Beste Nichtwünsche

Das wird jetzt nicht leicht, es höflich zu formulieren.

Wirklich nicht. Vielleicht lasse ich die Höflichkeit einfach weg.

Ich wünsche keinem der versifften Drecksschmierer, die gerade den Deutschen einzureden versuchen, dass mit 4 de facto insolventen EU-Staaten doch alles ganz supi ist und es keine Alternative zum supitollen Euro gibt, und dass sich die Leute gar nicht um den echten Scheissdreck kümmern müssen, der hinter dem anderen, von ihnen in Buchstaben gelogenen PR-Scheissdreck von Wachstum und Gewinnen herumgluckst - ich wünsche diesen Verharmlosern keine heftige Währungskrise an die Backe. Weil sich die nämlich nicht auf diesen schleimigen Bodensatz dieses sogenannten Berufes begrenzen liesse. Wäre es doch möglich - fände ich das prima. Und ich hoffe inständig, dass sie, wenn es denn kommt, an ihren eigenen Lügendreck so sehr glauben, dass sie die volle Ladung um die Ohrwaschl kriegen.

Wenn Spanien demnächst wackelt, liebe Leserinnen und Leser, habt ein Auge auf die Zeit zwischen dem 23 Dezember und 3 Januar. Würde man etwas Besonderes vorhaben, ohne wütende Massen oder kriminelle Märkte im Nacken zu haben, würde sich diese Zeit bestens anbieten.



Zum Glück gibt es auch noch Menschen wie meine Marmeladenherstellerin, die heute zum letzten Mal in diesem Jahr auf dem Wochenmarkt war. Das ist eine von denen, denen das Auf und Ab der Wirtschaft egal sein wird, schon ihre Grosseltern waren Selbstversorger, und sie wird es genauso halten, wenn es schlimm kommt. Solange macht sie Marmelade, die beste Marmelade, die ich kenne, und nun auch Weihnachtsgestecke. Schön sind sie, sage ich.

Alle Zutaten sind aus ihrem eigenen Garten, sagt sie. Bis auf die Christbaumkugel natürlich. Und die Glocke, aber vorhin hat jemand das Gesteck heruntergeworfen, da ging die Glocke kaputt. Tatsächlich liegen blutrote Glasscherben auf dem Boden.

Ich hätte ja noch welche daheim, sage ich, die ich nicht brauchen werde. In pink. Drei Stück. Schöne, alte Glocken, aber vollkommen sinnlos. Soll ich sie bringen?

Aber nein, meine Marmeladenmacherin lehnt ab und schenkt mir statt dessen das Gesteck, erklärt mir, wo die Kerze hinein kommt, und so ergiesst sich ein grotesk grosser Nadelwald auf meinem Sofatisch, Vorweihnachtsglückseligkeit vortäuschend, und die drei pinkfarbenen Glocken haben jetzt auch einen Platz gefunden, wo die andere zerbrochen ist.

Irgendwie renkt sich eben alles wieder ein. Nur manchen geschmierten Schreiberlingen und ihren Auftraggebern, denen wünsche ich, dass sie schiefe Krüppel bleiben.

Sonntag, 28. November 2010, 00:47, von donalphons | |comment

 
Kann es ja nur nochmals wiederholen: Ich bin des Ertragens dieser Malaise satt. Es wird Zeit, daß es knallt. Ich fürchte ich habe reichlich verstanden, wie der Hase hier im Pfeffer rennt, und ehrlich: Ich hoffe regelrecht darauf, daß es endlich, endlich ein Ende hat mit der entnervenden Zitterpartie und der Laden ganz grandios in die Luft fliegt. Alles ist besser als dieses widerwärtige globale Finanzgeschacher noch länger zu erdulden. Was mir unendliche Wut bereitet sind all die Leute die den ganzen Unsinn glauben, der einem seit 2008 von diesem Geschmeiß, diesen Medien-Nutten, den verwahrlosten, hergelaufenen, allenthalben um die Ohren geschmiert wird. Siehe heute wieder in Speichel Onschleim, ein Beitrag über die unsäglich schlimmen Kosten, die auf uns arme Dummbüttel zukommen, wenn der Euro 'crasht' und wie schlimm das wäre und wie total alternativlos doch ein Festhalten am € sei. Das wird eine böse Rechnung werden, wenn die Menschen nicht bald aufwachen und deutlich etwas gegen den ganzen Unsinn tun. Liebe Zeit, wir haben zwei Kriege, Ostpreußen, Schlesien, das Elsaß, die Frankfurter Altstadt, Schliemanns Troja-Gold und unsere halbe Kultur und Tradition verloren, wir werden das, was hier bald kommt, wohl auch noch überleben. Notfalls tanzen wir halt Polka mit dem russischen Bär und singen chinesische Durchhaltelieder ...

