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Donnerstag, 4. April 2013
Glossen für Piratinnen: Was ist die Mutter der Idiotinnen?
Ich will ja nicht schon wieder damit anfangen, aber es passt wie die Piratenfaust auf das Mädchenmannschaftsauge und die Wizorek-Spongebobhose: Auch die dritte hartfeministische Internetströmung zeigt jetzt, wie sie ist, wenn man sie bei der gendernah angelegten Piratinnenkon am kommenden Wochenende lässt (Hinweis teilweise wird das von der Bundespartei bezahlt). Gerade werden die Regeln umgearbeitet, natürlich helfe ich gern mit Ergänzungen:
Liebe Leute, ihr habt die freie Wahl!
A) Ich lehne die Konferenz-Regeln ab, und betrete die Räume der #PiratinnenKon nicht.
B) Ich erkenne die Konferenz-Regeln an, und willige mit Eintritt in die Räume der #PiratinnenKon ein.
Das war auch schon bei den erfolgreichen IM-Erklärungen so. Wer drin ist, ist drin.
Mit dem Betreten der Räume erkennst du die folgenden Konferenz-Regeln an:
# Mir ist bewusst, dass das Thema der Konferenz "Frauen in der Piratenpartei / Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft" ist, und bin hier, weil ich das wichtig finde. Das beachte ich bei meinen Wortbeiträgen. Ich weiß, dass Wortbeiträge, die diesem Thema entgegen arbeiten oder widersprechen (z.B. Maskulinismus, Männerrechtler) auf dieser Konferenz keinen Raum erhalten werden.
Hocheffektive Parteikader im chineischen Volkskongress oder bei der Bestattung des grossen Führers Kim haben gezeigt, wie gut das funktioniert, und dann auch gewäht wird! So kommen wir aus der 1%-Krise!
Die Konferenzorga darf Personen von der Teilnahme ausschließen, die sich nicht an die Regeln halten. Mit dem Eintreten in die Konferenzräume erkläre ich mich einverstanden, der Aufforderung des Awarenessteams, ggf. zu gehen, unverzüglich Folge zu leisten.
Das ist Bürgerbeteiligung wie in Wackersdorf und im Münchner Kessel, da sagte man das auch so unverzüglich. Wir wissen noch nicht, obdie Schutzsta das Awarenessteam auch CS-Gas und Schlagstöcke hat, um das umzusetzen.
Ich lasse andere Personen aussprechen und warte mit meinem Wortbeitrag, bis ich an der Reihe bin.
Unsere Hauptgendertröten, die gerne andere niedershitstormen, sind da leuchtende Vorbilder.
Ich spreche nur so laut wie nötig, um von den anderen Personen gut gehört und verstanden zu werden.
Wehe! Wir haben uns von Grossonkel MfS-Paul uch erklären lassen, wie man das beim Aufzeichnen mitkontrolliert.
Im Rahmen der Konferenz geht es hauptsächlich darum, Fragen zu stellen und den Antwortenden zuzuhören. Ich vermeide eine Beurteilung des Gesagten oder eine Diskussion darüber, sofern es nicht innerhalb des Konferenzprozesses als Aufgabe gestellt wurde.
Und wehe Du fängst an zu denken, bevor wir Dir das erlauben. Deine Gedanken für die Mitteilungen von Maos Erbinnen!
Ich gehe respektvoll mit den anderen Teilnehmenden um. Das heißt, ich greife niemanden persönlich an und beurteile weder andere Personen noch was sie sagen oder tun. Ich äußere mich sachlich und konkret. Dazu gehört, dass ich auf Beleidigungen, herablassende Kommentare egal auf welches Geschlecht, "ironische" Besserwisser_innen-Sprüche oder auch einfach nur plumpe Kommentare wie “Feminismus ist scheiße, Männer werden auch unterdrückt” verzichte. Niemand wird wegen seines Geschlechtes ausgeschlossen. Wenn ich solches Verhalten bei anderen Teilnehmenden wahrnehme, informiere ich das Awareness-Team.
Du bist selbstverständlich Teil unseres Spitzelsystems und aufgefordert, nicht linientreue Bemerkungen sofort beim Oberawarenessbannführer zu melden - dafür kriest Du dann auch dreissig Piratenschekel. Ironie ist seit 1984 generell verboten, doppelplusungut.
