Was ich mich frage -

wenn sich demnächst herausstellt herausstellen würde, dass beim finanziell ungleich attraktiveren Fussball noch mehr gedopt wird als beim Radsport - wird die ARD den Mut haben, dann auch aus der Bundesligaübertragung auszusteigen?

Freitag, 20. Juli 2007, 12:21, von donalphons | |comment

 
ard
...eine wirklich gute frage! :-) ..aber auch ein wenig erschreckend! wer da weiterdenkt, könnte auf ganz neue ideen und sehr grundsätzliche fragen kommen (worüber darf man in zukunft noch berichten, wenn es tatsächlich streng um "unsere glaubwürdigkeit" geht? (ard-begründung)... will man bei der ard aus versehen eine qualitätsoffensive starten? :-)

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Nun, für die ARD und ihre jahrzehnte lange Beziehung zum Sport wäre das natürlich eine *hust* Zeitenwende. Aber viele würden das gar nicht mögen.

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ard und sport: ich hätte eine interessante diskussion und umfrage unter den rundfunk- und fernsehnutzern über den ausstieg / die frage, ob man weiter berichten soll, gestartet...das wäre viel interessanter (und geschickter) gewesen als eine entscheidung von der hohen kanzel...
(:-) "abber unns fraache se ja nett!" würde man in (schlechtem) frankfurterisch dazu sagen...

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Was ich mich frage ist, ob über Krawalle von Fußballholigans künftig genauso reißerisch berichtet wird wie über den Schwarzen Block in Rostock und Heiligendamm. Das hieße bei jedem Auswärtsspiel von Dynamo Dresden und Hansa Rostock Life-Berichterstattung vom Krawall in den Radionachrichten, Spot in der Tagesschau und ein paar Wochen Folgebeiträge.

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...das ö-r-fernsehen z.b. soll die welt doch schöner (!) und irgendwie besser machen und nicht nur krasse sachen bringen: "glaub"-würdigkeit :-) (achtung: ironie!)

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Früher...
...war die HalloWachPille Captagon nicht ganz unüblich. das waren dann gegelegentlich die Jungs, die auf dem Rasen etwas überdreht waren und wie eine Nähmaschine gelaufen sind. Wenn's sein musste auch 120 Minuten nach durchzechter Nacht.

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In der Bundesliga wird seit 40 Jahren gedopt. Früher nannte man das "fitspritzen". Ein Uli Hoeneß wurde so lange "fit gespritzt", bis er mit 27 Sportinavlide war. Vielleicht drohte auch einfach nur ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall...

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Könnte es also sein, dass demnächst weniger öffentliche Gelder fliessen, oder sind die zu feige dazu?

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Das Geld...
...wird demnächst wieder in große Lagen und dicke Stumpen für den Internationalen Frühschoppen Presseclub investiert.

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Ihr Weicheier - ein Mann muß tun, was ein Mann tun muß !

Das Problem ist natürlich, daß "Radfahren" -anders als Schwimmen oder Kinderturnen- ein Doping-Aufmerksamkeits-Dauerbrenner geworden ist. Mir hat Ende der 90iger mal ein Sportmediziner gesagt, daß dort "alle" dopen "müssen", weil solche Belastungen wie bei der Tour de France gar nicht durchzustehen und solche Leistungen mit "normalem" Körper gar nicht zu erbringen seien.

Er hat wohl Recht gehabt.

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Warm duschen?

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Aber nur mit nachträglichem gegenseitigen Einölen. :))

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Wenn die ARD keine Sportübertragung mehr machen würde und ihr Qualitätsfernsehen noch mal überdenkt, dann könnten Sie sich die GEZ Gebühren ganz sparen :-)

Aber da ich keinen Fernseher besitze, interessiert mich das eher weniger :-)

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Das Geld der ARD für die Sportschau und den gelegentlichen Freitagsspielen, geht das nicht an arena/premiere?

Die öffentlichen haben doch eh nur Zweitverwertungsrechte - und finanzieren die Privaten gegen.

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Mit dem Maßstab der für die Tour gilt, ist die Sportberichterstattung in den öffentlichen erledigt. Was machen die Telekomiker wenn bei Bayern München mal richtig kontrolliert wird. Gut das nehme ich jetzt zurück. Kann ja nicht sein.

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Ich denke zwar auch, dass in Mannschaftssportarten teilweise gedopt wird, die Auswirkungen wie bei Ausdauersportarten oder Schnellkraftsportarten hat es aber nicht.

Übersicht und Ballgefühl kann man nun mal schlecht dopen.
Und 90 Minuten laufen ist nicht so die totale sportliche Herausforderung.

