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Montag, 4. November 2013
Addio
Zu kurz, viel zu kurz. Die Engländer sind um diese Zeit erst angereist und blieben dann bis April. Ich dagegen mus wieder nach Meran, ohnehin ist es eine Überraschung für mich selbst, hier sein zu dürfen. Ich nehme als kostbarsten Besitz das verwunderte Lächeln dank dieser Tage mit.
Verona ist wie eine Frau, die einen an der Krawatte packt und hiner einen Busch zerrt, und dortselbst an die Wand drückt. In meinem Inneren laufen hier allerkitschigste Geschichten ab, ganz furchtbar, das würde man mir gar nicht zutrauen.
Und es hat nichts mit Romeo und Julia zu tun, mehr so mit dem Licht, der grossen Zufriedenheit der Stadt - das ist andernorts inzwischen ganz anders, Italien kommt einfach nicht aus der Krise, aber Verona geht es recht gut - und dem Eindruck, dass der Winter hinter den jetzt schon schneebedeckten Bergen bleibt. Hier könnte man noch draussen lieben und so tun, als ginge einen das alles gar nichts an.
Sicher, es wird früh dunkel, aber dafür hat man dann auch gut besuchte Museen oft für sich allein. Ich war im Dezember mal - ich glaube, ich sollte den Namen nicht nenen - in einem wirklich bekannten Museum in der Toskana und bin verloren gegangen. Der Führer, der die Türen von Saal zu Saal öffnete hat mich einfach in einem Raum hinter einem Vorsprung vergessen, und das war wirklich eindrucksvoll: In einem nur leicht erleuchteten Raum zu stehen, wirklich ganz allein mit den grossen Werken von L in der Ausleuchtung, für die sie gedacht waren.; manchmal spricht Kunst zu mir, und hier hat sie dann sehr lang mit mir angeregt geplaudert.
Das passiert einem nur in Italien, dem Land der ausgeschalteten Videokameras und Personal, das mit dem Bewegungsmelder nicht umgehen kann. Vor allem eben im Winter. Am Tegernsee dächte ich jetzt ans Anrodeln, hier an Kunst und Tage am Strand.
Nicht gerade am Gardasee, den ich auch noch besuche, mehr weiter unten, bei Massa oder Folonica. Dieser lange, weite Strand, an dem im Winter kaum Menschen sind, nur die klare Luft, die Sonne und jene, die bleiben. Italien im November, das sind geschenkte Wochen.
Verona ist wie eine Frau, die einen an der Krawatte packt und hiner einen Busch zerrt, und dortselbst an die Wand drückt. In meinem Inneren laufen hier allerkitschigste Geschichten ab, ganz furchtbar, das würde man mir gar nicht zutrauen.
Und es hat nichts mit Romeo und Julia zu tun, mehr so mit dem Licht, der grossen Zufriedenheit der Stadt - das ist andernorts inzwischen ganz anders, Italien kommt einfach nicht aus der Krise, aber Verona geht es recht gut - und dem Eindruck, dass der Winter hinter den jetzt schon schneebedeckten Bergen bleibt. Hier könnte man noch draussen lieben und so tun, als ginge einen das alles gar nichts an.
Sicher, es wird früh dunkel, aber dafür hat man dann auch gut besuchte Museen oft für sich allein. Ich war im Dezember mal - ich glaube, ich sollte den Namen nicht nenen - in einem wirklich bekannten Museum in der Toskana und bin verloren gegangen. Der Führer, der die Türen von Saal zu Saal öffnete hat mich einfach in einem Raum hinter einem Vorsprung vergessen, und das war wirklich eindrucksvoll: In einem nur leicht erleuchteten Raum zu stehen, wirklich ganz allein mit den grossen Werken von L in der Ausleuchtung, für die sie gedacht waren.; manchmal spricht Kunst zu mir, und hier hat sie dann sehr lang mit mir angeregt geplaudert.
Das passiert einem nur in Italien, dem Land der ausgeschalteten Videokameras und Personal, das mit dem Bewegungsmelder nicht umgehen kann. Vor allem eben im Winter. Am Tegernsee dächte ich jetzt ans Anrodeln, hier an Kunst und Tage am Strand.
Nicht gerade am Gardasee, den ich auch noch besuche, mehr weiter unten, bei Massa oder Folonica. Dieser lange, weite Strand, an dem im Winter kaum Menschen sind, nur die klare Luft, die Sonne und jene, die bleiben. Italien im November, das sind geschenkte Wochen.
donalphons, 19:46h
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