: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 28. Juli 2007

Empfehlung heute - Es gibt Dinge, die ich brauche

Und weil ich sie brauche, beschaffe ich sie mir. Ich weiss schon, wie das geht. Ich finde einen Weg, und höre auch auf wohlmeinende Empfehlungen. Das macht mich zu einem zufriedenen Menschen.



Und es gibt Dinge, die ich nicht brauche. Verarsche, Propaganda, PR, Lüge, alles überflüssig. Und Thilo Baum erklärt auch anschaulich, warum das so ist, und warum Werbung und PR keinerlei Schutz verdienen.

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Zur Feier des Tages

Ich habe durch ein Blog Geld verdient. Gar nicht schlecht. Und es war nicht mal mein eigenes Blog. "Verdient" ist jetzt vielleicht ein bisschen viel gesagt, denn eigentlich habe ich lediglich für verletzte Bild- und Persönlichkeitsrechte Geld bekommen. Und da kommt auch noch mehr. Das kann man feiern.



Gestreifte Triangoli mit praller Gorgonzolafüllung (aber hallo!) mit in französischer Butter gedünsteten Pfifferlingen mit Grana Padano und Zafferano, serviert auf Hutschenreuther Margarete mit Tafelsilber um 1780. Ich bin mir recht sicher, dass es dergleichen in Berlin bei Vanity Fair in der Kantine nicht gibt. Da hört man übrigens so von bevorstehenden Turbulenzen, die in den nächsten zwei Wochen öffentlich werden sollen - also, sagt man.

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Real Life 26.07.07 - Waffenruhe

Rechts, über dem Bildrand hinaus, ist das Gymnasium. Das heute das Schulfest veranstaltet. Mit seltsamer Beharrlichkeit zwingen diejenigen, die damals diese Knochenmühle gehasst haben, heute wieder die eigenen Kinder zum Erlernen seitdem nicht lebendiger gewordener Sprachen, auch wenn sie selbst das Wissen um die Antike zwischen Managerjob, Haushalt und Brut längst vergessen haben. Und es war keine gute Idee, mit Iris daran vorbeizugehen. Es war - ein unglücklicher Zufall.



Da trefft ihr nämlich die Mütter. Die es euch dann spüren lassen, dass sie zumindest das aus ihrem Leben gemacht haben. Nicht alle sind so. Aber doch einige. Man muss nicht mal reingehen, die stehen auf der Strasse davor und tauschen sich über die Zukuft der Blagen aus. Kein Wort mehr darüber, dass sie selbst in Studiengängen verfrachtet wurden, die sie genauso wenig mochten wie die aufgeblasenen Lehrkräfte, die sich auf ein Bild der Antike etwas einbildeten, das nicht mal bis zu Beasleys Vasenkunde vorgedrungen war. Aber immerhin, hier, in diesem Kontext ist das immer noch im Rahmen. Und wer rausfällt, nun.

Letztlich ist so ein Balg doch auch nur die Eintrittskarte in die Rundumgesellshaft, giftet Iris und nimmt, ohne zu fragen, das letzte Stück Zwetschgendatschi. Mit einem Balg kann man wieder auf der Empore des Tennisclubs sitzen. Auf Schulfeste gehen. Dauernd Chichi kaufen, und mit anderen Müttern über den richtigen Chichi sprechen. Es ist eine Lebensaufgabe.

Svegliatevi nel core
furie d'un alma offesa
a far d'un traditor
aspra vendetta!


schmettert Marianne Rørholm als Sesto in den Abendhimmel und übertönt mühelos den Krach aus dem Schulhof. Du schaust die feinen Rippen der Wolken an und überlegst, woran sie dich erinnern. Vielleicht an den nackten Rücken von A., die schon damals dünn war und seitdem nochmal abgenommen hat. Oder an die Falten um die Augen der H., die jeden Glanz verloren haben. Und blauer als die J. vorhin kann der Himmel auch nicht sein. Vermutlich wirst du dann am Sonntag nach dem Konzert erfahren, an wen sie sich rangeschmissen hat. Sie hat schon damals nichts vertragen. Das Silbergrau der Wolken wächst, breitet sich aus und legt sich wie ein Bleideckel über das Firmament.