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Übersicht braucht man auch im Feld der Radler, Gefühl für die Maschine sowieso - und die meiste Zeit wird eh im Windschatten gelutscht.

Und Muskelaufbau braucht man in beiden Sportarten. Der einzige Unterschied ist die Regeneration bei Rundfahrten.

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Sat1 als Windschattenfahrer und Lückenbüsser
Dass Sat1 schamlos (und billig wohl auch) für ARD/ZDF in die Tour de France Lücke eingesprungen ist, ist ein neuer Tiefpunkt in der deutschen Fersehlandschaft... Ich hätte das nicht für möglich gehalten.

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Gewinnoptimierung um jeden Preis.
Auch schlechte Presse bedeutet Aufmerksamkeit.


Wo ist das Phrasenschwein??

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Ganz zu schweigen von den Weltpharmaspielen 2008 in China.

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Hat Bayer denn schon alle Patente an die Chinesen weitergereicht um Teilnehmen zu dürfen??

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Kann man ja bei Yahoo Clever mal fragen.

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Radsport ist ein Mannschaftssport, gewinnen tut trotzdem nur einer. Falls nun ein Doper beim Fußball auffällig wird, wird man sagen, dass die zehn anderen ja sauber waren und es daher unfair wäre, diese zu bestrafen. Außerdem käme es beim Fußball ja auf die Übersicht und den genialen Pass an, bei denen eher Traubenzucker als etwas anderes hülfe...
(Nachtrag: Fast wortwörtlich siehe lupi um 11:37...)

Radsport ist spott billig (nur 10 Mios für 3 Wochen...), nachdem aber ARD und ZDF gesehen haben, dass die Konkurrenz bei Gelegenheit sofort zuschlägt, werden sie ein solches Experiment nicht nochmal wagen.

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Solange die Sponsoren keine Konsequenzen ziehen passiert nix.
Aber geht die Telekom, geht Gerolsteiner, geht Milram....usw

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Gerolsteiner hat den Ausstieg doch schon beschlossen, oder?

Nur weil die deutschen Aussteigen, ändert das doch die Tour ned. Die Teams holen sich die Fahrer ungesehen ihrer Nationalität, gehen die 2 1/2 deutschen Teams, rücken einfach französische nach und geändert hat sich nix. Bis darauf, dass die Franzosen sauberer sind, weil bei denen Doping Strafbar ist.

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War das nicht in Italien so??
Und war nicht der Sieger der Italienrundfahrt Di Luca auch gedopt?

Die deutschen Fernsehanstalten, auch die Schmarotzer, werden es sich zweimal überlegen ob sie übertragen wenn keine deutschen Teams mehr dabei sind.
Viel Geld fließt aus Deutschland!!

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Der Radsport ist jetzt tot in Deutschland. Als professioneller Ausdauersport. Und das auf Jahre. Das ist ziemlich sicher.

Vielleicht kommt ja das Mountainbike oder das BMX wieder? Oder die Sightseeing Tour auf dem Hollandrad? Auch das Einradfahren hat Chancen. Oder das Kunstrad? Radball wäre doch was im Ballsportland #1. da dürfte Doping recht schwer sein... Aber Werbeflächen gäbe es genug.

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Einer der beliebtesten deutschen Fahrer ist Jens Voigt, der afaik noch nie für ein deutsches Profiteam gefahren ist...

Die Tour ist billige Sendezeit, von daher nur von Gerichtsshows schlagbar, selbst wenn nur ne halbe Million Leute zugucken würden.
Eurosport hat am Dienstag, dem Tag an dem ARD und ZDF ausgestiegen sind seine Zuschauerzahlen in Deutschland von 300.000 auf über 900.000 verdreifacht, einfach weil die Radsportfans umgeschalten haben. Die Alternative ist ja da.

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Da sind sie ja realistisch gesehen schon lange ausgestiegen, grummel.

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Mehr als beim Radsport?
Wie soll das gehen? 101%?

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Noch mehr Kumpanei zwischen Kontrolleuren und Vereinen vielleicht? Doping im Radsport fliegt ja durchaus schon länger auf, Pedro Delgado zum Beispiel. Bei den Kickern hört man nie was. Komisch, oder?

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Ja, aber das liegt nun auch an der Sportart. Du kannst Fußballer mit Epo vollpunpen bis sie kotzen. Das macht aus ihnen aber kaum bessere Kicker. Höchstens Schnellere. Aber damit ist bei dem Sport nicht viel gewonnen. Dopen lohnt da definitiv sehr viel weniger.

