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Dienstag, 23. Juni 2009
Lalalalalaa
Also. Ich habe einen Wagen Baujahr 55.
Ich habe eine (Erst)Zulassung von 1984, nachdem der Wagen zwischenzeitlich abgemeldet war, so zwischen 80 und 84.
Und natürlich keine Papiere von 55 folgende.
Womit ich keine H-Zulassung bekommen kann, nach Auskunft der diversen angefragten Stellen. Die hätte ich aber gern. Dann kann man auch TÜV machen, und ich kann endlich, endlich heim.
Hat jemand eine Idee, wie ich trotz dieser Tücken im Grossraum FFM an eine dafür nötige Wasauchimmer kommen kann?
Ich habe eine (Erst)Zulassung von 1984, nachdem der Wagen zwischenzeitlich abgemeldet war, so zwischen 80 und 84.
Und natürlich keine Papiere von 55 folgende.
Womit ich keine H-Zulassung bekommen kann, nach Auskunft der diversen angefragten Stellen. Die hätte ich aber gern. Dann kann man auch TÜV machen, und ich kann endlich, endlich heim.
Hat jemand eine Idee, wie ich trotz dieser Tücken im Grossraum FFM an eine dafür nötige Wasauchimmer kommen kann?
donalphons, 14:34h
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Im Gegensatz
zu der Vermutung, ich hätte nur noch Augen für meinen unwilligen Wagen, möchte ich hier klarstellen, dass es natürlich auch weiterhin in meinem Leben höhere Werte gibt. So ist der Wagen ja auch vorrangig dazu gedacht, Kulturreisen zu unternehmen. Nun, da er liegen geblieben ist, reise ich nicht zur Kultur, sondern besuche eben jene, die dort ist, wo der Wagen liegen blieb: Das Staedel. Mit der FAZ.
donalphons, 11:47h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 23. Juni 2009
Ich wollte nur einen Tag bleiben
Aber dann kam einiges dazwischen. Morgen sind es dann sechs Tage in Frankfurt, und wenn ich Glück habe, bleibt es auch dabei. 6 Tage für mich, und 45 Tage für den Sunbeam. Für einen Tag hätte der Akku meines Mobiltelefons ausgereicht. Nun ist es vollkommen leer, und ohne Draht zur Aussenwelt möchte ich mich nicht auf die Heimfahrt begeben. Ich fahre in die Stadt hinein. Mit der S-Bahn. Und muss mich entscheiden, welcher verdreckte Sitz am ehesten zumutbar ist. Frankfurter S-Bahnen sind dreckig und runtergekommen, die Fenster sind zerkratzt, und draussen rumpelt ein urbanes Gebilde vorbei, das überall sein könnte, wo die Welt hässlich ist.

Um mich vom Telefonat des Bildungsfernen abzulenken, der kein Problem mit den Sitzen zu haben scheint, lösche ich ein paar alte Dateien auf der Kamera. Vermutlich sind diese digitalen Nervgeräte überhaupt nur so erfolgreich, weil die Menschen zu viel in S-Bahnen sind. Dabei komme ich im internen Speicher auch zu den Bildern vom Juli des letzten Jahres, und ich denke, wie es wäre, jetzt über dem Tegernsee.

Nun, es soll regnen und stürmen. Alles nur Illusion. Echt sind dagegen die Verkäufer in den Sportgeschäften, die mir unfreundlichst zu verstehen geben, dass sie mir nichts verkaufen können, und selbst, wenn sie das passenden Lenkerband hätten, mit dem man auch Hockeyschläger umwickelt: Sie würden es auch dann nicht verkaufen. Ich mache drei mal die gleiche Erfahrung, erhalte ein unanständig teures Angebot für ein Netzgerät für mein Telefon und kaufe dann ein ganzes Telefon zum gleichen Preis bei einem Türken am Hauptbahnhof. Es hat geregnet. Frankfurt stinkt bestialisch nach Berlin und Urin. Ich gehe zur S-Bahn, erdulde die Werbung und das Warten. Dann kommt der Zug. Die ersten sind noch nicht ausgestiegen, da drängeln auch schon die ersten von aussen hinein. Alles stockt, alles rempelt. Es ist nicht so lang her, da wartete man. Zumindest in München war das letztes Jahr noch so.