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Mein Liebling ist der Spiegel
Man könne die DM gar nicht wieder einführen, weil das wäre viel zu aufwändig (die ganzen Kassen!) und zu teuer (die ganzen neuen Geldscheine) und außerdem müsse man nachher auch alle Euros vernichten.

Wieso sollte man die Euros vernichten müssen? Die PIGS etc. dürfen den ruhig behalten ...

Als wenn das nicht alles lösbare Probleme wären, wenn man denn wollte.

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an wochenende dürfen dort auch mal die praktikanten von der stallwache (volontäre sind zu teuer).

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Rein aus Neugier...
wie geht es eigentlich so in Rumänien, Lettland, Estland, Litauen? Hab ich da irgendwas verpasst, und die sind auf dem Weg, sich zu führenden Industrienationen zu entwickeln? Mir ist so, als war da was... Ok, WKM II (Rumänien nicht einmal das), aber nun ja...

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Mies geht es denen, aber es fällt gerade nicht so auf.

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dacht ichs doch. Man wird sehen - die 5-Mark-Frage ist, wer bezahlt die eigentlich, damit sie so nett passend die Klappe halten, und nicht so arg zucken?

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Befehl von oben? Das SPONschleimstück ist jedenfalla nicht Praktiarbeit, sondern der Wunsch nach Ruhe am Wochenende. Wir können uns ja mal über die Szenarien unterhalten, mit denen man ein Europa der 2 Währungen durchzieht. Meine Vögelchen sagen, dass da ein Ventil zwischen rein muss, damit der bessere Euro vom schlechteren etwas gebremst wird.

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oha, sorry - ich meinte eigentlich mehr die erwähnten Länder und ihre jeweiligen Bevölkerungen, das hätte ich etwas klarer formulieren sollen. Es ist ja nicht so, dass man da von massenhafter Auswanderung, Streiks oder sonst etwas hört. Bei SPON et al. ist die Ansage hingegen schon recht gut vorstellbar...
Ansonsten - Szenarien so mit alten und neuen Euros?

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Passt: die FAZ bringt heute einen Artikel, in dem man sich (natürlich, was sonst) lustig macht über einen, der die DM ebenfalls wieder ersehnt, ja schon kommen sieht:
http://www.faz.net/-01kpnc

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Das gehört im Moment zum "guten Ton", wobei die Argumente auch nicht besser als die der Gold Bugs sind.

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Ich bin fuer die FAZ online heilfroh, weil die auch mal was bringt, was die anderen nicht moegen. Z.B. der regierungsfreundliche Spiegel. Wo ich heute morgen auch den Artikel ueber die "viel zu teure Abschaffung des Euro" gelesen habe. Und ich kann die Journalisten auch nicht ausstehen, die schreiben es sei ja "alles supergut, ne" in Sachen Euro. Nichts ist im Griff und alle machen weiter wie bisher. Nur mehr Versprechungen gibt es. Damit es so weiter gehen kann. Bis es zusammenkracht. Im Uebrigen bin ich froh, dass meine Mutter eingewilligt hat, dass ich ihr Bargeld in andere Anlagen stecke. Werde mir jetzt mal gleich die Performance von HSBC's offshore Freedom Equity funds ansehen, die fuer China und Indien....

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Ich bin schon gespannt, wenn Don Alphonso im Januar Schritt für Schritt seine Vorhersagen für 2010 überprüft!
Die Irland-Pleite ist eingetreten.

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Ich glaube, im Januar wird für sowas wenig Zeit bleiben.

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wir retten uns doch fortlaufend selbst... bzw die Banken
erster Streich: KfW mit 10 Mrd. Euro (Lehmann)
zweiter Streich: Komplettübernhame HRE: 100 Mrd. Euro plus x
dritter Streich: Einlagen in Griechenland: 32 Mrd. Euro
vierter Streich: Einlagen in Irland: 138 Mrd. Euro
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to be continued...

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Spanien 200 + x, und ich traue deren Bilanzen nicht.

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