: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 21. Juli 2009

Das gute Leben.

Ich trage eine weisse Hose, zweifarbige Schuhe aus Leinen und Leder aus Italien, passend zweifargige Burberry-Socken, und ein blauweiss gestreiftes Hemd mit Button-Down-Kragen. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, aber nicht wirklich heiss. Ich lese ein gutes Buch mit dem Titel "Aus grossem Hause". Ich sitze auf einem weissgrün gestreiften Liegestuhl und blicke in die Berge.



Mir fällt wieder ein, wie es früher war, als ich sehr jung, etwas dumm und auch schon bar aller finanzieller Sorgen war. Ich habe damals weniger nachgedacht. Das war keine schlechte Zeit, alles in allem. Nachbars Katze läuft vorbei, und ich schenke einen Tee nach. Vielleicht fahre ich morgen nach Innsbruck.

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Bergseedrama

oder warum ich heute morgen am See lag. Es fing ganz harmlos an: Eine Kanne Tee, eine Torte, ein wenig Ärger und Verwunderung über die Schamlosigkeit, mit der ein Adnation-Blogger versucht, den Druck von der ihm Geld bringenden Vodafone-Kampagne zu nehmen - so tief ist der Niggemeier gefallen - ansonsten war es diemal nicht meine Sache, ich kann nichts dafür, ich habe niemanden gezwungen, etwas zu schreiben, zu twittern oder sich sonstwie zu beteiligen. Ich hatte gestern einen schönen, sauberen Urlaubstag, bis in die Nacht.



Bis heute morgen. Ich wachte spät auf - man schläft in der Bergluft ganz famos - setzte den Tee auf, beschloss, auf das Frühstück angesichts der Hitze zu verzichten, höchstens ein paar Johannisbeeren, und ein wenig Ricotta, nahm mein Buch, ging auf die Terrasse - und wurde mit Jesolo zu Ferragosto konfrontiert: Mein Liegestuhl wurde mir dreist von einem Frühaufsteher entwendet!



Dergestalt übertölpelt und ausgeliegestuhlt, verzichtete ich auf einen Konflikt, nahm meinen Picnickorb, wandte ich meine Schritte zum See, quälte mich durch wandertagende Schulklassen und fand es auch nicht so schlecht, zumal ich gute Lektüre dabei hatte.



Trotzdem, das Benehmen der Leute am Tegernsee, das lässt schon zu wünschen übrig. Klauen die einfach meinen Liegestuhl. Ts. Dreist wie ein Bloggerkoofmich.

Ansonsten: Bei Andrea Diener finden sich scharfsichtige beobachtungen auf die Gardinen der Deutschen.

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