Ich habe nicht das geringste gegen Menschen anderer Rassen (darf man das noch so sagen ?) Kulturen, Sprachen, Religionen oder alternativer Lebensentwürfe. Ich habe in diversen Ländern Urlaub gemacht (auch in islamischen) und dort nie ein Problem mit Einheimischen gehabt, im Gegenteil, oft habe ich ausgesprochen herzliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Das mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass ich beim Betreten eines Landes mich als erstes nach „Bitte“ und „Danke“ erkundige und mir im Allgemeinen die Attitude des „Ich zahle und Du springst“ fremd ist.

Nun kommt das Buch des Herrn Sarrazin (von dem ich nur die Einleitung kenne), die dem unter anderem auf einen Zusammenhang zwischen –mangelnder- Integrationsbereitschaft und Islam eingegangen wird. Es erhebt sich ein Sturm der Entrüstung, überwiegend nach dem Tenor, so was könne man nicht sagen. Mehr noch, von den vermeintlich Gutmeinenden hört man –für die Befürworter der Thesen des TS- Ausdrücke, von denen „braun“ und „minderbemittelt“ noch die freundlicheren sind.

Nun, ich habe ein Problem mit dem Islam. Ich sehe nicht ein, warum unter dem Deckmantel der Toleranz die Verbreitung einer Ideologie (!) gestattet werden soll, die den Werten und Grundgedanken unserer Verfassung und unserer Gesetzgebung diametral gegenübersteht.
Menschen, die in den allermeisten Fällen höchstens wissen, dass es einen Koran gibt, die aber mit Begriffen wie Umma, Hadithen, Taquiya und Scharia nichts anfangen können, erheben sich –mangels Wissen- zum Richter über andere… Koran kaufen! Lesen !

Ein einfacher Gebrauch des Internet unter Begriffen wie Auspeitschung, Zwangsehe, Ehrenmord, Verstümmelung, Steinigung etc. treibt einem die Schauer über den Rücken ob der Rückständigkeit dieser „Religion“. Frauenverachtung, Schwulenhass, Freiheit der Rede und der Gedanken –auch gegen die Kirche(n)-, all das, von dem wir glauben es hinter uns gelassen zu haben, feiert hier fröhliche Urständ …

Momentan steht diese „Religion“ noch weit vor dem, was für das „christliche Abendland“ die Aufklärung und die Säkularisation bedeutet haben. Und die Anpassung an die heutige Welt ist imho eine Bringschuld des Islam. Es mag einzelne Moslems geben, die diesen Prozess für sich abgeschlossen haben, der überwiegende Teil sicher nicht.
Und die Geschichte –gerade unsere- hat gezeigt, dass ein kleiner %-Satz an Verrückten eine ganze Gesellschaft ins Unglück stürzen kann (Stichwort : Taquiya).

Nun, man kann erkennen, dass ich ein –wie ich meine, begründetes- Problem mit dem Islam habe. Und nun kommt Herr Sarrazin und bringt einige Thesen daher, mit denen ich durchaus sympathisiere.

Muss man sich deshalb „braun“ oder „minderbemittelt“ titulieren lassen ?

Redefreiheit ist immer auch die der anderen !

Herzlichst, Desillusionierter

Ja, Don da haben Sie natürlich recht. Und gerade das orthodoxe Judentum ist da nicht viel besser als der Islam (Trennung Mann/Frau etc.). Zudem die Siedlungspolitik eben dieses Bevölkerungsteils...nunja.

Komischerweise fühlen sich aber viele berechtigt, Israel zu kritisieren, ohne dass deswegen gleich mit der Nazikeule rumgefuchtelt wird.

Mir ging es nur darum, in all das Geschrei auch einmal einen ruhigeren Gedanken einzubringen, fernab davon, de principe den türkisch- oder arabischstämmigen Mitbürger zu diskreditieren.

Ich konnte mich einmal mit einem ägyptischen Deko-Arzt anlässlich eines (nicht meines) Tauchunfalls über "Gott und die Welt" unterhalten, es waren drei unterhaltsame Stunden, an die ich mich gerne erinnere.
Dieser Mann hat mich in meinem Zweifel am Islam noch bestärkt, er selbst war -selbst Moslem- der Meinung, dass der Islam das grösste Hemmnis für eine Verständigung ist.

Herzlichst,
Desillusionierter

@avantgarde

"Wollen Sie, Amateure der Zivilisation und Troubadoure des westlichen Fortschritts, endlich doch verstehen, es handelt sich hier gar nicht um Regierungsformen, sondern um eine neue Vision von der Geburt des Menschen, vielleicht um eine alte, vielleicht um die letzte großartige Konzeption der weißen Rasse."

Ist das nicht -selbst in Anbetracht der momentanen Diskussion- nicht etwas hoch gegriffen/ zu hoch gespielt ?
TS bringt zwar Rassen und Gene ins Spiel, relativiert sich aber selber wieder, soweit ich das mitbekommen habe.

Auch das Herrenmenschengequatsche von G. Benn wird ja später von ihm selbst später korrigiert hat :

Monolog von 1941 :

"Den Darm mit Rotz gefüllt, das Hirn mit Lügen -
erwählte Völker Narren eines Clowns,
in Späße, Sternelesen, Vogelzug
den eigenen Unrat deutend! Sklaven -
aus kalten Ländern und aus glühenden,
immer mehr Sklaven, ungezieferschwere,
hungernde, peitschenüberschwungene Haufen:
dann schwillt das Eigene an, der eigene Flaum,
der grindige, zum Barte des Propheten!"

Bitte beachten Sie, dass er vom "Barte des Propheten" ;-)spricht, seherische Fähigkeiten oder eine Anspielung auf das gemeinsame Feindbild von Hitler und -sorry, ist nun mal so- vieler Moslems ?

Diese Welt könnte so eine angenehme sein....

Herzlichst,
Desillusionierter