Mit einem Schwung dieser manierenlosen Proleten, manche in Anzug und manche in Strassenkleidung, fahre ich zurück. Ich habe auch noch einen Ledergurt gekauft. Unter der Motorhaube sind zwei Bohrungen für Alpenfahrten, an denen man den Gurt befestigen und damit auch mit leicht geöffneter Motorhaube fahren kann. Dadurch kommt mehr Luft in den Motorraum. Keine dumme Idee, wenn der Wagen wegen Hitzeproblemen 10 mal liegen geblieben ist. Selbst wenn heute alles bestens lief, von ein paar unschönen Ablagerungen aus dem Bezintank mal abgesehen:

Es wird Zeit, dass ich heim komme. Zurück nach Bayern, weg aus dieser Stadt und endlich dort hin, wo ich hingehöre. In der S-Bahn hatte ich so ein massives Berliner Gefühl, das nie gut ist.

Um mich vom Telefonat des Bildungsfernen abzulenken, der kein Problem mit den Sitzen zu haben scheint, lösche ich ein paar alte Dateien auf der Kamera. Vermutlich sind diese digitalen Nervgeräte überhaupt nur so erfolgreich, weil die Menschen zu viel in S-Bahnen sind. Dabei komme ich im internen Speicher auch zu den Bildern vom Juli des letzten Jahres, und ich denke, wie es wäre, jetzt über dem Tegernsee.

Nun, es soll regnen und stürmen. Alles nur Illusion. Echt sind dagegen die Verkäufer in den Sportgeschäften, die mir unfreundlichst zu verstehen geben, dass sie mir nichts verkaufen können, und selbst, wenn sie das passenden Lenkerband hätten, mit dem man auch Hockeyschläger umwickelt: Sie würden es auch dann nicht verkaufen. Ich mache drei mal die gleiche Erfahrung, erhalte ein unanständig teures Angebot für ein Netzgerät für mein Telefon und kaufe dann ein ganzes Telefon zum gleichen Preis bei einem Türken am Hauptbahnhof. Es hat geregnet. Frankfurt stinkt bestialisch nach Berlin und Urin. Ich gehe zur S-Bahn, erdulde die Werbung und das Warten. Dann kommt der Zug. Die ersten sind noch nicht ausgestiegen, da drängeln auch schon die ersten von aussen hinein. Alles stockt, alles rempelt. Es ist nicht so lang her, da wartete man. Zumindest in München war das letztes Jahr noch so.

Mit einem Schwung dieser manierenlosen Proleten, manche in Anzug und manche in Strassenkleidung, fahre ich zurück. Ich habe auch noch einen Ledergurt gekauft. Unter der Motorhaube sind zwei Bohrungen für Alpenfahrten, an denen man den Gurt befestigen und damit auch mit leicht geöffneter Motorhaube fahren kann. Dadurch kommt mehr Luft in den Motorraum. Keine dumme Idee, wenn der Wagen wegen Hitzeproblemen 10 mal liegen geblieben ist. Selbst wenn heute alles bestens lief, von ein paar unschönen Ablagerungen aus dem Bezintank mal abgesehen:

Es wird Zeit, dass ich heim komme. Zurück nach Bayern, weg aus dieser Stadt und endlich dort hin, wo ich hingehöre. In der S-Bahn hatte ich so ein massives Berliner Gefühl, das nie gut ist.
donalphons, 01:45h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 21. Juni 2009
Böse Buben in meinem Motorraum
Gut, es sieht so aus, als hätte ich in meinem Sunbeam (und ich kann mir bei aller Liegenbleiberei nicht helfen, es ist immer noch der Wagen für mich)

etwas gefunden, was das elende Problem des ausgehenden Motors bewirken könnte. Es gibt da eine Verbindung zwischen Ansaugtrakt und Auspuffkrümmer, und die scheint beschädigt und früher mal unsauber rapariert worden zu sein. Siehe unten:
A ist der Ansaugtrakt, oberhalb des Buchstabens sitzt der Vergaser, darunter fliesst das Gemisch in die Brennkammern.
B ist der Krümmer des Auspuffs
C ist am Zusammenfluss der Krümmerrohre montierter, beweglicher und stark verrosteter Eisenhebel, der auf der vom Krümmer weggehenden Achse parallel zum Motor drehbar ist
D ist ein verdrehter Hebel, der unten mit C in Kontakt sein kann, wenn man C dazu hindreht, und oben an einer Schraube im Ansaugtrakt sitzt.
Sieht also aus wie eine sehr urtümliche Regeleinheit im Dieselpunkstil zwischen Ansaug- und Abgastrakt.
Von links unten aus gesehen (Grossbild)