Du möchtest jetzt auch irgendetwas Gehässiges sagen, aber irgendwie bist du gerade sehr glücklich, dass du nicht da unten bist, und eine Frau wie Iris auf der Dachterasse sitzt und meint, dass ein klein wenig Zucker zu viel drauf war.

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Freitag, 27. Juli 2007

Manche sagen,

dass werbende Blogger unabhängig sind in dem, was sie schreiben. Manche sagen auch, dass gekaufte Beiträge immer noch unabhängig sind und ihre Autoren tun können, was sie wollen.

Ich hingegen sage, dass man nicht mehr frei in seinen Entscheidungen ist, wenn man erst mal gekauft wurde. Denn wenn man mit runtergelassener Hose erwischt wird, kommt man um ein paar verfrühte Erklärungen nicht herum.

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Empfehlung heute - Endzeitstimmung

für das Medium Radio findet man in einem zweiteiligen Beitrag von Horst Müller bei Blogmedien.de. ihr wisst schon, Radiojournalismus, das ist das Unterhaltungsdingens, bei dem alles Ernste aus dem dra-Ticker geschmissen wird, der Rest wird vermoderiert und dazu gibt es Gags aus der Retorte zusammen mit den besten Hits der 70er, 80er und so weiter...

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3,33 Euro pro Bild, Texte für Lau

Hier ist The Good, da ist The Bad, und über das Ugly müssen wir mal reden. Am besten jetzt.

Wie oben zu sehen ist, war ich bei den 2000 Kilometern durch Deutschland. Schon etwas früher, bevor die Autos kamen, um den idealen Ort für Bilder zu finden. Möglichst wenig Leute, die reinlaufen können, möglichst hübsche Gebäude als Hintergrund, gute Lichtverhältnisse. Solche Ecken sind nicht allzu häufig, und so kam es, dass auch andere an der Stelle, die ich bezogen hatte, aufkreuzten. Ich hätte zwar was Journalistisches machen können, hatte aber keine Lust, denn man kann dort schlecht Interviews führen, und die üblichen Blabla-Texte wollte ich nicht schreiben.

Die anderen waren von den Medien. Unter anderem der Photograph einer Lokalzeitung. Und der plauderte aus, was man in einer der reichsten Regionen des Landes so verdient, wenn man eine Photostrecke für das Internet mit 30 Bildern abliefert: 100 Euro plus Fahrtkosten. Das macht 3,33 Euro pro Bild inclusive bearbeiten, framen und verschicken. In diesem Fall hat seine Zeitung sogar nachgedacht, ob sie nicht einen Streckenposten zum Knipsen anheuern können, der es für die Nennung seines Namens tut. Erst, als sie den nicht fanden, haben sie ihren Mann losgeschickt.

Man muss da erst mal hinfahren, vorher da sein, warten, dann kommen 100 Minuten Stress, echte, harte Arbeit am Auslöser. Es ist ja nicht so, dass man einfach mal abdrückt, und dann passt alles. Genau den richtigen Moment zu erwischen, wenn sich die Kirche im Lack spiegelt, der Fahrer herschaut, der Wagen beschleunigt, dazu noch den richtigen Winkel mit nicht zu viel Zoom - wenn es gut sein soll, ist das ein Knochenjob, danach ist man reif für drei Stück Torte.



Danach zurück, und selbst wenn man Profi ist, sitzt man an 30 Bildern locker 2 Stunden. Alles zusammen ist man den ganzen Tag beshäftigt, und ich glaube nicht, dass man danach nochmal raus kann, zum Ortstermin beim Schützenverein. 100 Euro, davon gehen noch alle möglichen Abgaben weg. Und das für einen Tag Arbeit.

