: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 27. August 2013

Pro-Tipp:

Kauft Euch bloss keine 29er oder Räder mit Reifengrösse 650B. Völlig sinnloser Quatsch einer Industrie, die technisch das Mögliche weitgehend ausgereizt hat. Kauft Euch ein gutes, gebrauchtes 26-Zoll-MTB und überlasst den Plunder denen, die glauben, dass man mit grösserem Radumfang im Gelände besser lebt (mal abgesehen davon, dass ich die allermeisten Räder bei uns eh nur im Tal sehe und fast nie auf meinen Wurzelstrecken, wo 29er Vorteile haben sollen. Tests von Amerikanern und Spiegel Onschleim beweisen, aber klar doch.). Mehr Gewicht an der Lenkung ist schädlich, die Laufräder werden entweder schwerer oder weniger stabil oder beides, bekommen mehr 8er und der nächste, logische Schritt ist dann die Umstellung auf Felgen, die man nicht mehr zentrieren kann. Sondern nur noch austauschen, wenn man dann 30 Kilometer zum nächsten Radladen geschoben hat.



Im Prinzip waren Mitte des letzten Jahrzehnts alle Probleme des Fahrradbaus gelöst. Mehr als 10fach-Kassetten braucht niemand, mehr als ein Überschlag muss beim Bremsen nicht sein. Was jetzt kommt, sind keine Verbesserumgen mehr, sondern die Anfänge des totalintegrierten Tretsystems mit unzugänglichen Lagern, programmierbaren Akkus und unaustauschbaren Verschleissteilen. Beim Kauf immer schön auf die Einfachheit achten, und nur ein Rad nehmen, das man unterwegs mit dem Inhalt einer Trikottasche wieder zusammenflicken kann. Was bei elektrischen Schaltungen und hydraulischen Bremsen nicht geht. Lasst andere die Betatesterei machen und nehmt ihnen billigst die hochwertigen, vollmechanischen Räder ab. Die Zukunft braucht Idioten. Ihr braucht nur ein gutes, simples Rad zur Lebensfreude.

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