Von der Seite oben aus gesehen (Grossbild)

Fällt jemandem dazu etwas ausser dem Wort "Abwrackprämie" oder "Mit einem Astra wäre das nicht passiert" ein?

etwas gefunden, was das elende Problem des ausgehenden Motors bewirken könnte. Es gibt da eine Verbindung zwischen Ansaugtrakt und Auspuffkrümmer, und die scheint beschädigt und früher mal unsauber rapariert worden zu sein. Siehe unten:
A ist der Ansaugtrakt, oberhalb des Buchstabens sitzt der Vergaser, darunter fliesst das Gemisch in die Brennkammern.
B ist der Krümmer des Auspuffs
C ist am Zusammenfluss der Krümmerrohre montierter, beweglicher und stark verrosteter Eisenhebel, der auf der vom Krümmer weggehenden Achse parallel zum Motor drehbar ist
D ist ein verdrehter Hebel, der unten mit C in Kontakt sein kann, wenn man C dazu hindreht, und oben an einer Schraube im Ansaugtrakt sitzt.
Sieht also aus wie eine sehr urtümliche Regeleinheit im Dieselpunkstil zwischen Ansaug- und Abgastrakt.
Von links unten aus gesehen (Grossbild)

Von der Seite oben aus gesehen (Grossbild)

Fällt jemandem dazu etwas ausser dem Wort "Abwrackprämie" oder "Mit einem Astra wäre das nicht passiert" ein?
donalphons, 23:18h
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Sonntag, 21. Juni 2009
Ich bin der faulste Mensch der Welt
Ich könnte mich ohne jede Langeweile den Rest meines Lebens an den See setzten und den Booten zuschauen, unterbrochen von Mahlzeiten, Gesprächen und dem Lesevergnügen in den vielen Desideraten, die meine Bildung davon abhalten, auch nur ansatzweise umfassend zu sein. Ich wäre gern ein dicker, fauler Privatgelehrter. Und der Himmel sei mein Zeuge: Ich habe alles versucht.
Dummerweise bin ich zwar faul, aber auch manchmal ganz ekelhaft ehrgeizig. Das passt bei Steckenpferden wie Kochen oder Literatur ganz wunderbar zusammen, und manchmal schaffe ich es sogar, einen modernen deutschen Autor auszulesen oder gar nachzuschauen, was dieser Daniel Kelman eigentlich ist (Eine Art wie heisst dieser korrektor der sonderschulenspongosse nochmal für Menschen mit Realschulabschluss). Weniger passt es bei technischen Dingen.
Mein erstes Rennrad kaufte ich mit von erspartem Geld, radelte los, fand es gut und schnell, fuhr noch ein paar Kilometer durch das reizende Oberbayern, probierte die Schaltung an der ersten Erhebung des Jura, genannt Reisberg aus, und dachte mir, es könnte ein Spass werden, nun auch noch durch Böhmfeld die abschüssige Strasse hinunterzusausen. Diese Strasse wurde gerade aufgerissen, ich beschäftigte mich dazu noch mit dem Umwerfer, und so raste ich ungebremst in eine Schotterfläche hinein, wo letztlich ein Kieshügel sehr zum Gaudium der umstehendenNazi Dorfjugend meinen Bewegungsdrang nachhaltig beendete: Reifen platt, Räder verbogen und noch ein paar Kleinigkeiten. Ich musste meine Eltern anrufen, die mich einsammelten, und die Rechnung des Radhändlers war ebenso gnädig wie trotzdem saftig.
Ich bin nicht nur faul, sondern auch lernfähig. Und nachdem es in meiner Region viele Käffer gibt, vor deren brauner Jugend man nicht liegen bleiben möchte, kaufte ich mir ein Buch, das alles erklärte. Zentrieren, Schaltungen, Steuersätze, Kettennieten. Anderthalb Jahre später hatte ich Lust auf ein besseres Rad. Ich kaufte es nicht. Ich kaufte einen Berg Teile und baute es von der ersten bis zur letzten Schraube selbst zusammen.
Ich lernte den Unterschied zwischen Kugellagerfett und echtem weissem Campafett, ich lernte das Improvisieren und die Tricks, wie man auch mit drei gebrochenen Speichen noch nach Hause kommt. Das erste eigene Rad war ein elender Kampf gegen Passungenauigkeiten und Gewinde, danach war alles kein Problem mehr. Ich konnte Gewinde schneiden und Drehbänke bedienen, ich hatte geschweisst und gelötet. Es gibt kein Rad, das ich nicht wieder zum laufen bringe. Und als vor ein paar Wochen ein Grieheimer Kid vor meinem Sunbeam mit defekter Schaltung liegen blieb, habe ich das ganze System in ein paar Minuten wieder eingestellt.

