Diese Krise kommt zur Unzeit
Nicht unbedingt für mich, aber so richtig prickelnd ist das "irische Drama", das in Wirklichkeit eine Bereicherungsaktion deutscher Banken auf Kosten der Steuerzahler ist, auch nicht. Generell bin ich ja immer noch der Meinung, dass die Banken plattgemacht werden sollten, und dann schaut man weiter. Was interessiert uns das Geld der Bankaktienbesitzer?
Trotzdem passt es mir gerade irgendwie nicht ins Leben. Gerade, weil es kalt und Winter wird, da ist auch meine Bereitschaft für solche Themen irgendwie begrenzt. Das Irre an der Sache ist: Es gibt diesen enormen Wohlstand und die Möglichkeit, so viele Wünsche zu befriedigen - und dann diese Pest in Franbkfurt, Londung und Dublin, die das alles zur eigenen Bereicherung ruinieren. Und dafür noch nicht mal ins Gefängnis müssen, weil das Herbeiführen eines Staatsbankrotts genauso wie das gezielte Profitieren ebenso wenig ein Straftatbestand ist, wie die kranke Bewertungspraxis, für deren Folgen jetzt alle zahlen sollen.
Ich sehe absolut schwarz für Geldwährungen, zumal wir seit zwei Jahren realistisch betrachtet nicht wirklich weiter weg vom Abgrund sind - wir haben uns nur daran gewöhnt. Jetzt bröckelt wieder ein schon lange morsches Stück, erst die Eigensicherung der Banken, dann das Sicherheitsversprechen des irischen Staates, und am letzten Verteiddigungsperimeter gegen die Raubmärkte stehen jetzt, nolens volens, wir alle. Niemand auf dieser Welt wird uns absichern. Und das ist sehr unangenehm, angesichts der Unfähigkeit, angesichts der Gegner, die sich bislang noch in jeder Runde als vollgefressene Gewinner präsentieren konnten.
Vor ein paar Tagen gab es die Meldund, dass es einen Anschlag auf das neue Gebäude der deutschen Bank gegeben hat. Ich habe dazu in Kreisen, die alles andere als linksradikal sind, ganz erstaunliche Bemerkungen gehört. Ich hoffe auf die Iren, dass sie den Regierungs- und Bankstermob in ihrem Land sauber einheizen und ahnen lassen, was sich wie eine Welle ausbreiten könnte, wenn man den Nutzniessern der Krise zu tief hinten drin steckt. Ich wünsche mir, dass sie anfangen, die Banken zu zerschlagen und auf das zu reduzieren, was wirtschaftlich sinnvoll ist. Vor allem aber hätte ich wirklich gerne meine Ruhe und nicht schon wieder einen Flächenbrand, an dessen Ende auf der einen Seite die Kriminellen lachen, und die anderen die nächsten Kürzungen und Lebenserschwerungen präsentiert bekommen.
Trotzdem passt es mir gerade irgendwie nicht ins Leben. Gerade, weil es kalt und Winter wird, da ist auch meine Bereitschaft für solche Themen irgendwie begrenzt. Das Irre an der Sache ist: Es gibt diesen enormen Wohlstand und die Möglichkeit, so viele Wünsche zu befriedigen - und dann diese Pest in Franbkfurt, Londung und Dublin, die das alles zur eigenen Bereicherung ruinieren. Und dafür noch nicht mal ins Gefängnis müssen, weil das Herbeiführen eines Staatsbankrotts genauso wie das gezielte Profitieren ebenso wenig ein Straftatbestand ist, wie die kranke Bewertungspraxis, für deren Folgen jetzt alle zahlen sollen.
Ich sehe absolut schwarz für Geldwährungen, zumal wir seit zwei Jahren realistisch betrachtet nicht wirklich weiter weg vom Abgrund sind - wir haben uns nur daran gewöhnt. Jetzt bröckelt wieder ein schon lange morsches Stück, erst die Eigensicherung der Banken, dann das Sicherheitsversprechen des irischen Staates, und am letzten Verteiddigungsperimeter gegen die Raubmärkte stehen jetzt, nolens volens, wir alle. Niemand auf dieser Welt wird uns absichern. Und das ist sehr unangenehm, angesichts der Unfähigkeit, angesichts der Gegner, die sich bislang noch in jeder Runde als vollgefressene Gewinner präsentieren konnten.
