Zynisch
Das ist wohl so etwas wie die Zukunft: Vater Mutter Kind grosser Hund. Zumindest bei unseren spätberufenen Eltern am Tegernsee. Das ist keine Warnung, kein schlechtes Modell, zumindest nicht zwingend, es kann gut gehen, und vielleicht halten Beziehungen, die man jenseits der 40 festbetoniert, auch wirklich lang:
Weil es wenig Alternativen gibt, und man ansonsten einigermassen sicher und beschaulich lebt. Und wenn das Kind zum tudium antritt, ist der Hund auch in der letzten Lebensphase, und die Eltern in Rente. Das nenne ich mal eine geschickte Planung, denn das, was der Hund frass, kann dann ins Studium der Tochter gesteckt werden.
Sind das zynische Gedanken? Das tut mir leid, so sollte ich eigentlich nicht sein, denn ich war ja auf dem Berg, und da werde ich immer ruhig und freundlich. Der Berg ist sowas wie der Gegenpol zu einer Welt, die Beständigkeit als Makel ansieht, und einen beim Aufstieg netterweise auch hübsch klein macht. Das ist eine tolle Sache, man nimmt sich selbst und das, was einen bewegt, nicht mehr ganz so wichtig. Und den Berg wird man immer haben, wenn man davor wohnt.
Manchmal verlangt einem der Berg natürlich auch etwas ab, er verschenkt sich nicht und will einen fordern, aber man weiss, was man bekommt. Ich mag diesen Berg. Ich wäre gern so wie er, was die Ruhe angeht, und die Gelassenheit. Ein klein wenig davon nehme ich immer mit, wenn ich oben war, aber unten hält es meist nicht lange. Nur wenn ich die Augen schliesse und mich erinnere - und wie es aussieht, steht eine Woche bevor, bei der ich das mehr als einmal werde tun müssen. Aber man soll nicht jammern: Es könnte noch alles sehr viel schlimmer sein. Solange ich nicht bei RTL arbeiten und in Hamburg wohnen muss, solange der Berg da ist und die Grenze nicht fern - solange hält sich das mit dem Zynismus im Rahmen.
Aber ich bin mir trotzdem sicher, dass sie beim Kauf des Hundes auch seinen Tod mit eingerechnet haben. Eltern sind manchmal so.
Weil es wenig Alternativen gibt, und man ansonsten einigermassen sicher und beschaulich lebt. Und wenn das Kind zum tudium antritt, ist der Hund auch in der letzten Lebensphase, und die Eltern in Rente. Das nenne ich mal eine geschickte Planung, denn das, was der Hund frass, kann dann ins Studium der Tochter gesteckt werden.
Sind das zynische Gedanken? Das tut mir leid, so sollte ich eigentlich nicht sein, denn ich war ja auf dem Berg, und da werde ich immer ruhig und freundlich. Der Berg ist sowas wie der Gegenpol zu einer Welt, die Beständigkeit als Makel ansieht, und einen beim Aufstieg netterweise auch hübsch klein macht. Das ist eine tolle Sache, man nimmt sich selbst und das, was einen bewegt, nicht mehr ganz so wichtig. Und den Berg wird man immer haben, wenn man davor wohnt.
Manchmal verlangt einem der Berg natürlich auch etwas ab, er verschenkt sich nicht und will einen fordern, aber man weiss, was man bekommt. Ich mag diesen Berg. Ich wäre gern so wie er, was die Ruhe angeht, und die Gelassenheit. Ein klein wenig davon nehme ich immer mit, wenn ich oben war, aber unten hält es meist nicht lange. Nur wenn ich die Augen schliesse und mich erinnere - und wie es aussieht, steht eine Woche bevor, bei der ich das mehr als einmal werde tun müssen. Aber man soll nicht jammern: Es könnte noch alles sehr viel schlimmer sein. Solange ich nicht bei RTL arbeiten und in Hamburg wohnen muss, solange der Berg da ist und die Grenze nicht fern - solange hält sich das mit dem Zynismus im Rahmen.
Aber ich bin mir trotzdem sicher, dass sie beim Kauf des Hundes auch seinen Tod mit eingerechnet haben. Eltern sind manchmal so.
donalphons, 00:56h
Dienstag, 9. November 2010, 00:56, von donalphons |
|comment
sterngucker,
Mittwoch, 10. November 2010, 19:02
Klingt alles sehr melancholisch. Ich weiß nicht, früher war da mehr Saft...
http://rebellmarkt.blogger.de/static/antville/rebellmarkt/images/dats1.jpg
wenn wenigstens mal ein paar Fotos von der Rückfahrt vom TÜV... Sie wissen schon...
:-(
http://rebellmarkt.blogger.de/static/antville/rebellmarkt/images/dats1.jpg
wenn wenigstens mal ein paar Fotos von der Rückfahrt vom TÜV... Sie wissen schon...
:-(
... link
donalphons,
Donnerstag, 11. November 2010, 04:04
Das sage man bitte nicht an die weiter, die mich heute im vollen Saft erlebt haben. Heute war ich auf 180, und nicht nur auf der Autobahn.
Aber im Ernst: Kann schon sein, es gibt gerade ein paar gute, aber nicht hierher gehörende Gründe für Melancholie, angefangen, aber nicht endend beim elenden Thermostatproblem.
Aber im Ernst: Kann schon sein, es gibt gerade ein paar gute, aber nicht hierher gehörende Gründe für Melancholie, angefangen, aber nicht endend beim elenden Thermostatproblem.
... link
... comment