Ich frage mir unbekannte Personen vorher, mit welchem Pronomen ("sie" oder "er" oder etwas ganz anderes) sie angesprochen werden möchten und respektiere ihre Wünsche.
Der Titel hochwohlgeborene Beherrscherin der Tiere und von Göttin gesalbte Hüterin der reinen Lehre gehört aber nur dem orgateam. Um übrigen ist das keine irre Arschkriecherei, sondern nur eine Neusprechübung, um zu erfahren, wie weizt man sich entwürdigt.
Ich unterlasse sexistische, rassistische, homophobe, transphobe, lookistische und sonstwie diskriminierende Kommentare (“So sind Frauen / Männer nun einmal” / “Schwule verhalten sich so und so”).
Das sonstwie finden wir saustark, damit geht eigentlich alles. Sie hat Lobotin gesagt und damit alle Birkenstockträgerinnen beleidigt! Kreuzigt sie!
Ich bedränge niemanden, mehr von sich preiszugeben, als er_sie möchte.
Das ist wichtig, weil man ja eh nichts sagen, denken oder tun soll, sondern gehorchen!
Ich belästige niemanden (sexuell) und grenze niemanden aus. Ich komme anderen Personen nur so nah, wie sie es wünschen.
Ausnahmeregelungen gelten für unsere Kratz- und Schlägertruppe, wenn sich jemand nonkonform verhält.
Ich respektiere individuelle Diskriminierungserfahrungen und Gefühle anderer Teilnehmenden. Sollten sich andere durch mein Verhalten verletzt fühlen, akzeptiere ich ihre Wahrnehmung und diskutiere sie nicht. Bei Fragen oder Problemen dazu wende ich mich an das Awareness-Team.
Das Dich dann gleich sonderbehandeln wird, denn was kann das Opfer dafür, dass Du nicht weisst, dass Du es gerade fix und fertig machst! Du bist das Problem! Du bist schuldig! Du machst Selbstkritik und dann polpotten wir Dich. Mit Schauprozess, wenn möglich.
Und das alles natürlich für Freiheit. Toleranz und Menschenrechte! Ihr freundliches Gummischwert und Pappendeckelschild der Partei, die keinen Ponader braucht, um irre zu wirken.
EDIT:
Wenn man liest, dass die Organisatorinnen eine Verschwörung patriarchalistischer Tonrtechnik wittern, dann sieht man, aus welcher Denktradition das kommt. Liebe Sprechende, Mikrophone (sog. Druckgradientenempfänger) reagieren auf Abstand (Mikrophonangst, man sieht das immer wieder) tatsächlich ziemlich fies, und wer aus einem halben Meter hineinplärrt, klingt natürlich anders als jemand, der 10 Zentimeter nah dran ist. Man hört es nun mal lieber, wenn eine präsente Stimme ins Ohr säuselt, als wenn eine Irre einen Schreikrampf hat. Das ist der eine Trick, und er funktioniert bei allen Geschlechtern in allen Kulturen. Der andere ist, dass Mikrophone aus Gründen der Veranstaltungstechnik und der Nebengeräusche zumeist Nieren- oder Keulencharakteristik haben, und es deshalb geboten ist entlang der Mikroachse senkrecht hineinzusprechen. Tatsächlich fangen die Teile an, schlecht zu klingen, wenn man sie von der Seite bespricht, denn die als besonders harmonisch wirkenden Frequenzanteile unter 200 Hz sinken von der Seite her stärker ab, als jene Frequenzbereiche, die man gern hört. Das liegt daran, dass das Gemurmel und andere Hintergrundgeräusche meist unter 200 Hz ankommen, weil sich tiefe Frequenzen besser als hohe übertragen, die nicht sonderlich energiereich sind; deshalb werden sie von der Seite kommend ausgeblendet. Also: Mikro immer auf die richtige Höhe einstellen und nah ran - und vielleicht versuchen, auf zischende S-Laute zu verzichten. Alles eine Fragte des Umgangs mit Technik, die halt so ist, wie sie ist.