Auf der Heimfahrt mit dem Sunbeam gab es ein Keilriemenproblem. Ich werde keines mehr haben, Ein- und Ausbau geht in ein paar Minuten. Ich weiss inzwischen, worauf ich im Verteiler achten muss, ich kann Benzinleitungen montieren und 50 Jahre alte Wischer wieder funktionsfähig machen. Ich weiss, wie ich den Choke einstelle und den Leerlauf. Ich habe den Wasserrschlauch gegen ein Exemplar eines Jaguar erseztzt, und aus dem Müll eines Golfes einen ansonsten nicht mehr beziehbaren Luftschlauch für den Weg vom Einlass zum Luftfilter gebaut. Ich habe kein Buch, aber das Internet ist voll von Seiten mit Klagen über Strombergvergaser und SU-Pumpen. Ich habe gestern geschraubt und bin wieder liegen geblieben. Ich werde weiter schrauben, bis ich nicht mehr liegen bleibe. Ich werde heute den Luftfilter zerlegen und lernen, was es mit diesem verfluchten Ölbad auf sich hat.
Ich bin der faulste Mensch der Welt, aber das bin ich den braunen Dorfjugenden dieser Welt schuldig: Dass sie in ihren verfluchten Käffern in meinen Abgasen zurückbleiben.
Trotzdem: Falls jemand weiss, warum ein Wagen erst 800 Kilometer läuft und nach drei Wochen mit sporadischen Fahrten nach einem Ölwechsel liegen bleibt, weil der Motor ausgeht, sobald er warm ist, darf sich gerne mit Diagnosen melden.
Dummerweise bin ich zwar faul, aber auch manchmal ganz ekelhaft ehrgeizig. Das passt bei Steckenpferden wie Kochen oder Literatur ganz wunderbar zusammen, und manchmal schaffe ich es sogar, einen modernen deutschen Autor auszulesen oder gar nachzuschauen, was dieser Daniel Kelman eigentlich ist (Eine Art wie heisst dieser korrektor der sonderschulenspongosse nochmal für Menschen mit Realschulabschluss). Weniger passt es bei technischen Dingen.
Mein erstes Rennrad kaufte ich mit von erspartem Geld, radelte los, fand es gut und schnell, fuhr noch ein paar Kilometer durch das reizende Oberbayern, probierte die Schaltung an der ersten Erhebung des Jura, genannt Reisberg aus, und dachte mir, es könnte ein Spass werden, nun auch noch durch Böhmfeld die abschüssige Strasse hinunterzusausen. Diese Strasse wurde gerade aufgerissen, ich beschäftigte mich dazu noch mit dem Umwerfer, und so raste ich ungebremst in eine Schotterfläche hinein, wo letztlich ein Kieshügel sehr zum Gaudium der umstehenden

Ich bin nicht nur faul, sondern auch lernfähig. Und nachdem es in meiner Region viele Käffer gibt, vor deren brauner Jugend man nicht liegen bleiben möchte, kaufte ich mir ein Buch, das alles erklärte. Zentrieren, Schaltungen, Steuersätze, Kettennieten. Anderthalb Jahre später hatte ich Lust auf ein besseres Rad. Ich kaufte es nicht. Ich kaufte einen Berg Teile und baute es von der ersten bis zur letzten Schraube selbst zusammen.
Ich lernte den Unterschied zwischen Kugellagerfett und echtem weissem Campafett, ich lernte das Improvisieren und die Tricks, wie man auch mit drei gebrochenen Speichen noch nach Hause kommt. Das erste eigene Rad war ein elender Kampf gegen Passungenauigkeiten und Gewinde, danach war alles kein Problem mehr. Ich konnte Gewinde schneiden und Drehbänke bedienen, ich hatte geschweisst und gelötet. Es gibt kein Rad, das ich nicht wieder zum laufen bringe. Und als vor ein paar Wochen ein Grieheimer Kid vor meinem Sunbeam mit defekter Schaltung liegen blieb, habe ich das ganze System in ein paar Minuten wieder eingestellt.