EDIT: oh, seh grad das Thema ist schon durch im unteren Thread...

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Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen
Beim Fuß- und beim Handball werden in der 1. und 2. Liga und bei internationalen Begegnungen sowieso bei jedem Spiel 2 Spieler jeder Mannschaft ausgelost, die dann nach dem Spiel zur Dopingprobe müssen.

Ausserdem bringt Doping in solchen Sportarten nichts, da es (zum Glück) keine technischen Unzulänglichkeiten beheben kann. Weil hier Uli Hoeness angesprochen war: es gibt wohl einen Unterschied zwischen der Behandlung von Verletzungen und Doping, auch wenn die Behandlungsmethoden durchaus kritikwürdig sein können.

Ob die ARD aussteigen würde? Nein, die würden nie aussteigen, solange die Quote stimmt und die bestimmen die Zuschauer. Der Ausstieg bei der Tour de France wäre bei denen sowieso gekommen, so war es eben besonders wirksam.

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Uh-oh, Radsport hat ebenfalls eine Menge mit Technik zu tun. Beine allein sind da gar nichts, da gehört schon weitaus mehr dazu. Wer einmal mit einem Rennrad einen wirklich steilen Pass runter ist oder Einzelzeitfahren gemacht hat, weiss das.

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Äpfel und Birnen sind Obst
@usedommer: die Doping-Verfahren gegen Juve in den Neunziger sowie die Erwähnung von spanischen Spitzenmannschaften in der Operacion Puerto ist aber bekannt, oder?

Das Sabino Padilla als einer der ersten Ärzte in Spanien gilt, die Sportler mit EPO dopten, den mutmaßlichen Doper Indurain betreute und in einigen Prozessen systematisches Doping im Team Banesto vorgeworfen wird, dann bei Athletic Bilabo anheuerte und dort kurze Zeit später der junge Carlos Gurpegi wegen der Einnahme von Nandrolon aufflog und seit Sommer 2006 für zwei Jahre gesperrt wurde... who cares "Doping im Fußball macht ja kein Sinn"...

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@ Don

Die dopen ja wohl nicht, um zu lernen wie man richtig den Berg runterfährt. ;-) Ballgefühl hat man oder man hat es nicht, da hilft nix.

@ Dogfood

Die notwendige Kondition für eine Ballsportart bekommt jeder gute Trainer hin. Blutdoping macht da überhaupt keinen Sinn. Und zusätzliche Muskelmasse etwa durch Nandrolon macht schon gar keinen besseren Spieler. Richtigerweise ist das natürlich keine Garantie. Wenn jemand sich was davon verspricht, wird er es versuchen. Einen Carlos Gurpegi kannte vorher keiner und hinterher wird ihn auch keiner kennen.

Zum italienischen Fußball erspare ich mir einen Kommentar. Seit das Doping dort nicht mehr funktioniert, bestechen sie ja die Schiedsrichter. ;-)

Der eigentliche Unterschied besteht doch darin, dass in einer Sportart wie dem Radfahren mittlerweile selbst ein Naturtalent keine Chance mehr hätte, ohne Doping zu gewinnen.

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Klar, Gurpegi ein Ausnahmefall dem der Mannschaftsarzt von Athletic Padillo zufällig so passiert ist.

Serie A-Vereine? Einzelfälle, klar. Und dann noch die Spaghettis...

Die Verwicklung von Barca und Real Madrid in der Operation Puerto? Genauso wenig offiziell bestätigt worden, wie der Blutbeutel von Valverde.

Uswusf...

Woher kenne diesen Einzelfallansatz bloß?

Nächste Quizfrage: was war laut der französischen Antidopingagentur im ersten Quartal die Sportart mit den meisten positiven Dopingtests?

Natürlich ist Doping in Ballsportarten nur begrenzt sinnig. Aber warum pfeifft sich ein Sinkewitz in der Tourvorbereitung(!) Testosteron rein? Warum unterschreibt er danach einen Wisch das er im Falle von Doping sein Jahressalär abgibt?

Logik scheint mir da nicht immer das Maß aller Dinge zu sein.

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Gab es eigentlich schon Dopingfälle beim Golfen?

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Unbeleckt jeglichen Wissens gehe ich davon aus, dass im Profi-Fußball das Doping eine geringere Rolle als im Radsport hat. Was nicht heißt: keine Rolle.