Liebe Leute, ihr habt die freie Wahl!
A) Ich lehne die Konferenz-Regeln ab, und betrete die Räume der #PiratinnenKon nicht.
B) Ich erkenne die Konferenz-Regeln an, und willige mit Eintritt in die Räume der #PiratinnenKon ein.
Das war auch schon bei den erfolgreichen IM-Erklärungen so. Wer drin ist, ist drin.
Mit dem Betreten der Räume erkennst du die folgenden Konferenz-Regeln an:
# Mir ist bewusst, dass das Thema der Konferenz "Frauen in der Piratenpartei / Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft" ist, und bin hier, weil ich das wichtig finde. Das beachte ich bei meinen Wortbeiträgen. Ich weiß, dass Wortbeiträge, die diesem Thema entgegen arbeiten oder widersprechen (z.B. Maskulinismus, Männerrechtler) auf dieser Konferenz keinen Raum erhalten werden.
Hocheffektive Parteikader im chineischen Volkskongress oder bei der Bestattung des grossen Führers Kim haben gezeigt, wie gut das funktioniert, und dann auch gewäht wird! So kommen wir aus der 1%-Krise!
Die Konferenzorga darf Personen von der Teilnahme ausschließen, die sich nicht an die Regeln halten. Mit dem Eintreten in die Konferenzräume erkläre ich mich einverstanden, der Aufforderung des Awarenessteams, ggf. zu gehen, unverzüglich Folge zu leisten.
Das ist Bürgerbeteiligung wie in Wackersdorf und im Münchner Kessel, da sagte man das auch so unverzüglich. Wir wissen noch nicht, ob
Ich lasse andere Personen aussprechen und warte mit meinem Wortbeitrag, bis ich an der Reihe bin.
Unsere Hauptgendertröten, die gerne andere niedershitstormen, sind da leuchtende Vorbilder.
Ich spreche nur so laut wie nötig, um von den anderen Personen gut gehört und verstanden zu werden.
Wehe! Wir haben uns von Grossonkel MfS-Paul uch erklären lassen, wie man das beim Aufzeichnen mitkontrolliert.
Im Rahmen der Konferenz geht es hauptsächlich darum, Fragen zu stellen und den Antwortenden zuzuhören. Ich vermeide eine Beurteilung des Gesagten oder eine Diskussion darüber, sofern es nicht innerhalb des Konferenzprozesses als Aufgabe gestellt wurde.
Und wehe Du fängst an zu denken, bevor wir Dir das erlauben. Deine Gedanken für die Mitteilungen von Maos Erbinnen!
Ich gehe respektvoll mit den anderen Teilnehmenden um. Das heißt, ich greife niemanden persönlich an und beurteile weder andere Personen noch was sie sagen oder tun. Ich äußere mich sachlich und konkret. Dazu gehört, dass ich auf Beleidigungen, herablassende Kommentare egal auf welches Geschlecht, "ironische" Besserwisser_innen-Sprüche oder auch einfach nur plumpe Kommentare wie “Feminismus ist scheiße, Männer werden auch unterdrückt” verzichte. Niemand wird wegen seines Geschlechtes ausgeschlossen. Wenn ich solches Verhalten bei anderen Teilnehmenden wahrnehme, informiere ich das Awareness-Team.
Du bist selbstverständlich Teil unseres Spitzelsystems und aufgefordert, nicht linientreue Bemerkungen sofort beim Oberawarenessbannführer zu melden - dafür kriest Du dann auch dreissig Piratenschekel. Ironie ist seit 1984 generell verboten, doppelplusungut.
Ich frage mir unbekannte Personen vorher, mit welchem Pronomen ("sie" oder "er" oder etwas ganz anderes) sie angesprochen werden möchten und respektiere ihre Wünsche.
Der Titel hochwohlgeborene Beherrscherin der Tiere und von Göttin gesalbte Hüterin der reinen Lehre gehört aber nur dem orgateam. Um übrigen ist das keine irre Arschkriecherei, sondern nur eine Neusprechübung, um zu erfahren, wie weizt man sich entwürdigt.
Ich unterlasse sexistische, rassistische, homophobe, transphobe, lookistische und sonstwie diskriminierende Kommentare (“So sind Frauen / Männer nun einmal” / “Schwule verhalten sich so und so”).
