: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 23. August 2016

Ich bin unschlüssig

Nächstes Wochenende wird es heiss. Richtig heiss.

Es ist auch ein Wochenende, an dem man nach Südtirol radeln könnte; Die Preise sind gerade in Meran wieder etwas günstiger, mein Lieblingshotel in Obermais hätte ein Zimmer, und ich bin in guter Form. Die Tage sind noh lang, und es wird nicht regnen.

Aber: Das Ziel lautet in zwei Tagen nach Meran, in zwei Tagen zurück an den Tegernsee. Dazwischen sind runter der Jaufenpass und rauf das Penser Joch.

Und das klingt bei vorhergesagten 36 Grad im Tal gar nicht schön.



Ich könnte auch mit dem Auto über die Schweiz und den Malojapass nach Como.

Da ist gerade viel los, das nächste Migrationsdrama setzt jetzt ein. Die Migranten aus Schwarzafrika wollen über die Schweiz nach Deutschland, weil es in Italien nicht so gut für sie läuft - bei weitem nicht so schlecht, wie sie es der Zeit in die Tastatur lügen, aber in Deutschland ist es als Asylbewerber, mit den richtogen Informationen sog. ""Helfer besser. Schon im Frühsommer war es in Mantua so, dass die Schwarzen im Bahnhof klar die Mehrheit stellten. Es war klar, dass es so kommen würde, und im Winter, wenn die Bedingungen für Candestini in Italien schlecht werden, werden sie kommen. Das ist einfach eine Tatsache. Die Regelungen es europäischen Asylrechts sind ihnen egaj, und die EU bringt sie selbst in Italien an Land. Es ist nur logisch.



Jetzt sitze ich hier und überlege, was unangenehmer ist: Bei 36 Grad den Jaufenpass hoch oder schreiben, was wirklich in Norditalien los ist, und dafür den Ärger abbekommen.

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Sonntag, 21. August 2016

Ein Lied!

Mia san ja die lusdigen Schiamacha-Buam
mia fiachdn koa Schdasi, koa Schramm und roade Ruam!
In da FAZ samma z'Haus, unser Lebn is d'FAZ.
Mia stechan und odln, do hoid uns koa Matz.

Jed'n Dog auf d'Nacht, wird bei uns Gaudi g'macht,
wannsd Andifa dawuzld, do is guad lustig sein.
Mia sand ja olle do in unserm Donnerschlog,
um viere in da Fria san mir im Blog!

TW Unschöne Torpedoeinschläge mittschiffs, Ministerbeleidung, zynische Sprüche über Stiftungspersonal mit begrenztem sprachlichen Ausdrucksvermögen.

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Freitag, 19. August 2016

Holschuld

Ich habe Räder gesehen, gekauft, bezahlt, und dann mangels Gelegenheit nicht abgeholt. Manche habe ich auch verliehen, und ich müsste sie holen. Zwei habe ich verschenkt. Eines steht in Siena, drei sind in Mantua, drei sind bei München. Aber drei weitere bei mir daheim, nur 1km vom Stadtpalast entfernt, müssen jetzt nach einem Jahr wirklich mal zu mir. Ein quietschgelbes Sportradpaar aus den 60ern von Motobecane und ein Jugend-MTB für den Tegernsee. Die stehen bei meinem Schrauber. Und der geht in Urlaub und sagte, es sei jetzt endlich an der Zeit, er bräüchte den Patz.

Also ging ich hin und mit ihm in die fragliche Garage.

Da stand noch ein seh schönes Bauer Sportrad von 1950, aber ich habe geschwiegen, denn ich wollte ja die anderen Räder holen.

Da stand auch noch ein hübsches Rennrad aus den 80ern, aber angegammelt, rostig, und ich wollte ja die anderen holen.

Aber dann stand da auch noch ein Sütterlin Spezial von 1960 mit Nervexmuffen.



Da habe ich dann nicht mehr geschwiegen.

Deshalb stehen jetzt immer noch drei Räder bei meinem Schrauber, aber er hat mehr Platz,

Und deshalb nun also, weil mes dauerte und wir fachsimelten, wartet in Berlin die Mannschaft einer Stiftung auf einen angedrohten Beitrag, und er kommt nicht. Sie refreshen faz.net ganz umsonst.

Ich hoffe, sie haben keinen Anwalt abgestellt, der das, was später eventuell noch kommt, prüfen soll - der sässe nämlich vergeblich rum, und sogar bei solchen Leute ist es mir peinlich, wenn ich sie hängen lasse.

