt auch die Linke auf dem Gewissen.

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Ausserdem ist die Linke daran schuld, dass die "Western von gestern" nicht mehr laufen, diese politisch korrekten Meinungsdiktatoren!

Man muss diese Ansprache mal laut vorlesen, dann merkt man, dass der gute Mann furchtbar gelitten haben muss... so kann man doch nicht reden, das holpert, das ist Schriftsprache, ganz grauslig. Naja, danach wusste er wohl, was Not ist.

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Nutzen wir die Gunst der Stunde und genießen wir den Zauber des geschichtlichen Moments.

Hübsch, sehr hübsch. "Zauber des geschichtlichen Moments" -*etwas* kleiner hätt's wohl nicht gereicht...

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naja, die Folgen werden wohl sicher legendär - wenn auch nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben. Ein blödes Posting, und schon ist der Laden in heller Panik. Leadership sieht anders aus. Und dabei will ich doch nur spielen...

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Sweet Little Neocon
"Nur wenig [!] Ereignisse dürften das Heranwachsen eines jungen Mannes so sehr beeinflussen und womöglich verändern, wie ein Jahr in den Staaten. [...] Die allerwichtigste Erkenntnis - auch für mich, wenn auch nicht neu - ist die, daß die Menschen in den Staaten nicht nur vollkommen anders ticken als wir Deutschen, sondern daß nichts so sehr geeignet ist, dem Antiamerikanismus in unserem Land etwas entgegenzustellen, als die persönliche Erfahrung im freiesten Land der Welt."

Vor allem in diesen Tagen.

ennodittmar.de/blog/personal.html#usa1

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Wo sonst erlebt man, wie gering der Abstand von erster und dritter Welt ist, und wie die Welt funktioniert: Schiesswütige Nationalgarde für bitterarme Minderheiten. Und das nur 40 Flugminuten vom nächsten belieferten McDonalds.

Aber das begreifen die Pfeifen ja nicht vor lauter Solidaritätsaufrufen und Bewunderung für den Urlauber Bush. Und solange man Trittin dissen kann, ist die Welt in Ordnung.

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Nico Wilfer und die Blogger von der rechten Strassenseite
Nur zur Info:

Nico Wilfer hat mein Blog wegen angeblicher “Beleidigungstatbestände” deaktiviert, obwohl die Hetzer von “Politically Incorrect” zuerst gegen mich gehetzt haben und ich dort bis heute namentlich erwähnt werde. Ergo, bei den gleichen Tatbeständen gegen mich blieb Wilfer inaktiv, nun werfen die rechtsextremen Täter mir etwas vor, was sie selbst mit großem Eifer betreiben und Wilfer deaktiviert ruckzuck das Blog. Es ist daher davon auszugehen, dass Nico Wilfer mit den Neuen Rechten bei myblog.de / 20six sympathisiert, da er bei den gleichen Tatbeständen gegen meine Person nicht einschritt.

Man siehe z.B.
http://www.myblog.de/politicallyincorrect/art/1894710

http://www.myblog.de/politicallyincorrect/art/1290311.html

http://www.myblog.de/politicallyincorrect/art/1282943.html

Ich denke, die Art und Weise wie myblog.de und Nico Wilfer gleiche Tatbestände mit zweierlei Maß messen, spricht Bände über seine Gesinnung.

MfG

Daniel

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