Das sonstwie finden wir saustark, damit geht eigentlich alles. Sie hat Lobotin gesagt und damit alle Birkenstockträgerinnen beleidigt! Kreuzigt sie!
Ich bedränge niemanden, mehr von sich preiszugeben, als er_sie möchte.
Das ist wichtig, weil man ja eh nichts sagen, denken oder tun soll, sondern gehorchen!
Ich belästige niemanden (sexuell) und grenze niemanden aus. Ich komme anderen Personen nur so nah, wie sie es wünschen.
Ausnahmeregelungen gelten für unsere Kratz- und Schlägertruppe, wenn sich jemand nonkonform verhält.
Ich respektiere individuelle Diskriminierungserfahrungen und Gefühle anderer Teilnehmenden. Sollten sich andere durch mein Verhalten verletzt fühlen, akzeptiere ich ihre Wahrnehmung und diskutiere sie nicht. Bei Fragen oder Problemen dazu wende ich mich an das Awareness-Team.
Das Dich dann gleich sonderbehandeln wird, denn was kann das Opfer dafür, dass Du nicht weisst, dass Du es gerade fix und fertig machst! Du bist das Problem! Du bist schuldig! Du machst Selbstkritik und dann polpotten wir Dich. Mit Schauprozess, wenn möglich.
Und das alles natürlich für Freiheit. Toleranz und Menschenrechte! Ihr freundliches Gummischwert und Pappendeckelschild der Partei, die keinen Ponader braucht, um irre zu wirken.
EDIT:
Wenn man liest, dass die Organisatorinnen eine Verschwörung patriarchalistischer Tonrtechnik wittern, dann sieht man, aus welcher Denktradition das kommt. Liebe Sprechende, Mikrophone (sog. Druckgradientenempfänger) reagieren auf Abstand (Mikrophonangst, man sieht das immer wieder) tatsächlich ziemlich fies, und wer aus einem halben Meter hineinplärrt, klingt natürlich anders als jemand, der 10 Zentimeter nah dran ist. Man hört es nun mal lieber, wenn eine präsente Stimme ins Ohr säuselt, als wenn eine Irre einen Schreikrampf hat. Das ist der eine Trick, und er funktioniert bei allen Geschlechtern in allen Kulturen. Der andere ist, dass Mikrophone aus Gründen der Veranstaltungstechnik und der Nebengeräusche zumeist Nieren- oder Keulencharakteristik haben, und es deshalb geboten ist entlang der Mikroachse senkrecht hineinzusprechen. Tatsächlich fangen die Teile an, schlecht zu klingen, wenn man sie von der Seite bespricht, denn die als besonders harmonisch wirkenden Frequenzanteile unter 200 Hz sinken von der Seite her stärker ab, als jene Frequenzbereiche, die man gern hört. Das liegt daran, dass das Gemurmel und andere Hintergrundgeräusche meist unter 200 Hz ankommen, weil sich tiefe Frequenzen besser als hohe übertragen, die nicht sonderlich energiereich sind; deshalb werden sie von der Seite kommend ausgeblendet. Also: Mikro immer auf die richtige Höhe einstellen und nah ran - und vielleicht versuchen, auf zischende S-Laute zu verzichten. Alles eine Fragte des Umgangs mit Technik, die halt so ist, wie sie ist.
donalphons, 23:47h
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feo, fuerte y formal
Ich mache mir so meine Gedanken über die Bilder, die ich kaufe. Und manches erscheint mir nach einer Weile etwas zu plakativ. Trotzdem mag ich solche Bilder, weil sie mir manchmal mich selbst vorführen, meine Marotten, Ängste und abgestreiften Aspekte. Und dann sind dann noch so die Momente der Überlegung: War da nicht auch jemand mal so? Gestern habe ich die alten Photos aus der Zeit vor der Digicam und den Blogs umgeräumt, und da wusste ich es gleich wieder.
