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Sonntag, 14. April 2013
Zwei Täler weiter
Wenn es in diesem unbeständigen Dasein eine Sicherheit gibt, dann lautet sie: Meine Fluglinie nimmt keine Räder one way mit. Und damit ist auch sicher: Ich werde mir in Sizilien kein einzige Rad kaufen. Büsten, Bücher, Replikate, Schuhe, das alles mag sein, aber kein Rad. Ausserdem bin ich zum Radeln im Moment viel zu schlapp. Nachgerade nicht zurechnungsfähig.
In so einer Nacht zwischen Wachen und Schlafen muss es wohl gewesen sein, als ich das Lesezeichen "gebrauchte Räder im radlbaren Umkreis vom Tegernsee" betätigte, was man eigentlich verhindern sollte. Zumal ich ja nicht am Tegernsee war und so eine Landpartie ohnehin das Letzte ist, was ich bei diesem Pollenflug machen sollte. Aber mei, wie es nun mal so ist, man setzt sich ein Limit und es bleibt klar und weit drunter, und so ist man dann doch unterwegs.
In diesem Fall nach Brannenburg im Inntal, nahe der Grenze zu Österreich. Ich bin da seit Ewigkeiten nicht mehr gewesen, genauer, seit dem Pickerl, denn seitdem ist es für unsereins besser, über den Tegernsee oder Garmisch zu fahren. Hinter Brannenburg lautert kein Zöllner mehr, aber sehr wohl die Kostenpflicht, und so kommt das, dass ich lange nicht mehr kam. Dabei gibt es hier phantastische Ausblicke auf das Kaisergebirge.
Und natürlich auch eine gute Gelegenheit, mit dem 400 mm Ofenrohr ins Gebirge zu schauen und feststellen, was aus 20 Kilometer Entfernung so geht:
Nach Hause an den See geht es dann weder über Österreich noch über die deutsche Autobahn, sondern über das Moorgebiet bei Bad Aibling. Das ist eigentlich ganz hübsch, ein sehr heftiger Bruch: Hier die Berge und gleich davor die vollkommen flachte Moorlandschaft. Wenn es einmal mit dem Rad nicht mehr geht, dann werde ich mich hier im Schlamm einpacken lassen.
Man knnte übrigens auch hinten durch über den Tatzelwurm fahren, auf der deutschen Seite über kleine Bergstrassen, aber das heben wir uns für den Sommer auf. Oben liegt nämlich noch Schnee, und davon hat man dieses Jahr genug gesehen.
Da sind wir dann am Tegernsee. Kein Rad in Italien gekauft. Ich sage es so: Man muss sich an den wesentlichen Dingen orientieren, dann kann man ansonsten flexibel bleiben.Ausserdem ht es eine Geschichte und wird sich darüber amortisieren. Also war es eigentlich umsonst. Dafür kann man schon mal zwei Täler weit fahren.
Danach zu müde, um noch heimzufahren. Letzte Reste im Kühlschrank verkochen, einschlafen und höchst wirres Zeig träumen.
In so einer Nacht zwischen Wachen und Schlafen muss es wohl gewesen sein, als ich das Lesezeichen "gebrauchte Räder im radlbaren Umkreis vom Tegernsee" betätigte, was man eigentlich verhindern sollte. Zumal ich ja nicht am Tegernsee war und so eine Landpartie ohnehin das Letzte ist, was ich bei diesem Pollenflug machen sollte. Aber mei, wie es nun mal so ist, man setzt sich ein Limit und es bleibt klar und weit drunter, und so ist man dann doch unterwegs.
In diesem Fall nach Brannenburg im Inntal, nahe der Grenze zu Österreich. Ich bin da seit Ewigkeiten nicht mehr gewesen, genauer, seit dem Pickerl, denn seitdem ist es für unsereins besser, über den Tegernsee oder Garmisch zu fahren. Hinter Brannenburg lautert kein Zöllner mehr, aber sehr wohl die Kostenpflicht, und so kommt das, dass ich lange nicht mehr kam. Dabei gibt es hier phantastische Ausblicke auf das Kaisergebirge.
Und natürlich auch eine gute Gelegenheit, mit dem 400 mm Ofenrohr ins Gebirge zu schauen und feststellen, was aus 20 Kilometer Entfernung so geht:
Nach Hause an den See geht es dann weder über Österreich noch über die deutsche Autobahn, sondern über das Moorgebiet bei Bad Aibling. Das ist eigentlich ganz hübsch, ein sehr heftiger Bruch: Hier die Berge und gleich davor die vollkommen flachte Moorlandschaft. Wenn es einmal mit dem Rad nicht mehr geht, dann werde ich mich hier im Schlamm einpacken lassen.
Man knnte übrigens auch hinten durch über den Tatzelwurm fahren, auf der deutschen Seite über kleine Bergstrassen, aber das heben wir uns für den Sommer auf. Oben liegt nämlich noch Schnee, und davon hat man dieses Jahr genug gesehen.
Da sind wir dann am Tegernsee. Kein Rad in Italien gekauft. Ich sage es so: Man muss sich an den wesentlichen Dingen orientieren, dann kann man ansonsten flexibel bleiben.Ausserdem ht es eine Geschichte und wird sich darüber amortisieren. Also war es eigentlich umsonst. Dafür kann man schon mal zwei Täler weit fahren.
Danach zu müde, um noch heimzufahren. Letzte Reste im Kühlschrank verkochen, einschlafen und höchst wirres Zeig träumen.
donalphons, 01:33h
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