Vor ein paar Tagen gab es die Meldund, dass es einen Anschlag auf das neue Gebäude der deutschen Bank gegeben hat. Ich habe dazu in Kreisen, die alles andere als linksradikal sind, ganz erstaunliche Bemerkungen gehört. Ich hoffe auf die Iren, dass sie den Regierungs- und Bankstermob in ihrem Land sauber einheizen und ahnen lassen, was sich wie eine Welle ausbreiten könnte, wenn man den Nutzniessern der Krise zu tief hinten drin steckt. Ich wünsche mir, dass sie anfangen, die Banken zu zerschlagen und auf das zu reduzieren, was wirtschaftlich sinnvoll ist. Vor allem aber hätte ich wirklich gerne meine Ruhe und nicht schon wieder einen Flächenbrand, an dessen Ende auf der einen Seite die Kriminellen lachen, und die anderen die nächsten Kürzungen und Lebenserschwerungen präsentiert bekommen.
donalphons, 00:59h
Donnerstag, 18. November 2010, 00:59, von donalphons |
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egghat,
Donnerstag, 18. November 2010, 21:46
das lustige an irland ist ja ...
... dass die von der Pleite der Banken wahrscheinlich sogar profitieren würden ...
Z.B. wären alle Immobilienbesitzer die Schulden los. Die Auslandsschulden wären weg.
OK, der Ausland wäre sauer ... Aber die Iren sind definitiv in einer anderen Situation als Deutschland, das quasi allen Geld geliehen hat ...
Z.B. wären alle Immobilienbesitzer die Schulden los. Die Auslandsschulden wären weg.
OK, der Ausland wäre sauer ... Aber die Iren sind definitiv in einer anderen Situation als Deutschland, das quasi allen Geld geliehen hat ...
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tubl,
Donnerstag, 18. November 2010, 23:31
die Iren haben nicht die geringste Chance ihre Banken pleite gehen zu lassen. Das ist der Witz der Sache. Sie müssten aus der EU austreten, dann wäre es möglich.
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sephor,
Freitag, 19. November 2010, 00:59
egghat, das ist ja ein tolles Märchen, wo haben Sie das denn gehört?
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egghat,
Freitag, 19. November 2010, 23:25
hab ich mir ausgedacht ...
Mal ernsthaft: Es ist natürlich einfacher Banken pleite gehen zu lassen, wenn man netto im Ausland verschuldet ist (wir die Iren) als wenn man netto im Ausland Vermögen hat (wie Deutschland).
Wer das für blöde Politik hält, schaue sich mal an, wer man Bankenpleiten hingelegt hat. Ich gebe einen Tipp: Es waren keine Länder mit Auslandsvermögen (die brauchen es erstens nicht und zweitens macht es auch keinen Sinn).
Ich sage ja nicht, dass Irland das plant. Aber damit drohen könnten die schon ...
Mal ernsthaft: Es ist natürlich einfacher Banken pleite gehen zu lassen, wenn man netto im Ausland verschuldet ist (wir die Iren) als wenn man netto im Ausland Vermögen hat (wie Deutschland).
Wer das für blöde Politik hält, schaue sich mal an, wer man Bankenpleiten hingelegt hat. Ich gebe einen Tipp: Es waren keine Länder mit Auslandsvermögen (die brauchen es erstens nicht und zweitens macht es auch keinen Sinn).
Ich sage ja nicht, dass Irland das plant. Aber damit drohen könnten die schon ...
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usedomer,
Freitag, 19. November 2010, 10:41
"Diese Krise kommt zur Unzeit"
Können denn Krisen überhaupt jemals zur richtigen Zeit kommen?
Können denn Krisen überhaupt jemals zur richtigen Zeit kommen?
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crispinus,
Freitag, 19. November 2010, 16:59
Sommerkrisen pflegen im Sommerloch zu verschwinden. Andere enden mit der Frage, wie hat es nur so weit kommen können.
Wir werden niemals den Euro aufgeben, nicht wahr?
Unlängst fielen mirdie Memoiren eines gewissen Somary in die Hand.
Aus jetziger Sicht ein trauriges Buch - die Konsequenzen globaler Krisen der Finanzsysteme wurden offenbar zu keiner Zeit von den "Verantwortlichen" gezogen.
Auch wider besseres Wissen.
Denn an Information hat es nie gemangelt.
Wir werden niemals den Euro aufgeben, nicht wahr?
Unlängst fielen mirdie Memoiren eines gewissen Somary in die Hand.
Aus jetziger Sicht ein trauriges Buch - die Konsequenzen globaler Krisen der Finanzsysteme wurden offenbar zu keiner Zeit von den "Verantwortlichen" gezogen.
Auch wider besseres Wissen.
Denn an Information hat es nie gemangelt.
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bironium,
Freitag, 19. November 2010, 19:42
was haben sie denn so ungefähr gesagt, die alles andere als linksradikalen kreise? nicht dass ichs mir nicht denken könnte, ich würds nur gern nochmal lesen, zwecks hirnwichsen.
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