Auf der Heimfahrt mit dem Sunbeam gab es ein Keilriemenproblem. Ich werde keines mehr haben, Ein- und Ausbau geht in ein paar Minuten. Ich weiss inzwischen, worauf ich im Verteiler achten muss, ich kann Benzinleitungen montieren und 50 Jahre alte Wischer wieder funktionsfähig machen. Ich weiss, wie ich den Choke einstelle und den Leerlauf. Ich habe den Wasserrschlauch gegen ein Exemplar eines Jaguar erseztzt, und aus dem Müll eines Golfes einen ansonsten nicht mehr beziehbaren Luftschlauch für den Weg vom Einlass zum Luftfilter gebaut. Ich habe kein Buch, aber das Internet ist voll von Seiten mit Klagen über Strombergvergaser und SU-Pumpen. Ich habe gestern geschraubt und bin wieder liegen geblieben. Ich werde weiter schrauben, bis ich nicht mehr liegen bleibe. Ich werde heute den Luftfilter zerlegen und lernen, was es mit diesem verfluchten Ölbad auf sich hat.
Ich bin der faulste Mensch der Welt, aber das bin ich den braunen Dorfjugenden dieser Welt schuldig: Dass sie in ihren verfluchten Käffern in meinen Abgasen zurückbleiben.
Trotzdem: Falls jemand weiss, warum ein Wagen erst 800 Kilometer läuft und nach drei Wochen mit sporadischen Fahrten nach einem Ölwechsel liegen bleibt, weil der Motor ausgeht, sobald er warm ist, darf sich gerne mit Diagnosen melden.
donalphons, 01:31h
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Zu Besuch bei den anderen.
Ohne wirklich dort zu sein. Manchmal reicht auch der Prospekt eines Möbelhauses aus, um sich zu informieren über das, was in der Welt wirklich passiert. Nachrichten sind nur Oberfläche. Garnelen für 3,99 auf Abwrackprämiensofa dagegen sind die tieferen Strukturen der Gesellschaft. In der FAZ.
donalphons, 10:42h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 19. Juni 2009
Idstein im Taunus ist schön
Dorthin habe ich heute einen Ausflug gemacht. Bin aber gar nicht ins nassauische Schloss, ungewöhnlich für mich, sondern ins Industriegebiet. Dort gibt es einen Spezialisten für britische Fahrzeuge, der auch diese kleinen Kondensatoren hat, ohne die nichts geht. Immerhin habe ich jetzt eine neue Zünsdpule, einen Kondensator und eine kleine Rundfahrt durch Griesheim nach deren Installation.
Bei der Gelegenheit bin ich liegen geblieben. Und zwar wegen diesem Freund der Blasmusik hier:

Eigentlich wollte ich heute heimfahren, abe am Tegernsee regnet es ohnehin. Ansonsten wollte ich morgen meine Garderobe aufbessern - ich hatte nur für zwei, drei Tage Kleidung dabei. Nun aber werde ich wieder nach Idstein im Taunus fahren, eine neue SU-Benzinpumpe besorgen, ein paar Schläuche und auch noch einen Riemen für den Generator. Immerhin lerne ich dazu. Das Dreckige oben rechts hat sich nach Abkratzen der Dreckschicht als Scheibenwischermotor herausgestellt. Noch 10 mal liegen bleiben, und ich sattle um zum Automechaniker.
Es hätte auch schlimmer kommen können: Hier ist alles noch im Rahmen, hier kann man nach Hause laufen. Auf der Autobahn im Spessart wäre es weniger schön gewesen.
Bei der Gelegenheit bin ich liegen geblieben. Und zwar wegen diesem Freund der Blasmusik hier:

Eigentlich wollte ich heute heimfahren, abe am Tegernsee regnet es ohnehin. Ansonsten wollte ich morgen meine Garderobe aufbessern - ich hatte nur für zwei, drei Tage Kleidung dabei. Nun aber werde ich wieder nach Idstein im Taunus fahren, eine neue SU-Benzinpumpe besorgen, ein paar Schläuche und auch noch einen Riemen für den Generator. Immerhin lerne ich dazu. Das Dreckige oben rechts hat sich nach Abkratzen der Dreckschicht als Scheibenwischermotor herausgestellt. Noch 10 mal liegen bleiben, und ich sattle um zum Automechaniker.
Es hätte auch schlimmer kommen können: Hier ist alles noch im Rahmen, hier kann man nach Hause laufen. Auf der Autobahn im Spessart wäre es weniger schön gewesen.
donalphons, 23:27h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 19. Juni 2009
Die Freuden von Lucas DM2P4
Da fuhren wir also nach Friedberg, bester Dinge und auf der Suche nach einer netten Örtlichkeit für ein Picnic. 20 Kilometer lief alles bestens, auf der A 5 war ohnehin Tempolimit und alle Spuren frei. Dann verabschiedete sich der Overdrive - immer ein schlechtes Zeichen - und dann auch der Vortrieb. Was nicht gerade lustig ist, wenn die LKWs auf der Standspur fahren und daneben eine Leitplanke ist. Immerhin brachte uns Lazy Susan noch den Berg hoch und bei Kilometer 478 hinter das Ende der Leitplanke.
Ein äusserst netter ADAC-Mann nahm sich des Problems - offensichtlich die altbekannte Sache mit der Batterie - an, und nach einer Weile lief Lazy Susan dann auch wieder. Derr ADAC-Mann liess die rechte Spur für uns sperren, möglich dank der Überwachungskameras an deutschen Autobahnen (nur falls jemand glaubt, die Psychopathen der deutschen Bundestages würden keine totalitären Durchgeknallten finden, die hier nicht auch chinesische Verhältnisse einführen würden), wir fuhren los, überholten den ADAC-Mann, und dann ging der Motor wieder aus. Ein wenig Schrauben, diesmal am der Zündverteiler, zeigte dort gewisse Probleme. Abschleifen, anlassen, der wunderbare Krach eines brüllenden 2 1/4 litre Motor, weiter, nach 700 Meter der nächste Zusammenbruch. Neue Witze von Holgi, den vorzustellen ich nicht umhin konnte, und der Mann in Gelb kannte ihn und überhaupt gab es viel zu lachen. Anschliessend Abschleppung runter zu einem Parkplatz, Fehlerdiagnose: Verteilerkondensator im Lucas DM2P4 und/oder Zündspule. Aber ein paar Kilometer läuft er ja, also beschlossen wir - Holgi hatte gerade gegenüber noch Unterwäsche gekauft - einfach von Zusammenbruch zu Zusammenbruch über die Landstrasse heimzuschleichen. 10 Kilometer sollte es schon gehen.

Es ging bis zur nächsten Kreuzung. Dann rief ich den Abschleppwagen, und solange picnicten wir eben in grünem Leder. Es gibt Schlimmeres, als in einem Sunbeam auf den Abschleppdienst zu warten - man stelle sich nur vor, das würde in einem Opel passieren. Kein Leder, keine hübschen Instrumente, kein Porzellan. Natürlich hatten wir auch Torte dabei. So gesehen war es ein angenehmer Nachmittag, und wir hatten viel erlebt und viel Spass.

Ein ebenfalls von Lucas oft im Stuch gelassener Brite hielt an und wollte den Wagen begutachten, in den Motorraum schauen, wir sprachen ein wenig über die Tücken der Produkte aus dem Hause Lucas, nahmen noch einen Tee, die Wolken zogen weg und die Sonne kam durch. Irgendwann zwischen der ersten und zweiten Torte kam auch der Wagen, der uns heim brachte. Immerhin hatte ich so die Gelegenheit zu sehen, wie es wirkt, wenn ich mal bei hoher Geschwindigkeit sehr nah auf einen Opel Astra auffahre.