Das war früher vielleicht nicht unbedingt eine Manie, aber wenn man sich das alles mal anschaut, was zwischen 1988 und 2000 so entstand - und in echt ist das viel, viel mehr, ein paar tausend Bilder sicher - dann könnte man denken, dass es eine gute Zeit war. War es auch. Und dass da jemand panische Angst hat, alt zu werden. Das war auch so, zu Beginn, in der Partyära, aber dann brachte mich mein schräges Leben auch mal in Kontakt mit nicht mehr ganz so jungen Bomberpiloten, Spioninnen, Photographinnen, Partisanen, Gurus, Beatniks, Sexpertinnen, Literaten, Ex-Callgirls, von denen die meisten heute leider tot sind. (Es gab auch Leute wie den Haider, aber den lassen wir aussen vor, wie alle Politiker, und reden nur über die Lebensfreunde)
"Hat sie einen Freund?"
"Ja."
"Schade."
"Tja..."
Er, weltberühmter Autor, Verneigungsannehmer vieler Akademien, denkt nach, sieht, dass sie wiederkommt, freut sich auf weiteres Flirten mit der jungen Dame, 60 Jahre, nachdem er als Kind allein auf einen Dampfer gebracht wurde, und sagt, bevor sie da ist:
"Versuch es trotzdem, sie ist es wert."
Er hatte nicht recht, weil sie dafür einfach nicht der Typ war, aber er hatte recht, dass man nichts auslassen sollte, wenn man jung ist. Damals habe ich die Angst vor dem Alter weitgehend verloren. Zumal meine Jugend wirklich schön war. Die Spionin dagegen erzählte lächelnd über die Gestapo, als wäre es ein Rendezvous mit ein paar Idioten gewesen. Vielleicht kann man gar nicht anders, als sich das Ganze schön zu lügen. Bei mir ist das unnötig, ich lebte in nicht aufregenden Zeiten.
Das war, wie gesagt, noch vor den Blogs. Das ist in Ordnung so. Es gibt keinen Nachtrag, das alles steht ja schon in einem Archiv. Und sollte ich davon etwas brauchen, schreibe ich halt darüber. Es ist noch so viel Zeit.
Das war früher vielleicht nicht unbedingt eine Manie, aber wenn man sich das alles mal anschaut, was zwischen 1988 und 2000 so entstand - und in echt ist das viel, viel mehr, ein paar tausend Bilder sicher - dann könnte man denken, dass es eine gute Zeit war. War es auch. Und dass da jemand panische Angst hat, alt zu werden. Das war auch so, zu Beginn, in der Partyära, aber dann brachte mich mein schräges Leben auch mal in Kontakt mit nicht mehr ganz so jungen Bomberpiloten, Spioninnen, Photographinnen, Partisanen, Gurus, Beatniks, Sexpertinnen, Literaten, Ex-Callgirls, von denen die meisten heute leider tot sind. (Es gab auch Leute wie den Haider, aber den lassen wir aussen vor, wie alle Politiker, und reden nur über die Lebensfreunde)
"Hat sie einen Freund?"
"Ja."
"Schade."
"Tja..."
Er, weltberühmter Autor, Verneigungsannehmer vieler Akademien, denkt nach, sieht, dass sie wiederkommt, freut sich auf weiteres Flirten mit der jungen Dame, 60 Jahre, nachdem er als Kind allein auf einen Dampfer gebracht wurde, und sagt, bevor sie da ist:
"Versuch es trotzdem, sie ist es wert."
Er hatte nicht recht, weil sie dafür einfach nicht der Typ war, aber er hatte recht, dass man nichts auslassen sollte, wenn man jung ist. Damals habe ich die Angst vor dem Alter weitgehend verloren. Zumal meine Jugend wirklich schön war. Die Spionin dagegen erzählte lächelnd über die Gestapo, als wäre es ein Rendezvous mit ein paar Idioten gewesen. Vielleicht kann man gar nicht anders, als sich das Ganze schön zu lügen. Bei mir ist das unnötig, ich lebte in nicht aufregenden Zeiten.
Das war, wie gesagt, noch vor den Blogs. Das ist in Ordnung so. Es gibt keinen Nachtrag, das alles steht ja schon in einem Archiv. Und sollte ich davon etwas brauchen, schreibe ich halt darüber. Es ist noch so viel Zeit.
donalphons, 13:13h
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