Krisenklima, Konsumklima

Irgendwie fehlt mir ja diese komische Neigung, angesichts der Krise radikal zu sparen. Ich mein, das ist eine Währungskrise, gestern Irland, morgen Portugal, nächste Woche Spanien, dann England - es ist keine Güterkrise. Und es erscheint mir gar nicht logisch, angesichts einer drohenden Entwertung von Geld durch die Finanzmärkte mit einer Anhäufung von eben jenem Geld zu reagieren. In dieser Zeit bringt es gerade nichts zu sparen, denn bei dieser speziellen Not taugt das, was man hat, gar nichts. Aber das verstehen die Deutschen einfach nicht. Es ist ja in Ordnung, nicht noch mehr Müll anzuhäufen, aber wer sagt uns, dass Geld noch etwas anderes als eine Bewertungsillusion in einem Rechnernetzwerk ist?



Insofern, vielleicht bin ich da etwas leichtfüssig und begrenzt in meinem Verhalten, aber der Bank Run ist in meinen Augen nur die halbe Lösung: Man muss es den Banken nicht nur wegnehmen, sondern es auch loswerden, bevor die Banken es entwerten können - denn das wiederum ist die einzige Lösung, die sie bei einem Bank Run haben. Netterweise hat mir meine Grossmutter viel über die Inflation und die Zeit nach dem ersten Weltkrieg erzählt. Wir haben einmal schon gezahlt. Nochmal: Mit mir nicht.

Mittwoch, 24. November 2010, 17:24, von donalphons | |comment

 
Am bequemsten ist der virtuelle Bankrun
Online Edelmetalle-meinethalben auch Silberkannen- kaufen, dafür muß man nicht mal aus dem Haus. Und nach diesem Bankrun hat man richtiges Geld.

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Sprach´s - und kaufte sich ein neues Bettwäscheset aus Mako-Satin. Wenn ich schon nicht zum Rodeln komme, möchte ich wenigstens mit meinem vollgefressenen Weihnachtswanst in edlen Laken schlafen können.

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Das ist immer eine gute Idee. (Könnte ich auch mal wieder machen)

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Leicht offtopic:
Ist das die zum Pleuelstangen-Schaltwerk passende Bremse?

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Nein, das ist die erste Versin der Chorus-Gruppe. Kostete übrigens Ende der 80er schon 350 Mark, nur für die Körper, und war entsprechend selten (aber häufig gegen den Oscar Simonato, an dem sie ist).

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Ah,
das beantwortet auch eine unausgesprochene Frage - die nach dem Rad (von dem ich selbstredend auch noch andere Ansichten goutieren würde). Diese Detailansicht ist jedenfalls schon mal ziemlich, wie soll ich sagen: bike-p*rn pur.

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Es ist ein Ausstellungsrahmen der Firma aus der Mailänder Messe von 1982, aber ein klein wenig muss ich noch daran machen. Sehr extremes Teil, innen verlegte Schaltzüge, Columbus SL und eine Jahresproduktion von vielleicht 300 Stück nur durch den Meister persönlich. Wurde auch nie im Regen gefahren.

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Ich bin schon gespannt
auf die Gesamtansicht. Übrigens: In Niedersachsen ist noch eins von den limitierten 50-Jahre-Du-weißt-schon zu haben. Rahmenhöhe 63 (mir leider ein bisschen zu groß), Preisvorstellung ist keine genannt...

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Dann steht dem Start bei der nächsten L'Eroica nichts im Wege.

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zustimmung - wenn man schon etwas kauft, dann erstens eventuell erst im jahre 3 nach der technischen 'innovation' im supersonderangebot, falls man tatsächlich bedarf entdeckte, und zweitens besser etwas klassisches, werthaltiges, langlebiges.

im übrigens wünsche ich meinem alten qualitätsknochen, der noch wie neu und nicht pink (pink ist die neue pest!) aussieht, auch weiterhin gutes funktionieren - sonst benötigte ich eine neue halterung für die freibrechanlage.

und der silberpreis könnte schlechter dastehen.

im ernst, donalphons, würden sie es übers herz bringen, eine kanne oder schale auseinander zu schneiden, auch wenn sie ungeliebt sein sollte?

