: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 1. Juli 2011

Individualverkehr

Einmal mit den Grünen, der Bahn und Alternativen in der FAZ. Und einmal nach dem grossen Regen im unerwarteten Blau auf dem Rad, nach 600 Kilometern im Auto.











Irgendwie passt das alles in einen Tag. Nur das Schlafen, das kommt zu kurz. Ein Buch würde ich auch gerne mal wieder lesen.

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Nie in die Berge.

Ich fahre nicht gern nach Norden, und auch Osten ist nicht so mein Ding. Schon gar nicht am frühen Morgen, um 6 Uhr. Erst recht nicht, wenn es 300 Kilometer in jede Richtung schüttet, als wäre das Ende der Welt gekommen. Nur muss ich fairerweise sagen: Wäre ich vier Stunden später an den Tegernsee gefahren, wäre es wirklich schlimm gewesen. 100 Liter auf dem Quadratmeter, hört man, seien heruntergekommen. Da ist es gar nicht so schlimm, wenn man beim Laufen zum Kreuzgangrest etwas nass wird.



Ganz hinten nämlich sind im Gewälbe Friese mit Herolden und Ordensketten in der Tradition des spätmittelalterlichen Hausbuchneisters. Das gibt es sonst eben nur in der Malerei, nur hier, im kleinen Ort Himmelskron nahe Bayreuth, im letzten Flügel des Kreuzganges, sind sie durch eine Laune des Schicksals erhalten geblieben. Noch mittelalterlich, aber auch schon ein Vorgriff auf späteren Stuck. das gibt es sonst nirgends in dieser Qualität und Häufung.



Wie auch das Engelsorchester, das im Anschluss im Gewölbe spielt. Es ist nur ein Flügel in einem aufgelassenen Kloster. Und eine Marotte der vermögenden Zisterzienser-Schwestern, die das hier errichten liessen, genau an der Grenze zwischen Mittelalter und Neuzeit. Es muss nicht immer Italien sein, oder, wie in Landshut, italienische Exporte nach Deutschland.



Einfach an der Autobahn Richtung Berlin oder München die Ausfahrt Himmelskron nehmen, vorbei an Gewerbegebieten, in den Ort, in das Kloster - es gibt da noch mehr zu sehen. Und man ist eigentlich immer allein mit den Hausbuchherolden und der Engelsparty, zwischen den Kopflosen Heiligen.

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