So ist das, wenn man der höflichste Mensch mit einem Sütterlin ist.

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Donnerstag, 18. August 2016

Bedaure

Ein Haufen Leute suchen momentan nach Kompromat, ich merke es an den Suchabfragen, speziell zu meinen privaten Verhältnissen. Es gäbe da übrigens hochspannende Dinge zu berichten, etwa über das Thema "Zusammen wohnen in Teilzeit" und Erweiterung der Galerie sowie - hihi. Aber so, wie es gerade läuft - und es sind gerade wirklich unerquickliche Leute, mit denen ich zu tun habe, diesmal auch mit politischem Rückhalt weit oben und ja, natürlich versuchen sie, mich bei der FAZ rauszukegeln - würde ich hier lieber nicht zu genau Auskunft geben, was wirklich in meinem Leben los ist. Es ist mehr als Radeln und Witze reissen, was man bei Twitter nachlesen kann. Aber ich muss da erst mal durch.



Manche von denen reden auch über Gewalt. Wahrscheinlich haben sie mich noch nicht in Natur gesehen - momentan bin ich fitter, als ich das jemals gedacht hätte. Nein, ich nehme das nicht ernst, ich glaube, die Grischperl wollen gesund und unbeschadt leben. Aber es wäre falsch, momentan irgendwas zu schreiben, das Rückschlüsse über mein persönliches Umfeld zulässt. Ich bin ein hartes Ziel. Ich komme nicht in Frieden. Aber andere verdienen ihre Ruhe. Und ich mag auch meine persönlichen Konflikte hier nicht breit treten.

Es geht mir ansonsten wirklich prima. Ich bin kerngesund, habe guten Appetit und es kommen wieder andere Zeiten.

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Sonntag, 26. Juni 2016

Sie werden auch nicht jünger

Als ich in Berlin war, kosteten 75m² - also 2,5 Zimmer Küche Bad Flur unrestauriert und mit Kachelofen - 300 Euro im Monat, mit Nebenkosten.

Aktuelle vergebliche Suche: Ab 35m², maximal 600 warm, irgendwo innerhalb des Rings, also noch nicht mal Szenebezirke wie der, in dem ich wohnte, und der jetzt langsam zum Szenebezirk wird.

Die Suchanfrage kommt von einer Person, die 10 Jahre zu spät nach Berlin ging, um noch das schlunzige, billige, angeblich kreative Original kennen zu lernen und sich nun mit den Folgen des Immobilienbooms herumschlagen muss. Ich war dort in Zeiten, als der Quadratmeter mit Blick ins Grüne weniger als 1000 Euro kostete, und der Laden, in dem das St. Oberholz ist, als verflucht galt, weil dauernd die Läden wechselten.

Die Suchanfrage kommt auch von einer Person, die mal versucht hat, mich mit einem Anwalt bei der FAZ zu beschädigen, und so mangelschlau war, ihr - später total gescheitertes - Verlangen auch noch breit öffentlich zu machen, als das Thema, um das es ging, ohnehin breit debattiert wurde. Und eine der Personen, von denen ich nicht möchte, dass sie allzuviel über meine privaten Dinge wissen, weshalb es hier eine Weile etwas ruhiger war.



Aber immerhin weiss ich jetzt, dass die selbst gestaltete hochpotenzielle Person, der ich mal die Türen zur FAZ aufgemacht habe, also im Alter Ü30 in Berlin am unteren Ende des Mietmarkts, wo sich viele tummeln, eine neue Bleibe sucht, ab sofort, weil mit der alten Wohnung etwas schief gelaufen sein muss. Ich weiss nicht, was es ist, ich könnte es vermutlich mit einem Anruf erfahren, aber es ist mir nicht wichtig. Wichtig ist mir nur, dass sie nicht mit einem Anruf erfahren kann, was ich gerade so tue, und das scheint mir vollumfänglich gegeben zu sein.

Ich denke, das wird noch ein längeres Spektakel. Gina Lisa Lohfink ist ähnlich alt, und weil die alte Karriere abhängig von Jugend und Aussehen ist, verwundert es nicht, wenn sie neue Facetten entdecken will. Aber mit Diss und Arbeitserfahrung in einem an sich gesuchten Bereich in Berlin sich zum unteren Ende der Wohnungssuchenden orientieren zu müssen, und als Feministin H&M-Ausbeuterkleider in den Kleiderramsch des Netzes zu werfen, Ü30 -

puh.