Demnächst auch noch durch Konkurrenz der Deppen, die sich mit betrügerischen AGB ausnehmen lassen. Oder durch Übernahme von Bildern durch Pixelquelle und andere Kostenlos-Angebote. Das ist die nicht existierende Zukunft des Berufs. Kein Wunder, dass viele in PR und Corporate Publishing gehen. Besser als verhungern allemal.

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Datschidämmerung

Ein Wunder. Obwohl in meiner bevorzugten Radiostation ausgerechnet die Tonsuppe der Meistersinger von Ritschie "Ich wäre auch dabei gewesen" Wagner übertragen wurde, ist der Datschi gelungen.



Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, mir für solche Momente einen Tivoli-CD-Player zu holen. Luxus, an und für sich reicht beim Kochen bayern4klassik, aber in solchen Momenten ist es unverzichtbar. In der Pause dann ein Interview, bei dem diese Oper unter den Nazis "missbraucht" wurde - obwohl die Nazis sehr genau verstanden und umgesetzt haben, wie Wagner tickte - hat überraschend nicht die Zwetschgen sauer werden lassen. Mich durchaus. Und ich wüsste gern mal, wieso jeder andere antisemitische Dreck dieser Epoche verboten ist, dieses drittklassige Haus, das das Bayreuth der Markgräfin Wilhelmine verschandelt, aber weiterhin staatlich gefördert staatlich gefördert neue Republiksbanausen mit dem alten Bullshit füttern darf. Ein Löfferl Antisemitismus für den kleinen Edmund, ein Löfferl Reaktion für das Angela, und ein paar alttoitsche Tugenden für den fastpensionierten Talkshowgockel.



Selten habe ich so genervt auf den Moment gewartet, bis sich der lockere Teig genau mit der richtigen Menge Fruchtsaft vollgesogen hat. Und dann nichts wie raus auf die Dachterasse, und zum Lichtkonzert Händels Giulio Cesare, und ein Hohnlachen denen, die im Bayreuther Loch der Schande die Ausdünstungen der anderen ertragen müssen.

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Empfehlung heute: Nehmen was man kriegen kann

Und seien es nur ein paar Zeilen. Denn von den Reichen kann man das Sparen lernen. Wie das geht, zeigt Phil mit dem VC Sequoia Capital als Geber und sog. "Vorzeigegründern" als Nehmern.

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Mittwoch, 25. Juli 2007

Holgis Liebling

findet sich in der zweiten Tranche des Berichts über die 2000 Kilometer hier im GTBlog.



Nachdem ich heute ein ziemlich dickes Rohr entrostet habe, ist mein Verlangen nach Altmetall jenseits der Bilder etwas rückläufig.

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Empfehlung heute: Sieh an, ts ts

"Der Sender „Telemedial“ ist wie der Marktführer „Astro TV“ ein einziges, mit Schicksalsglauben verbrämtes Abzockunternehmen."

Bei der FAZ knöpft man sich Astrosendungen vor. Das wird der hier unerwünschte Blogger und Questico-Mitarbeiter Jochen Reinecke möglicherweise aber gar nicht gerne lesen.

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5 Minuten

Vorne an der Strasse war bis vor kurzem eine, sagen wir mal, für hiesige Eingeborene erstaunliche Restaurantidee zu bestaunen: Ein Südsee-Restaurant. Neben der billigen Deko aus Plastikpalmwedeln, roh gezimmerter Einrichtung und nicht ganz billigen Cocktails wartete es mit einer Besonderheit auf: Wenn das Essen beim Business Lunch nicht innerhalb von exakt 5 Minuten auf dem Tisch stand, wurde nichts berechnet.

5 Minuten; wenn man davon den Weg der Bedienung - bauchfrei, blond, Typus Elitesse mit kleinem Geldproblem - abzieht, bleiben vier Minuten, dann hat auch niht jeder in der Küche sofort Zeit, bleiben drei Minuten. Das Restaurant zielte meines Erachtens nicht auf mich ab, wie sein Vorvorvorvorgänger, das Wiener Cafe, das an dieser Stelle schon stand, als meine Grossmutter noch ein Kind war, und das ich während der Schulzeit ebenfalls frequentierte. Zielpublikum war die von Auswärts kommende Funktionselite, die wenig Zeit hat. Und die in meiner Vorstellung tatsächlich den Quartz-Chronographen, gern von einer Firma, die alte Uhrenmodelle kopiert, einschaltet, und jede Minute schaut, ob es jetzt klappt mit dem kostenlosen Essen.

