: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 17. Juni 2007

Bildunterschrift gesucht

Was ist das?



[ ] Chinesische Mörder ficken Dissidenten
[ ] Y*hoo verarscht chinesische Dissidenten
[ ] Y*hoo fickt F*ickr
[ ] F*ickr fickt deutsche User
[ ] A*ical lässt sich von Y*hoo ficken
[ ] Typische Kieler Hafenszene
[ ] Deutsche S*richerblogger halten für alles und jeden das Loch hin
[ ] Googleverpester und andere Spammer bei der Arbeit an willigen Kaufbloggern
[ ] Social Business
[ ] Sommer in der Stadt

Aber aber... was denkt Ihr schon wieder... Nun, die letzte Antwort ist natürlich richtig. Heute gastiert die Spider Murphy Gang in unserer Stadt, gar nicht weit von hier auf einem Open Air im nächsten Park, ich höre sie bestens bis hier - und ich kann auch noch nach 20 Jahren praktisch alle Lieder mitsingen. Und als gerade "Sommer in der Stadt" kam, übermannte es wohl die Tauben und...

Den Tauben geht´s gut, mir geht´s gut, die Gang hat hörbar ihren Spass, und an anderen Orten kotzen Leute ab, die die gleiche Software wie ich füllen. Und manche von denen sagen, wir wären doch alle käuflich. Sind wir?

Nehmen wir mal an, heute hätte sich in Berlin ein kleinwüchsiger Startupper in seinem neuen Porsche derrant, weil er so kurz war, dass er nicht mal die Baugrube über den Bug seiner Schleuder erkennen konnte. Bei der Hölle hat man aber wegen des grossen palästinensichen Terroristenkonflikts gerade Aufnahmestopp und schickt ihn zurück auf die Erde, um sich wenigstens einmal nützlich zu machen: Er soll mir im Auftrag eines gewissen S., in dessen korrupter, kleinen Berliner Netzwerkpeinlichkeit auch Satan ein paar Eisen im Feuer hat, sein komplettes 2stelliges Millionenerbe anbieten.

Nun, er muss sich dann zu mir bequemen, einen Parkplatz suchen und zu den Klängen von "mit 180ge im Schnitt müsst ma bald scho in Ingolstadt sei, doch kurz hinter Nürnberg im Nebel is plötzlich passiert, ja I hab fast nix g'sehn und hab einfach fui z'spät reagiert" hier hoch zu mir auf die Dachterasse, wo ich an meinem Thinkpad, einer Tasse Tee und frischen Erdbeeren unter dem Sonnenschirm sitze. Und dann sagen: ich kaufe Dir den Stadtpalast für mein Erbe ab!

Ich würde über die Dächer blicken, hinüber zum Barockjuwel, den sanften Wind fühlen, und hinter der Kirche eine kleine, im Sonnenuntergang in Regenbogenfarben erstrahlende Wolke sehen, und nachdenken, was man für das Geld alles machen könnte. Vieles. Nichts, was mich zufriedener machen würde, als ich eh schon bin. Das Problem am Geld ist ja, dass man so vieles nicht kaufen einfach kann: Charakter, Geschichte, Zufriedenheit, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen. Ich würde das Buch neben mir anschauen und an die Mühen denken, die es bereitet hat, die 3000 Bände hier hochzuschleppen. "Bei Nichtgefallen garantiert Gefühle zurück", singen nebenan die Spiders, und ich würde den zertrümmerten Startupper angerinsen, dem seine Millionen auch nicht halfen, und sagen:

Mein lieber Mann, danke, aber... nö.

Der Startupper würde nervös werden, denn tatsächlich ist sein Erbe erheblich mehr wert als mein Stadtpalast. Er würde mir andere Angebote machen, bis wir irgendwann bei der Borte meines Küchenschranks landen würden, oder auch nur für den kleinen Dienst, mal eben aufzustehen und einen Tag in Berlin zu verbringen, aber mir geht es heute einfach gut. Zu gut. Er würde hektisch mit dem Teufel handynieren, und der würde ihm sagen, er solle noch Sex mit Susi draufpacken, aber dazu ist es heute zu heiss und ausserdem habe ich Susi doch schon vor drei "Unter 33 16 8 herrscht Konjunktur die ganze Nacht", dröhnt es herüber.

Dann würde der Startupper noch den achtlos in die Erdbeerschale gelegten Silberlöffel sehen und mir voller Verzweiflung alles für diese 40 Gramm Silber bieten.



Ich würde nichts sagen, den Arm aufstützen und ihn ganz sanft anlächeln.

NA? würde er panisch kreischen, und mit seiner winzigen Figur schlottern.

Das wirst Du nicht verstehen, Du mgast wahrscheinlich lieber grosse Blondinen. Um ehrlich zu sein, ich habe tatsächlich einmal einen dieser Löffel weggegeben. Es waren 12 Stück, mit meinem Monogramm, vom Berliner Hofjuwelier. Nichts könnte mehr zu mir passen, und dennoch... Vor einiger Zeit habe ich hier oben mit einer Frau geschlafen. Sie war einzigartig, und hat meine Auffassung von Sex und allem, was dazu gehört, vollkommen umgekrempelt. Es war vollkommen klar, dass es aus einer Reihe von Gründen kaum Wiederholungen geben würde, aber als ich sie dann zum Abschied brachte, gab ich ihr Torte mit. Und einen dieser Löffel. Und wenn es mir nicht so gut geht, denke ich daran, wie sie gerade mit diesem Löffel ein Tiramisu... und dann den Mund... und die Zunge.... Kurzer, kannst Du mir sowas auch....?

In diesem Moment hat die Hölle gerade die Palis abgearbeitet, Waffenruhe, da geht was weg, jetzt ist wieder Platz, und ein schwefelblonder Blitz zerfetzt den Kerl. Schade. "Ja gestern homma ghascht, doch heizdog schnupf ma Kokain" hätte ihm vielleicht gefallen. Und ich hätte ihm gesagt, dass ich einfach arbeite, wenn ich Geld brauche. Ich mache faire Geschäfte. Ich arbeite nur für Leute, die ich korrekt finde. Deshalb gehe ich um kein Geld der Welt zu PRlern oder zu SinnerSchrader oder anderen Leuten, die ich verachte, und fahre morgen auf eigene Kosten nach Leipzig, für 2 Dutzend Studis, die vielleicht lieber am See wären. Ich arbeite, ich verkaufe Leistung an manche und kaufe Gegenstände, die ich mir vorher genau überlege.

Aber ich bin nicht käuflich. Im Gegensatz zu gewissen Strichbloggern. Das ist der Unterschied.

Das ist alles.

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Empfehlung heute - Gesund

und die grosse Stadt so ganz ohne Alkohol passen nicht zusammen, begründet hier schlüssig St. Burnster vom Postamentl seines Nordstrandes.

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