Ich empfinde weder Hass noch Mitleid, ich bin nur froh, dass ich in guten wie in schlechten Zeiten den Deckel auf meinen Daten habe.

Und ja, manchmal kann ich schon verstehen, warum da manche so mies drauf sind und dauernd fordern und sich benachteiligt fühlen. Andere Randalekolleginnen werden nämlich besser bezahlt, und nicht alle bleiben zurück, etwa, wenn ihr Vater bei der ARD ein hohes Tier ist. Aber das kann man so nicht sagen, weil die K. mit dem P. was hat und der mit der A. doch so gut steht, die wiederum die J. bezahlt, und so sind dann die alten, weissen Männer schuld.

Die sich keine lebende Zeitbombe in ihre billigen Kleinwohnungen in Berlin stecken wollen. es ist schwierig. Wenn es nicht wie bei uns ist.

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Sonntag, 26. Juni 2016

Schlechte Verlierer

Die Fakten und die PR lagen beim Brexit auf dem Tisch, jeder konnte sich frei entscheiden und informieren.

Die einen haben verloren. So ist das nun mal, und auch die Familie Bush war scheusslich.

Und die anderen haben gewonnen. So ist das nun mal, aber es ist weniger scheusslich als die Familie Bush.

Jetzt die neuen Nazi- und Rassistenkisten aufzumachen, ist bei einer derartigen Mehrheit nicht sinnvoll und gerade Deutsche, die 1940 schon mal vergeblich versuchten, den Briten ihren Willen aufzuzwingen, sollten vielleicht auch mal innehalten und schweigen.

Bis 2933.

Solange kann man ja hier nachlesen, was man besser nicht tun sollte, wenn man solche Konflikte hierzulande nicht eskalieren lassen möchte.

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Samstag, 25. Juni 2016

Lieber ein ehrlicher Brexit als falsche Freunde

Einem Land, das sowas wie das GCHQ auf mich loslässt, kann ich nicht wirklich nachweinen und man denkte an Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft: Entweder man ist ein Rechtsstaat oder man missbraucht Gesetze. Dann aber bitte raus aus dem gemeinsamen Haus - UND NEHMT AUCH GERN DIE UNGARN MIT! Und den Juncker könnt ihr als Dreingabe haben, mit dem Öttinger und TTIP und CETA.



Ich habe zu dem Thema nicht viel gelesen, ich lag in der Halbsonne, habe die Berge angeschaut und mich einfach erholt. Börsen steigen und fallen, Geld ist nichtmal mehr Papier, Medien sind Durchlauferhitzer oder Kloaken, ich bin auf meiner Terrasse unter meinem Baum und es geht, danke der Nachfrage, den Umständen entsprechend gut.

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Freitag, 24. Juni 2016

Die ganze Welt

Alle schauen nach Süden.

Im Süden sind die Berge und vermitteln ein Gefühl von Landschaft und Weite; sie versprechen, dass da noch etwas kommen wird, und weil es so wild und unbewohnt ist, kann man es sich einfach nehmen. Der See gehört der Allgemeinheit, es gibt ein Grundrecht, den Wald zu betreten: Hoch ist es und offen für den, der sich darauf einlassen will.



Da steht dann dieses Kind im Ausfluss des Sees und schaut in den Süden und das grenzenlose, reine Blau. Vermutlich ahnt es nicht, dass dies einer seiner besten Momente im Leben sein wird, und da hilft es ihm auch nichts, wenn es von hier kommt: Das Unbekümmerte wird schwinden. So blau wird es nicht oft sein. Etwas öfterm wenn die Eltern es in die G9 tun und es später dann vieleicht noch eine auszeit nimmt. Aber bis dahin kennt es Grenzen, Eigentumsrechte und Ansprüche, die höher als das Blau und das Eis im Strandcafe sind.

Irgendwann wird die Mutter am Strand quäken, wegen Erkältungsgefahr, aber auf dem Bild wird es immer so bleiben. Daher macht man ja solche Bilder. Damit die Zeit gefriert und das Sterben der Träume und Hoffnungen beim Betrachten kurz überwunden wird.

Ich meine das nicht melancholisch. Soweit man so sein kann, so im Besitz der Welt und der Zeit, bin ich das. Die Welt ist eine kleine Kugel im All, sie fleigt dahin, und da, wo ich bin, ist meistens die oberste Spitze, der Ort, an dem man, gesegnet mit den Möglichkeiten und 'Garantien, sein möchte. Ich habe nichts verloren, das geht so weiter. Für mich.

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