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Mittwoch, 4. September 2013
Rattenliniert
Sterzing, Bozen, Meran: Das waren übrigens auch die Zwischenhalte der Rattenlinie aus Deutschland am Ende des Krieges. Die Region war deutschsparchig, also sind die Ratten nicht besonders aufgefallen - zumal viele ohnehin Österreicher waren - und dann war Südtirol der einzige deutschsprachige Teil der ehemaligen Achsenmächte, der nicht von den Alliierten besetzt war. Und wer vermutet in so einer verschlafenen Stadt schon Massenmörder?
Insofern ist die Route zwischen dem Tegernsee und unserem Ziel auch eine historische Reise, denn viele dürften es damals auch nicht komfortabler gehabt haben: Alte Berichte erzählen, dass die Täter von einst auch mit eigener Kraft unterwegs waren, um so weniger aufzufallen. Man kann danach gut einschmelzen in diese Stadt und ihr Klima; Niemand würde hier irgendjemanden suchen, es ist ein Ort zum Verschwinden und zum Tun, als wäre nie etwas gewesen.
So leicht ist das natürlich nicht, und während hier die Reise zu Ende geht, geht das Leben entlang der im Internet niedergeschriebenen Geschichte weiter. 10 Jahre wird dieses Blog bald alt, das ist nicht wenig und vor allem sehr beständig, im Gegensatz zu den früheren Formen dieser Figur, die alle längst zusammen mit dem Ärger und den Fehlern verschwunden sind. Was nicht gehen will, bleibt in der Erinnerung, und man lernt ja auch viel dazu: Meran bleibt aber immer, wie ich es schon immer gekannt habe.
Man lässt hier natürlich auch einiges hinter sich, wie auch im echten Leben. Es ist nicht so, dass ich jahrelang Groll hege, ich komme nur manchmal zum Schluss, dass es besser ist, manches bleiben zu lassen, und da kann ich inzwischen auch sehr konsequent sein. Weil ich weiss, dass ich oft eventuell kurzfristig etwas tun, aber langfristig nicht helfen kann und jedes Zeichen von Engagement sofort wieder falsch aufgefasst wird. Das echte Leben hat mir die Grosszügigkeit beigebracht, die mir das Internet teilweise wieder austreiben wird, und nie werde ich verstehen, was manche treibt, öffentlich Dinge zu tun, die das Grössere für belanglose Momente der Selbstgerechtigkeit entwerten. Hatte ich kameraden? Mitläufer? Oppertunisten? Leute, die nur darauf warten, bis sich die Gelegenheit bietet, einen zu hintergehen?
Es ist ganz erstaunlich, was manche zu tun bereit sind, wenn es um eine Position oder einen Vorteil geht. Und was für ein Hass sich dann entlädt, wenn diese Möglichkeiten nicht mehr gegeben sind. Manchmal ist es eben so, dann geht etwas massiv aus eigener Schuld schief, und es sollte dann auch für Linke oder generell Leute, die sich irgendwie unterprivilegiert halten und meinen, sie hätten deshalb ein Recht auf besondere Verlinkungen, Engagements vieler Arten odr Zuwendungen (man denke da etwa an jene Tüpen, die sich darüber lustig machten jetzt meine "Kollegen" zu sein), dann sollten sie vielleicht anfangen, mal wieder ihre eigenen Wege zu gehen. Bei mir gibt es da offen gesagt inzwischen recht wenig Verständnis für diese Art des Nachtragens und Nachhetzens. Das kenne ich so nur aus dem Netz, und daraus habe ich auch gelernt. Ich bin im Internet anders als in echt. In echt lässt man mich in Meran sein.
Im Internet habe ich dagegen gern etwas Distanz, so in etwa wie ein hübsches Eisengitter. Ich meine das nicht persönlich, ich habe nur einen Weg gefunden, wie ich hierher und auch weiter komme.
Danke für das Verständnis, soweit vorhanden.
Insofern ist die Route zwischen dem Tegernsee und unserem Ziel auch eine historische Reise, denn viele dürften es damals auch nicht komfortabler gehabt haben: Alte Berichte erzählen, dass die Täter von einst auch mit eigener Kraft unterwegs waren, um so weniger aufzufallen. Man kann danach gut einschmelzen in diese Stadt und ihr Klima; Niemand würde hier irgendjemanden suchen, es ist ein Ort zum Verschwinden und zum Tun, als wäre nie etwas gewesen.
So leicht ist das natürlich nicht, und während hier die Reise zu Ende geht, geht das Leben entlang der im Internet niedergeschriebenen Geschichte weiter. 10 Jahre wird dieses Blog bald alt, das ist nicht wenig und vor allem sehr beständig, im Gegensatz zu den früheren Formen dieser Figur, die alle längst zusammen mit dem Ärger und den Fehlern verschwunden sind. Was nicht gehen will, bleibt in der Erinnerung, und man lernt ja auch viel dazu: Meran bleibt aber immer, wie ich es schon immer gekannt habe.
Man lässt hier natürlich auch einiges hinter sich, wie auch im echten Leben. Es ist nicht so, dass ich jahrelang Groll hege, ich komme nur manchmal zum Schluss, dass es besser ist, manches bleiben zu lassen, und da kann ich inzwischen auch sehr konsequent sein. Weil ich weiss, dass ich oft eventuell kurzfristig etwas tun, aber langfristig nicht helfen kann und jedes Zeichen von Engagement sofort wieder falsch aufgefasst wird. Das echte Leben hat mir die Grosszügigkeit beigebracht, die mir das Internet teilweise wieder austreiben wird, und nie werde ich verstehen, was manche treibt, öffentlich Dinge zu tun, die das Grössere für belanglose Momente der Selbstgerechtigkeit entwerten. Hatte ich kameraden? Mitläufer? Oppertunisten? Leute, die nur darauf warten, bis sich die Gelegenheit bietet, einen zu hintergehen?
Es ist ganz erstaunlich, was manche zu tun bereit sind, wenn es um eine Position oder einen Vorteil geht. Und was für ein Hass sich dann entlädt, wenn diese Möglichkeiten nicht mehr gegeben sind. Manchmal ist es eben so, dann geht etwas massiv aus eigener Schuld schief, und es sollte dann auch für Linke oder generell Leute, die sich irgendwie unterprivilegiert halten und meinen, sie hätten deshalb ein Recht auf besondere Verlinkungen, Engagements vieler Arten odr Zuwendungen (man denke da etwa an jene Tüpen, die sich darüber lustig machten jetzt meine "Kollegen" zu sein), dann sollten sie vielleicht anfangen, mal wieder ihre eigenen Wege zu gehen. Bei mir gibt es da offen gesagt inzwischen recht wenig Verständnis für diese Art des Nachtragens und Nachhetzens. Das kenne ich so nur aus dem Netz, und daraus habe ich auch gelernt. Ich bin im Internet anders als in echt. In echt lässt man mich in Meran sein.
Im Internet habe ich dagegen gern etwas Distanz, so in etwa wie ein hübsches Eisengitter. Ich meine das nicht persönlich, ich habe nur einen Weg gefunden, wie ich hierher und auch weiter komme.
Danke für das Verständnis, soweit vorhanden.
donalphons, 00:02h
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