Dann erreichten wir Griesheim und den Meister der Schraubenschlüssel, lachten und plauderten noch etwas und kamen zum Schluss, dass wir zwar vier mal liegen geblieben waren, wegen eines 2 Euro teuren Kondensators, so gross wie eine Daumenkuppe, aber auch selten so viel Spass hatten.
Trotzdem hoffe ich natürlich, dass es heute Nachmittag nach Bayern besser laufen wird.
Ein äusserst netter ADAC-Mann nahm sich des Problems - offensichtlich die altbekannte Sache mit der Batterie - an, und nach einer Weile lief Lazy Susan dann auch wieder. Derr ADAC-Mann liess die rechte Spur für uns sperren, möglich dank der Überwachungskameras an deutschen Autobahnen (nur falls jemand glaubt, die Psychopathen der deutschen Bundestages würden keine totalitären Durchgeknallten finden, die hier nicht auch chinesische Verhältnisse einführen würden), wir fuhren los, überholten den ADAC-Mann, und dann ging der Motor wieder aus. Ein wenig Schrauben, diesmal am der Zündverteiler, zeigte dort gewisse Probleme. Abschleifen, anlassen, der wunderbare Krach eines brüllenden 2 1/4 litre Motor, weiter, nach 700 Meter der nächste Zusammenbruch. Neue Witze von Holgi, den vorzustellen ich nicht umhin konnte, und der Mann in Gelb kannte ihn und überhaupt gab es viel zu lachen. Anschliessend Abschleppung runter zu einem Parkplatz, Fehlerdiagnose: Verteilerkondensator im Lucas DM2P4 und/oder Zündspule. Aber ein paar Kilometer läuft er ja, also beschlossen wir - Holgi hatte gerade gegenüber noch Unterwäsche gekauft - einfach von Zusammenbruch zu Zusammenbruch über die Landstrasse heimzuschleichen. 10 Kilometer sollte es schon gehen.

Es ging bis zur nächsten Kreuzung. Dann rief ich den Abschleppwagen, und solange picnicten wir eben in grünem Leder. Es gibt Schlimmeres, als in einem Sunbeam auf den Abschleppdienst zu warten - man stelle sich nur vor, das würde in einem Opel passieren. Kein Leder, keine hübschen Instrumente, kein Porzellan. Natürlich hatten wir auch Torte dabei. So gesehen war es ein angenehmer Nachmittag, und wir hatten viel erlebt und viel Spass.

Ein ebenfalls von Lucas oft im Stuch gelassener Brite hielt an und wollte den Wagen begutachten, in den Motorraum schauen, wir sprachen ein wenig über die Tücken der Produkte aus dem Hause Lucas, nahmen noch einen Tee, die Wolken zogen weg und die Sonne kam durch. Irgendwann zwischen der ersten und zweiten Torte kam auch der Wagen, der uns heim brachte. Immerhin hatte ich so die Gelegenheit zu sehen, wie es wirkt, wenn ich mal bei hoher Geschwindigkeit sehr nah auf einen Opel Astra auffahre.

Dann erreichten wir Griesheim und den Meister der Schraubenschlüssel, lachten und plauderten noch etwas und kamen zum Schluss, dass wir zwar vier mal liegen geblieben waren, wegen eines 2 Euro teuren Kondensators, so gross wie eine Daumenkuppe, aber auch selten so viel Spass hatten.
Trotzdem hoffe ich natürlich, dass es heute Nachmittag nach Bayern besser laufen wird.
donalphons, 01:27h
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Männerwelt
Nicht ganz. Auch Kinderwelt. Männer und Kinder sind diejenigen, die am meisten schauen, staunen und sich nicht losreissen dürfen. Der Schrauber fährt sehr, sehr grosse Runden um den Block, wenn er etwas ausprobiert. An drei Eiscafes vorbei.

Wenn ich erst mal am See bin, fahre ich nach Tegernsee und suche mir einen dicken Benz vor einem Cafe raus. Vor dem parke ich dann. Und mache Bilder von den Leuten, die stehenbleiben, um zu gaffen, und vergleiche das mit den Bewunderern des Benzes.
Never in human history was so much awareness owed from so many by so few bucks.