Zeit ist Geld, und demzufolge sollte eigentlich klar sein, wie wenig Geld dann läppische 5 Minuten sind, und was da wegen einer weiteren Minute wertlos verschenkt wird. Ich befürchte aber, dass die Altstadt auf dieses Publikum wenig Reiz ausübt, das lieber irgendwo an der Ausfallstrasse in einem schwarz gehaltenen Restaurant neben dem Einkaufszentrum Sushi isst. Vor ein paar Wochen jedenfalls verschwand das Plakat von der Fassade, das schnelles Essen für schnelle Leute ankündigte, die vermutlich auch schnell schlingen und schnell wieder weg sind und anderen schnellen Leuten Platz machen. Und nun sind die Fenster verhängt, und laut Ankündigung dürfen wir uns hier auf den 2.856sten modernen Italiener freuen, Codename "Classico".

Vielleicht, wenn sie dann alle hektischen Gastroideen durch haben, könnte man wieder ein Wiener Cafehaus machen? Erstaunlicherweise halten sich hier die Cafes nämlich mitunter seit Dekaden. Und wer keine zeit hat, mag sich bitte an der Ausfallstrasse schnell einen Häckselfisch hinter die Kiemen schieben, das tut es auch, und dazu muss man nicht in eine Stadt, deren Schönheit man so huschhusch ohnehin nicht versteht.

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Dienstag, 24. Juli 2007

Empfehlung heute: Das Dilemma

der modernen Literatur angesichts des Elends des modernen Mittelstandes beschreibt Modeste so eindringlich, wodurch man Lust bekommt, demnächst wieder eine höchst steife Einladung rauszuschicken, im Wissen, dass es ein ganz katastrophales Dinner wird, aber dann kann man darüber etwas anderes schreiben.

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Länder- und Veranstaltungsvergleich.

Mit viel historischem Blech drüben im GTBlog.

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Galgen- und andere Vögel für das Tontaubenschiessen

Ich bin kein Freund der gefiederten Ratte der Lüfte, auch bekannt als Stadttaube. Der Umstand, dass der mensch sich das Vieh als Delicatesse des Mittelalters selbst in die Städte geholt hat, kann micht mit dem Vieh auch nicht versöhnen. Schliesslich ist es mein Stadthaus, das von dem Getier als Stützpunkt erwählt wurde, mit allen unangenehmen Folgen, die sich durch das Unverständnis von Besitz und Eigentum erklären. Tauben sind dreist, ficken öffentlich und sind dennoch grauslig monogam, werfen mehr Brut als ein ganzes Kinderwagengeschwader in Berlin Mitte 9 Monate nach dem verlorenen Halbfinale, latschen durch meine Wohnung und benehmen sich auch ansonsten unter aller Kanone. Womit wir beim Thema "Abschiessen" sind.

Nicht im Sinne von Abmurksen. Das widerlichste an den Viechern, der Umstand nämlich, dass die radikale Sekte der Katholizisten ausgerechnet diese unarten- und bazillenverseuchte Brut als Inkarnation ihres sog. "Heiligen Geistes" erwählt hat, ist nicht von ihnen selbst verschuldet. Weshalb ich nicht nach gutem grossväterlichen Herkommen zur Büchse greife, sondern lediglich zur Kamera.