Aber vom Belastungsumfang her ist Doping im Fußball nicht so sehr notwendig. 9 KM laufen - inkl. Sprints - in 90 Minuten? Kein Doping notwendig. Viele Fertigkeiten im Fußball haben auch mit (jetzt kommts) Training (!) zu tun und können durch Doping nur bedingt verbessert werden. Koordination, taktisches Verständnis usw. usf. Doping hilft da nicht viel. Aus einem guten Langstreckenläufer oder Sprinter ist nur schwer ein guter Fußballer zu machen - Briegel mag da eine Ausnahme gewesen sein.

In bestimmten Fußball-Ligen dürften Doping dennoch eine sehr gängige Praxis sein, beginnend bei halblegalen Aufbaupräparaten, Präparaten zur Unterstützung der Regeneration, selbstverständlich auch Testosteron und nicht nachweisbaer Amphetamine usw. usf. Teils ist das aber auch eine kulturelle Frage, d.h. eine Frage der Doping-Kultur. Wenn sich Doping erst einmal durchgesetzt hat, wenn das Doping-KnowHow verbreitet ist, dann ist es im Leistungssport, meine ich, schwer zurückzudrängen.

Take the red pill!

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Natürlich (wahrscheinlich) gibt es in jeder Sportart Doper, nur ist die Chance beim Fußball erwischt zu werden mit 2/11 schon recht hoch. Die Saison ist lang und ein Doping in der Vorbereitung hält nicht dermassen lange an.

@Don: das Abfahren ist zwar das Risikoreichste und schwierigste beim Radfahren, gewonnen werden die Rennen aber Bergauf und im Zeitfahren.

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"Unbeleckt jeglichen Wissens"?
Das ist aber jetzt nicht unser dean, der das gerade gesagt hat ;-)

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Mannschaftssport
Fussbal ist numal eine. Doping ist da bestimmt ein Thema - aber eben nicht bei den wirkich interessanten Sportlern. Die glänzen auch noch nach Monaten mit immer besseren Interviews und immer lascheren Leistungen.. Würde ich sagen wenn ichAhnung von Fussball hätte - habe ich aber nicht.

Ich wollte nur sagen dass es bei Mannschaftssportarten schicht nicht so wichtig ist.. und wenn doch machen es da erst recht alle ;)

Ach ich sag nix mehr und geh nach Schweden Pfifferlinge sammeln. Da sind sie sogar noch besser als in Bayern.

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mit geht die Heuchelei der ARD/ des ZDF
gehörig auf den Sack.
Vor allem weil ich mich noch gut an die Zeiten erinnere bei denen man direkter Co-Sponsor war (ARD bei T-Online) und sich so schön immer bei der Übertragung gewundert wurde warum keine andere Mannschaft für dieses tolle Team mal schneller fuhr. (Die waren ob der offiziösen Lügerei über das "dopingfreie Team" einfach nur noch sauer.)

Am deutschen Wesen soll auch die Tour genesen, Vogt hat finde ich recht mit der Meinung, das es doch gut ist wenn jetzt Proben positiv sind.

Aber Herr Struve und Breuer sind ja jetzt ganz moralisch unterwegs, man kann da gar nicht mehr zuhören.
Bei denen gabs den Sündenfall schon vor langer Zeit, 5 Mio. DM für die Planetkom für "Übertragungsrechte" an der Love-Parade (lief damals noch als "Demo") und der Dauerärger mit der Degeto. Das ZDF 500. Mio DM Schulden, aber als ö.-re. Anstalt leider nicht konkursfähig; hört bloß auf mit dem Moralingehabe, das sich jetzt ersatzweise bis durch die Nachrichten zieht. (einfach eine Frechheit Vermutmaßungen noch als dauernde Hauptnachrichten zu verkaufen.) Jaja, brutalstmögliche Aufklärung.

Was wir bekommen sind Brot (ein wenig) und Spiele fürs Volk (sehr viel).

Der Rest ist der moralinsaure Eifer von Konvertiten.

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ja, hoffentlich, weil damit ard und zdf aus und am ende wären, der letzte zieht den stecker.

der öffentllich-rechtliche auftrag, das menschenrecht auf gratis-fussball-übertragungen zu erfüllen, ist ruhmlos implodiert.

die ganze bundesliga ungültig. der ganze sportbereich (bis aufs goasselschnalzen) sowas von erledigt, weil ja bekanntlich der pharmazeutisch gestützte spitzensport den breitensport fördert, oder?

die ganzen sportfunktionäre, die nichts anderes gelernt haben, hocken bettelnd vor den kirchen, wo sie von den passanten bespieen werden.

ganz deutschland wäre anders. wäre das nicht schön?

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Goasslschnoizn rules!

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