Wenn ich erst mal am See bin, fahre ich nach Tegernsee und suche mir einen dicken Benz vor einem Cafe raus. Vor dem parke ich dann. Und mache Bilder von den Leuten, die stehenbleiben, um zu gaffen, und vergleiche das mit den Bewunderern des Benzes.
Never in human history was so much awareness owed from so many by so few bucks.
donalphons, 11:33h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 17. Juni 2009
Endlich
Ich hatte ja selbst nicht mehr so richtig absolut dran geglaubt:

Aber doch. Jetzt. Endlich. Und ja, auch mit H-Gutachten.

Aber doch. Jetzt. Endlich. Und ja, auch mit H-Gutachten.
donalphons, 20:50h
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Was noch fehlt.
Wir hatten die höheren Töchter. Wir hatten die besseren Söhne. Was jetzt noch fehlte, sind deren Mütter. Das ist hiermit auch erledigt. In der FAZ.
donalphons, 13:22h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 16. Juni 2009
Nachher
fragt man sich natürlich immer, warum man die Gelegenheit nicht besser genutzt hat. Man sagt zwar, dass sich immer irgendwo neue Chancen auftun, aber das irgendwo bringt wenig, wenn es das Gewünschte nur an speziellen Orten gibt. Tp cut a long story, der britische Peso hat es geschafft, sich zur britischen Lira vorzuarbeiten, und notiert aktuell 10% besser als in jenen Tagen, da ich das billige britische Silber nur so hortete. Immerhin, ein halbes Dutzend Kannen sollten den Bedarf erst einmal decken, und zum Abschied von jenen halcyon days, da die Reste des britischen Empires für kleines Geld zu haben waren, trudelte nun auch mit der typischen britischen Postverspätung der vorläufige Abschluss dieser Phase bei mir ein. London 1827, George IV., über ein Pfund schwer und mit einem Silbergriff versehen. Gewissermassen in die steigende britische Lira hineingekauft, und dadurch trotz einiger Schäden schon wieder so teuer, dass es auch mir etwas weh tat.

Aber wie oft hat man schon die Gelegenheit, eine Silberkanne des Biedermeier zu kaufen. Wie garstig wären deutsche Händler, wie würde ich jetzt erst zahlen, wie hätte ich mich erst geärgert, wenn sie ein anderer erworben hätte. Wie man es macht, man macht es richtig und verkehrt. Langfristig sicher richtig, denn den Schmerz vergisst man, der Nutzen jedoch bleibt.
Und wer weiss schon, ob es je wieder solche Gelegenheiten geben wird. Selbst, wenn es die Insel verdient hätte. Vor dem letztlich erworbenen Sunbeam hatte ich einige andere im Auge, unter anderem einen Mk IIa. Auf einem Bild war auch ein Alvis TA 21 zu sehen, british racing green und natürlich nicht zu verkaufen. Ich mag meinen Sunbeam ungemein, aber bei einem Alvis kommt man natürlich auch ins Nachdenken. Aber er war nicht angeboten. Jetzt ist das alles ganz anders, der Besitzer sucht einen Käufer, weil es mit der Umschichtung seiner Hypotheken nicht funktioniert hat, und die Bank, im de facto Staatsbesitz, keine Gnade kennt. Schön ist das alles nicht. Wirklich nicht.

Aber wie oft hat man schon die Gelegenheit, eine Silberkanne des Biedermeier zu kaufen. Wie garstig wären deutsche Händler, wie würde ich jetzt erst zahlen, wie hätte ich mich erst geärgert, wenn sie ein anderer erworben hätte. Wie man es macht, man macht es richtig und verkehrt. Langfristig sicher richtig, denn den Schmerz vergisst man, der Nutzen jedoch bleibt.
Und wer weiss schon, ob es je wieder solche Gelegenheiten geben wird. Selbst, wenn es die Insel verdient hätte. Vor dem letztlich erworbenen Sunbeam hatte ich einige andere im Auge, unter anderem einen Mk IIa. Auf einem Bild war auch ein Alvis TA 21 zu sehen, british racing green und natürlich nicht zu verkaufen. Ich mag meinen Sunbeam ungemein, aber bei einem Alvis kommt man natürlich auch ins Nachdenken. Aber er war nicht angeboten. Jetzt ist das alles ganz anders, der Besitzer sucht einen Käufer, weil es mit der Umschichtung seiner Hypotheken nicht funktioniert hat, und die Bank, im de facto Staatsbesitz, keine Gnade kennt. Schön ist das alles nicht. Wirklich nicht.
donalphons, 04:09h
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