Denn obwohl angeblich die göttliche Produktionsnummer der Taube exakt zwischen dem Österreicher und dem Preussen als Solchem liegen soll, hat sie gegenüber ihren nächsten Verwandten einen Vorteil: Sie eignet sich vorzüglich zum Üben mit der Kamera, während die anderen beiden lediglich statische Dirt Pucture Contest Beiträge liefern. So eine fliegende Taube ist verflucht schnell. 30 Zentimeter lang, 60 km/h schnell, hohe Beschleunigung, und das alles innerhalb von drei möglichen Dimensionen. Um mal zu vergleichen: Selbst wenn sie strikt geradeaus fliegt, ist es schwerer, eine Taube aus 20 Meter Entfernung scharf abzulichten, als einen Formel1-Renner aus 60 Meter Entfernung mit normaler Rundengeschwindigkeit.

Umgekhrt bedeutet das: Wer Tauben und ähnliche Viecher im Flug erwischt, sollte mit Autos kein Problem haben. Vögel eignen sich also vorzüglich, wenn es um das Training des Auslösefingers, des Erfassens einer Szene und der generellen Entscheidungsfreudigkeit geht. Und genau das brauche ich, wenn es um vergleichsweise lahme Autos geht, die sich neben der Beschleunigung und dem Abbremsen nur sehr begrenzt in einer Dimension bewegen können. Schon bei der Mille Miglia hat sich das bewährt, denn damals wartete jemand in Deutschland mit einem Überweisungsformular auf die Bilder. Und heute, wenn die 2000 Kilometer durch die Provinz rollen, geht es wieder um das Ganze. Kein Vogel war dieses Wochenende vor mir sicher.



Und Sie, werter Leser, der Sie zur Beruhigung Ihrer besserverdienten Anlegernerven nach einer Möglichkeit des Investments suchen: Kaufen Sie sich einen schönen, alten Wagen, und machen Sie damit ein paar Rallyes mit, oder ein paar Ausfahrten ins Grüne. Das Leben kann so schön sein, bleiben Sie auf kurvigen Nebenstrecken, und leihen Sie den Wagen auch mal ihren Kindern zu Ausfahrten. Selbst Spermaflecken auf dem Rücksitz ihres alten, 400er Ferraris bekommt man wieder weg. Geniessen Sie Ihr Leben und das Wohlergehen Ihrer Liebsten, und nehmen Sie dann mit einem Lächeln zur Kenntnis, wie es Ihrem Nachbarn mit der neuen S-Klasse ergeht, der in die Immobilien ging und sowas über Doba oder, wirklich zur allgemeinen und auch meiner Fassungslosigkeit, aktuell über das Umfeld der Fundus-Gruppe (bekannt durch den China-Club und Heiligendamm) lesen muss. 9 Millionen futsch. Einfach so. Nicht aufgepasst. Dafür bekäme man hundert pefekt restaurierte Lancia Aurelias B20 GT mit Alukarosserie und genug Geld, um den Rest des Lebens jedes Jahr an der Mille Miglia teilzunehmen. Und der Osten, mei, der hätte so oder so nichts davon, also keine Scheu, greifen Sie zu - und überfahren Sie bitte nicht den netten Bayern mit dem grossen Rohr am Strassenrand, der tut nur seine - das sei in diesem Kontext als Auszeichnung hinzugefügt! - ehrliche Arbeit.

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Montag, 23. Juli 2007

Auf dem Rückzug

Oben, auf der Dachterasse, sieht man den Wechsel der Zeiten sehr genau. In ein paar Tagen wird der Sonnenuntergang nicht mehr sichtbar sein, sondern hinter dem Oratorium stattfinden, und wenn sich das Spektakel dann Anfang September in der Lücke zwischen Mesmerhaus und Kirche abspielt, wird es schon langsam Herbst. Das geht hier wie in Stonehenge.



Nur hatten die damals keinen frischen Zwetschgendatschi und keine feine Tasse Tee beim Beobachten. Sage noch einer, es gebe keinen Fortschritt der Menschheit.

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Empfehlung heute: Terrorgefahr

ist nicht ungewöhnlich in manchen arabischen, unzivilisierten oder von Marktradikalen beherrshten Ecken der Welt, und Dr. Sno* hat sowas wohlbehalten überstanden. Bei der INSM wäre das wohl nicht so glimpflich abgegangen!