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Nachdem ich keine Kinder habe, die ich davor in die Sklaverei verkaufen kann... Aber im Ernst: Das käme sehr spät dran. Davor ginge noch so einiges andere.

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antiquitäten sind doch kulturerbe, insofern hätte ich skrupel vermutet... doch mit ordentlich not verschwinden die vermutlich.

und vermutlich käme vorher noch so einiges andere, bevor so einiges andere ginge.

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neinnein. pink ist auf keinen fall eine neue pest.
pink ist ziemlich 2008.
;-)

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Soll das heissen, ich sollte mir jetzt am besten eine Wohnung kaufen?
Auch dann, wenn ich selber nicht drin wohnen kann, jemand bin, der definitif keine Lust auf den Wohnungsverwaltungvermietungskram hat, ich zusätzlich Kredit aufnehmen muss und meine berufliche Zukunft unsicher ist?
.
Oder doch lieber alles in CHF tauschen?

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Ach was, lassen Sie sich einfach nichts von "Bankberatern" andrehen (oder machen Sie einfach das Gegenteil von dem, was Sie dort erzählt bekommen). Dann passt es schon.

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HansMeier,
kaufen Sie einen Kartoffelacker, keine Wohnung. Wenn es wirklich ernst wird, nutzt die Wohnung wenig.

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hansmeier555, nein. im extremen krisenfall bekäme man für die miete gerade mal einen gegenwert vom einem viertelpfund butter - pro monat, nicht pro stunde. es geht eher darum, geld in werte umzuwandeln, was den banken keinen spass bereiten wird, wenn es nicht gerade aktien (sachwert) auf einem depot sind. ein gutes türschloss und ein wenig verschwiegenheit hinsichtlich etwaiger kleinodien wäre auch nicht zu verachten.

don ferrando, richtig. dazu aber bitte gleich noch den stacheldraht zum einzäunen bestellen und die hunde anlernen, ungeniert fremde hosenböden mit löchern zu verzieren.

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HansMeier - wie schon alle gesagt haben - auf keinen Fall eine Immobilie zur Fremdvermietung kaufen. Das ist es nicht wert.

Und glauben Sie auch keinen "Anlagetips" etc. Ich sag meinen Kunden immer, wenn ich wüsste wie der Markt läuft, dann müsste ich ja nicht mehr arbeiten :-).

Ich denke der Tenor hier war eher, sich etwas zu leisten, das eine gewisse Wertbeständigkeit hat und man eh schon lange im Auge hatte, sei es feine Bettwäsche, eine spezielle Uhr oder andere langlebige Konsumgüter.

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Für Leute, denen "Geldanlagen" wie Immobilien, Aktien oder Edelmetalle (zurecht) fremd sind, empfehlen sich wahrscheinlich die Klassiker aller Krisenzeiten: Zigaretten, Schnaps und haltbare Lebensmittel.

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Zigaretten und Schnaps - inhaltlich kann ich da zustimmen, allerdings darf man bei so einer Strategie nicht vergessen, wieviele Steuern bei legalem Erwerb oben drauf gerechnet werden - Da bleibt nicht viel "echter" Wert übrig.

Wie wäre es denn mit einer Tankladung steuerfreiem Flugbenzin :-) ?

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Dynamit wäre auch nicht dumm.

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wofür?
mit dynamit lässt sich eine burg so schlecht beheizen und wohlschmeckende gemüsegerichte erzeugen sie damit auch nicht, nur schnelle.

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Dann eben die große Ladung (vom richtigen) Dünger für den Burghofgarten und die Gemüsesuppe.

Im Fall der Fälle lässt sich das dann ja zweitverwerten.

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und ganz viel speiseöl.

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Artikelwunsch...
Lieber Don,

koennten Sie vielleicht mal einen Artikel ueber ihre Werkzeuge schreiben. Ueber die Aufbewahrung, ueber den Entscheid, ob Handarbeit oder elektrisch et cetera.

Vielen Dank,

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aber...
retten wir nicht eigentlich nur andauernd unsere - eigene - Banken ?

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