Wiavui?

60 will er, weil es ja ein Barockspiegel ist. Was natürlih eine schamlose Übertreibung ist; das Ding ist bestenfalls irgendwann um 1870 entstanden. Und ausserdem fehlen an allen Ecken und Enden Teile vom Stuck, aus dem die Verziehrungen geformt sind. Mitunter sind die Stellen auch hässlich übermalt. 60 ist zu viel.

Und ausserdem ist 30 mein Limit. Und da bin ich gnadenlos, denn erst, als ich shon weitergehe, geht er dann doch darauf ein. ich zahle, hebe den Spiegel hoch und lächle ihn tapfer an, obwohl mir eher zum heulen ist, denn schon beim ersten Anfassen an der Seite verwandelt sich der Rahmen in matschige Brösel. Stuckspiegel darf man nie im Regen stehen lassen, und genau das ist dem Händler passiert. Unter dem Spiegel, auf dem Tapeziertish, breitet sich ein bräunlicher Tümpel aus. Auf dem Weg zum Auto versaue ich mir damit die Jacke, das Hemd, die Hände, alles voller abblätternder Stuckbrösel.



Das wird ein lustiges Puzzlespiel, in den nächsten Tagen. Vor ein paar Monaten ist mir der grosse Rokokospiegel runtergekracht, weil die alte Aufhängung gerissen ist, und in Dutzende Einzelteile zersprungen; den habe ich auch wieder hingebracht. Aber das hier wäre absolut vermeidbar gewesen. Deshalb nochmal mein Ratschlag, von dem ich nicht dachte, dass er nötig ist: Stuckspiegel nie im Regen liegen lassen.

Der andere war trocken. Aber viel zu gross für die Barchetta. Glücklicherweise war da ein anderer Blogger mit einem voluminöseren Wagen, der mir beim Transport helfen konnte. Und nun fehlen mir nur noch, sagen wir mal, 10 weitere Spiegel für meinen Gang. Falls ich widerstehe und keinen in meiner Wohnung aufhänge. Denn für den Grossen hätte ich hier auch noch Platz.

Montag, 23. Juli 2007, 01:17, von donalphons | |comment

 
Vielen Dank für den leckeren Kuchen und die interessante Stadtführung!

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ich habe
zu danken.

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