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Wiavui?

60 will er, weil es ja ein Barockspiegel ist. Was natürlih eine schamlose Übertreibung ist; das Ding ist bestenfalls irgendwann um 1870 entstanden. Und ausserdem fehlen an allen Ecken und Enden Teile vom Stuck, aus dem die Verziehrungen geformt sind. Mitunter sind die Stellen auch hässlich übermalt. 60 ist zu viel.

Und ausserdem ist 30 mein Limit. Und da bin ich gnadenlos, denn erst, als ich shon weitergehe, geht er dann doch darauf ein. ich zahle, hebe den Spiegel hoch und lächle ihn tapfer an, obwohl mir eher zum heulen ist, denn schon beim ersten Anfassen an der Seite verwandelt sich der Rahmen in matschige Brösel. Stuckspiegel darf man nie im Regen stehen lassen, und genau das ist dem Händler passiert. Unter dem Spiegel, auf dem Tapeziertish, breitet sich ein bräunlicher Tümpel aus. Auf dem Weg zum Auto versaue ich mir damit die Jacke, das Hemd, die Hände, alles voller abblätternder Stuckbrösel.



Das wird ein lustiges Puzzlespiel, in den nächsten Tagen. Vor ein paar Monaten ist mir der grosse Rokokospiegel runtergekracht, weil die alte Aufhängung gerissen ist, und in Dutzende Einzelteile zersprungen; den habe ich auch wieder hingebracht. Aber das hier wäre absolut vermeidbar gewesen. Deshalb nochmal mein Ratschlag, von dem ich nicht dachte, dass er nötig ist: Stuckspiegel nie im Regen liegen lassen.

Der andere war trocken. Aber viel zu gross für die Barchetta. Glücklicherweise war da ein anderer Blogger mit einem voluminöseren Wagen, der mir beim Transport helfen konnte. Und nun fehlen mir nur noch, sagen wir mal, 10 weitere Spiegel für meinen Gang. Falls ich widerstehe und keinen in meiner Wohnung aufhänge. Denn für den Grossen hätte ich hier auch noch Platz.

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Samstag, 21. Juli 2007

Empfehlung heute: Es wird Zeit,

etwas zu tun, um gewissen Abschaum aus der Blogosphäre zu putzen. Ich habe mir auch schon was überlegt, um die in diesem Fall offensichtlich tätig gewordenen Kreise, denen Persönlichkeitsrechte und Urheberrecht sonstwo vorbeigehen, sonstwo zu erwischen. Das, Freunde der Blasmusik, bedeutet Krieg.

Ach so, und: Morgen ist Flohmarkt in Pfaffenhofen.

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Ich habe Euch gewarnt.

Jetzt ist es zu spät: Hier kommt die Bombe.



Die Zwetschgendatschisaison hat begonnen!

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Freitag, 20. Juli 2007

Empfehlung heute: Es regnet in Frankfurt

Frankfurt ist ungefähr dort, wo gestern Abend bei uns ein paar Wolken entfernt zu sehen waren.


ich hoffe, ich langweile mit diesen immer gleichen abendbildern nicht?

Was nun bei uns in Bayern den rosavioletten Schmelz der hereinbrechenden Dämmerung ausmachte, war im Westen ein schwerer Regenguss, dem ich zudem auch noch Andreas Beitrag über das Vermeidungsbloggen verdanke. Was ein allzu bekanntes, aber viel zu selten beobachtetes Phänomen ist, hier auch als Alternative zum Geschirrspülen.

Es könnte öfters regnen. In Frankfurt. Am Main. Oder an der Oder. Vielleicht bekommen wir dann auch so hübsche Wolkenränder im Nordosten.

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Was ich mich frage -

wenn sich demnächst herausstellt herausstellen würde, dass beim finanziell ungleich attraktiveren Fussball noch mehr gedopt wird als beim Radsport - wird die ARD den Mut haben, dann auch aus der Bundesligaübertragung auszusteigen?

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